DE4413493A1 - Absaugeabort mit elektrischer Steuerung - Google Patents
Absaugeabort mit elektrischer SteuerungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F1/00—Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
- E03F1/006—Pneumatic sewage disposal systems; accessories specially adapted therefore
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Vakuum arbeitende
Abortanlage mit einer vom Menschen ausgelösten elektrischen
Vorrichtung zum Ingangsetzen des Entleerens und Spülens des
Aborts. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Aus
druck "Vakuum" ein Teilvakuum.
Der Entleerungs- und Spülvorgang eines Absaugeaborts wird
meistens pneumatisch gesteuert, daß heißt mit Hilfe des at
mosphärischen Drucks und Unterdruck oder Vakuum. Bei einer
solchen Anlage wird sowohl das Spülwasserzufuhrventil, mit
dessen Hilfe der Klosettschüssel oder dem Sitzbecken Spül
wasser zugeführt wird, als auch das Entleerungs- oder Ab
flußventil, welches das Becken mit dem Unterdruckabflußrohr
verbindet, so ausgelegt, daß sie mittels Vakuum in geöff
nete Stellung gebracht werden. Die Vakuumquelle ist vor
zugsweise das Unterdruckabflußrohr selbst, in welchem der
Druck nur etwa der Hälfte des atmosphärischen Drucks ent
spricht, denn dann braucht keine gesonderte Vakuumquelle
vorgesehen zu werden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß
weder das Entleeren des Sitzbeckens noch die Zufuhr von
Spülwasser zum Sitzbecken ausgelöst werden kann, wenn es in
dem Unterdruckabflußrohr kein ausreichendes Vakuum gibt.
Eine solche Anlage hat außerdem den Vorteil, daß die Ver
wendung elektrischer Bauelemente im Abortraum vermieden
werden kann und folglich keine gefährlichen Situationen
aufgrund von Kurzschlüssen entstehen, die möglicherweise
durch Wasserlecks hervorgerufen werden könnten. Trotzdem
hat auch ein elektrisch betätigtes Steuersystem eine Reihe
von Vorteilen. Insbesondere ist ein elektrisch betätigtes
Steuersystem vielseitig, leicht zu regeln und braucht mei
stens nur sehr wenig Raum.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders für einen Ab
saugeabort geeignete elektrische Steuervorrichtung zu
schaffen, die so konstruiert ist, daß sie leicht anzubrin
gen und zu benutzen und in keiner Weise für den Benutzer
gefährlich ist.
Alle elektrischen Komponenten einer elektrischen Steuerung
für einen Absaugeabort sind gemäß der Erfindung in be
trächtlicher Entfernung vom Sitzbecken angeordnet und vor
Feuchtigkeit gut geschützt. Damit ist die Gefahr, daß ein
Benutzer Schaden nimmt, stark verringert.
Die Sicherheit der Vorrichtung läßt sich noch weiter ver
bessern, indem alle Elemente der Vorrichtung, die von einer
Person zu berühren sind, so angeordnet werden, daß sie nur
mit Niederspannungselementen der elektrischen Einrichtung
in Berührung stehen. Vorzugsweise beträgt die maximale
Spannung für diese Einrichtungen und Geräte höchstens 15
Volt. Das von Hand betätigte, elektrische Element bei dieser
Anlage ist vorzugsweise ein abgedichteter Niederspannungs
schalter. Damit wird die Sicherheit der Vorrichtung erhöht.
Wenn die Erfindung an herkömmlichen Absaugeaborten benutzt
wird, bei denen das Entleeren und Spülen pneumatisch ge
steuert wird, das heißt mittels des atmosphärischen Drucks
und des in der Anlage vorhandenen Vakuums, können die er
wünschten Funktionen völlig mit Hilfe eines einfachen Drei
wegeventils gesteuert werden, welches geeignete pneumati
sche Ventilbetätigungsvorrichtungen, möglicherweise von be
kannter Bauart entweder mit atmosphärischem Druck oder mit
der Vakuumquelle verbindet. Gemäß der Erfindung kann das
Dreiwegeventil ein elektrisch gesteuertes Solenoidventil
sein, dessen elektrische Bauteile sich ohne weiteres sehr
wirksam isolieren lassen.
Die Erfindung eignet sich außerdem besonders gut für eine
Lösung, bei der der Entleerungs- und Spülvorgang eines
Abortes durch nichtmechanische Vorrichtungen ausgelöst
wird. So ist es bekannt, das Entleeren und Spülen eines
Abortes mittels einer Vorrichtung auszulösen, die von einem
Infrarotlichtsensor gesteuert wird, der auf die Anwesenheit
einer Person anspricht. Eine solche Vorrichtung kann unmit
telbar mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung verbunden
sein, wodurch ein automatisch funktionierendes Abortentlee
rungs- und Spülsystem erhalten wird. Die beste Lösung be
steht dann darin, daß der genannte Sensor so angeordnet
ist, daß er das Entleeren und Spülen erst dann auslöst,
wenn sich der Benutzer aus der unmittelbaren Nähe des Sitz
beckens entfernt hat. Auf diese Weise werden alle Risiken
ausgeschaltet, die mit dem Entleeren eines Absaugeabortes
bei der Benutzung einhergehen können.
Gleichgültig ob die Vorrichtung gemäß der Erfindung von me
chanischer Bauart oder beispielsweise mittels eines Infra
rotlichtsensors gesteuert ist, besteht ein Vorteil darin,
daß die Hauptbauteile der Steuereinrichtung in einer Be
grenzungsfläche des Abortraumes, vorzugsweise in der Wand
des Raumes vertieft oder abgesetzt eingebaut sind und nur
das von Hand betätigte notwendige Element oder der Sensor
in Fall eines automatischen Systems frei liegt. Damit bie
tet die Vorrichtung den besten Schutz und die beste Isolie
rung für den Benutzer.
Es ist von Vorteil, daß die Zufuhr von Spülwasser zu dem
Klosett erst einige Zeit nach dem Schließen des Abflußven
tils desselben aufhört. Die Erfindung läßt sich mit Vorteil
so verwirklichen, daß das Ventil für das Spülwasser und das
Abflußventil an die gleiche Luftleitung angeschlossen sind.
Eine Funktionsverzögerungsvorrichtung kann dann mit dem
Spülwasserventil verbunden sein, um das Schließen des Ven
tils eine oder einige Sekunden lang zu verzögern. Wenn ge
wünscht, kann auch das Öffnen des Spülwasserventils ent
sprechend verzögert werden.
Bei mechanischer Auslegung der Vorrichtung gemäß der Erfin
dung, das heißt wenn diese manuell betätigbar ist, ist es
von Vorteil, daß der Aktivierungsimpuls an die Vorrichtung
mittels eines Druckknopfes übertragen wird, der so groß
ist, daß die erforderliche Bewegung durch ein Biegen des
Oberflächenelements des Druckknopfes erzielbar ist. Das hat
den Vorteil, daß der Druckknopf in seinen Randbereichen
vollständig mit der Begrenzungsfläche des Abortraumes abge
dichtet sein kann und die nötigen Spielräume für die Bewe
gung zwischen den beweglichen Teilen der Vorrichtung von
einer Art Kammer umschlossen sein können, die gegenüber dem
Abortraum abgedichtet und isoliert ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vakuumabflußanord
nung, beispielsweise einen Vakuumabort mit einer Steuerung
gemäß der Erfindung.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Schema eines Absaugeabortes gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Anschlußdiagramm eines luftdruckgesteuerten
Absaugeabortes gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein Anschlußdiagramm eines sensorgesteuerten Ab
saugeabortes gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine von Hand betätigbare
elektrische Steuervorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen ist ein Sitzbecken 1 mit einem Becken
auslaß 2 zu sehen, an den unmittelbar ein Saugabflußrohr 3
angeschlossen ist. Der normale Vakuumpegel im Saugabfluß
rohr beträgt etwa 50% des atmosphärischen Drucks. Zwischen
dem Sitzbecken 1 und dem Saugabflußrohr 3 ist ein normaler
weise geschlossenes Abflußventil 4 vorgesehen, dessen Strö
mungsweg von einem Gummirohr 5 begrenzt ist, das normaler
weise durch Druckunterschied und mechanische Elemente in
komprimierter oder geschlossener Stellung gemäß Fig. 1 ge
halten wird. Das Abflußventil 4 kann von der in US-PS 3 984 080
beschriebenen Art sein, dessen Offenbarung
hier ausdrücklich eingeschlossen wird. Eine Betätigungsvor
richtung 4a steuert den Betrieb dieses Abflußventils 4.
Am oberen Rand des Sitzbeckens 1 ist ein Spülwasserring 6
aus Kunststoff vorgesehen. Der Spülwasserring erhält Wasser
mittels eines Spülwasserventils 7 durch einen Schlauch 8.
Das Spülwasserventil 7 ist normalerweise geschlossen und
über ein Rohr 9 mit einem Druckwasserzufuhrsystem verbun
den. Die Arbeitsweise dieses Ventils wird mit einer Betäti
gungsvorrichtung 10 gesteuert, die bei Anschluß an eine Va
kuumquelle aktiviert wird, um das Spülwasserventil 7 zu
öffnen. Beide Ventile 4 und 7 sind in geschlossene Stellung
vorgespannt und bleiben geschlossen, solange sich ihre Be
tätigungsvorrichtungen unter atmosphärischem Druck befin
den; aber sobald die Betätigungsvorrichtungen von Unter
druck beeinflußt werden, öffnen sie die Ventile.
Der Entleerungs- und Spülvorgang des Abortes wird durch
Drücken eines Druckknopfes 11 oder Druckpolsters ausgelöst,
welches einen Teil einer elektrischen Steuervorrichtung 31
bildet. Mit dem Druckknopf 11 wird ein solenoidbetätigtes
Dreiwegeventil 12 gesteuert, mit dessen Hilfe sowohl die
Betätigungsvorrichtung 4a für das Abflußventil als auch die
Betätigungsvorrichtung 10 für das Spülwasserventil durch
Anschluß an das Saugabflußrohr 3 über ein Absperrventil 13
mit Unterdruck beaufschlagt werden kann. Das Dreiwegeventil
12 ist über einen Schlauch 14 mit dem Saugabflußrohr 3 ver
bunden. Der Schlauch 14 ist bei einer ersten Steuerstellung
des Dreiwegeventils 12 über dieses mit einem Schlauch 15
verbunden, der zur Betätigungsvorrichtung 10 des Spülwas
serventils 7 und zur Betätigungsvorrichtung 4a des Abfluß
ventils 4 führt. Bei einer zweiten Steuerstellung des Drei
wegeventils 12 ist der zum Schlauch 14 führende Strömungs
kanal geschlossen und der Schlauch 15 über einen Stutzen 16
mit der Atmosphäre verbunden, wodurch das die beiden Ven
tile 4 und 7 betätigende Vakuum aufgehoben wird. Bei der
ersten Steuerstellung des Dreiwegeventils 12 werden die
beiden Betätigungsvorrichtungen 10 und 4a dem Unter
druckeinfluß ausgesetzt und das Spülwasserventil ebenso wie
das Abflußventil in geöffnete Stellung gebracht, während
die beiden Ventile 4 und 7 bei der zweiten Steuerstellung
geschlossen werden. So macht es die in Fig. 1 gezeigte An
ordnung möglich, sowohl das Abflußventil 4 als auch das
Spülwasserventil 7 dadurch zu öffnen und zu schließen, daß
das Dreiwegeventil in eine Stellung bewegt wird, bei der
der Schlauch 15 wahlweise entweder an die Vakuumquelle oder
an die Atmosphäre angeschlossen wird.
Das Sitzbecken 1 kann, wie schematisch in Fig. 1 gezeigt,
mit einem Deckel 38 versehen sein. Für den Entleerungs- und
Spülvorgang des Sitzbeckens ist es nötig, auf die durch den
Beckenauslaß 2 entfernten Abgänge eine beträchtliche Menge
Luft folgen zu lassen, und zwar normalerweise in einem Vo
lumen, das etwa 15mal größer ist als das Volumen der auf
einmal aus dem Abort entfernten Abgänge. Deshalb muß bei
geschlossenem Deckel 38 das Innere des Sitzbeckens 1 mit
der Atmosphäre in Verbindung stehen, beispielsweise durch
einen zwischen dem Sitzbecken 1 und dem Deckel 38 bestehen
den Luftspalt 39, durch den Luft in das Sitzbecken strömen
kann. Gemäß einer Alternative können auch sonstige Öff
nungsmöglichkeiten bestehen, die nie verschlossen werden.
Die Querschnittsfläche einer solchen Öffnung sollte minde
stens 10 cm², vorzugsweise mindestens 13 cm² betragen; al
lerdings ist es empfehlenswert, sie beträchtlich größer zu
machen.
Die wichtigsten Elemente eines pneumatischen und elektri
schen Schaltkreisdiagramms eines Absaugeabortes gemäß Fig.
1 sind in Fig. 2 dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung 10
des Spülwasserventils 7 ist mit einer Drossel 18 und einem
Absperrventil 19 versehen. Diese sind parallelgeschaltet.
Das Absperrventil 19 erlaubt es der Luft, rasch aus der Be
tätigungsvorrichtung 10 herauszufließen, während die Luft
strömung in die Betätigungsvorrichtung hinein langsamer er
folgt, weil die Strömung hierbei nur durch die Dros
sel 18 geht. Infolgedessen läßt sich die Betätigungsvor
richtung 10 rasch mit Unterdruck versorgen, so daß das
Spülwasserventil 7 schnell öffnet, während der Unterdruck
langsamer aufgehoben wird, was das Schließen des Spülwas
serventils 7 verzögert, so daß es sich erst kurz nach dem
Schließen des Abflußventils 4 schließt.
Zwischen Stromleitungen 17 eines herkömmlichen elektrischen
Stromversorgungsnetzes, welches Strom mit einer Spannung
von mehr als 15 Volt, möglicherweise 100 Volt oder darüber
zuführt, ist ein Hochspannungskreis 37 geschaltet. Zu die
sem Hochspannungskreis 37 gehört die Primärwicklung eines
Transformators 24 sowie das Solenoid 20 des Dreiwegeventils
12. Das Solenoid 20 ist mit einem Relaisschalter 21 in
Reihe geschaltet, der mittels eines elektrischen Betäti
gungselements 22 betätigt wird, das in einen Niederspan
nungskreis 23 geschaltet ist, zu dem die Sekundärwicklung
des Transformators 24 gehört und in dem die Spannung vor
zugsweise etwa 7,5 Volt beträgt. Mit dem Druckknopf 11 der
Anlage wird ein elektrischer Schalter 25 betätigt, der den
Niederspannungskreis 23 schließt. Hierdurch wird das Betä
tigungselement 22 veranlaßt, den Relaisschalter 21 zu
schließen, wodurch das Solenoid 20 des Dreiwegeventils 12
über die Stromleitungen 17 an das Stromversorgungsnetz an
geschlossen wird. Das Solenoid 20 bewegt dann das Dreiwege
ventil 12 ist eine Stellung, bei der der Schlauch 14 mit
dem Schlauch 15 verbunden wird, wodurch die beiden Ventile
7 und 4 geöffnet werden.
Die gezeigte elektrische Steuerung kann verschiedene wei
tere Funktionssteuerelemente enthalten. Nützliche zusätzli
che Vorrichtungen sind normalerweise ein Zeitgeber, der die
Dauer des Entleerungs- und Spülvorganges des Abortes be
stimmt sowie weitere Zeitsteuervorrichtungen, Warn- und
Korrektureinrichtungen, die bei Fehlfunktionen aktiviert
werden, eine Schutzvorrichtung vor allzu schnellem Neube
ginn des Entleerungs- und Spülvorgangs usw. All diese Vor
richtungen sind nicht gezeigt, da deren Verwendung und
Funktion allgemein bekannt ist.
In Fig. 3 sind wichtige Teile des Schaltkreisdiagramms ei
ner vollkommen elektrisch gesteuerten und automatisch ar
beitenden Vorrichtung zum Entleeren und Spülen eines Absau
geabortes dargestellt. Das Abflußventil 4 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel ein mechanisches Schließventil mit ei
ner elektrischen Betätigungsvorrichtung 4a gemäß US-PS 4 713 847,
welches durch diesen Hinweis hier einge
schlossen wird. Auch das gesamte Wasserzufuhrsystem ein
schließlich eines elektrisch gesteuerten Spülwasserventils
7 kann gemäß der Offenbarung der genannten Patentschrift
ausgelegt sein. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ist eine
elektrische Steuereinheit 33 vorgesehen, mit der ein Infra
rotsensor 26 verbunden ist. Der vom Infrarotsensor abge
deckte Meßbereich ist als Sektor 27 in der Zeichnung ange
deutet. Zu der Steuereinheit 33 gehören Bauelemente, die
zum Steuern der Funktion der Vorrichtung erforderlich sind,
wie sie beispielsweise in US-PS 4 713 847 offenbart sind
oder auf andere geeignete Weise. Der Infrarotsensor 26 kann
unmittelbar mit der Steuereinheit 33 verbunden sein, so daß
die von ihm übermittelten Signale die Funktion der Vorrich
tung auf gewünschte Weise steuern. Vorzugsweise steuert der
Infrarotsensor 26 die Arbeitsweise der Vorrichtung so, daß
das Entleeren und Spülen des Sitzbeckens erst dann beginnt,
wenn sich der Benutzer aus der unmittelbaren Nähe des Sitz
beckens wegbewegt hat.
Der in Fig. 3 gezeigte Infrarotsensor 26 oder eine gleich
wertige Einrichtung kann auch in einer Anlage gemäß Fig. 2
auf solche Weise benutzt werden, daß der Sensor die Stel
lung des elektrischen Relaisschalters 21 so steuert, daß
die gewünschte Funktion erhalten wird. Die für diesen Zweck
erforderlichen elektrischen Verbindungen sind an sich be
kannt.
In Fig. 4 ist der Aufbau des Druckknopfes für eine Anord
nung gemäß Fig. 1 und die damit verbundenen Elemente darge
stellt. Die Stirnwand des Druckknopfes 11 besteht aus einer
großen, flexiblen Membran, die eine insgesamt quadratische
Gestalt haben kann und deren Gesamtgröße etwa 10×10 cm
beträgt. Es kann sich auch um ein rundes Bauelement von
entsprechender Größe handeln. Der Druckknopf 11 ist an der
Wand des Abortraumes mittels eines Halterungskörpers 34 an
gebracht, der in eine Öffnung in einer Wand 28 eingepaßt
ist. In der Mitte des Druckknopf es 11 ist als integraler
Bestandteil der Membran ein Führungsstift 29 gebildet, der
in einer im Halterungskörper 34 vorgesehenen Bohrung ver
schiebbar ist und unmittelbar auf einen Membranschalter 25a
einwirkt, der ein Äquivalent zu dem Schalter 25 im Schalt
kreisdiagramm gemäß Fig. 2 ist. Der Membranschalter kann
von bekannter Gestalt sein und eine Kunststoffmembran auf
weisen, die durchgebogen wird, um den Schalter zu
schließen. Der Randbereich des Druckknopfes kann gegenüber
der Wand 28 des Abortraumes abgedichtet sein, weil die
Funktionsbewegung des Druckknopfes mittels Biegung der
großen Stirnwand des Knopf es erfolgt.
Der Aufbau des Druckknopfes 11 und seine Benutzung zum Be
tätigen des Membranschalters bieten eine doppelte Abdich
tung zwischen dem Inneren des Abortraumes und dem Schalter
25. Die vom Membranschalter 25a (Fig. 2) gesteuerte Nieder
spannungsschaltung 23 ist in eine elektronische Schaltungs
karte 30 eingebaut, die von Harz oder einem anderen, hier
nicht gezeigten Isoliermaterial im Gehäuse einer elektri
schen Steuervorrichtung 31 vollständig umgeben ist. An den
Verbindungspunkten 32 der Stromleitungen 17 des Stromver
sorgungsnetzes ist eine weitere Schaltungskarte 35 vorgese
hen, die mit der Schaltungskarte 30 so verbunden ist, daß
das Solenoid 20 des Dreiwegeventils 12 bei Betätigung des
Druckknopfes 11 in gewünschter Weise erregt wird, damit es
das Dreiwegeventil 12 in eine Stellung bringt, bei der die
Schläuche 14 und 15 miteinander verbunden sind. Bei entreg
tem Zustand des Solenoids 20 befindet sich das Dreiwegeven
til 12 in einer Stellung, bei der der Schlauch 14 über den
Stutzen 16 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Der Druckknopf 11, der Halterungskörper 34 und das Gehäuse
der elektrischen Steuervorrichtung 31 sind aus Kunststoff
oder einem sonstigen, elektrisch nicht leitfähigen Werk
stoff hergestellt.
Claims (9)
1. Absaugeabort mit einem Abortraum, einer in dem Abort
raum angeordneten Spülschüssel (1), einem Saugabflußrohr (3),
einer von einem Menschen betätigbaren elektrischen Vorrich
tung zum Auslösen eines Entleerungs- und Spülvorgangs der
Spülschüssel (1) und elektrische Bauelemente zum Steuern der
Stromzufuhr zu der elektrischen Vorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle elektrischen Bauelemente (17, 20-26, 30-33)
der Vorrichtung in einer Aktivierungs- und Regeleinheit (31, 33)
für den Entleerungs- und Spülvorgang angeordnet sind, die
vor Feuchtigkeit und unkontrollierter menschlicher Berüh
rung gut geschützt ist und vorzugsweise in eine Grenzfläche
(Wand 28) des Abortraumes eingelassen ist und sich in einem
Abstand von der Spülschüssel (1) befindet.
2. Absaugeabort nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Bestandteile der Anlage (Druckknopf 11), mit denen eine
Person in Berührung kommen kann, mechanisch lediglich mit
Niedrigspannung führenden Bauelementen (Schalter 25) in
Verbindung stehen, deren Spannung vorzugsweise höchstens
15 Volt beträgt.
3. Absaugeabort nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das einzige manuell betätigbare elektrische
Bauelement der Anlage ein hermetisch abgedichteter Nieder
spannungs-Membranschalter (25a) ist.
4. Absaugeabort nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der hauptsächliche Aktivator
für den Entleerungs- und Spülvorgang ein elektrisch betä
tigbares Solenoid-Dreiwegeventil (12) ist, welches die zum
Aktivieren der Spül- und Entleerungsvorrichtungen erforder
lichen Luftströme steuert.
5. Absaugeabort nach Anspruch 4, mit einem Spülwasserven
til (7) und einem Abflußventil (4), über das die Spülschüssel
(1) mit dem Saugabflußrohr (3) verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß beiden Ventilmechanismen auf Unterdruck
ansprechende Einrichtungen zum Öffnen der Ventile zugeord
net sind, deren Unterdruckbeeinflussung durch das Dreiwege
ventil (12) gesteuert ist.
6. Absaugeabort nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (10, 4a) des Spülwasserven
tils (7) und des Abflußventils (4) zum Betriebe mit
dem gleichen Luftschlauch (15) verbindbar sind, und daß mit
dem Spülwasserventil (7) eine Funktionsverzögerungsvorrich
tung (18) verbunden ist, die das Schließen des Spülwasser
ventils (7) um eine oder einige Sekunden verzögert.
7. Absaugeabort nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aktivierungsvorrichtung
(Infrarotsensor 26) für den Entleerungs- und Spülvorgang
vorgesehen ist, die auf die Anwesenheit einer Person an
spricht und so angeordnet ist, daß sie den Entleerungs- und
Spülvorgang automatisch auslöst, wenn sich der Benutzer des
Abortes aus der Nähe der Spülschüssel (1) entfernt.
8. Absaugeabort nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abort von Hand aktiviert
wird und daß die Aktivierungsbewegung von einem Druckknopf
(11) von solchen äußeren Abmessungen an die elektrische
Auslösevorrichtung übertragen wird, daß die aktivierende
Druckbewegung durch ein Biegen einer äußeren, abdichtenden
Wandfläche des Druckknopfes erzielbar ist.
9. Absaugeabort mit einer Entleerungsvorrichtung zum Ent
leeren einer an ein Saugabflußrohr angeschlossenen Einheit
und einer von einem Menschen betätigbaren elektrischen
Vorrichtung zum Auslösen des Entleerungsvorganges, dadurch
gekennzeichnet, daß alle elektrischen Bauelemente (17, 20-26, 30-33)
der elektrischen Vorrichtung in einer Aktivie
rungs- und Regeleinheit (31) für den Entleerungsvorgang an
geordnet sind, die vor Feuchtigkeit und unkontrollierter
menschlicher Berührung gut geschützt und in einer Grenzflä
che (28) einer Raumeinheit in einem Abstand von der in das
Saugabflußrohr zu entleerenden Einheit aufgenommen ist.
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