DE4412750A1 - Holzbeleimungsmaschine - Google Patents
HolzbeleimungsmaschineInfo
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- B05C13/02—Means for manipulating or holding work, e.g. for separate articles for particular articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzbeleimungsmaschine
mit einem Leimwerk, das zwei gegenüber angetriebenen För
derrollen zum Längsvorschub des zu beleimenden Holzes hö
henverstellbare Leimwalzen aufweist.
Leimwerke mit höhenverstellbaren Leimwalzen sind beispiels
weise aus der AT-PS 356 363, der DD-PS 2 61 916, der GB-PS
862 342 oder der SU-A 1 074 719 bekannt, wobei die ange
triebenen, in Leimwannen od. dgl. eintauchenden Leimwalzen
an die zu beleimenden Werkstücke angestellt werden und wäh
rend des Ablaufens auf der Werkstückoberfläche Leim auftra
gen. Allerdings müssen bisher die Stelleinrichtungen hän
disch bedient werden und auch das Zubringen und Einlegen
der Werkstücke und ihr Abnehmen erfolgen händisch.
Um die physikalischen und mechanischen Eigenschaften von
Vollholz verbessern zu können, werden einzelne Holzschich
ten zu Lagenholz verleimt und damit vergütete Holzwerkstof
fe gewonnen. Die einzelnen, meist lattenförmigen Holzlagen
sind dazu ein- oder beidseitig mit Leim zu beschichten und
dann in gewünschter Anzahl aufeinanderzustapeln und zum
Lagenholz zu verpressen, wobei die Leimwerke ein maschi
nelles Beleimen der Holzlagen ermöglichen. Wegen der mit
den bekannten Leimwerken verbundenen Handarbeit kommt es
aber bisher dennoch zu einem umständlichen, mühsamen und
zeitraubenden Beleimungsvorgang.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel
zu beseitigen und eine Holzbeleimungsmaschine der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die ein rationelles und weit
gehend automatisiertes Beleimen von Holz gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die obere
Leimwalze zusammen mit wenigstens einer achsparallelen
Druckrolle auf einem höhenverfahrbaren Oberschlitten sitzt,
welche Druckrolle in Vorschubrichtung vor der Leimwalze
und mit einem an die Arbeitsposition der Leimwalze gegen
über einer zu beleimenden Oberfläche angepaßten Höhenab
stand zur Leimwalze gelagert ist, wobei die obere Leimwal
ze im Arbeitsbereich wahlweise mit der unteren, auf einem
ebenfalls höhenverfahrbaren Unterschlitten sitzenden Leim
walze oder mit zumindest einer auf einem zum Unterschlitten
relativ verfahrbaren Zusatzschlitten sitzenden Auflagerolle
zusammenarbeitet, daß dem Leimwerk unter Zwischenschaltung
jeweils einer Kontrolleinrichtung, insbesondere Fotoschal
ter, in Vorschubrichtung ein Holzmagazin vor - und ein Ab
nahmeförderer nachgeordnet ist und daß eine Steuerungsein
richtung die Antriebe des Leimwerkes und vorzugsweise des
Holzmagazins und des Abnahmeförderers entsprechend einem
vorgegebenen Steuerprogramm und in Abhängigkeit von den
Steuersignalen der Kontrolleinrichtungen ansteuert. Die
ses Leimwerk erlaubt ohne ein händisches Zutun das Belei
men von Holz allein an der Oberseite oder an der Ober-
und Unterseite, wobei durch die Zuordnung einerseits des
Holzmagazins, anderseits des Abnahmeförderers zum Leimwerk
der ganze Beleimungsvorgang automatisiert werden kann. Das
Absenken des Oberschlittens von einer Ausgangsposition in
eine Arbeitsposition, die durch das Aufsetzen der Druck
rolle auf der zu beleimenden Holzoberfläche bestimmt wird,
ermöglicht ein einwandfreies Auftragen von Leim auf der
Holzoberseite bei verschiedenen Holzstärken, da diese durch
die Druckrolle bestimmte Arbeitsstellung gleichzeitig auch
die richtige Arbeitsposition der Leimwalze relativ zur
Holzoberfläche ergibt. Wird daher der Oberschlitten nach
dem Aufsetzen der Druckrolle auf dem zu beleimenden Holz
in dieser Stellung fixiert, führt der anschließende Holz
vorschub zur gewünschten Beleimung der Oberseite, wobei
die Druckrolle zusammen mit der meist aus unteren Aufla
gerollen bestehenden Vorschubeinrichtung eine stabile und
exakte Führung des Holzes mit sich bringt. Je nach dem ob
zusätzlich zur Oberseite auch die Unterseite beleimt werden
soll oder nicht, wird der oberen Leimwalze die untere Leim
walze oder eine Auflagerolle zugeordnet, so daß auch ohne
ein unterseitiges Beleimen ein ausreichender Gegendruck für
die obere Leimwalze im Arbeitsbereich entsteht. Wird die
Unterseite mitbeleimt, braucht lediglich der Unterschlit
ten in seine Arbeitsposition hochzufahren und beim Holz
durchlauf durch die beiden Leimwalzen erfolgt das beidsei
tige Beleimen, wobei die Arbeitsstellung der Unterwalze
und auch der unteren Auflagerolle unabhängig von der Holz
stärke durch die Auflageebene der Vorschubeinrichtung für
die Hölzer vorbestimmt ist. Registriert nun die Kontroll
einrichtung ein in das Leimwerk einlaufendes Holz und sig
nalisiert dies der Steuerungseinrichtung, wird der Ober
schlitten abgesenkt und je nach Programm die Auflagerolle
oder der Unterschlitten angestellt, so daß ein automatisches
Beleimen möglich ist. Das Holzende wird ebenfalls erfaßt
und das Leimwerk nach dem Beleimungsvorgang in die Aus
gangsstellung zurückgebracht. Werden das vorgeordnete Holz
magazin und der nachgeordnete Abnahmeförderer ebenfalls
über die Steuerungseinrichtung des Leimwerkes angesteuert,
lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte der Holzzulie
ferung, der Holzbeleimung und der Holzabnahme optimal auf
einander abstimmen und es kommt zu einem rationellen,
gleichmäßigen Arbeitsablauf.
Um dem Leimwerk die zu beleimenden Hölzer beleimungsgerecht
zubringen zu können, weist das Holzmagazin einen Stapelraum
zur Aufnahme eines Stapels von zu beleimenden Hölzern auf,
der längsseits neben einer zur Vorschubeinrichtung des Leim
werkes führenden Förderbahn angeordnet ist und eine untere,
zur Förderbahn gerichtete, mit einem im Bodenbereich des
Stapelraumes hin- und herbewegbaren Ausschieber zusammen
wirkende Ausgabeöffnung bildet. Durch Betätigen des Aus
schiebers werden vom Holzstapel des Stapelraumes jeweils
die unteren Hölzer entnommen und gleich auf die Förderbahn
geschoben, der entlang sie dann zum Leimwerk gebracht wer
den. Eine vom Arbeitsvorgang im Leimwerk abhängige Steuerung
der Ausschieberbetätigung führt auf einfache Weise zu einer
entsprechenden Holzzulieferung vom Holzmagazin in das Leim
werk, so daß ein gleichmäßiger Arbeitsablauf gewährleistet
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein unterhalb des Stapel
raumes höhenverfahrbarer Schieberschlitten den eine Mehrzahl
paralleler, zwischen Auflagebalken des Stapelraumbodens hin
durchführbarer Schieberstempel umfassenden Ausschieber auf
nimmt und die Ausgabeöffnung mit einer in Abhängigkeit von
der Höhenlage des Schieberschlittens höhenverstellbaren Aus
gabeanschlag abdeckbar ist. Ein solcher Schieberschlitten
erlaubt es, die wirksame Höhe des Schiebers bzw. der Schie
berstempel sowohl an die jeweilige Holzhöhe als auch an die
gewünschte Anzahl der auszubringenden Hölzer anzupassen, so
daß ein einwandfreier, funktionssicherer Entnahmebetrieb ge
währleistet ist. Zum Ausbringen eines Holzes fährt der
Schieberschlitten mit in Ausgangsstellung zurückgeschobenen
Schieberstempeln soweit nach oben, bis die Oberkante der
Schieberstempel etwa in der Höhe des auszubringenden Holzes
liegt, worauf durch ein Vorziehen der Stempel das unterste
Holz durch die Ausgabeöffnung auf die Förderbahn ausgescho
ben wird und sich gleichzeitig der verbleibende Holzstapel
auf den Schieberstempeln abstützt. Nach dem Ausschieben
des untersten Holzes wird der Schieberschlitten wieder ab
gesenkt, so daß der Holzstapel auf den Auflagerbalken des
Stapelraumbodens abgesetzt wird und der Schieber in die Aus
gangslage zurückfahren kann. Der im Maße der Schieberschlit
tenhöhenbewegung mitverstellbare Ausgabeanschlag der Aus
gabeöffnung sorgt für einen einwandfreien Holzausschub, da
er beim Ausschieben des oder der unteren Hölzer mit dem
entsprechend hochgefahrenen Schieberstempeln den im Sta
pelraum verbleibenden Reststapel zurückhält.
Um die aus der Ausgabeöffnung auf die Förderbahn herausge
schobenen Hölzer ordnungsgemäß ausrichten zu können, weist
die Förderbahn an ihrer der Ausgabeöffnung gegenüberliegen
den Längsseite einen verstellbaren Gegenanschlag auf, der
in seiner Lage an die jeweiligen Holzdimensionen anpaßbar
ist und so für die einwandfreie Übergabe der Hölzer vom
Holzmagazin in das Leimwerk sorgt.
Gemäß einer zweckmäßigen Konstruktion ist der Stapelraum
an der förderbahnabgewandten Seite mit einem längsver
schiebbaren und/oder abnehmbaren Verschlußgatter versehen,
das einen in den Stapelraum vorragenden, querverstellbaren
Andrückrahmen od. dgl. aufnimmt. Zum Befüllen des Stapel
raumes wird das Verschlußgatter einfach geöffnet und die
zu beleimenden Hölzer können händisch oder mit einem För
dergerät im Stapelraum aufgestapelt werden. Nach der Be
füllung braucht nur mehr das Verschlußgatter geschlossen
zu werden und der mit dem Verschlußgatter verbundene An
drückrahmen, der über einen entsprechenden Stelltrieb be
tätigt werden kann, sorgt durch das seitliche Anstellen
an den Stapel für dessen Ausrichtung und kippsicherer Auf
nahme innerhalb des Stapelraumes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung be
steht der Abnahmeförderer aus einem Bandförderer mit einem
umlaufenden Rillenförderband od. dgl., dessen Leertrum
durch eine Wascheinrichtung hindurchgeführt ist. Der Ab
nahmeförderer übernimmt die aus dem Leimwerk kommenden
beleimten Hölzer und bringt sie zur Weiterverarbeitung
in den Übernahmebereich einer Presse od. dgl., so daß ein
Beschicken der Presse ohne größeren Umweg möglich ist. Ein
Rillenförderband oder auch ein in einzelne Riemen unter
teiltes Förderbahn erlaubt den Holztransport unter linien
förmigen Kontakten, so daß eine Leimschicht an der Holz
unterseite nur in vernachlässigbarem Umfang beeinträchtigt
wird. Die im Leertrumbereich vorgesehene Wascheinrichtung
erlaubt eine sofortige Reinigung des Förderbandes bei je
dem Umlauf, so daß keine Leimreste od. dgl. am Förderband
zu Verschmutzungen unterseitig unbeleimter Hölzer oder zu
Beschädigungen unterseitiger Leimschichten führen können.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn dem Fördertrum des Bandför
derers entlang längsverstellbare, mit der Steuerungsein
richtung verbundene Steuerschalter, insbesondere Fotoschal
ter, zum Abschalten der Maschine vorgesehen sind, da sich
durch diese Steuerschalter die beleimten Hölzer in Anpassung
an die jeweilige Weiterbearbeitung positionieren lassen und
damit ein Zuordnen der einzelnen Hölzer zu verschiedenen
preßgerechten Holzstapeln vereinfacht wird. Die Fotoschal
ter od. dgl. werden individuell aktiviert und positioniert,
so daß die ankommenden Hölzer den zugeordneten Fotoschalter
auslösen und über die Steuereinrichtung der Förderer an der
richtigen Stelle angehalten wird. Gleichzeitig damit werden
auch das Leimwerk und das Holzmagazin angehalten, damit es
zu keiner Störung des ordnungsgemäßen Arbeitsablaufes kommt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines
Ausführungsbeispiels rein schematisch veranschaulicht, und
zwar zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Holzbeleimungsma
schine in Seitenansicht, Fig. 2 und 3 das Leimwerk dieser
Maschine in Seitenansicht und teilgeschnittener Stirnansicht
größeren Maßstabes, Fig. 4 und 5 zwei Arbeitsstellungen des
Holzmagazins der Holzbeleimungsmaschine in teilgeschnittener
Stirnansicht ebenfalls in vergrößertem Maßstab und Fig. 6
den Abnahmeförderer der Holzbeleimungsmaschine in Seitenan
sicht größeren Maßstabes.
Eine Holzbeleimungsmaschine 1 besteht aus einem Leimwerk 2,
einem dem Leimwerk 2 vorgeordneten Holzmagazin 3 und einem
dem Leimwerk nachgeordneten Abnahmeförderer 4, wobei eine
Steuerungseinrichtung 5 die Arbeitsweise der Maschine über
wacht und steuert.
Das Leimwerk 2 weist eine Längsvorschubeinrichtung 6 aus
antreibbaren Förderrollen 7 zum horizontalen Längsvorschub
der zu beleimenden Hölzer und zwei oberhalb und unterhalb
der Längsvorschubeinrichtung 6 vorgesehene Leimwalzen 8, 9
auf. Die obere Leimwalze 8 sitzt dabei zusammen mit dem
zugehörenden Leimbecken 10 und zwei in Vorschubrichtung
vorgeordneten Druckrollen 11 auf einem höhenverfahrbaren
Oberschlitten 12, der über einen Pneumatikzylinder 13 ver
stellbar geführt und über eine Festhalteeinrichtung 14 in
Arbeitsstellung fixierbar ist. Die untere Leimwalze 9 sitzt
mit dem zugehörigen Leimbecken 15 auf einem ebenfalls über
einen Pneumatikzylinder 16 höhenverfahrbaren Unterschlitten
17 und eine wahlweise zur unteren Leimwalze 9 in Wirkstel
lung bringbare Auflagerolle 18 lagert auf einem in Vorschub
richtung über einen Pneumatikzylinder 19 verfahrbaren Zu
satzschlitten 20. Ein- und ausgangsseitig des Leimwerkes 2
gibt es als Kontrolleinrichtungen Fotoschalter 21, die mit
der Steuerungseinrichtung 5 in Verbindung stehen, wodurch
das Leimwerk bzw. die Antriebe 22 der Leimwalzen und die
Pneumatikzylinder 13, 16, 19 für die Schlittenantriebe und
die Antriebe für die Förderrollen 7 u. dgl. in Abhängigkeit
von einem eingespeicherten Steuerprogramm und auch vom tat
sächlichen Werkstückdurchlauf ansteuerbar sind.
Das dem Leimwerk 2 vorgeordnete Holzmagazin 3 besteht aus
einem Grundgestell 23, das mit einer leicht geneigten
Stützwand 24 und einem Boden aus Auflagerbalken 25 einen
Stapelraum 26 zur Aufnahme eines Stapels S von zu belei
menden Hölzern H bildet. Dieser Stapelraum 26 liegt längs
seitig neben einer zur Vorschubeinrichtung 6 des Leimwerkes
2 führenden Förderbahn 27 aus einzelnen Förderrollen 28,
wobei eine untere Ausgabeöffnung 29 das Ausschieben von
ein oder zwei unteren Hölzern H des Stapels S erlaubt.
Zum Ausschieben gibt es einen Ausschieber 30, der eine
Mehrzahl paralleler, zwischen den Auflagerbalken 25 hin
durchschiebbarer Schieberstempel 31 umfaßt und über einen
Pneumatikzylinder 32 hin- und herbewegbar ist. Der Aus
schieber 30 samt seinem Pneumatikzylinder 32 ist auf einem
Ausschieberschlitten 33 aufgebaut, der mittels eines ge
eigneten Antriebes 34 höhenverstellbar geführt ist, wobei
ein die Ausgabeöffnung 29 abdeckender Ausgabeanschlag 35
über einen zugehörenden Antrieb 36 im Maße der Bewegung
des Ausschieberschlittens 33 mitverstellt wird. Zur Aus
richtung der ausgeschobenen Hölzer H ist an der dem Aus
gabeanschlag 35 gegenüberliegenden Seite der Förderbahn
27 ein querverstellbarer Gegenanschlag 37 vorgesehen.
Der Stapelraum 26 wird zur förderbahnabgewandten Seite
hin von einem Verschlußgatter 38 verschlossen, das zum
Öffnen des Stapelraumes 26 längsverschiebbar am Grundge
stell 23 abgestützt ist. An der Innseite des Verschluß
gatters 38 ist über Schwenkarme 39 und einen Pneumatik
zylinder 40 ein Andrückrahmen 41 querverstellbar angelenkt,
mit dem der Holzstapel S geordnet und kippsicher im Sta
pelraum 26 gehalten wird. Ein verstellbarer Abstandhalter
42 am Verschlußgatter 38 sorgt für die Einhaltung eines
an die Breite der Hölzer H angepaßten Querschnittes des
Stapelraums 26 bei der Verstellung des Andrückrahmens 41.
Zur Abnahme der im Leimwerk 2 beleimten Hölzer H und zum
Zubringen dieser Hölzer zu einer Presse od. dgl. ist dem
Leimwerk 2 der Abnahmeförderer 4 nachgeordnet, der aus
einem Bandförderer 43 mit einem umlaufenden Rillenförder
band 44 besteht. Das Rillenförderband 44 vermeidet eine
zu große Auflagefläche einer gegebenenfalls beleimten
Unterseite der Hölzer, so daß diese Leimschicht im we
sentlichen durch den Transport unbeeinträchtigt bleibt.
Zur Entfernung der dennoch am Förderband anhaftenden Leim
reste läuft das Leertrum 45 des Förderbandes 44 durch eine
Wascheinrichtung 46, in der das Rillenförderband 44 über
Umlenkrollen 47 durch ein Reinigungsbad 48 und dann zu
einer Reinigungsbürste 49 und einem Abstreifer 50 geführt
wird, so daß bei jedem Umlauf eine Reinigung stattfindet
und immer ein sauberes Band für die Holzförderung zur Ver
fügung steht. Entlang dem Fördertrum 51 des Förderbandes 44
sind dabei in Längsschlitzen 52 Fotoschalter 53 längsver
stellbar angeordnet, die mit der Steuerungseinrichtung 5
in Verbindung stehen und die Möglichkeit bieten, die ange
lieferten Hölzer an vorbestimmten Stellen für ein Abnehmen
und Übergeben an eine Presse od. dgl. zu positionieren. Ge
eignete Hauptschalter 54 wirken mit den Fotoschaltern 53
zusammen und erlauben deren individuellen Einsatz.
Zum Magazinieren zu verleimender Hölzer H wird, wie in
Fig. 1 angedeutet, das Verschlußgatter 38 seitlich ver
schoben und die Hölzer im Stapelraum 26 des Holzmagazins 3
zu einem Stapel S aufeinandergeschichtet. Das Verschluß
gatter 38 wird verschlossen und der Andrückrahmen 41 vor
geschwenkt, so daß der Stapel innerhalb des Stapelraumes 26
einwandfrei ausgerichtet und ausgabebereit ist. Aus dem
Holzmagazin 3 können nun je nach Programm der Steuerungs
einrichtung 5 zum ein- oder beidseitigen Beleimen der Hölzer
H jeweils ein oder zwei Hölzer aus dem Stapelraum 26 ent
nommen und dem Leimwerk 2 zugebracht werden. Soll ein Holz
beidseitig beleimt werden, wird selbstverständlich nur je
weils eines der Hölzer ausgebracht, sind die Hölzer nur
einseitig zu beleimen, können ein aber auch zwei aufein
anderliegende Hölzer gleichzeitig beleimt werden. Zum Aus
tragen fährt der Schieberschlitten 33 mit dem in hinterer
Ausgangsposition sich befindenen Ausschieber 30 in die dem
jeweils auszuschiebenden Holz entsprechende Höhe, wobei
gleichzeitig auch der Ausgabeanschlag 35 hochfährt und
die Ausgabeöffnung 29 bis zu dieser Höhe freigibt. Nun
wird über den Zylinder 32 der Ausschieber 30 vorwärtsbe
wegt, wodurch das oder die unteren Hölzer vom Stapel durch
die Ausgabeöffnung 29 auf die Förderbahn 27 ausgeschoben
werden. Dabei bleibt der restliche Stapel S auf den einzel
nen Schieberstempeln 31 liegen und wird beim anschließenden
Absenken des Schieberschlittens 33 in die Ausgangsposition
wieder auf die Auflagebalken 25 des Stapelraumbodens abge
senkt. Der Ausschieber 30 kann dann in die Ausgangsposition
zurückfahren und ist für den nächsten Ausgabeschritt vorbe
reitet.
Das auf die Förderbahn 27 ausgeschobene Holz wird am Gegen
anschlag 37 ausgerichtet und dem Leimwerk 2 zugefördert. So
bald die Kontrolleinrichtung 21 das einlaufende Holz der
Steuerungseinrichtung 5 meldet, wird der Oberschlitten 12
von seiner oberen Ausgangsposition abwärts verfahren, bis
die Druckrollen 11 auf dem einlaufenden Holz aufsetzen, in
welcher Höhenlage dann die Fixiereinrichtung 14 den Ober
schlitten 12 festhält. Durch die entsprechende Höhenab
stimmung der Lagerungen von Druckrollen 11 einerseits und
oberer Leimwalze 8 anderseits wird so automatisch die rich
tige Arbeitsposition der Leimwalze 8 gegenüber der Holzober
fläche vorgegeben, so daß das über die Förderrollen 7 vor
wärtsbewegte Holz über die Leimwalze 8 an der Oberseite be
leimt wird. Je nach Programm, das eine Beleimung der Unter
seite vorsieht oder nicht, wird für eine unterseitige Belei
mung der Zusatzschlitten 20 mit der Auflagerolle 18 aus dem
Arbeitsbereich geschoben und der Unterschlitten 17 mit der
unteren Leimwalze 9 in die Arbeitsposition hochgefahren, wo
durch beim Durchlaufen des Holzes die Ober- und Unterseite
gleichzeitig beleimt werden, was beim Durchlaufen zweier
übereinanderliegender Hölzer jeweils deren einseitige Be
leimung ergäbe.
Wird nur an der Oberseite beleimt, bleibt der Unterschlitten
17 in seiner unteren Ausgangsposition und der Zusatzschlit
ten 20 fährt mit der Auflagerolle 18 in die Arbeitsposition
unterhalb der oberen Leimwalze 8, so daß diese Leimwalze
durch die Auflagerolle 18 eine Art Gegendruckrolle bekommt
und ein einwandfreies Beleimen stattfindet.
Sobald das Holz beleimt ist, gelangt es vom Leimwerk 2 auf
den Abnahmeförderer 4, wobei die Kontrolleinrichtung 21
dieses Verlassen registriert und die Steuerungseinrichtung
5 das Leimwerk in Ausgangsposition zurückbringt. Der Abnah
meförderer 4 übernimmt mit seinem Förderband 44 das beleimte
Holz und fördert es so lange, bis es den entsprechend akti
vierten Steuerschalter 53 betätigt, über den die Anlage an
gehalten und damit das Holz positioniert wird. Nun braucht
dieses Holz nur mehr vom Förderband an die nicht weiter dar
gestellte benachbarte Presse od. dgl. übergeben zu werden,
wobei durch eine entsprechende Vorgabe der Haltepositionen
des angelieferten Holzes das Zusammensetzen der Holzlagen
für den anschließenden Preßvorgang wesentlich erleichtert
wird. Da das Förderband 44 ständig durch die Wascheinrich
tung 46 läuft, steht zur Holzförderung stets ein sauberes
Förderband zur Verfügung und es ist keinerlei Beeinträch
tigung der Leimschicht oder Verschmutzung der Hölzer zu
befürchten.
Claims (7)
1. Holzbeleimungsmaschine mit einem Leimwerk, das zwei
gegenüber einer Längsvorschubeinrichtung für das zu be
leimende Holz höhenverstellbare Leimwalzen aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die obere Leimwalze (8) zusam
men mit wenigstens einer achsparallelen Druckrolle (11)
auf einem höhenverfahrbaren Oberschlitten (12) sitzt,
welche Druckrolle (11) in Vorschubrichtung vor der Leim
walze (8) und mit einem an die Arbeitsposition der Leim
walze gegenüber einer zu beleimenden Oberfläche angepaß
ten Höhenabstand zur Leimwalze gelagert ist, wobei die
obere Leimwalzen (8) im Arbeitsbereich wahlweise mit der
unteren, auf einem ebenfalls höhenverfahrbaren Unterschlit
ten (17) sitzenden Leimwalze (9) oder mit zumindest einer
auf einem zum Unterschlitten (17) relativ verfahrbaren Zu
satzschlitten (20) sitzenden Auflagerolle (18) zusammenar
beitet, daß dem Leimwerk (2) unter Zwischenschaltung je
weils einer Kontrolleinrichtung (21), insbesondere Foto
schalter, in Vorschubrichtung ein Holzmagazin (3) vor-
und ein Abnahmeförderer (4) nachgeordnet ist und daß eine
Steuerungseinrichtung (5) die Antriebe des Leimwerkes (2)
und vorzugsweise des Holzmagazins (3) und des Abnahmeför
derers (4) entsprechend einem vorgegebenen Steuerprogramm
und in Abhängigkeit von den Steuersignalen der Kontroll
einrichtungen (21) ansteuert.
2. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Holzmagazin (3) einen Stapelraum (26) zur
Aufnahme eines Stapels (S) von zu beleimenden Hölzern (H)
aufweist, der längsseits neben einer zur Vorschubeinrich
tung (6) des Leimwerkes (2) führenden Förderbahn (27) an
geordnet ist und eine untere, zur Förderbahn (27) gerich
tete, mit einem im Bodenbereich des Stapelraumes (26) hin-
und herbewegbaren Ausschieber (30) zusammenwirkende Ausga
beöffnung (29) bildet.
3. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein unterhalb des Stapelraumes (26) höhenver
fahrbarer Schieberschlitten (33) den eine Mehrzahl paralle
ler, zwischen Auflagerbalken (25) des Stapelraumbodens hin
durchführbarer Schieberstempel (31) umfassenden Ausschieber
(30) aufnimmt und die Ausgabeöffnung (29) mit einer in Ab
hängigkeit von der Höhenlage des Schieberschlittens (33)
höhenverstellbaren Ausgabeanschlag (35) abdeckbar ist.
4. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbahn (27) an ihrer der Aus
gabeöffnung (29) gegenüberliegenden Längsseite einen ver
stellbaren Gegenanschlag (37) aufweist.
5. Holzbeleimungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelraum (26) an der för
derbahnabgewandten Seite mit einem längsverschiebbaren und/
oder abnehmbaren Verschlußgatter (38) versehen ist, das
einen in den Stapelraum (26) vorragenden, querverstellba
ren Andrückrahmen (41) od. dgl. aufnimmt.
6. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abnahmeförderer (4) aus einem Band
förderer (43) mit einem umlaufenden Rillenförderband (44)
od. dgl. besteht, dessen Leertrum (45) durch eine Wasch
einrichtung (46) hindurchgeführt ist.
7. Holzbeleimungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Fördertrum (51) des Bandförderers
(44) entlang längsverstellbare, mit der Steuerungseinrich
tung (5) verbundene Steuerschalter (53), insbesondere Foto
schalter, zum Abschalten der Maschine (1) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT75493A AT398548B (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Holzbeleimungsmaschine |
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DE4412750A1 true DE4412750A1 (de) | 1994-10-20 |
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Family Applications (1)
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