DE4412829A1

DE4412829A1 - Aufprallschutzvorrichtung, insbesondere für Insassen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE4412829A1
Application number: DE4412829A
Authority: DE
Inventors: Alexander Dipl Ing Bleider; Michael Dipl Ing Gumprecht; Manfred Dipl Ing Wirries
Original assignee: Phoenix AG
Current assignee: Phoenix Airbag GmbH and Co KG
Priority date: 1993-04-17
Filing date: 1994-04-14
Publication date: 1994-10-20
Also published as: JPH07508246A; EP0644833A1; US5613708A; WO1994023972A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufprallschutzvorrichtung, insbe sondere für Insassen von Fahrzeugen, insbesondere wiederum von Kraftfahrzeugen, bestehend aus Polster bzw. Abdeckkappe, Luftsack (Airbag), Befestigungsteil (z. B. Halteblech), elektronischen oder mechanischen Einrichtungen und Gasgene rator; wobei der Luftsack aus Gewebe (z. B. Polyamidgewebe) mit oder ohne Beschichtung wiederum aus einem Befestigungsteil auf der Gaseinströmseite, das gegebenenfalls mit einem Flamm schutz ausgerüstet ist, einem Oberteil (Personenaufprallseite) und Fangbändern besteht; wobei die Enden der Fangbänder mit anderen Bauteilen oder miteinander verbunden sind (Füge stellen).

Luftsäcke für das Airbagsystem in Kraftfahrzeugen gemäß dem Stand der Technik weisen häufig Fangbänder auf, welche sowohl das Entfaltungsverhalten beeinflussen als auch die Form des Luftsackes im aufgeblasenen Zustand dahingehend, daß eine Abflachung in Richtung auf den zu schützenden Fahrzeug insassen die beabsichtigte Schutzfunktion für diesen verbessert. Dies gilt in besonderem Maße auch bei seitlich versetztem (Offset) Fahrzeugaufprall. Bekannte Ausführungen solcher Luftsäcke haben ein oder mehrere Fangband/Fangbänder (US-A-5,033,771).

Es ist bekannt, daß die Fangbänder aus fertigungstechnischen Gründen geteilt sein können und daher durch geeignete Füge verfahren auf ihrer freien Länge wie der verbunden werden müssen. Ferner ist bekannt, daß die Fangbänder an ihren Enden mit anderen Bauteilen (z. B. Flammschutz, Verstärkungseinlagen; US-A-5,186,489) des Luftsackes verbunden sind.

Um die Fangbänder an ihren freien Enden miteinander oder mit anderen Bauteilen des Luftsackes positionsgenau und prozeß sicher zu verbinden, ist eine exakte Positionierung und Fixierung der Fangbandenden sowie gegebenenfalls der anderen Bauteile zueinander vor dem Fügevorgang zwingend erforderlich.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht nun gemäß Kenn zeichen des Anspruchs 1 oder 2 darin, daß die Fangbänder oder andere Bauteile des Luftsackes

- eine Lochung aufweisen (Variante I) oder
- an ihren Außenkanten einen oder mehrere Vorsprung/Vorsprünge und/oder eine oder mehrere Aussparung/Aussparungen besitzen (Variante II);

und zwar jeweils im Bereich der jeweiligen Fügestellen.

Nach der Variante I kann die Lochung aus einem oder mehreren Löchern bestehen, wobei diese zweckmäßigerweise kreisrund und/oder polygonal sind. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Lochung bzw. die Löcher so positioniert sind, daß sie die Festigkeit der Fangbänder bzw. der anderen Bauteile sowie die Kraftübertragung in möglichst geringem Maße beeinträchtigen.

Gemäß der Variante II weisen die Vorsprünge oder Aussparungen runde und/oder polygonale Formen auf. Zweckmäßigerweise sind auch hier die Vorsprünge und/oder Aussparungen so positioniert und geformt, daß sie die Festigkeit der Fangbänder bzw. der anderen Bauteile sowie die Kraftübertragung in möglichst geringem Maße beeinträchtigen.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Luftsackes, bestehend aus Ober- und Unterteil, Fangbändern und deren Fügestellen;

Fig. 2a, b eine Fangbandverbindung mit einer Lochung, wobei Fig. 2a die freien Fangbandenden darstellt, welche in Fig. 2b miteinander verbunden sind;

Fig. 3a, b eine Fangbandverbindung, an deren Außenkanten Vorsprünge und Aussparungen dargestellt sind, wobei die Fig. 3a die freien Fangbandenden zeigt, welche in Fig. 3b miteinander verbunden sind.

Im Hinblick auf diese Figuren gilt folgende Bezugsziffern liste:

Bezugszeichenliste

1 Fangband
1′ Fangbandende
1′′ Fangbandende
2 Fangband
2′ Fangbandende
2′′ Fangbandende
3 Fügestelle
3′ Fügestelle
3′′ Fügestelle
4 Oberteil (Personenaufprallseite)
5 Unterteil (Befestigungsteil auf der Gaseintrömseite)
6 Lochung
7 Vorsprung
8 Aussparung

Claims

1. Aufprallschutzvorrichtung, insbesondere für Insassen von Fahrzeugen, insbesondere wiederum von Kraftfahrzeugen, bestehend aus

a) Polster bzw. Abdeckkappe, Luftsack, Befestigungsteil, elektronischen oder mechanischen Einrichtungen und Gasgenerator; wobei
b) der Luftsack aus Gewebe mit oder ohne Beschichtung aus einem Befestigungsteil auf der Gaseinströmseite, das gegebenenfalls mit einem Flammschutz ausgerüstet ist, einem Oberteil (Personenaufprallseite) und Fangbändern besteht; wobei
c) die Enden der Fangbänder mit anderen Bauteilen oder miteinander verbunden sind (Fügestellen);

dadurch gekennzeichnet, daß

d) die Fangbänder (1, 1′, 2, 2′) oder andere Bauteile des Luftsackes eine Lochung (6) aufweisen, und zwar im Bereich der jeweiligen Fügestellen (3, 3′).

2. Aufprallschutzvorrichtung, insbesondere für Insassen von Fahrzeugen, insbesondere wiederum von Kraftfahrzeugen, bestehend aus

a) Polster bzw. Abdeckkappe, Luftsack, Befestigungsteil, elektronischen oder mechanischen Einrichtungen und Gasgenerator; wobei
b) der Luftsack aus Gewebe mit oder ohne Beschichtung aus einem Befestigungsteil auf der Gaseinströmseite,

das gegebenenfalls mit einem Flammschutz ausgerüstet ist, einem Oberteil (Personenaufprallseite) und Fangbändern besteht; wobei

c) die Enden der Fangbänder mit anderen Bauteilen oder miteinander verbunden sind (Fügestellen);

dadurch gekennzeichnet, daß

d) die Fangbänder (1, 1′′, 2, 2′′) oder andere Bauteile des Luftsackes an ihren Außenkanten einen oder mehrere Vor sprung/Vorsprünge (7) oder einen oder mehrere Aussparung/ Aussparungen (8) aufweisen, und zwar im Bereich der jeweilen Fügestellen (3, 3′′).

3. Aufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lochung aus einem oder mehreren Loch/Löchern besteht.

4. Aufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Löcher kreisrund und/oder polygonal sind.

5. Aufprallschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung bzw. die Löcher so positioniert sind, daß sie die Festigkeit der Fangbänder bzw. der anderen Bauteile sowie die Kraftüber tragung in möglichst geringem Maße beeinträchtigen.

6. Aufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Vorsprünge oder Aussparungen runde und/oder polygonale Formen aufweisen.

7. Aufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge und/oder Aussparungen so positioniert und geformt sind, daß sie die Festigkeit der Fangbänder bzw. der anderen Bauteile sowie die Kraft übertragung in möglichst geringem Maße beeinträchtigen.