DE4412750A1 - Holzbeleimungsmaschine - Google Patents

Holzbeleimungsmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzbeleimungsmaschine mit einem Leimwerk, das zwei gegenüber angetriebenen För­ derrollen zum Längsvorschub des zu beleimenden Holzes hö­ henverstellbare Leimwalzen aufweist.
Leimwerke mit höhenverstellbaren Leimwalzen sind beispiels­ weise aus der AT-PS 356 363, der DD-PS 2 61 916, der GB-PS 862 342 oder der SU-A 1 074 719 bekannt, wobei die ange­ triebenen, in Leimwannen od. dgl. eintauchenden Leimwalzen an die zu beleimenden Werkstücke angestellt werden und wäh­ rend des Ablaufens auf der Werkstückoberfläche Leim auftra­ gen. Allerdings müssen bisher die Stelleinrichtungen hän­ disch bedient werden und auch das Zubringen und Einlegen der Werkstücke und ihr Abnehmen erfolgen händisch.
Um die physikalischen und mechanischen Eigenschaften von Vollholz verbessern zu können, werden einzelne Holzschich­ ten zu Lagenholz verleimt und damit vergütete Holzwerkstof­ fe gewonnen. Die einzelnen, meist lattenförmigen Holzlagen sind dazu ein- oder beidseitig mit Leim zu beschichten und dann in gewünschter Anzahl aufeinanderzustapeln und zum Lagenholz zu verpressen, wobei die Leimwerke ein maschi­ nelles Beleimen der Holzlagen ermöglichen. Wegen der mit den bekannten Leimwerken verbundenen Handarbeit kommt es aber bisher dennoch zu einem umständlichen, mühsamen und zeitraubenden Beleimungsvorgang.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Holzbeleimungsmaschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ein rationelles und weit­ gehend automatisiertes Beleimen von Holz gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die obere Leimwalze zusammen mit wenigstens einer achsparallelen Druckrolle auf einem höhenverfahrbaren Oberschlitten sitzt, welche Druckrolle in Vorschubrichtung vor der Leimwalze und mit einem an die Arbeitsposition der Leimwalze gegen­ über einer zu beleimenden Oberfläche angepaßten Höhenab­ stand zur Leimwalze gelagert ist, wobei die obere Leimwal­ ze im Arbeitsbereich wahlweise mit der unteren, auf einem ebenfalls höhenverfahrbaren Unterschlitten sitzenden Leim­ walze oder mit zumindest einer auf einem zum Unterschlitten relativ verfahrbaren Zusatzschlitten sitzenden Auflagerolle zusammenarbeitet, daß dem Leimwerk unter Zwischenschaltung jeweils einer Kontrolleinrichtung, insbesondere Fotoschal­ ter, in Vorschubrichtung ein Holzmagazin vor - und ein Ab­ nahmeförderer nachgeordnet ist und daß eine Steuerungsein­ richtung die Antriebe des Leimwerkes und vorzugsweise des Holzmagazins und des Abnahmeförderers entsprechend einem vorgegebenen Steuerprogramm und in Abhängigkeit von den Steuersignalen der Kontrolleinrichtungen ansteuert. Die­ ses Leimwerk erlaubt ohne ein händisches Zutun das Belei­ men von Holz allein an der Oberseite oder an der Ober- und Unterseite, wobei durch die Zuordnung einerseits des Holzmagazins, anderseits des Abnahmeförderers zum Leimwerk der ganze Beleimungsvorgang automatisiert werden kann. Das Absenken des Oberschlittens von einer Ausgangsposition in eine Arbeitsposition, die durch das Aufsetzen der Druck­ rolle auf der zu beleimenden Holzoberfläche bestimmt wird, ermöglicht ein einwandfreies Auftragen von Leim auf der Holzoberseite bei verschiedenen Holzstärken, da diese durch die Druckrolle bestimmte Arbeitsstellung gleichzeitig auch die richtige Arbeitsposition der Leimwalze relativ zur Holzoberfläche ergibt. Wird daher der Oberschlitten nach dem Aufsetzen der Druckrolle auf dem zu beleimenden Holz in dieser Stellung fixiert, führt der anschließende Holz­ vorschub zur gewünschten Beleimung der Oberseite, wobei die Druckrolle zusammen mit der meist aus unteren Aufla­ gerollen bestehenden Vorschubeinrichtung eine stabile und exakte Führung des Holzes mit sich bringt. Je nach dem ob zusätzlich zur Oberseite auch die Unterseite beleimt werden soll oder nicht, wird der oberen Leimwalze die untere Leim­ walze oder eine Auflagerolle zugeordnet, so daß auch ohne ein unterseitiges Beleimen ein ausreichender Gegendruck für die obere Leimwalze im Arbeitsbereich entsteht. Wird die Unterseite mitbeleimt, braucht lediglich der Unterschlit­ ten in seine Arbeitsposition hochzufahren und beim Holz­ durchlauf durch die beiden Leimwalzen erfolgt das beidsei­ tige Beleimen, wobei die Arbeitsstellung der Unterwalze und auch der unteren Auflagerolle unabhängig von der Holz­ stärke durch die Auflageebene der Vorschubeinrichtung für die Hölzer vorbestimmt ist. Registriert nun die Kontroll­ einrichtung ein in das Leimwerk einlaufendes Holz und sig­ nalisiert dies der Steuerungseinrichtung, wird der Ober­ schlitten abgesenkt und je nach Programm die Auflagerolle oder der Unterschlitten angestellt, so daß ein automatisches Beleimen möglich ist. Das Holzende wird ebenfalls erfaßt und das Leimwerk nach dem Beleimungsvorgang in die Aus­ gangsstellung zurückgebracht. Werden das vorgeordnete Holz­ magazin und der nachgeordnete Abnahmeförderer ebenfalls über die Steuerungseinrichtung des Leimwerkes angesteuert, lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte der Holzzulie­ ferung, der Holzbeleimung und der Holzabnahme optimal auf­ einander abstimmen und es kommt zu einem rationellen, gleichmäßigen Arbeitsablauf.
Um dem Leimwerk die zu beleimenden Hölzer beleimungsgerecht zubringen zu können, weist das Holzmagazin einen Stapelraum zur Aufnahme eines Stapels von zu beleimenden Hölzern auf, der längsseits neben einer zur Vorschubeinrichtung des Leim­ werkes führenden Förderbahn angeordnet ist und eine untere, zur Förderbahn gerichtete, mit einem im Bodenbereich des Stapelraumes hin- und herbewegbaren Ausschieber zusammen­ wirkende Ausgabeöffnung bildet. Durch Betätigen des Aus­ schiebers werden vom Holzstapel des Stapelraumes jeweils die unteren Hölzer entnommen und gleich auf die Förderbahn geschoben, der entlang sie dann zum Leimwerk gebracht wer­ den. Eine vom Arbeitsvorgang im Leimwerk abhängige Steuerung der Ausschieberbetätigung führt auf einfache Weise zu einer entsprechenden Holzzulieferung vom Holzmagazin in das Leim­ werk, so daß ein gleichmäßiger Arbeitsablauf gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein unterhalb des Stapel­ raumes höhenverfahrbarer Schieberschlitten den eine Mehrzahl paralleler, zwischen Auflagebalken des Stapelraumbodens hin­ durchführbarer Schieberstempel umfassenden Ausschieber auf­ nimmt und die Ausgabeöffnung mit einer in Abhängigkeit von der Höhenlage des Schieberschlittens höhenverstellbaren Aus­ gabeanschlag abdeckbar ist. Ein solcher Schieberschlitten erlaubt es, die wirksame Höhe des Schiebers bzw. der Schie­ berstempel sowohl an die jeweilige Holzhöhe als auch an die gewünschte Anzahl der auszubringenden Hölzer anzupassen, so daß ein einwandfreier, funktionssicherer Entnahmebetrieb ge­ währleistet ist. Zum Ausbringen eines Holzes fährt der Schieberschlitten mit in Ausgangsstellung zurückgeschobenen Schieberstempeln soweit nach oben, bis die Oberkante der Schieberstempel etwa in der Höhe des auszubringenden Holzes liegt, worauf durch ein Vorziehen der Stempel das unterste Holz durch die Ausgabeöffnung auf die Förderbahn ausgescho­ ben wird und sich gleichzeitig der verbleibende Holzstapel auf den Schieberstempeln abstützt. Nach dem Ausschieben des untersten Holzes wird der Schieberschlitten wieder ab­ gesenkt, so daß der Holzstapel auf den Auflagerbalken des Stapelraumbodens abgesetzt wird und der Schieber in die Aus­ gangslage zurückfahren kann. Der im Maße der Schieberschlit­ tenhöhenbewegung mitverstellbare Ausgabeanschlag der Aus­ gabeöffnung sorgt für einen einwandfreien Holzausschub, da er beim Ausschieben des oder der unteren Hölzer mit dem entsprechend hochgefahrenen Schieberstempeln den im Sta­ pelraum verbleibenden Reststapel zurückhält.
Um die aus der Ausgabeöffnung auf die Förderbahn herausge­ schobenen Hölzer ordnungsgemäß ausrichten zu können, weist die Förderbahn an ihrer der Ausgabeöffnung gegenüberliegen­ den Längsseite einen verstellbaren Gegenanschlag auf, der in seiner Lage an die jeweiligen Holzdimensionen anpaßbar ist und so für die einwandfreie Übergabe der Hölzer vom Holzmagazin in das Leimwerk sorgt.
Gemäß einer zweckmäßigen Konstruktion ist der Stapelraum an der förderbahnabgewandten Seite mit einem längsver­ schiebbaren und/oder abnehmbaren Verschlußgatter versehen, das einen in den Stapelraum vorragenden, querverstellbaren Andrückrahmen od. dgl. aufnimmt. Zum Befüllen des Stapel­ raumes wird das Verschlußgatter einfach geöffnet und die zu beleimenden Hölzer können händisch oder mit einem För­ dergerät im Stapelraum aufgestapelt werden. Nach der Be­ füllung braucht nur mehr das Verschlußgatter geschlossen zu werden und der mit dem Verschlußgatter verbundene An­ drückrahmen, der über einen entsprechenden Stelltrieb be­ tätigt werden kann, sorgt durch das seitliche Anstellen an den Stapel für dessen Ausrichtung und kippsicherer Auf­ nahme innerhalb des Stapelraumes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung be­ steht der Abnahmeförderer aus einem Bandförderer mit einem umlaufenden Rillenförderband od. dgl., dessen Leertrum durch eine Wascheinrichtung hindurchgeführt ist. Der Ab­ nahmeförderer übernimmt die aus dem Leimwerk kommenden beleimten Hölzer und bringt sie zur Weiterverarbeitung in den Übernahmebereich einer Presse od. dgl., so daß ein Beschicken der Presse ohne größeren Umweg möglich ist. Ein Rillenförderband oder auch ein in einzelne Riemen unter­ teiltes Förderbahn erlaubt den Holztransport unter linien­ förmigen Kontakten, so daß eine Leimschicht an der Holz­ unterseite nur in vernachlässigbarem Umfang beeinträchtigt wird. Die im Leertrumbereich vorgesehene Wascheinrichtung erlaubt eine sofortige Reinigung des Förderbandes bei je­ dem Umlauf, so daß keine Leimreste od. dgl. am Förderband zu Verschmutzungen unterseitig unbeleimter Hölzer oder zu Beschädigungen unterseitiger Leimschichten führen können.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn dem Fördertrum des Bandför­ derers entlang längsverstellbare, mit der Steuerungsein­ richtung verbundene Steuerschalter, insbesondere Fotoschal­ ter, zum Abschalten der Maschine vorgesehen sind, da sich durch diese Steuerschalter die beleimten Hölzer in Anpassung an die jeweilige Weiterbearbeitung positionieren lassen und damit ein Zuordnen der einzelnen Hölzer zu verschiedenen preßgerechten Holzstapeln vereinfacht wird. Die Fotoschal­ ter od. dgl. werden individuell aktiviert und positioniert, so daß die ankommenden Hölzer den zugeordneten Fotoschalter auslösen und über die Steuereinrichtung der Förderer an der richtigen Stelle angehalten wird. Gleichzeitig damit werden auch das Leimwerk und das Holzmagazin angehalten, damit es zu keiner Störung des ordnungsgemäßen Arbeitsablaufes kommt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Holzbeleimungsma­ schine in Seitenansicht, Fig. 2 und 3 das Leimwerk dieser Maschine in Seitenansicht und teilgeschnittener Stirnansicht größeren Maßstabes, Fig. 4 und 5 zwei Arbeitsstellungen des Holzmagazins der Holzbeleimungsmaschine in teilgeschnittener Stirnansicht ebenfalls in vergrößertem Maßstab und Fig. 6 den Abnahmeförderer der Holzbeleimungsmaschine in Seitenan­ sicht größeren Maßstabes.
Eine Holzbeleimungsmaschine 1 besteht aus einem Leimwerk 2, einem dem Leimwerk 2 vorgeordneten Holzmagazin 3 und einem dem Leimwerk nachgeordneten Abnahmeförderer 4, wobei eine Steuerungseinrichtung 5 die Arbeitsweise der Maschine über­ wacht und steuert.
Das Leimwerk 2 weist eine Längsvorschubeinrichtung 6 aus antreibbaren Förderrollen 7 zum horizontalen Längsvorschub der zu beleimenden Hölzer und zwei oberhalb und unterhalb der Längsvorschubeinrichtung 6 vorgesehene Leimwalzen 8, 9 auf. Die obere Leimwalze 8 sitzt dabei zusammen mit dem zugehörenden Leimbecken 10 und zwei in Vorschubrichtung vorgeordneten Druckrollen 11 auf einem höhenverfahrbaren Oberschlitten 12, der über einen Pneumatikzylinder 13 ver­ stellbar geführt und über eine Festhalteeinrichtung 14 in Arbeitsstellung fixierbar ist. Die untere Leimwalze 9 sitzt mit dem zugehörigen Leimbecken 15 auf einem ebenfalls über einen Pneumatikzylinder 16 höhenverfahrbaren Unterschlitten 17 und eine wahlweise zur unteren Leimwalze 9 in Wirkstel­ lung bringbare Auflagerolle 18 lagert auf einem in Vorschub­ richtung über einen Pneumatikzylinder 19 verfahrbaren Zu­ satzschlitten 20. Ein- und ausgangsseitig des Leimwerkes 2 gibt es als Kontrolleinrichtungen Fotoschalter 21, die mit der Steuerungseinrichtung 5 in Verbindung stehen, wodurch das Leimwerk bzw. die Antriebe 22 der Leimwalzen und die Pneumatikzylinder 13, 16, 19 für die Schlittenantriebe und die Antriebe für die Förderrollen 7 u. dgl. in Abhängigkeit von einem eingespeicherten Steuerprogramm und auch vom tat­ sächlichen Werkstückdurchlauf ansteuerbar sind.
Das dem Leimwerk 2 vorgeordnete Holzmagazin 3 besteht aus einem Grundgestell 23, das mit einer leicht geneigten Stützwand 24 und einem Boden aus Auflagerbalken 25 einen Stapelraum 26 zur Aufnahme eines Stapels S von zu belei­ menden Hölzern H bildet. Dieser Stapelraum 26 liegt längs­ seitig neben einer zur Vorschubeinrichtung 6 des Leimwerkes 2 führenden Förderbahn 27 aus einzelnen Förderrollen 28, wobei eine untere Ausgabeöffnung 29 das Ausschieben von ein oder zwei unteren Hölzern H des Stapels S erlaubt. Zum Ausschieben gibt es einen Ausschieber 30, der eine Mehrzahl paralleler, zwischen den Auflagerbalken 25 hin­ durchschiebbarer Schieberstempel 31 umfaßt und über einen Pneumatikzylinder 32 hin- und herbewegbar ist. Der Aus­ schieber 30 samt seinem Pneumatikzylinder 32 ist auf einem Ausschieberschlitten 33 aufgebaut, der mittels eines ge­ eigneten Antriebes 34 höhenverstellbar geführt ist, wobei ein die Ausgabeöffnung 29 abdeckender Ausgabeanschlag 35 über einen zugehörenden Antrieb 36 im Maße der Bewegung des Ausschieberschlittens 33 mitverstellt wird. Zur Aus­ richtung der ausgeschobenen Hölzer H ist an der dem Aus­ gabeanschlag 35 gegenüberliegenden Seite der Förderbahn 27 ein querverstellbarer Gegenanschlag 37 vorgesehen.
Der Stapelraum 26 wird zur förderbahnabgewandten Seite hin von einem Verschlußgatter 38 verschlossen, das zum Öffnen des Stapelraumes 26 längsverschiebbar am Grundge­ stell 23 abgestützt ist. An der Innseite des Verschluß­ gatters 38 ist über Schwenkarme 39 und einen Pneumatik­ zylinder 40 ein Andrückrahmen 41 querverstellbar angelenkt, mit dem der Holzstapel S geordnet und kippsicher im Sta­ pelraum 26 gehalten wird. Ein verstellbarer Abstandhalter 42 am Verschlußgatter 38 sorgt für die Einhaltung eines an die Breite der Hölzer H angepaßten Querschnittes des Stapelraums 26 bei der Verstellung des Andrückrahmens 41.
Zur Abnahme der im Leimwerk 2 beleimten Hölzer H und zum Zubringen dieser Hölzer zu einer Presse od. dgl. ist dem Leimwerk 2 der Abnahmeförderer 4 nachgeordnet, der aus einem Bandförderer 43 mit einem umlaufenden Rillenförder­ band 44 besteht. Das Rillenförderband 44 vermeidet eine zu große Auflagefläche einer gegebenenfalls beleimten Unterseite der Hölzer, so daß diese Leimschicht im we­ sentlichen durch den Transport unbeeinträchtigt bleibt. Zur Entfernung der dennoch am Förderband anhaftenden Leim­ reste läuft das Leertrum 45 des Förderbandes 44 durch eine Wascheinrichtung 46, in der das Rillenförderband 44 über Umlenkrollen 47 durch ein Reinigungsbad 48 und dann zu einer Reinigungsbürste 49 und einem Abstreifer 50 geführt wird, so daß bei jedem Umlauf eine Reinigung stattfindet und immer ein sauberes Band für die Holzförderung zur Ver­ fügung steht. Entlang dem Fördertrum 51 des Förderbandes 44 sind dabei in Längsschlitzen 52 Fotoschalter 53 längsver­ stellbar angeordnet, die mit der Steuerungseinrichtung 5 in Verbindung stehen und die Möglichkeit bieten, die ange­ lieferten Hölzer an vorbestimmten Stellen für ein Abnehmen und Übergeben an eine Presse od. dgl. zu positionieren. Ge­ eignete Hauptschalter 54 wirken mit den Fotoschaltern 53 zusammen und erlauben deren individuellen Einsatz.
Zum Magazinieren zu verleimender Hölzer H wird, wie in Fig. 1 angedeutet, das Verschlußgatter 38 seitlich ver­ schoben und die Hölzer im Stapelraum 26 des Holzmagazins 3 zu einem Stapel S aufeinandergeschichtet. Das Verschluß­ gatter 38 wird verschlossen und der Andrückrahmen 41 vor­ geschwenkt, so daß der Stapel innerhalb des Stapelraumes 26 einwandfrei ausgerichtet und ausgabebereit ist. Aus dem Holzmagazin 3 können nun je nach Programm der Steuerungs­ einrichtung 5 zum ein- oder beidseitigen Beleimen der Hölzer H jeweils ein oder zwei Hölzer aus dem Stapelraum 26 ent­ nommen und dem Leimwerk 2 zugebracht werden. Soll ein Holz beidseitig beleimt werden, wird selbstverständlich nur je­ weils eines der Hölzer ausgebracht, sind die Hölzer nur einseitig zu beleimen, können ein aber auch zwei aufein­ anderliegende Hölzer gleichzeitig beleimt werden. Zum Aus­ tragen fährt der Schieberschlitten 33 mit dem in hinterer Ausgangsposition sich befindenen Ausschieber 30 in die dem jeweils auszuschiebenden Holz entsprechende Höhe, wobei gleichzeitig auch der Ausgabeanschlag 35 hochfährt und die Ausgabeöffnung 29 bis zu dieser Höhe freigibt. Nun wird über den Zylinder 32 der Ausschieber 30 vorwärtsbe­ wegt, wodurch das oder die unteren Hölzer vom Stapel durch die Ausgabeöffnung 29 auf die Förderbahn 27 ausgeschoben werden. Dabei bleibt der restliche Stapel S auf den einzel­ nen Schieberstempeln 31 liegen und wird beim anschließenden Absenken des Schieberschlittens 33 in die Ausgangsposition wieder auf die Auflagebalken 25 des Stapelraumbodens abge­ senkt. Der Ausschieber 30 kann dann in die Ausgangsposition zurückfahren und ist für den nächsten Ausgabeschritt vorbe­ reitet.
Das auf die Förderbahn 27 ausgeschobene Holz wird am Gegen­ anschlag 37 ausgerichtet und dem Leimwerk 2 zugefördert. So­ bald die Kontrolleinrichtung 21 das einlaufende Holz der Steuerungseinrichtung 5 meldet, wird der Oberschlitten 12 von seiner oberen Ausgangsposition abwärts verfahren, bis die Druckrollen 11 auf dem einlaufenden Holz aufsetzen, in welcher Höhenlage dann die Fixiereinrichtung 14 den Ober­ schlitten 12 festhält. Durch die entsprechende Höhenab­ stimmung der Lagerungen von Druckrollen 11 einerseits und oberer Leimwalze 8 anderseits wird so automatisch die rich­ tige Arbeitsposition der Leimwalze 8 gegenüber der Holzober­ fläche vorgegeben, so daß das über die Förderrollen 7 vor­ wärtsbewegte Holz über die Leimwalze 8 an der Oberseite be­ leimt wird. Je nach Programm, das eine Beleimung der Unter­ seite vorsieht oder nicht, wird für eine unterseitige Belei­ mung der Zusatzschlitten 20 mit der Auflagerolle 18 aus dem Arbeitsbereich geschoben und der Unterschlitten 17 mit der unteren Leimwalze 9 in die Arbeitsposition hochgefahren, wo­ durch beim Durchlaufen des Holzes die Ober- und Unterseite gleichzeitig beleimt werden, was beim Durchlaufen zweier übereinanderliegender Hölzer jeweils deren einseitige Be­ leimung ergäbe.
Wird nur an der Oberseite beleimt, bleibt der Unterschlitten 17 in seiner unteren Ausgangsposition und der Zusatzschlit­ ten 20 fährt mit der Auflagerolle 18 in die Arbeitsposition unterhalb der oberen Leimwalze 8, so daß diese Leimwalze durch die Auflagerolle 18 eine Art Gegendruckrolle bekommt und ein einwandfreies Beleimen stattfindet.
Sobald das Holz beleimt ist, gelangt es vom Leimwerk 2 auf den Abnahmeförderer 4, wobei die Kontrolleinrichtung 21 dieses Verlassen registriert und die Steuerungseinrichtung 5 das Leimwerk in Ausgangsposition zurückbringt. Der Abnah­ meförderer 4 übernimmt mit seinem Förderband 44 das beleimte Holz und fördert es so lange, bis es den entsprechend akti­ vierten Steuerschalter 53 betätigt, über den die Anlage an­ gehalten und damit das Holz positioniert wird. Nun braucht dieses Holz nur mehr vom Förderband an die nicht weiter dar­ gestellte benachbarte Presse od. dgl. übergeben zu werden, wobei durch eine entsprechende Vorgabe der Haltepositionen des angelieferten Holzes das Zusammensetzen der Holzlagen für den anschließenden Preßvorgang wesentlich erleichtert wird. Da das Förderband 44 ständig durch die Wascheinrich­ tung 46 läuft, steht zur Holzförderung stets ein sauberes Förderband zur Verfügung und es ist keinerlei Beeinträch­ tigung der Leimschicht oder Verschmutzung der Hölzer zu befürchten.

Claims (7)

1. Holzbeleimungsmaschine mit einem Leimwerk, das zwei gegenüber einer Längsvorschubeinrichtung für das zu be­ leimende Holz höhenverstellbare Leimwalzen aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß die obere Leimwalze (8) zusam­ men mit wenigstens einer achsparallelen Druckrolle (11) auf einem höhenverfahrbaren Oberschlitten (12) sitzt, welche Druckrolle (11) in Vorschubrichtung vor der Leim­ walze (8) und mit einem an die Arbeitsposition der Leim­ walze gegenüber einer zu beleimenden Oberfläche angepaß­ ten Höhenabstand zur Leimwalze gelagert ist, wobei die obere Leimwalzen (8) im Arbeitsbereich wahlweise mit der unteren, auf einem ebenfalls höhenverfahrbaren Unterschlit­ ten (17) sitzenden Leimwalze (9) oder mit zumindest einer auf einem zum Unterschlitten (17) relativ verfahrbaren Zu­ satzschlitten (20) sitzenden Auflagerolle (18) zusammenar­ beitet, daß dem Leimwerk (2) unter Zwischenschaltung je­ weils einer Kontrolleinrichtung (21), insbesondere Foto­ schalter, in Vorschubrichtung ein Holzmagazin (3) vor- und ein Abnahmeförderer (4) nachgeordnet ist und daß eine Steuerungseinrichtung (5) die Antriebe des Leimwerkes (2) und vorzugsweise des Holzmagazins (3) und des Abnahmeför­ derers (4) entsprechend einem vorgegebenen Steuerprogramm und in Abhängigkeit von den Steuersignalen der Kontroll­ einrichtungen (21) ansteuert.
2. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Holzmagazin (3) einen Stapelraum (26) zur Aufnahme eines Stapels (S) von zu beleimenden Hölzern (H) aufweist, der längsseits neben einer zur Vorschubeinrich­ tung (6) des Leimwerkes (2) führenden Förderbahn (27) an­ geordnet ist und eine untere, zur Förderbahn (27) gerich­ tete, mit einem im Bodenbereich des Stapelraumes (26) hin- und herbewegbaren Ausschieber (30) zusammenwirkende Ausga­ beöffnung (29) bildet.
3. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein unterhalb des Stapelraumes (26) höhenver­ fahrbarer Schieberschlitten (33) den eine Mehrzahl paralle­ ler, zwischen Auflagerbalken (25) des Stapelraumbodens hin­ durchführbarer Schieberstempel (31) umfassenden Ausschieber (30) aufnimmt und die Ausgabeöffnung (29) mit einer in Ab­ hängigkeit von der Höhenlage des Schieberschlittens (33) höhenverstellbaren Ausgabeanschlag (35) abdeckbar ist.
4. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (27) an ihrer der Aus­ gabeöffnung (29) gegenüberliegenden Längsseite einen ver­ stellbaren Gegenanschlag (37) aufweist.
5. Holzbeleimungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelraum (26) an der för­ derbahnabgewandten Seite mit einem längsverschiebbaren und/ oder abnehmbaren Verschlußgatter (38) versehen ist, das einen in den Stapelraum (26) vorragenden, querverstellba­ ren Andrückrahmen (41) od. dgl. aufnimmt.
6. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abnahmeförderer (4) aus einem Band­ förderer (43) mit einem umlaufenden Rillenförderband (44) od. dgl. besteht, dessen Leertrum (45) durch eine Wasch­ einrichtung (46) hindurchgeführt ist.
7. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dem Fördertrum (51) des Bandförderers (44) entlang längsverstellbare, mit der Steuerungseinrich­ tung (5) verbundene Steuerschalter (53), insbesondere Foto­ schalter, zum Abschalten der Maschine (1) vorgesehen sind.
DE19944412750 1993-04-16 1994-04-15 Holzbeleimungsmaschine Withdrawn DE4412750A1 (de)

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