DE4414062C2 - Vorrichtung zur Verwertung der Restenergie von Batterien - Google Patents

Vorrichtung zur Verwertung der Restenergie von Batterien

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwertung der Restenergie von Batterien.
Viele Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens werden mit Batterien betrieben, wobei die Leistung der Batterien nicht voll ausgenutzt werden kann, da sonst an den Gebrauchsgegen­ ständen Funktionsstörungen eintreten. Die auszutauschenden verbrauchten Batterien enthalten somit noch Restenergie, die nicht mehr ausgenutzt werden kann. Zu diesen Gebrauchsgegen­ ständen gehören auch Sofortbildkameras. Sofortbildkameras werden mit Batterien betrieben, die in die Filmpackungen integriert sind. Jede Filmpackung enthält eine vorbestimmte Anzahl von Sofortbildern. Wenn das letzte Sofortbild von der Kamera ausgeworfen wird, hat die Batterie für die Kamera keine Funktion mehr. Sie wird üblicherweise mit der leeren Filmpackung aus dem Schubfach der Kamera herausgezogen und mit der Filmpackung entsorgt. Hierbei geht die in der Batte­ rie in der Regel noch enthaltene Restenergie verloren, was in Anbetracht des hohen Verbrauchs an Filmen für Sofortbildkame­ ras eine erhebliche Energieverschwendung bedeutet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer die in Batterien von Gebrauchsgegen­ ständen bei deren Entnahme noch enthaltene Energie genutzt werden kann.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Nach der Erfindung ist es somit möglich, Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens, die mit Batterien betrieben werden kön­ nen, mit einem besonderen Schubfach zu versehen, in das die leere Filmpackung einer Sofortbildkamera eingeschoben werden kann. Die in der Batterie der Filmpackung noch enthaltene Restenergie kann somit z. B. für Hand- und Taschenlampen, Tisch- oder Wanduhren restlos genutzt werden. Bei Entleerung der Batterie kann diese durch eine andere noch Restenergie enthaltende Batterie ersetzt werden. Es ist auch möglich, für diese Batterien ein Aufnahmegehäuse zu verwenden, das hin­ sichtlich der äußeren Form und der elektrischen Kontakte wie eine Filmpackung einer Sofortbildkamera ausgebildet ist. Der­ artige Aufnahmegehäuse sind dann vorteilhaft, wenn bei Origi­ nalfilmpackungen die entleerte Batterie nur schwierig ausge­ tauscht werden kann. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Aufnahmevorrichtung vorgesehen, in die die kassettenför­ migen leeren Filmpackungen eingeschoben werden können. Diese Aufnahmevorrichtung ist unabhängig von einem bestimmten Ener­ gieverbraucher als Energieversorger zu nutzen. Es können z. B. mit üblichen zweiadrigen Kabeln Radiogeräte, Tisch- und Taschenrechner mit der Aufnahmevorrichtung verbunden werden. Hierzu werden an der Aufnahmevorrichtung handelsübliche Schwachstrombuchsen vorgesehen. Die Aufnahmevorrichtung kann auch eine Umschaltvorrichtung mit einem Spannungsregler auf­ weisen, um eine Anpassung an eine unterschiedliche Betriebs­ spannung des zu versorgenden Geräts zu ermöglichen. Zur erweiterten Nutzung, z. B. für Langzeitbetrieb oder als Lade­ gerät, kann die Aufnahmevorrichtung auch mit einem Netztrafo ausgestattet werden. Die Aufnahmevorrichtung kann auch mit zusätzlichen Energieversorgern wie Solarzellen oder Akkukas­ setten versehen sein. Als Zusatzfunktion besteht auch die Möglichkeit, die Aufnahmevorrichtung als Ladegerät mit elek­ tronischer Regelung für eingeschobene Akkukassetten oder externe Akkus auszubilden. Die einzelnen Funktionen können auch miteinander kombiniert werden, um so ein Multifunktions­ gerät zu schaffen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen in verschiedenen Ansichten dargestellten als Multifunktions­ gerät ausgebildeten Vorrichtung näher erläutert, bei der die Aufnahmevorrichtung mit einem Netztransformator verbunden ist. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in einer perspektivischen Dar­ stellung,
Fig. 2 bis 4 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht, Rückansicht und Vorderansicht,
Fig. 5 bis 7 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht, Seitenansicht und Queransicht jeweils im Schnitt,
Fig. 8 einen Schaltplan der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Vorrichtung 1 weist ein allgemein quaderförmiges Gehäuse 8 auf, dessen Oberfläche als Freifläche 29 für abzustellende Zusatzgeräte mit einem anschließenden zur Freifläche 29 geneigt angeordneten Bedienfeld 33 ausgebildet ist. Auf dem Bedienfeld 33 ist ein An-/Ausschalter 20 für den in Fig. 1 nicht dargestellten Transformator 9 und ein Spannungsregler 16 angeordnet. Ferner sind drei Betriebslampen 21, 22, 24 vorgesehen, die jeweils als LED ausgebildet sein können. Die Betriebslampen 21, 22 zeigen die Betriebsbereitschaft jeweils einer Batterie einer Filmpackung bzw. eines Aufnahmegehäuses für eine Batterie an. Derartige Aufnahmegehäuse sind hin­ sichtlich der äußeren Form und der elektrischen Kontakte wie eine Filmpackung einer Sofortbildkamera ausgebildet und ermöglichen einen Austausch der zu verwertenden Batterie. Die Betriebslampe 24 leuchtet auf, wenn an dem Transformator 9 Netzspannung anliegt. Zur Kühlung der Vorrichtung 1 sind in dem Gehäuse 8 Lüftungsschlitze 19 vorgesehen. Das Gehäuse 8 weist ferner zwei übereinander angeordnete Aufnahmefächer 3 auf, in die durch die jeweilige Einschuböffnung 30 jeweils eine Filmpackung 2 eingeschoben werden kann. An der den Ein­ schuböffnungen 30 gegenüberliegenden Fläche des Gehäuses 8 ist eine Steckdose 17 vorgesehen, die zum Anschluß eines Netzkabels dient. Ferner ist auf dieser Fläche des Gehäuses 8 ein Spannungswahlschalter 15 angeordnet, mit dem der Trans­ formator 9 auf die jeweilige Netzspannung eingestellt werden kann. Oberhalb des Spannungswahlschalters 15 ist eine Siche­ rung 23 vorgesehen, durch die der Transformator 9 gegen Über­ spannung abgesichert ist. Drei Buchsen 18 dienen zum Anschluß von Energieverbrauchern wie z. B. einen externen Akku, der aufgeladen werden soll (Fig. 2 und 3).
Um Filmpackungen 2 oder entsprechende Aufnahmegehäuse für eine Batterie unterschiedlicher Größe in die Aufnahmefächer 3 einschieben zu können, ist es möglich, seitlich der Filmpackun­ gen 2 bzw. Aufnahmegehäuse jeweils an diese angepaßte Reduzierstücke 12 in den Aufnahmefächern 3 anzuordnen (Fig. 4). Zur Entnahme der Filmpackungen 2 oder Aufnahmegehäuse aus den Aufnahmefächern 3 weisen die Filmpackungen 2 und Aufnah­ megehäuse Zuglaschen 25 auf, die die manuelle Handhabung der Filmpackungen 2 erleichtern.
Unter dem Transformator 9 ist in dem Gehäuse 8 eine Kammer 10 ausgebildet, die zur Aufnahme eines Akkus 11 dient (Fig. 9). In jedem Aufnahmefach 3 ist eine Kontaktbrücke 28 vorgesehen, die als Polbügel ausgebildet ist. An den Endabschnitten der Kontaktbrücke 28 ist jeweils ein Kontakt 6, 7 ausgebildet, der bei eingeschobener Filmpackung 2 bzw. Aufnahmegehäuse an Kontakten 4, 5 anliegt, die an der Filmpackung 2 und dem Auf­ nahmegehäuse ausgebildet sind. Zwischen den Kontaktbrücken 28 und dem Trafo 9 sind in dem Stromkreis ein Umschalter 26, ein Betriebsanzeigeschalter 27 und weitere Schalter 13, 14 vorgesehen. Der Umschalter 26 schaltet den Stromkreis der einen Batterie 32, wenn die andere Batterie 32 entfernt ist. Wenn sich in beiden Aufnahmefächern 3 eine Filmpackung 2 mit einer Batterie 32 befindet, schaltet der Umschalter 26 die Batterien 32 in Reihe. Der Betriebsanzeigeschalter 27 schal­ tet die Betriebslampe 22 ein, wenn eine zweite Filmpackung 2 oder Aufnahmegehäuse mit einer Batterie 32 in das Gehäuse 8 eingeschoben ist. Durch die Schalter 14 wird der Stromkreis von den Batterien 32 zur Sekundärspule des Transformators 9 unterbrochen, wenn ein oder zwei Batterien 32 mit den zugehö­ rigen Filmpackungen 2 oder Aufnahmegehäusen in die Aufnahme­ fächer 3 eingeschoben sind. Die Schalter 13 werden so geschaltet, daß der Transformator 9 nur eingeschaltet werden kann, wenn beide Batterien 32 aus der Vorrichtung 1 entfernt sind. Die Schaltung der elektrischen Glieder der Vorrichtung 1 mit zugehörigen Widerständen 31 ist in Fig. 8 schematisch dargestellt.

Claims (15)

1. Vorrichtung zur Verwertung der Restenergien von Batte­ rien, gekennzeichnet durch ein Aufnahmefach (3) mit Kontakten (4, 5), die bei in das Aufnahmefach einge­ führter mindestens einer Filmpackung (2) für Sofort­ bildkameras oder Aufnahmegehäuse für Batterien mit Restenergie mit deren Kontakten (6, 7) verbunden sind, wobei die Kontakte (4, 5) des Aufnahmefachs (3) mit Energieverbrauchern in Wirkverbindung bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmefach (3) in einen Energieverbraucher integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmefach (3) in einem mobilen Gehäuse (8) ausgebildet ist, an dem Kontakte zum Anschluß von Energieverbrauchern angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (8) ein Transformator (9) angeord­ net ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (8) eine Kammer (10) zur Aufnahme eines Akkus (11) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des Gehäuses (8) Solarzellen angeordnet sind, die über den Transformator (9) mit dem Akku (11) in Wirkverbindung sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transformator (9) als Ladegerät für den im Gehäuse (8) befindlichen Akku und/oder für einen externen Akku ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß seitlich der mindestens einen Film­ packung (2) bzw. des mindestens einen Aufnahmegehäuses jeweils ein Reduzierstück (12) in dem Aufnahmefach (3) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Stromkreis zwischen den Kontakten (4, 5) im Aufnahmefach (3) für die mindestens eine Film­ packung (2) bzw. des mindestens einen Aufnahmegehäuses und den Transformator (9) zwei Schalter (13, 14) zur Funktionssteuerung des Transformators (9) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (13, 14) mittels einer von der Trans­ formatorfunktion gesteuerten Stelleinrichtung ein­ stellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transformator (9) mit einem Spannungswahlschalter (15) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transformator (9) und die Aufnahme­ fächer (3) mit einem Spannungsregler (16) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transformator (9) mit einer am Gehäuse (8) ausgebildeten Steckdose (17) verbunden ist, in die ein Gerätestecker eines Netzkabels ein­ führbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (9) und die Auf­ nahmefächer (3) mit am Gehäuse (8) ausgebildeten Buch­ sen (18) zum Anschluß externer Energieverbraucher ver­ bunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse für Batterien mit Restenergie in bezug auf die äußere Form und die elektrischen Kon­ takte wie eine Filmpackung (2) ausgebildet ist.
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