DE4412972C1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6 genannten
Art zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder derglei
chen.
Mittels bekannter Herstellungsverfahren bzw. Herstellungs
einrichtungen werden zwei grundsätzlich verschiedene Arten
von Bauelementen hergestellt:
- - Reine Gasbetonelemente bzw. -steine, die durch Zer schneiden eines zuvor in einem Formkasten gegossenen Gasbetonblocks erzeugt werden und ausschließlich aus der erhärteten Gasbetonmasse bestehen; dazu gießt man eine mit einem Treibmittel versehene Gasbetonschlämme in den Formkasten, läßt diese steigen und wenigstens so weit erhärten, daß sie geschnitten werden kann. Nach dem Entformen wird der Block in einem oder meh reren Arbeitsgängen in die einzelnen Bauelemente zer schnitten.
- - Mit Bewehrungs- oder Armierungselementen versehene Gasbeton-Fertigelemente, die bereits in der Form ge gossen werden, in der sie später verwendet werden; dazu wird die mit einem Treibmittel versehene Gas betonschlämme in einen entsprechend ausgebildeten Form kasten gegossen; bevor der eigentliche Treib- oder Steigvorgang einsetzt, werden die Armierungselemente so in den Formkasten eingesetzt, daß sie zunächst zum Teil in die Schlämme eintauchen und dann während des Steigvorganges von dieser nach und nach ganz oder teil weise umschlossen werden.
Bei beiden Arten von Gasbetonelementen ergibt sich nach dem
Stand der Technik das Problem, daß die Schlämme aus relativ
großer Höhe (1,5 bis 2 m) und mit relativ hoher Fließge
schwindigkeit in den Formkasten eingegossen wird, wodurch
unvermeidlich Luft mitgerissen wird und Lufteinschlüsse ent
stehen. Diese Lufteinschlüsse können vollständig im Inneren
der steigenden und nach und nach erstarrenden Gasbetonmasse
oder auch an ihren Grenzflächen zu den Wänden des Formkastens
hin liegen.
Wird ein nicht armierter Block im weiteren Produktionspro
zeß in einzelne Gasbetonelemente zerschnitten, so können
die erwähnten Lufteinschlüsse an den neu entstehenden Ober
flächen sichtbar werden und dort Gruben mit z. B. mehreren
Zentimetern Tiefe bilden. Im späteren Einsatz können die
Gasbetonelemente nur in beschränktem Maße so gedreht wer
den, daß an ihre Oberfläche reichende Luftblasen im einge
bauten Zustand nicht sichtbar sind. Zwar besteht die Mög
lichkeit, einzelne, besonders viele Blasen aufweisende Gas
betonelemente als Ausschuß auszusondern; das ist jedoch aus
Kostengründen nur in beschränktem Maße möglich. Nicht ar
mierte Gasbetonelemente werden zwar im allgemeinen verputzt,
doch findet hier häufig ein Dünnputz Verwendung, der nicht
in der Lage ist, an die Oberfläche reichende Lufteinschlüs
se ohne weiteres abzudecken.
Bei armierten Gasbetonelementen, die nach dem Entformen
nicht zerschnitten werden, sind zwar nur die an die Ober
fläche reichenden Lufteinschlüsse sichtbar, stören dort
aber umso mehr, als derartige armierte Bauelemente im all
gemeinen nicht mehr verputzt sondern nur noch mit einer
Betonfarbe gestrichen werden, so daß die Lufteinschlüsse
deutlich sichtbar bleiben. Ein Aussondern großer, armierter
Gasbetonelemente als Ausschuß ist im allgemeinen zu teuer.
Da die Oberfläche von Gasbeton-Bauelementen wegen der er
wähnten Lufteinschlüsse häufig sehr unansehnlich ist, gibt
es oft Beanstandungen durch die Kunden. Es wird deshalb
häufig so vorgegangen, daß am fertiggestellten Bauwerk in
den Wänden sichtbare Lufteinschluß-Vertiefungen durch zeit-
und kostenaufwendige Spachtelarbeiten ausgeglichen werden,
bevor dann der Farbanstrich oder der Feinputz aufgebracht
werden kann.
Hinzu kommt, daß die Festigkeit von Gasbetonelementen auch
durch nicht sichtbare Lufteinschlüsse nachteilig beeinflußt
wird. Die Größe derartiger Lufteinschlüsse kann bis zu meh
reren Zentimetern betragen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Gasbeton
elementen so weiterzubilden, daß Größe und Anzahl der in
den fertigen Elementen verbleibenden Lufteinschlüsse soweit
wie möglich reduziert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art vorgesehen,
daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine
Siebanordnung mit einer schädliche Gas- und Fremdkörpereinschlüsse mitnehmenden
Maschenweite durch die Masse hindurch- und aus dieser heraus
gezogen wird. Vorzugsweise beginnt das Hindurch- und Heraus
ziehen der Siebanordnung bereits während des Eingießens der
Masse in den Formkasten. Es hat sich gezeigt, daß dabei ein
geschlossene Gasblasen, die aus der beim Eingießen mitgerisse
nen Luft oder auch aus durch den einsetzenden Treibvorgang ge
bildetem Wasserstoff bzw. aus einem Luft-Wasserstoff-Gemisch
gebildet sind, weitgehend mitgenommen und aus der Masse heraus
gezogen werden. Es konnte auf diese Weise erreicht werden, daß
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten armier
ten und nicht armierten Körper eine wesentlich bessere Homo
genität aufweisen als die nach herkömmlichen Verfahren her
gestellten Körper.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
in folgendem zu sehen: Die Gasbetonschlämme enthält häufig
Kalk- oder Zementbrocken, die von Ablagerungen stammen, wel
che sich im Mischbehälter bilden können. Der Mischbehäl
ter wird zwar regelmäßig gereinigt; es kann jedoch bei
Einhaltung eines vertretbaren Aufwandes nicht verhindert
werden, daß Rückstände im Mischbehälter verbleiben, die als
mehr oder weniger große Brocken ins Mischgut gelangen. Die
se Brocken, deren Härte im allgemeinen wesentlich größer
als die des gegebenenfalls zu zerschneidenen Blockes ist,
führen zu Fehlschnitten, da sie die verwendeten Schneid
drähte oder -messer auslenken oder sogar beschädigen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sie jedoch wei
testgehend aus der Gasbetonmasse entfernt, so daß der durch
die erwähnten Fehlschnitte verursachte Ausschuß beträchtlich
reduziert werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Siebanordnung vor dem Eingießen der Masse auf den
Boden des Formkastens aufgelegt und nach dem Eingießen nach
oben aus der Masse herausgehoben wird. Dadurch wird die na
türliche Tendenz der Gaseinschlüsse, in der Masse nach oben
zu steigen, unterstützt. Dabei ist vorgesehen, daß die Sieb
anordnung mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezo
gen wird, die höchsten gleich der Durchströmgeschwindigkeit
der Masse durch die Siebfläche ist. Auf diese Weise wird
die Masse nicht "umgerührt", so daß die Gefahr, erneut Luft
einschlüsse zu verursachen, ausgeschlossen ist.
Zusätzlich kann es von Vorteil sein, die Siebanordnung beim
Durchziehen durch die Masse quer zur Durchziehbewegung hin-
und herzubewegen und/oder ihr Schwingungen kleiner Amplitude
in Durchziehrichtung aufzuzwingen. Dadurch wird der Siebvorgang
im allgemeinen nochmals verbessert.
Um armierte Körper herzustellen, werden erfindungsgemäß
nach dem Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung
aus der Masse und im wesentlichen vor Beginn des Steigvor
ganges Armierungselemente in den Formkasten eingebracht.
Die Armierungselemente werden demnach in eine im wesent
lichen von Einschlüssen befreite Masse eingeführt, die beim
anschließenden Steigvorgang die Armierungselemente in einer
diese vollständig benetzenden Weise umschließt.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
eine Einrichtung vorgesehen, die einen Formkasten umfaßt,
in den die in einer Mischvorrichtung hergestellte, mit ei
nem Treibmittel versehene Schlämme über eine Gießvorrich
tung eingegossen wird. Gemäß der Erfindung sind dieser Ein
richtung eine in den Formkasten einbringbare Siebanordnung
zugeordnet sowie Mittel, um diese Siebanordnung durch die
Masse hindurchzuziehen und aus dieser herauszuheben. Die
Siebanordnung wird so geführt, daß sie im wesentlichen die
gesamte, im Formkasten befindliche Masse erfaßt, so daß alle
Gas- und Fremdkörpereinschlüsse von der Siebanordnung mitge
nommen und aus der Masse entfernt werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Siebanordnung eine etwa der Form und Größe des
Formkastenbodens entsprechende Siebfläche aufweist. Diese
wird vor dem Gießvorgang auf den Boden des Formkastens
aufgelegt oder in der Nähe des Bodens positioniert und
nach oben durch die Masse hindurch und aus dieser heraus
gehoben. Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, daß
die gesamte im Formkasten befindliche Masse die Siebanord
nung passieren muß, so daß Luft- und Fremdkörpereinschlüsse
vollständig erfaßt werden können. Außerdem ist eine derar
tige Anordnung auch konstruktiv einfach zu bewerkstelligen,
wie anhand eines Ausführungsbeispieles noch genauer darge
legt wird.
Die Siebanordnung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung als Siebkorb mit einer den Korbboden bil
denden Siebfläche und einem den Korbboden umgebenden Korb
rand ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung wird sicherge
stellt, daß nicht ein Teil der Masse über den Seitenrand
des Siebbodens strömt und damit ungesiebt zwischen dem
Siebboden und der Wand des Formkastens hindurchtritt.
Die Siebanordnung ist vorzugsweise aus einem Drahtgewebe
oder -geflecht gebildet. Derartige Drahtgewebe oder
-geflechte sind als marktübliche Bauelemente verfügbar,
so daß die Siebanordnung preiswert hergestellt werden kann.
Die Maschenweite der Siebanordnung kann auf die Größe
der Einschlüsse, die von dieser erfaßt werden sollen,
abgestimmt werden. Als günstig hat sich eine Maschenweite
von zwischen 2 und 10 mm erwiesen. Siebanordnungen mit
einer Maschenweite an der unteren Grenze des angegebenen
Bereiches reichen im allgemeinen aus, um auch kleinere
Gaseinschlüsse bis zu einer Größenordnung zu erfassen,
die bei unverputzten Gasbetonelementen als störend empfun
den werden. Eine Maschenweite an der oberen Grenze des an
gegebenen Bereiches eignet sich für Gasbetonelemente, die
später verputzt werden; die größere Maschenweite hat den
Vorteil, daß der Siebvorgang schneller abläuft.
Die Mittel zum Durchziehen und Herausheben der Siebanord
nung können insbesondere bei einer nach oben durch die
Masse gezogenen Siebanordnung durch ein einfaches, auf
und ab bewegbares Hängegeschirr gebildet sein. Bei der
vertikalen Absenk- oder Hebebewegung der Siebanordnung
wird diese durch die Seitenwände des Formkastens selbst
geführt. Auf diese Weise erreicht man eine besonders ein
fache und kostengünstige Konstruktion.
Das Hängegeschirr kann so ausgebildet sein, daß es auch
Einrichtungen zum wahlweisen Halten von in den Formkasten
einzusetzenden Armierungselementen hat. Nach dem Heraus
heben der Siebanordnung aus dem Formkasten kann diese
abgehängt und können Armierungselemente angehängt werden,
die anschließend in die gesiebte Masse eingebracht werden.
In weiterer Ausgestaltung sind Mittel zum Hin- und Herbe
wegen der Siebanordnung im wesentlichen quer zur Durchzieh
bewegung dieser Siebanordnung vorgesehen. Durch das Hin-
und Herbewegen der Siebanordnung während der Durchziehbe
wegung kann der Siebvorgang im allgemeinen nochmals ver
bessert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Die Figur zeigt einen oben offenen, quaderförmigen Form
kasten 2 zur Herstellung eines Gasbetonblockes. Der Form
kasten 2 ist in bekannter Weise doppelwandig ausgeführt,
so daß zwischen den Seitenwänden eines Außenkastens 4
und eines Innenkastens 6 ein Zwischenraum verbleibt, in
welchem ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, zirkulieren
kann.
Zur Herstellung von Gasbeton werden in einer nicht darge
stellten, oberhalb des Formkastens angeordneten Mischvor
richtung die erforderlichen Komponenten zu einer gieß
fähigen Gasbetonschlämme vermischt. Bereits bei diesem
Mischvorgang kann es zum Einschließen von Luftblasen kommen.
Vermittels einer Gießvorrichtung wird dann die Gasbeton
schlämme, der kurz zuvor ein Treibmittel, beispielsweise
Aluminiumpulver zugesetzt worden ist, in den Innenkasten
6 des Formkastens 2 eingefüllt.
Da die Gießvorrichtung aus konstruktiven und betriebs
technischen Gründen häufig verhältnismäßig hoch über dem
Formkasten 2 angeordnet ist, ist es unvermeidbar, daß auch
beim Einfüllen Luft mitgerissen und unter die eingegossene
Masse gemischt wird. Außerdem enthält die Masse häufig Kalk-
oder Zementbrocken, die sich trotz regelmäßiger Reinigung der
Misch- und Gießvorrichtungen in diesen ab lagern und bei
einer folgenden Charge in die Gasbetonmasse gelangen.
Um Gas- sowie Fremdkörpereinschlüsse aus der Gasbeton
masse zu entfernen, ist eine Siebanordnung 8 vorgesehen,
die vor dem Gießvorgang mittels eines auf- und abbewegba
ren Hängegeschirrs 10 in den Innenkasten 6 eingesetzt wird.
Die Siebanordnung 8 ist als Siebkorb ausgebildet und umfaßt
einen Korbboden 12, welcher die eigentliche Siebfläche bil
det, und einen den Korbboden umgebenden Korbrand 14. Die
Abmessungen des Siebkorbes sind so gewählt, daß dieser mit
einer geringen, die Handhabung erleichternden Toleranz in
den Innenkasten 6 hineinpaßt, wie in der Zeichnung ge
strichelt dargestellt ist. Der Korbrand 14 hat eine Höhe,
die mindestens gleich der Höhe der in den Innenkasten 6
frisch eingefüllten Gasbetonmasse ist, so daß diese nicht
über den oberen Korbrand übertreten kann.
Zur Herstellung eines Gasbetonblockes wird die Sieban
ordnung 8 mittels des Hängegeschirrs 10 in den Innenkasten
6 eingesetzt. Anschließend wird die gießfähige, mit einem
Treibmittel versehene Gasbetonmasse in den Innenkasten 6
eingefüllt. Möglichst noch vor Beginn des Steigvorganges
der Gasbetonmasse wird die Siebanordnung nach oben aus
der Gasbetonmasse herausgehoben, wobei die Hebegeschwin
digkeit höchstens gleich der Durchströmgeschwindigkeit der
Masse durch die Siebfläche ist, damit nicht im Siebkorb
befindliche Masse von der bereits durchgeströmten Masse
abgehoben wird und neue Lufteinschlusse in die Masse ein
gebracht werden.
Um zu verhindern, daß sich an der Siebanordnung 8 Masse
klumpen absetzen, können zusätzlich Mittel 16 vorgesehen
sein, die der Siebanordnung 8 sowohl eine Hin- und Herbe
wegung in der Siebebene als auch senkrecht dazu erteilen.
Wenn die Siebanordnung 8 unter Mitnahme der in der Gas
betonmasse befindlichen Gas- und Fremdkörpereinschlüsse
ganz aus der Masse herausgehoben ist, wird sie beispiels
weise zur Seite geschwenkt und gereinigt, wobei die Mög
lichkeit besteht, den Reinigungsvorgang durch Rütteln
mittels der Einrichtung 16 zu unterstützen.
Wenn in dem Formkasten 2 ein armiertes Gasbetonelement
hergestellt werden soll, besteht die Möglichkeit, die
Siebanordnung 8 vom Hängegeschirr 10 abzuhängen und statt
dessen nicht näher dargestellte Armierungselemente anzu
hängen, die im wesentlichen noch vor Beginn des Steig
vorganges in die eingegossene Gasbetonmasse eingesetzt
werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Gasbeton oder
dergleichen, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- - Herstellen einer gießfähigen, aushärtungsfähigen Schlämme aus den Grundmaterialien für den Körper,
- - Zugabe eines Treibmittels,
- - Eingießen der so erhaltenen Masse in einen Form kasten, in welchem sie steigen und aushärten kann, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen vor Beginn des Steigvorganges eine Sieb anordnung (8) mit einer schädlichen Gas- und Fremdkörpereinschlüsse mit nehmenden Maschenweite durch die Masse hindurch- und aus dieser herausgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Hindurch- und Heraus
ziehen der Siebanordnung (8) bereits während des
Eingießens der Masse in den Formkasten (2) begonnen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Siebanordnung (8) vor dem
Eingießen der Masse auf den Boden des Formkastens (6)
aufgelegt und nach oben aus der Masse herausgehoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (8)
mit einer Geschwindigkeit durch die Masse gezogen wird,
die höchstens gleich der Durchströmgeschwindigkeit der
Masse durch die Siebfläche ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
(8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich quer
zur Durchziehbewegung hin- und herbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
(8) beim Durchziehen durch die Masse zusätzlich in
Durchziehrichtung in Schwingungen versetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Her
stellung von armierten Körpern, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Durchziehen und Heraus
heben der Siebanordnung (8) aus der Masse und im wesent
lichen vor Beginn des Steigvorganges Armierungselemente
in den Formkasten eingebracht werden.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, umfassend einen Formkasten zur
Aufnahme einer gießfähigen Schlämme, gekenn
zeichnet durch eine in den Formkasten (2) ein
bringbare Siebanordnung (8) und Mittel zum Durchziehen
der Siebanordnung (8) durch die und zum Herausheben aus
der Masse.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Siebanordnung (8) eine etwa
der Form und Größe des Formkastenbodens entsprechende
Siebfläche aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
(8) aus einem Drahtgewebe oder -geflecht gebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
(8) eine Maschenweite von zwischen 2 und 10 mm hat.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Durchziehen und Herausheben der Siebanordnung (8) durch
ein auf- und abbewegbares Hängegeschirr (10) gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hängegeschirr (10) Einrich
tungen zum wahlweisen Halten von in den Formkasten (2)
einzusetzenden Armierungselementen hat.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (16) zum Hin-
und Herbewegen der Siebanordnung (8) im wesentlichen quer
zur Durchziehbewegung dieser Siebanordnung vorgesehen
sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (16) vorge
sehen sind, die dazu dienen, die Siebanordnung (8) in
Durchziehrichtung in Schwingungen zu versetzen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
(8) einen Siebkorb umfaßt, der mit einer den Korbboden
(12) bildenden Siebfläche und einem den Korbboden um
gebenden Korbrand (14) ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebanordnung
mehrere Siebkörbe umfaßt, von denen jeder eine den
Korbboden bildende Siebfläche und einen den Korbboden
umgebenden Korbrand aufweist, und daß die Siebkörbe
so nebeneinander angeordnet und aufgehängt sind, daß
ihre Korbböden im eingesetzten Zustand den Formkasten
boden in etwa abdecken.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Körbe voneinander entkoppelt
auf gehängt und voneinander unabhängig in Hin- und Her
bewegungen versetzbar sind, die im wesentlichen quer
und/oder senkrecht zur Durchziehrichtung erfolgen.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß auch die
Korbränder als Sieb ausgebildet sind.
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