DE4413429A1 - Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von TeilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren
Verbinden von Teilen.
Es ist bekannt, zur lösbaren Verbindung von Teilen
Schrauben, Splinte, Stifte usw. zu verwenden. Nachteilig an
der Handhabung der bekannten Verbindungsmittel, wie z. B.
Stifte oder Schrauben ist, daß eine Fixierung der zu
verbindenden Teile notwendig ist, damit das
Verbindungsmittel durch durch Bohrungen der zu verbindenden
Teile hindurchgeführt werden kann. Dies erfordert erhöhte
Aufmerksamkeit der Bedienperson und ist oftmals nur mit
zwei Händen zu bewerkstelligen. Nachteilig ist ferner, daß
die Verbindung der Teile nur mit Werkzeug zu lösen ist.
Weiterhin ist die Funktionsfähigkeit der Verbindung
eingeschränkt, sobald die Verbindung mit Sand, Schlamm oder
Schnee verschmutzt ist.
Nachteilig beim Einsatz von losen Verbindungsmitteln wie z. B.
bei Schrauben oder Stiften ist, daß diese leicht zu
verlieren sind und deshalb beim nächsten Verbindungsvorgang
nicht zur Verfügung stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum
lösbaren Verbinden von Teilen zu schaffen, die ein
schnelles, einfaches und zuverlässiges Verbinden der zu
verbindenden Teile gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß ein unter
Federspannung stehender Hebel in einem Endbereich
mindestens einen Stift aufweist, der in einer
Verriegelungsposition des Hebels durch eine Bohrung des
ersten zu verbindenden Teils geführt ist und in eine
Vertiefung bzw. eine Bohrung des zweiten zu verbindenden
Teils eingreift, und daß das erste Teil eine Erhebung
derart aufweist, daß bei Verstellung des Hebel in eine
Entriegelungsposition ein Teilbereich des Hebels auf der
Erhebung zur Anlage kommt, so daß der Stift mindestens aus
der Vertiefung bzw. der Bohrung des zweiten zu verbindenden
Teils herausbewegt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem unter
Federspannung stehenden Hebel, der an seinen Enden jeweils
einen Stift aufweist, der in miteinander fluchtende
Bohrungen bzw. Vertiefungen der zu verbindenden Teile
eingesetzt ist. In der Verriegelungsposition der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Stifte durch die
Federkraft in entgegengesetzte Richtung gedrückt, so daß
diese durch die Bohrung des ersten Teils sowie in eine
Bohrung bzw. einer Vertiefung des zweiten Teils eingreifen
und für eine sichere Verbindung der Teile sorgen.
Um die Befestigung der zu verbindenden Teile zu lösen, wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung in eine
Entriegelungsposition gebracht. Dazu führt der Hebel eine
Schwenkbewegung aus, wobei die Symmetrieachse der koaxial
zueinander gelagerten Stifte die Drehachse bildet. Die
Schwenkbewegung kann einen Winkelbereich von 0 bis 180 Grad
umfassen. Zur Erreichung der Entriegelungsposition weist
das erste Teil eine Erhebung auf, die jeweils einem Stift
zugeordnet ist. Während der Schwenkbewegung wird ein
Teilbereich des Hebels von der Erhebung erfaßt und in
entgegengesetzter Richtung zur Federkraft bewegt, so daß
der Stift aus der Bohrung bzw. der Vertiefung des zweiten
Teils herausbewegt wird. Nach Verlassen des Stiftes aus der
Bohrung bzw. der Vertiefung des zweiten Teils kann dieses
von dem ersten Teil getrennt und entfernt werden. Die
Befestigung der beiden Teile ist damit gelöst.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung greifen
die Stifte des Hebels mit Spiel in die miteinander
fluchtenden Bohrungen der zu verbindenden Teile, so daß die
beiden Teile an den Stiften drehbar gelagert sind.
Hierdurch wird eine relative Drehbewegung der Teile
gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
innenliegenden Hebel,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem außen anliegenden Hebel
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem außen mehreren Teilen
bestehenden Hebel, der als Achse für eine Rolle
dient,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Hebel als Rastverbinder,
Fig. 5a eine perspektivische Darstellung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Verriegelungsposition,
Fig. 5b eine perspektivische Darstellung gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5a in einer
Entriegelungsposition,
Fig. 6a eine perspektivische Darstellung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Hebel als Teil eines
Gurtschlosses in Verriegelungsposition,
Fig. 6b eine perspektivische Darstellung gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a in einer
Entriegelungsposition.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von
Teilen ist als Schnellverbindung vielfältig einsetzbar und
läßt sich an die jeweiligen konstruktiven Bedingungen
einfach anpassen. Als Anwendungsgebiete kommen Gestänge von
Baugerüsten und Regalteilen, Schlösser, Gurtschlösser
Werkzeugverbindungen als Scharnierverbindungen, Verbindungen
an Klappfahrrädern, Klapptischen, Toren, Bootsstegen sowie
Kranarmen in Frage.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 werden
ein langgestrecktes Winkelprofil 10 als erstes Teil und ein
Rahmenprofil 11 als zweites Teil durch einen U-förmig
ausgebildeten Hebel 12 miteinander verbunden. Der Hebel 12
ist bügelförmig ausgebildet und besteht aus einem
Haltegriff 13, zwei sich daran anschließende und parallel
erstreckende Schenkel 14 und 15, an die sich jeweils ein
abgewinkelter Stift 16, 17 anschließt. In der
Verriegelungsposition ist der unter Federspannung stehende
Bügelhebel 12 mit seinen Stiften 16, 17 in Bohrungen 18 des
Winkelprofils 10 und in Bohrungen 19 des Rahmenprofils 11
eingefaßt. Die Bohrungen 18, 19 sind koaxial zueinander
angeordnet, so daß die Symmetrieachse der Stifte 16, 17
eine Drehachse 20 bildet.
Zur Erlangung einer Entriegelungsposition, bei der das
Rahmenprofil 11 von dem Winkelprofil 10 abnehmbar ist, wird
der Bügelhebel 12 am Haltegriff 13 ergriffen und in
Pfeilrichtung 21 verschwenkt. Es erfolgt ein Drehbewegung
um die Drehachse 20, wobei etwa ein Winkel von 90 Grad
überstrichen wird. Das aus Oberteil 22, Mittelteil 23 und
Unterteil 24 bestehende Winkelprofil 10 weist an einem
randseitigen Endbereich, in welchem die Bohrungen 18
angeordnet sind, zwei sich in Längsrichtung des
Winkelprofils 10 erstreckende Schrägen 25 auf. Diese
Schrägen 25 sind keilförmig ausgebildet und erstrecken sich
jeweils randseitig an dem Oberteil 22 und dem Unterteil 24
bis hin zu einem Eckkantenbereich 26. Bei Bewegung des
Bügelhebels 12 in die Entriegelungsposition werden die
Schenkel 14, 15 des Hebels 12 von der kontinuierlich
ansteigenden Schräge 25 erfaßt und jeweils nach innen
gebogen. Der Hebel 12 wird soweit verschwenkt, bis die
Schenkel 14, 15 an eine vertikale Kante 27 der Schräge 25
stoßen. In dieser Stellung sind die Stifte 16, 17 so weit
nach innen gebogen, daß sie Bohrungen 19 des Rahmenprofils
11 verlassen haben. Das Rahmenprofil 11 kann nun von dem
Winkelprofil 10 abgenommen werden.
Das Verbinden der beiden Teile, nämlich des Winkelprofils
10 mit dem Rahmenprofil 11, erfolgt in umgekehrter Weise.
In Entriegelungsposition wird das Rahmenprofil 11 mit
seinen Bohrungen 19 fluchtend zu den Bohrungen 18 des
Winkelprofils 10 auf dieses aufgesetzt, und nachfolgend
wird der Hebel 12 von seiner zu dem Winkelprofil 10
senkrechten Lage in die Verriegelungsposition verschwenkt.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann
ein rohrförmiges Teil 28, das in einem Rahmenteil 29
eingesetzt wird, mit diesem lösbar verbunden werden, wobei
in Längsrichtung mehrere zueinander beabstandete Bohrungen
30 paarweise angeordnet sind. Die paarweise angeordneten
Bohrungen 30 sind jeweils auf einer gedachten Geraden
angeordnet. In einer Verriegelungsposition des rohrförmigen
Teils 28 mit dem Rahmenteil 29 befindet sich auf der
Oberseite des Rahmenteils 29 ein Bügelhebel 31. Dieser
erstreckt sich mit seinen Schenkeln 32, 33 auf der
Oberseite des Rahmenteils 29. Die endseitig an den
Schenkeln 32, 33 abgewinkelten Stifte 34 erstrecken sich
durch Bohrungen 36 des Rahmenteils 29 und durch ein Paar
der Bohrungen 30 des rohrförmigen Teils 28.
Bei dieser Ausführungsform ist der Hebel 31 derart
ausgebildet, daß dieser mit einer Federkraft nach innen
wirkt. Es wird daher eine feste Verbindung zwischen dem
rohrförmigen Teil 28 und dem Rahmenteil 29 in der
Verriegelungsposition erreicht. Zur Erlangung einer
Entriegelungsposition wird der Hebel 31 an einem Haltegriff
37 ergriffen und nach oben verschwenkt. Der Hebel 31 wird
so weit verschwenkt, bis ein Winkelsegment 38 der Schenkel
32, 33 auf einer schrägen Ebene 39 des Rahmenteils 29 zur
Anlage kommt. In dieser Lage werden die Stifte 34 nach
außen gebogen, so daß sie den Bereich der Bohrungen 36
verlassen. Nun kann das rohrförmige Teil 28 frei im
Rahmenteil 29 verschoben werden. Es kann eine andere
Einsetztiefe des rohrförmigen Teils 28 eingestellt werden
oder das rohrförmige Teil 28 ganz aus dem Rahmenteil 29
entnommen werden. Um das rohrförmige Teil 28 mit dem
Rahmenteil 29 zu verbinden, erfolgt der Ablauf von der
Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition in
umgekehrter Weise.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dient
ein Bügelhebel 40 neben der Befestigung von einem Rad 41
und einem Rahmenteil 42 zugleich als Teil einer Achse 43
des Rades 41. Dazu ist der Bügelhebel 40 aus mehreren
Einzelteilen hergestellt. Der U-förmige Bügelhebel 40 weist
an seinen Enden jeweils mit diesen verbundene Führungsteile
44 auf, die in den Innenring eines nicht gezeigten
Rollenlagers des Rades 41 eingreifen. Zu den Führungsteilen
44 korrespondieren Achsenführungen 45 des Rades 41. Sowohl
die Führungsteile 44 als auch die Achsenführungen 45 weisen
keilförmige Flächen 46 auf, die sich kreisbogenförmig um
das Führungsteil 44 sowie der Achsenführung 45 erstrecken.
Die keilförmigen Flächen 46 des Führungsteils 44 einerseits
und der Achsenführung 45 andererseits steigen in
unterschiedlicher Richtung an, so daß bei der
Schwenkbewegung des Bügelhebels 40 in eine
Entriegelungsposition die nicht gezeigten Stifte des Hebels
40 zusammen mit den Führungsteilen 44 aus der Verankerung
mit dem Rad 41 gelöst werden. Nachfolgend kann das Rad 41
herausgenommen werden.
Durch die Ausbildung des Hebels 40 mit einem Führungsteil
44 wird ein Verkanten beim Auseinanderbiegen des
Bügelhebels 40 verhindert. Die nicht gezeigten Stifte des
Bügelhebels 40 greifen in der Verriegelungsposition zu
beiden Seiten der Radachse 43 ein, wobei sie in dieser
Stellung durch die Federkraft des Bügelhebels 40 gesichert
sind.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
das vorzugsweise bei einer Schloßverriegelung bei Türen
Anwendung findet. Die lösbare Verbindung zwischen einem
Beschlag 47 einer nicht dargestellten Tür und einem
Gegenbeschlag 48 eines senkrechten Türpfeilers 49 wird
durch eine Rastverbindung geschaffen. Ein Bügelhebel 50
dient als Rastverbinder zur Verbindung von Beschlag 47 und
Gegenbeschlag 48. Der Bügelhebel 50 ist im wesentlichen
gleichartig zum Bügelhebel gemäß Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 ausgebildet. Im Unterschied zu diesem weist der
Bügelhebel 50 nicht gezeigte Stifte auf, die an ihren
Stirnflächen abgeschrägt sind. Hierdurch wird das Einrasten
der Stifte in die Lochungen oder Hinterschneidungen des
Gegenbeschlags 48 erleichtert. Das Einrasten der nach innen
von dem Beschlag 47 abstehenden Stifte in die Lochungen des
Gegenbeschlags 48 wird erleichtert durch die keilförmige
Ausbildung des Gegenbeschlags 48 bzw. des Beschlags 47. Der
Gegenbeschlag 48 ist derart ausgebildet und an dem
Türpfeiler 49 befestigt, daß er mittig zu einer Spitze
zuläuft. Beim Schließen der Tür sorgen die keilförmigen
Flächen des Gegenbeschlags 48 dafür, daß der Bügelhebel 50
nach und nach, und zwar kontinuierlich auseinandergebogen
wird, bis die Stifte in die Lochungen des Gegenbeschlags 48
eingreifen.
Um die Verbindung zwischen dem Beschlag 47 und dem
Gegenbeschlag 48 zu entriegeln, wird der Bügelhebel 50 nach
oben geschwenkt. Die Symmetrieachse der koaxial
angeordneten Stifte bilden eine Drehachse 51. Um die Stifte
aus den Lochungen des Gegenbeschlags 48 herauszubewegen,
weist der Beschlag 47 Schrägen 52 auf. Diese sind
nacheinander und mit ansteigender Steigung in
Bewegungsrichtung des Hebels 50 angeordnet. Beim
Entriegelungsvorgang werden die Schrägen 52 von einem
Winkelsegment 53 des Bügelhebels 50 nacheinander erfaßt.
Dabei braucht der Bügelhebel 50 nur so weit nach oben
verschwenkt werden, bis das Winkelsegment 53 eine Schräge
52 solcher Höhe überstrichen hat, die der Tiefe der Lochung
des Gegenbeschlags 48 entspricht. Die Verbindung zwischen
dem Beschlag 47 und dem Gegenbeschlag 48 ist nun
entriegelt, so daß die Tür geöffnet werden kann. Die
Führungsflächen des Bügelhebels 50, d. h. die Stirnflächen
der Stifte, sind relativ klein, so daß die Verbindung nicht
durch Schmutz oder Vereisung blockiert werden kann.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a und
Fig. 5b wird ein Werkzeuggriff 54 mit einem einem
Werkzeugeinsatz 55 verbunden und eine unterschiedliche
Stellung derselben zueinander durch eine Rastverbindung
ermöglicht.
Zur Verbindung des Werkzeuggriffs 54 mit dem
Werkzeugeinsatz 55 weisen diese in einem unteren
Nasenbereich 56 Bohrungen auf, durch die Stifte eines
Bügelhebels 57 in Verriegelungsposition eingreifen. Der
U-förmige, eine nach innen ausübende Federkraft aufweisende
Bügelhebel 57 wird durch Verschwenken in eine
Entriegelungsposition gebracht. Um die Stifte aus der
Bohrung des Werkzeugeinsatzes 55 herauszudrücken, weist der
Werkzeuggriff 54 eine schräge Fläche 58 auf, auf die ein
Schenkel des Bügelhebels 57 zur Anlage kommt und quer zur
Drehrichtung gedrückt wird, so daß der Stift des
Bügelhebels 57 aus der Verankerung gelöst wird. In dieser
Ausführungsform dient der Stift des Bügelhebels 57
gleichzeitig als Drehachse für die beiden zu verbindenden
Teile, nämlich für den Werkzeuggriff 54 und den
Werkzeugeinsatz 55.
Alternativ dazu kann die Verbindung der beiden Teile im
Nasenbereich 56 auch ohne Einsatz eines Bügelhebels 57
erreicht werden. Zu diesem Zweck weist der Werkzeugeinsatz
55 einen senkrecht zu seiner Fläche angeordneten Steg auf,
auf den der Werkzeuggriff 54 mit einer zu diesem Steg
korrespondierenden Vertiefung aufgesetzt wird. Der
Werkzeuggriff 54 ist auf diesem Steg drehbar gelagert.
Diese Konstruktion dient als Haltestellung für die
Einstellung bzw. Verriegelung von Werkzeuggriff 54 und
Werkzeugeinsatz 55, die sich im oberen Teil derselben
vorgenommen wird.
In dem oberen Teil von dem Werkzeugeinsatz 55 weist dieser
mehrere auf einem Kreisbogen angeordnete Lochungen 59 auf.
Der Kreisbogen korrespondiert zu dem im Nasenbereich 56
angeordneten Stift bzw. Steg, der die Drehachse bildet. Der
Werkzeuggriff 54 weist eine Bohrung 60 auf, durch die
Stifte eines Bügelhebels 61 eingreifen. Der Bügelhebel 61
ist U-förmig ausgebildet und erfaßt in
Verriegelungsposition mit seinen Stiften eine Lochung 59
des Werkzeugeinsatzes 55. Zur Entriegelung bzw. Verstellung
der Relativlage von dem Werkzeuggriff 54 und dem
Werkzeugeinsatz 55 führt der Bügelhebel 61 eine
Schwenkbewegung aus, wobei ein Schenkel desselben auf einer
schrägen, in Drehrichtung ansteigenden Fläche 62 gleitet,
bis der Stift die Lochung 59 verlassen hat. Nun ist eine
Drehung bezüglich der aus dem Steg bzw. Stift im
Nasenbereich 56 gebildeten Drehachse möglich. Diese
Drehbewegung kann zur Einrastung des Bügelhebels 61 in eine
weitere Lochung 59 resultieren oder zur völligen Trennung
des Werkzeuggriffs 54 von dem Werkzeugeinsatz 55 führen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6a und Fig. 6b
gezeigt. Diese Ausführungsform dient als Gurtschloß, wobei
eine Gurtschnalle 63 mit einer weiteren Gurtschnalle 64
verbunden wird. Die Gurtschnallen 63 und 64 weisen jeweils
mittig Ausnehmungen 65 bzw. Ausnehmungen 66 auf, an denen
Gurtenden 67 eines Gurtes befestigt sind. Die Gurtschnallen
63 und 64 sind gleichartig ausgebildet und weisen zu beiden
Seiten aufrechte Seitenstege 68 und 69 auf. Auf einer zum
Gurtende 67 abgewandten Seite weisen die Seitenstege 68, 69
Bohrungen 70 auf, die koaxial zueinander angeordnet sind.
In dem Bereich der Bohrungen 70 weist die Gurtschnalle 63
jeweils außenseitig an den Seitenstegen 68 ausladende
Schrägen 71 auf, so daß die andere Gurtschnalle 64 mit
ihren geradförmigen Seitenstegen 69 entlang der Innenseiten
der Seitenstege 68 einschiebbar ist. Die Schräge 71 besteht
aus spitz zulaufenden Flächen, die in einem mittleren
Bereich eine Mulde 72 bilden.
In Verriegelungsposition greift ein Bügelhebel 73 mit
seinem Stiften 74 von außen durch die Bohrungen 70 der
Seitenstege 68, 69. Der Bügelhebel 73 liegt dabei mit
seinen Schenkeln an der Außenseite der Seitenstege 68 an.
Zur Erlangung der Entriegelungsposition wird der Bügelhebel
73 in eine aufrechte, senkrecht zu den Gurtschnallen 63, 64
stehenden Lage gebracht. Dabei gleiten die beiden Schenkel
des Bügelhebels 73 über einen Teilbereich der Schräge 71
bis sie in eine feststehende Position in der Mulde 72
gelangen. Der Scheitelpunkt der parabelförmigen Mulde 72
ist von der Außenseite der Seitenstege 68 so weit
beabstandet, daß die Stifte des Bügelhebels 73 aus den
Bohrungen 70 der innenliegenden Seitenstege 69 entfernt
sind. Die innenliegende Gurtschnalle 64 kann nun von der
außenliegenden Gurtschnalle 63 getrennt und abgenommen
werden.
Diese Ausführung als Gurtschloß ist vielseitig anwendbar.
Der Verschluß kann beispielsweise als Sicherung für eine an
eine Autokupplung befestigte Anhängerlast dienen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Teilen (10, 29,
54, 68; 11, 28, 55, 69) mit einem unter Federspannung
stehenden in eine Vertiefung oder Bohrung (19, 36, 59, 70)
rastenden Stift (16, 17, 34, 74) und einem verschwenkbaren,
verriegelnden und entriegelnden Hebel (12, 31, 40, 50, 61,
73), dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (12, 31, 40, 50,
61, 73) an mindestens einem Endbereich den Stift (16, 17,
34, 74) trägt, der Schwenkachse des Hebels (12, 31, 40, 50,
61, 73) ist und der in einer Verriegelungsposition des
Hebels (12, 31, 40, 50, 61, 73) durch eine Bohrung (18, 30,
60, 70) des ersten zu verbindenden Teils (10, 29, 54, 68)
geführt ist und in die Vertiefung oder Bohrung (19, 36, 59,
70) des zweiten zu verbindenden Teils (11, 28, 55, 69)
eingreift und dort unter der Federspannung gehalten ist und
daß das erste Teil (10, 29, 54, 68) und der Hebel (12, 31,
40, 50, 61, 73) zueinander im Schwenkbereich des Hebels
(12, 31, 40, 50, 61, 73) durch eine senkrecht zur
Schwenkrichtung verlaufende Formgebung und/oder Erhebung
(25, 39, 46, 52, 58, 62, 77) derart ausgebildet sind, so
daß bei Verstellung des Hebel (12, 31, 40, 50, 61, 73) in
eine Entriegelungsposition ein Teilbereich des Hebels (12,
31, 40, 50, 61, 73) auf dem ersten Teil (10, 29, 54, 68)
und ggf. auf der Erhebung (25, 39, 46, 52, 58, 62, 77) zur
Anlage kommt, so daß der Stift (16, 17, 34, 74) mindestens
aus der Vertiefung oder der Bohrung (19, 36, 59, 70) des
zweiten zu verbindenden Teils (11, 28, 55, 69) gegen die
Federkraft herausbewegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (12, 31, 40, 50, 61, 73) U-förmig ausgebildet
ist und zwei Schenkel (14, 15, 32, 33) aufweist, die
endseitig abgewinkelt sind zur Bildung eines
Winkelabschnitts (Winkelsegment 38), der in der
Entriegelungsposition auf der Erhebung (25, 39, 46, 52, 58,
62, 77) aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der endseitige Stift (16, 17, 34, 74)
des Hebels (12, 31, 40, 50, 61, 73) im wesentlichen
rechtwinkelig zum benachbarten Abschnitt (Winkelsegment 38)
des Schenkel (14, 15, 32, 33) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (12, 31, 40, 50, 61, 73) an
beiden Schenkeln (14, 15, 32, 33) abgewinkelte Stifte (16,
17, 34, 74) aufweist, die koaxial in den Bohrungen (18, 30,
60, 70) des ersten zu verbindenden Teils bzw. den Bohrungen
(19, 36, 59, 70) oder Vertiefungen des zweiten zu
verbindenden Teils eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung (25, 39, 46, 52, 58, 62,
77) keilförmig ausgebildet ist, wobei die Erhebung (25, 39,
46, 52, 58, 62, 77) kontinuierlich ansteigt bei
Drehrichtung des Hebels (12, 31, 40, 50, 61, 73) in die
Entriegelungsposition.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung (25, 39, 46, 52, 58, 62,
77) eine solche Höhe aufweist, daß in der
Entriegelungsposition die Stifte (16, 17, 34, 74) des
Hebels (12, 31, 40, 50, 61, 73) aus der Vertiefung bzw. der
Bohrung (19, 36, 59, 70) des zweiten Teils und/oder die
Bohrung (18, 30, 60, 70) des ersten Teils herausbewegt
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebung aus einer flächigen
Schräge (71) besteht, die mittig eine Mulde (72) aufweist
zum Einrasten des Bügelhebels (72) in die
Entriegelungsposition.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (12, 31, 40, 50, 61, 73) an
den Enden der Schenkel zylinderförmige Ansätze
(Führungsteil 44) aufweist, die sich als Teil einer
Radachse (43) in einer Achsenbohrung erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Teil und das zweite Teil
jeweils keilförmig ausgebildet sind derart, daß die Stifte
des Hebels (50) bei Bewegung auf die gleichschenkeligen
Flächen des zweiten Teils (Gegenbeschlag 48) in Lochungen
bzw. Bohrungen desselben einrasten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Teil (10) mit einem
U-förmigen Profil ausgebildet ist und der Hebel (12) mit den
Stiften (16, 17) in den Seitenwangen (Oberteil 22,
Unterteil 24) des U-Profils (Winkelprofil 10) von dessen
Innenseite aus eingesetzt ist und das zweite Teil (11) mit
den Bohrungen (18, 19) das U-Profil (Winkelprofil 10)
umschließt und der federbügelartige Hebel (12) in der
Verriegelungsposition in dem U-Profil (Winkelprofil 10)
angeordnet ist und in der Entriegelungsposition aus diesem
herausgeschwenkt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügelbogen (Haltegriff 13) des Hebels (12) in der
Verriegelungsposition zu dem Boden (Mittelteil 23) des
U-Profils beabstandet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Teil (10,
11) gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die Stifte (16,
17) die Schwenkachse (20) bilden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und zweite Teil (29, 28)
ineinander verschieblich geführt sind und das zweite Teil
(28) mehrere der Bohrungen (30) oder Vertiefungen aufweist,
die unterschiedliche Rastpositionen der Teile (28, 29)
zueinander festlegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und zweite Teil (54, 55)
gegeneinander verschwenkbar oder verdrehbar angeordnet sind
und das zweite Teil (55) mehrere der Bohrungen (59) oder
Vertiefungen auf einem Schwenkkreissektor trägt, die
unterschiedliche Dreh- oder Schwenkrastpositionen der Teile
(54, 55) zueinander festlegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine der Teile (55) ein einseitig offenes
Schwenklager aufweist, wobei die Öffnung zur Lage der
Bohrungen (59) bezüglich der Schwenkachse entgegengesetzt
gerichtet geöffnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder
nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden
Teilen (54, 55) mehrere der Hebel (61, 57) mit den Stiften
und zugehörigen Bohrungen (59) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teile (68, 69)
ineinanderliegende U-förmige Teile eines Gurtschlosses
sind, welche durch den diese angreifenden federbügelartigen
Hebel (73), wenn dieser in einer Gurtrichtung liegt,
verrastet sind und, wenn dieser senkrecht zu den Gurtenden
(67) steht, entriegelt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß aus mindestens einem der Teile (Seitenstege 68, 69)
eine Gurtklemmfederlasche (Gurtschnalle 63, 64) mit einer
Gurtdurchstecköffnung (Ausnehmungen 65, 66) herausgebogen
ist, wobei an dem Teil (Seitensteg 68, 69) und der
Gurtklemmfederlasche (Gurtschnalle 63, 64) jeweils
gurtseitig Klemmstege benachbart angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413429 DE4413429A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413429 DE4413429A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413429A1 true DE4413429A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6515770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413429 Ceased DE4413429A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413429A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20120389U1 (de) * | 2001-12-17 | 2002-08-08 | Lang-Ladenbau GmbH, 44319 Dortmund | Befestigungsklampe |
CN110155233A (zh) * | 2019-05-30 | 2019-08-23 | 天津爱赛克车业有限公司 | 一种按压式安全锁紧折叠盒 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE22272C (de) * | AUGUSTE BERTLING in Berlin SW., Mittenwalderstr. 48 | Neuerung an einem Milchkochapparat | ||
US3024031A (en) * | 1959-09-04 | 1962-03-06 | Alvin E Davidson | Tool handle adapter socket |
US4978244A (en) * | 1988-03-02 | 1990-12-18 | Interlock Structures International, Inc. | Fastener apparatus |
-
1994
- 1994-04-18 DE DE19944413429 patent/DE4413429A1/de not_active Ceased
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DE20120389U1 (de) * | 2001-12-17 | 2002-08-08 | Lang-Ladenbau GmbH, 44319 Dortmund | Befestigungsklampe |
CN110155233A (zh) * | 2019-05-30 | 2019-08-23 | 天津爱赛克车业有限公司 | 一种按压式安全锁紧折叠盒 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16B 2/18 |
|
8131 | Rejection |