DE4412115A1 - Vorrichtung zum Anschluß einer Ausrüstung an eine Maschine, insbesondere eines Erntevorsatzes an eine Erntemaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Anschluß einer Ausrüstung an eine Maschine, insbesondere eines Erntevorsatzes an eine ErntemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß einer
Ausrüstung an eine Maschine, insbesondere eines Erntevor
satzes an eine Erntemaschine, mit einer eine erste und eine
zweite Kupplungshälfte enthaltenden Antriebsverbindung für
jeweils zusammengehörige elektrische, hydraulische, pneuma
tische und/oder mechanische Anschlüsse, und einer Arretier
vorrichtung zur Halterung der Ausrüstung an der Maschine.
Vorrichtungen zum Verbinden zweier Kupplungshälften mit
jeweils einem oder mehreren elektrischen, hydraulischen oder
sonstigen Anschlüssen sind aus Anwendungsgebieten bekannt, in
denen eine treibende Maschine mit einer zu treibenden Aus
rüstung verbunden werden soll. Solche Fälle sind beim An
schluß eines Anhängers an ein Fahrzeug, eines Frontladers an
einen Ackerschlepper, eines Räumschildes an ein Räumfahrzeug
und dergleichen gegeben.
Diese bekannten Vorrichtungen sind vielfach insofern nach
teilig, als die Verbindung jeweils durch ein genaues Her
anfahren der Maschine an die Ausrüstung erfolgen muß, was
zuweilen sehr schwer ist; dies ist beispielsweise der Fall
bei der Vorrichtung nach der DE-OS-30 09 284, der DE-OS-29 00
866 und der EP-A1-0 434 472.
Andererseits offenbart die DE-OS-26 40 840 eine Vorrichtung
zum Anschluß eines Frontladerwerkzeugs an eine Laderschwinge,
mit einer im wesentlichen von einem Hydraulikzylinder gebil
deten Arretiervorrichtung, mit deren Hilfe zwei Bolzen durch
entsprechende Ösen geschoben werden, die das Frontladerwerk
zeug an der Laderschwinge festlegen. Abhängig von der Stel
lung der Bolzen bzw. des Hydraulikzylinders werden auch die
inneren Kupplungsteile von Hydraulikkupplungen in die Hülsen,
also die äußeren Kupplungsteile, über ein von dem Hydraulik
zylinder über die Bolzen betätigtes Gestänge in Eingriff
gebracht und in der Eingriffsstellung gehalten.
Dieser Vorrichtung haftet der Nachteil an, daß die Bolzen
ständig der mechanischen Last der Verbindung zwischen dem
Frontladerwerkzeug und der Laderschwinge ausgesetzt sind und
diese Belastung teilweise auf die Hydraulikkupplungen über
tragen, was die Zuverlässigkeit der Verbindung verringert.
Jede Verwindung des Frontladerwerkzeugs führt auch zu einer
Belastung der Hydraulikkupplungen. Darüberhinaus ist eine
sichere Verbindung der Hydraulikkupplungen dann nicht gewähr
leistet, wenn ein oder beide Bolzen nicht vollständig ein
rasten, z. B. wegen Verschmutzung, Verformung oder dergl.
Aus der DE-OS-29 00 866 geht ebenfalls eine Vorrichtung zum
Anschluß eines Geräts an das Heck eines Ackerschleppers
hervor, bei der eine erste Kupplungshälfte mit elektrischen
und hydraulischen Anschlüssen, sowie mit einem Wellendurch
trieb starr an dem Ackerschlepper und eine zweite entspre
chend bestückte Kupplungshälfte beweglich einerseits mit der
ersten Kupplungshälfte und andererseits mit einem Gerät
verbindbar ausgebildet und angeordnet ist.
Auch bei dieser Vorrichtung verläuft die gesamte aus der
Zugkraft des Ackerschleppers herrührende Kraft durch die
Kupplungsplatten bzw. -hälften und beeinträchtigt somit
deren Verbindungsstellen, was zu Kontaktunterbrechungen und
Undichtigkeiten führen kann.
Schließlich offenbart die DE-OS-2 111 2.27 einen Mähdrescher
mit einer fernsteuerbaren Vorrichtung zum Anschließen eines
Schneidwerks an einen Mähdrescher. Zu diesem Zweck sind zwei
hakenförmige Riegel, eine Klauenkupplung und eine Hydraulik
kupplung vorgesehen, deren jeweils einer Teil verstellbar an
einem Schrägförderer und deren jeweils anderer Teil ortsfest
an dem Schneidwerk angebracht sind. Die Verstellung der
Riegel wie auch der jeweiligen Kupplungsteile erfolgt über
mechanisch miteinander verbundene Hebel und wird von einem
Hydraulikmotor durchgeführt. Zur Steuerung der Bewegungsfolge
der jeweiligen Hebel sind Langlöcher und Kurvenbahnen vor
gesehen. Während der eine Teil der Klauenkupplung mittels
einer Schaltgabel über eine horizontale Bewegung in bzw.
außer Eingriff mit dem anderen Teil gebracht wird, erfolgt
die Verbindung der beiden Hydraulikkupplungsteile in ver
tikaler Richtung, wozu das Schneidwerk einen Deckel enthält,
in den lediglich die einen Hälften der Hydraulikkupplungen
eingesetzt sind.
Dieser Mähdrescher ist insofern nachteilig, als das Vorhan
densein zweier Kupplungsstellen einen hohen Kostenaufwand
hervorruft und hohe Anforderungen an die Paßgenauigkeit
stellt. Zudem können aufgrund des Abstands zwischen den
beiden Kupplungsstellen Verspannungen bei angehängtem
Schneidwerk auftreten, die zu einer Beeinträchtigung im
Bewegungsablauf führen können. Die Verwendung einer unter
Federkraft eingerückten Klauenkupplung setzt eine aufwendige
Lagerung voraus, wenn hohe Drehmomente übertragen werden
sollen. Die zur Bewegungssteuerung verwendeten Längsschlitze
unterliegen Verschleiß und funktionieren schließlich ungenau.
Bei Relativbewegungen zwischen dem Schneidwerk und dem
Schrägförderer kann die Dichtigkeit der Hydraulikkupplung
leiden. Schließlich erfordert diese Vorrichtung zum Verbinden
des Schneidwerks mit dem Mähdrescher eine spezielle Ausbil
dung des Schneidwerks, die einen nachträglichen Anbau nicht
mehr zuläßt.
Trotz dieser Vielzahl an bekannten Vorrichtungen ist es bei
Erntemaschinen wie Mähdreschern, Feldhäckslern, Mähgeräten,
Pressen und dergleichen bisher in der Praxis nicht bekannt
geworden, einen Erntevorsatz mit automatisch anschließbaren
Schnellverbindungselementen anzuhängen. Dies ist um so er
staunlicher, als bei derartigen Erntemaschinen vielfach
Erntebergungsvorsätze verwendet werden, die die maximal
zulässige Transportbreite überschreiten und deshalb auf einem
Wagen transportiert werden müssen; hierzu müssen die jeweili
gen Erntebergungsvorsätze jedoch ab- und angebaut werden, was
einen nicht unerheblichen Zeitverlust bedeuten kann. Vielmehr
wird ein in der Mitte teilbares Schneidwerk vorgeschlagen,
dessen Hälften z. B. nach der EP-A1-0 540 882 um eine ver
tikale oder nach der DE-OS-40 30 066 um eine oder mehrere
horizontale Achsen zusammengeklappt werden.
Derartige Schneidwerke sind nur unter einem hohen Kosten
aufwand herstellbar und bieten eine Lösung nur für solche,
die nicht breiter als ca. fünf Meter sind; heutzutage werden
jedoch bereits Schneidwerke und dergleichen Erntebergungsvor
sätze mit einer Breite von 8,50 m verwendet.
Die DE-AS-14 82 818, DE-PS-22 63 839 und die FR-PS-1.544.640
zeigen beispielhaft, wie eine Ausrüstung, z. B. ein Schneid
werk, an einer Maschine, z. B. einem Mähdrescher, angebracht
und dort ferngesteuert in seiner Lage gesichert werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, eine Vorrichtung zum Anschluß einer Ausrüstung an eine
Maschine vorzuschlagen, deren Antriebsverbindungen nicht oder
unwesentlich von den Haltekräften zwischen der Ausrüstung und
der Maschine beeinflußt werden und die eine zielsichere und
zuverlässige Verbindung zweier die jeweiligen Antriebsver
bindungen herstellender Kupplungshälften gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Pa
tentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprü
chen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhaf
ter Weise weiterentwickeln.
Auf diese Weise wird die Belastung aus der Tragfunktion der
Maschine nicht auf die hydraulische, elektrische, pneumati
sche und/oder mechanische Verbindung zwischen beiden Kupp
lungshälften übertragen und somit deren Funktion, Sicherheit,
Dichtung und Zuverlässigkeit auch nicht beeinträchtigt. Auch
bei einer Störung in der Verriegelung der Ausrüstung mit der
Maschine, die evtl. manuell behoben werden kann, erfolgt eine
Verbindung der Kupplungshälften. Die Verwendung von Ausricht
mitteln, z. B. konusförmigen Zapfen und Hülsen sorgt auch bei
nicht einwandfrei zueinander ausgerichteten Kupplungshälften
für eine funktionstüchtige Verbindung.
Der Vorteil der Lehre nach Patentanspruch 2 besteht darin,
daß danach auch ein Antrieb mittels einer Welle und einer
Hülse, Muffe oder dergleichen übertragen werden kann und die
Möglichkeit, Verbindungen herzustellen, nicht mehr auf Hy
draulik-, Elektrik- oder Pneumatikanschlüsse begrenzt ist.
Insbesondere dann, wenn hohe Leistungen übertragen werden
müssen.
Eine lineare Führung einer Kupplungshälfte zu der zweiten
kann grundsätzlich mit Lenkern, Kurvenbahnen und dergleichen
erfolgen. Hinsichtlich der Stabilität und der Einfachheit in
der Ausführung ist aber von Vorteil, die Führung mittels
eines Rohrs teleskopisch vorzunehmen. Bei der Verwendung
insbesondere eines Vierkantrohrs ergibt sich die Verdrehsi
cherung automatisch aus dem jeweiligen Profil.
Ein derart verwendetes Rohr hat auch den Vorteil, daß es in
seinem Innenraum Raum für die insbesondere gleit- oder rol
lengelagerte Aufnahme einer Antriebswelle oder einer An
triebshülse bietet. Hierdurch ergibt sich neben der sicheren
Aufnahme des Lagers auch ein Schutz für die Welle oder Hülse
gegen äußere Krafteinwirkungen.
Ausrichtmittel können in vielfältiger Weise, z. B. mit Bahn
führung, mit Lenkern und dergleichen ausgeführt werden. Eine
einfach zu verwirklichende Ausrichtung mit sicherem Halt
ergibt sich aus der Verwendung von Zentrierstiften, die in
Zentrierbüchsen einfügbar sind.
Anstelle der Verstellung der ersten Kupplungshälfte mittels
eines Bowdenzugs, eines Gestänges oder Hebeln, ist es für
eine Fernsteuerung angebracht, einen Motor beliebiger Bauart,
z. B. einen Elektromotor, einen Hydraulikzylinder, einen
Pneumatikmotor z. B. -zylinder heranzuziehen.
Zur Übertragung der Bewegung des Motors, eines Bowdenzugs
oder eines Gestänges auf die erste Kupplungshälfte eignet
sich ein Hebel- oder Scherenhubgestänge besonders, weil unter
Ausnutzung der Hebelverhältnisse die erforderlichen Kräfte
gering gehalten werden können.
Andererseits kann die unmittelbare Verwendung eines insbeson
dere doppeltwirkenden Hydraulikzylinders, dessen Kolben das
Rohr für die teleskopische Führung und dessen Zylinder einen
Teil der ersten Kupplungshälfte darstellt, in Betracht gezo
gen werden.
Die Anschlüsse in den beiden Kupplungsplatten werden span
nungs- bzw. drucklos miteinander verbunden, wenn ein Gestän
ge, Nocken, Schalter oder dergleichen vorgesehen sind, die
abhängig von der Stellung der ersten, d. h. beweglichen Kupp
lungshälfte den Energiefluß zuläßt oder sperrt. Insbesondere
kann Druck in der Hydraulikleitung erst dann aufgebaut wer
den, wenn die Kupplungen geschlossen sind. Aber auch bei
Elektroverbindungen können auf diese Weise Abreißfunken ver
mieden werden, die in unmittelbarer Nähe zu trockenem Stroh
und Spreu eine Brandgefahr darstellen könnten.
Die sichere Verbindung beider Kupplungshälften während des
Betriebs, d. h. auch beim Einwirken von Torsions-, Biege- und
Zugkräften wird durch die Verwendung wenigstens einer Ver
riegelungsvorrichtung hergestellt. Diese kann Bügel, Haken,
Hydraulikmotoren, Magnetplatten oder dergleichen enthalten.
Zum Öffnen und Schließen der Verriegelungsvorrichtung wird
anstatt separat zu bedienender Mittel vorgeschlagen, die
Bewegung der ersten Kupplungshälfte zur Steuerung auszunut
zen, was über in Leerwegen bewegte Nocken zu erreichen ist.
Grundsätzlich kann die zweite Kupplungshälfte starr, wenn
auch einstellbar - an der Ausrüstung angebracht sein; ist
aber eine Relativbewegung der Ausrüstung gegenüber der Ma
schine auf einem Kreisbogen um einen Mittenzapfen möglich,
kann die zweite Kupplungshälfte dennoch starr an der ersten
Kupplungshälfte haften, wenn sie gegenüber der Ausrüstung
beweglich, d. h. vorzugsweise auf einem Kreisbogen beweglich
geführt ist, was z. B. mit Hilfe einer Kurvenbahn erreicht
werden kann.
Damit bei einer gegenüber der Maschine beweglichen Ausrüstung
eine Neutralstellung der zweiten Kupplungshälfte für den
Ankuppelvorgang gegeben ist, sind Rastmittel und Halteelemen
te vorgesehen, mit deren Hilfe die zweite Kupplungshälfte
einwandfrei positioniert werden kann.
Wenn die zweite Kupplungshälfte in bezug auf die Ausrüstung
in verschiedener Weise eingestellt werden kann, ist es stets
möglich, deren einwandfreie Verbindung mit der ersten Kupp
lungshälfte zu gewährleisten.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen ersten Teil einer Vorrichtung zum An
schluß einer Ausrüstung an eine Maschine in
Seitenansicht,
Fig. 2 den ersten Teil in Draufsicht,
Fig. 3 einen in Fig. 1 mit einem Kreis markierten
Ausschnitt in detaillierter Darstellung,
Fig. 4 einen zweiten Teil der Vorrichtung in Seiten
ansicht und
Fig. 5 den zweiten Teil in Vorderansicht.
Eine Vorrichtung 10 zum Anschluß einer Ausrüstung an eine
Maschine - im folgenden Vorrichtung genannt - setzt sich aus
einem ersten, maschinenseitigen Teil 12 und einem zweiten,
ausrüstungsseitigen Teil 14 zusammen, die für einen Betrieb
miteinander verbindbar und für einen Außerbetriebszustand,
insbesondere für den Transport, voneinander trennbar sind.
Selbstverständlich kann der erste Teil 12 auch an der Aus
rüstung und der zweite Teil 14 an der Maschine vorgesehen
sein.
Unter der nicht gezeigten Ausrüstung kann jeder Zusatz zu
einer Maschine oder gar eine zweite Maschine verstanden
werden, die mit der Maschine betriebsmäßig verbunden werden
soll. Im Einzelfall kann dies ein Schneidwerk, ein Maisgebiß,
ein Maispflücker, eine Pick-Up, ein Schneeräumschild, eine
Schneefräse, ein Frontladerwerkzeug, ein Baggerwerkzeug oder
dergleichen sein.
Die ebenfalls nicht dargestellte Maschine kann z. B. eine
Erntemaschine, insbesondere ein Mähdrescher, ein Feldhäcks
ler, ein Mähgerät, ein Ackerschlepper, eine Baumaschine, ein
komunales Fahrzeug oder dergleichen sein.
Mittels der Vorrichtung 10 ist es möglich, die Ausrüstung mit
der Maschine zu verbinden, ohne daß hierzu ein unmittelbarer
manueller Eingriff erforderlich wäre.
Der erste Teil 12 besteht hauptsächlich aus einem Träger 16
und einer ersten Kupplungshälfte 18. Darüberhinaus ist ein
Gestänge 20 und ein Motor 22 vorgesehen.
Der Träger 16 setzt sich in diesem Ausführungsbeispiel aus
einer z. B. an einen Schrägförderer eines Mähdreschers anzu
bringenden Konsole 24 und einem Rohr 26 zusammen, die starr
miteinander verbunden sind. Die Konsole 24 weist an ihrem
oberen Ende eine Gabel 28 auf, die der schwenkbaren Aufnahme
des Motors 22 dient. Das Rohr 26 kann sowohl rund wie auch
unrund, z. B. oval, quadratisch oder rechteckig oder sechs
eckig ausgebildet sein und weist eine nicht unerhebliche
Länge auf, die der mittelbaren Führung der ersten Kupplungs
hälfte 18 dient. Schließlich sind an den Träger 16 auf beiden
Seiten des Rohrs 26 jeweils eine Lasche 30 mit einer Öffnung,
an der das Gestänge 20 schwenkbar angebracht werden kann, und
verschiedene Löcher zum Befestigen eines Ventils 32 in der
Art eines Hydraulikventils vorgesehen.
Die erste Kupplungshälfte 18 wird von einer Platte 34 und
einem Rohr 36 gebildet, die ebenfalls starr miteinander
verbunden sind.
Die Platte 34 ist von mehreren Ausnehmungen durchdrungen, in
denen erste Hälften, insbesondere die Hülsen von Hydraulik
kupplungen 38 und Elektrosteckern 40, aufgenommen und gehal
ten werden. Außerdem weist die Platte 34 im Eintrittsbereich
des Rohrs 36 eine dessen Außenform entsprechende Öffnung für
eine Welle 42 auf, die später beschrieben wird. Am unteren
Ende der Platte 34 ist schließlich ein Kontaktschalter 44
vorgesehen, von dem aus ein Stößel 46 in die Richtung zu dem
zweiten Teil 14 ragt.
An der der Konsole 24 zugewandten Fläche der Platte 34 sind
ebenfalls beiderseits des Rohrs 36 Laschen 48 mit Öffnungen
vorgesehen, in denen das Gestänge 20 schwenkbar aufgenommen
werden kann. Darüberhinaus befinden sich im Bereich dieser
Laschen 48, aber senkrecht zu diesen verlaufend, dritte La
schen 50, an denen eine Verriegelungsvorrichtung 52 schwenk
bar gehalten ist.
Schließlich befinden sich auf der dem zweiten Teil 14 zu
gelegenen Seite der Platte 34 zwei Ausrichtmittel 54 in der
Art und als Teil von Zentrierbüchsen.
Das Rohr 36 entspricht in seiner Länge im wesentlichen dem
Rohr 26 und ist auf diesem teleskopisch gelagert, so daß sein
Innenquerschnitt nahezu gleich dem Außenquerschnitt des Rohrs
26 ist. Selbstverständlich vorhandene Schmiervorrichtungen
sind nicht gezeigt. Sollten die beiden Rohre 26, 36 einen
unrunden Querschnitt haben, lagern sie drehfest aufeinander.
Aus Fig. 3 geht hervor, wie die Welle 42 in der Platte 34
gelagert und sich konzentrisch durch das Rohr 26 erstreckend
gehalten ist. Danach ist die Welle 42 hohl ausgebildet und an
ihrer Innenumfangsfläche mit einem Vielzahnprofil 56 ver
sehen. Dieses Vielzahnprofil 56 eignet sich zur Aufnahme
einer auf der Maschine vorgesehenen, nicht gezeigten An
triebswelle einerseits und zur Aufnahme eines entsprechend
profilierten Stummels 58 auf dem zweiten Teil 14 anderer
seits. Somit überträgt die Welle 42 einen mechanischen An
trieb von der Maschine auf die Ausrüstung. Auf der Außen
fläche der Welle 42 befindet sich eine Ringschulter 60.
An die dem zweiten Teil 14 zugelegene Seite der Platte 34
sind zwei Ringe 62 angeflanscht, die einen Ringraum 64 be
grenzen, in dem die Ringschulter 60 drehbar aufgenommen
werden kann. Je nach den vorliegenden Umständen kann zwischen
der Ringschulter 60 und dem Ringraum 64 auch ein Rollen- oder
Nadellager vorgesehen werden; normalerweise reicht es aber
aus, wenn die Ringschulter 60 in Fett in dem Ringraum 64 in
der Art eines Gleitlagers dreht. Die Welle 42 ist mittels der
beiden Ringe 62 sowohl axial wie auch radial festgelegt und
erstreckt sich konzentrisch so weit wie nötig durch den
Innenraum der beiden Rohre 26, 36.
Es ist somit ersichtlich, daß die erste Kupplungshälfte 18
entlang der zusammenfallenden Mittenachsen der Rohre 26, 36
zu bzw. von der Konsole 24 weg bewegbar ist.
Das Gestänge 20 erstreckt sich gemäß der Darstellung in Fig.
2 in gleicher Ausbildung zu beiden Seiten der Rohre 26, 36
und ist in diesem Ausführungsbeispiel scherenhubartig ausge
bildet. Das Gestänge 20 enthält zwei L-förmige und somit
zweischenklige Hebel 66, deren kurze, obere Schenkel 68
endseitig über eine Achse 70 und im Anschlußpunkt an die
langen Schenkel 72 über eine Spange 74 jeweils starr mitein
ander verbunden sind. Jeder lange, untere Schenkel 72 ist
endseitig schwenkbar in den Laschen 48 aufgenommen, wozu
jeweils ein Bolzen 76 in einer Langlochführung 78 vorgesehen
ist. Im Bereich der Spange 74 greifen auf jeder Seite an den
Hebeln 66 jeweils mittels nicht näher bezeichneter Schrauben
und Öffnungen Streben 80 mit einem Ende an, die mit ihrem
anderen Ende schwenkbar in den Laschen 30 der Konsole 24
gehalten sind.
Dementsprechend bewirkt eine Bewegung des Gestänges 20, daß
sich die Spange 74 radial nach innen bewegt und somit eine
Spreizung des Gestänges 20 und eine Verlagerung des Rohrs 36
weg von der Konsole 24 hervorruft.
In einer alternativen Ausführungsform könnte auch lediglich
ein zweiarmiger Hebel in der Art einer Schaltgabel vorgesehen
sein, der einenends beaufschlagt und anderenends an dem Rohr
36 in axialer Richtung zur Anlage gebracht wird.
Nach einer weiteren ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsform
könnten beide Rohre 26, 36 als ein doppeltwirkender Hydrau
likmotor ausgebildet sein und sich ohne jegliches Gestänge
aufeinander abstützen und bewegen.
Der Motor 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Elek
tromotor dargestellt, könnte aber auch als Hydraulik- oder
Pneumatikmotor ausgebildet sein - jedenfalls handelt es sich
um einen Linearmotor. Der Motor 22 ist einenends schwenkbar
in der Gabel 28 und anderenends schwenkbar auf der Achse 70
aufgenommen. Es ist insbesondere mit Blick auf Fig. 1 er
sichtlich, daß ein Ausfahren des Motors 22 eine radial nach
innen gerichtete Bewegung, d. h. Spreizung des Gestänges 20
bewirkt, so daß sich die Kupplungshälfte 18 auf den zweiten
Teil 14 zubewegt.
Die Steuerung des Motors 22 kann sowohl manuell wie auch
automatisch erfolgen. Anstatt des Motors 22 könnte auch ein
bowdenzugbetätigtes Gestänge vorgesehen werden.
An der in Fig. 1 dem Betrachter zugelegenen Strebe 80 greift
ein Ende eines als Stange 82 ausgebildeten Verbindungsmittels
an, deren anderes Ende schwenkbar mit einem Stellhebel 84 des
Ventils 32 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird der
Durchfluß von Hydraulikflüssigkeit durch das Ventil 32 hin zu
der oder den Hydraulikkupplungen 38 unterbrochen, wenn das
Gestänge 20 in eine beide Teile 12, 14 der Vorrichtung 10
trennende Stellung gebracht wird. Anstatt des Ventils 32 kann
auch ein Pneumatikventil zum Sperren eines Druckluftstroms
oder ein Elektroschalter zur Unterbrechung der Stromzufuhr
vorgesehen werden, wenn diese in dem einen oder anderen Fall
zu dem zweiten Teil 14 übertragen werden sollen.
Die dritten Laschen 50 sind auf jeder Seite doppelt, d. h.
gabelförmig vorgesehen und nehmen jeweils zwischen sich einen
Haken 86 der Verriegelungsvorrichtung 52 schwenkbar auf.
Jeder der Haken 86 ist zweischenklig als Winkel ausgebildet
und hat eine Hakennase 88 einenends und einen Mitnehmer 90
anderenends, während er in dem Kreuzungspunkt beider Schenkel
eine Öffnung zur Aufnahme eines durch die dritten Laschen 50
gesteckten Stifts aufweist, der die Schwenkbewegung ermög
licht. Im Bereich dieses Mitnehmers 90 ist ein Ende einer
Schraubenzugfeder 92 befestigt, während deren anderes Ende
auf der dritten Lasche 50 gehalten wird. Auf diese Weise wird
der Mitnehmer 90 stets an dem Bolzen 76 zur Anlage gebracht
und entgegen der Kraft der Schraubenzugfeder 92 mit Blick auf
Fig. 2 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt, wenn der Bolzen 76
in der Langlochführung 78 von dem sich einklappenden Gestänge
20 zu der Konsole 24 hingezogen wird. Die Hakennase 88 ist
derart angeordnet und bemessen, daß sie bei einer Anlage
beider Teile 12, 14 der Vorrichtung 10 an dem zweiten Teil 14
vorgesehene U-förmige Bügel 94 hintergreift und somit beide
Teile 12, 14 fest miteinander verbindet.
Dies bedeutet, daß am Ende der Schubbewegung des ersten auf
dem zweiten Teil 12, 14 die Haken 86 beide Teile 12, 14
miteinander verriegeln, während zum Trennen beider Teile 12, 14
zunächst das Gestänge 20 eingefaltet, d. h. radial nach
außen bewegt wird, und dabei der Bolzen 76 in der Langloch
führung 78 gleitet und den Haken 86 in eine entriegelnde
Stellung schwenkt.
Der Kontaktschalter 44 erfaßt und zeigt an, wenn beide Teile
12, 14 vollkommen aneinander anliegen, was durch das Nieder
drücken des Stößels 46 erkannt wird.
Im folgenden wird Bezug genommen auf das in den Fig. 4 und
5 Gezeigte, das sich auf den zweiten Teil 14 der Vorrichtung
10 bezieht, der an den bisher beschriebenen ersten Teil 12
angeschlossen werden kann.
Der zweite Teil 14 enthält in diesem speziellen Ausführungs
beispiel eine Führungsbahn 96 und eine Kupplungshälfte 98.
Die Führungsbahn 96 ist für den Fall vorgesehen, daß die
Vorrichtung 10 dort verwendet wird, wo sich die Ausrüstung um
einen Schwenkpunkt gegenüber der Maschine verstellen kann, so
daß sie sich auf einem Kreisbogen um diesen Schwenkpunkt
erstreckt. Ein derartiger Anwendungsfall liegt z. B. bei
einem Mähdrescher vor, dessen Schneidwerk entweder für einen
Hangausgleich oder zur Anpassung an Bodenunebenheiten ver
tikal pendelnd an einem Schrägförderer befestigt ist.
Wird die Ausrüstung, z. B. ein Schneidwerk, hingegen starr an
der Maschine angebracht, bedarf es der Führungsbahn 96 nicht,
sondern die zweite Kupplungshälfte 98 wird fluchtend zu der
ersten Kupplungshälfte 18 starr an der Ausrüstung angeschlos
sen.
Die Führungsbahn 96 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus
einem gabelförmig gestalteten Halter 100 und daran verstell
bar angebrachten, auf einem Kreisbogen verlaufenden U-Schie
nen 102 zusammengesetzt. Der Halter 100 ist in einer Konsole
104 verschiebbar mittels Schrauben befestigt, wobei sich die
Konsole 104 selbst an der nicht gezeigten Ausrüstung befin
det.
Die U-Schienen 102 sind mit ihrem unteren Ende auf die Aus
rüstung aufgeschraubt und mit ihrem oberen Ende in einem
Langloch 106 an dem Halter 100 verstellbar festgelegt, so daß
deren Neigung in begrenztem Maß verstellt werden kann. Die
U-Schienen 102 sind so angeordnet, daß sie sich jeweils nach
innen öffnen.
Anstatt der Führungsbahn 96 mit U-Schienen 102 könnte auch
ein Gestänge mit Lenkern Anwendung finden, das die zweite
Kupplungshälfte 98 auf einem Kreisbogen führt.
Die zweite Kupplungshälfte 98 weist eine zweite Platte 106
auf, in die komplementäre Hydraulikkupplungen 38′, Elektro
stecker 40′ und Zentrierstifte 54′ sowie der Stummel 58
derart aufgenommen sind, daß sie mit den entsprechenden
Teilen auf der ersten Platte 34 fluchten und beim Zusammen
führen beider Platten 34, 106 die jeweiligen Verbindungen
herstellen. Die Hydraulikkupplungen 38′, Elektrostecker 40′
sowie der Stummel 58 führen über Leitungen bzw. Wellen,
Riemen oder Ketten zu den jeweils anzutreibenden Aggregaten
auf der Ausrüstung.
An der Vorderseite der zweiten Platte 106, d. h. an der der
ersten Platte 34 zugelegenen Seite, befinden sich die beiden
Bügel 94, die mit den Hakennasen 88 zusammenwirken können und
entsprechend deren Anordnung ausgerichtet sind.
An der Rückseite der zweiten Platte 106 sind auf jeder Seite
zwei Rollen 108 auf seitlichen Flanken 110 vorgesehen, die in
den Räumen der U-Schienen 102 gleitend bzw. abrollend aufge
nommen sind. Mittels dieser Rollen 108 kann die zweite Kupp
lungshälfte 98 in der Führungsbahn 96 auf einem Kreisbogen
bewegt werden und somit stets mit der ersten Kupplungshälfte
18 verbunden bleiben.
Zum Festlegen der zweiten Kupplungshälfte 98 in einer defi
nierten Stellung in der Führungsbahn 96, wenn sie von der
ersten Kupplungshälfte 18 getrennt ist, sind Rastmittel 112
vorgesehen, die sich aus einer Rastnase 114 und einem feder
belasteten Halteelement 116 zusammensetzen. Die Rastnase 114
ist auf der Vorderseite der U-Schienen 102 auf deren jeweili
gen Steg vorgesehen und weist insbesondere an ihrer Oberseite
eine Schräge auf, die es der zweiten Kupplungshälfte 98 nicht
erlaubt, nur aufgrund ihres Gewichts das Halteelement 116 so
weit zurück zu schieben, daß sie diese Position überfahren
kann. Das federbelastete Halteelement 116 besteht aus einer
Rolle, die unter Federkraft verstellt wird.
Es wird davon ausgegangen, daß sich die zweite Kupplungs
hälfte 98 mit dem Halteelement 116 oberhalb und auf der
Rastnase 114 befindet, wenn die beiden Kupplungshälften 98
und 18 voneinander getrennt werden und somit beim Zusammen
fügen eine genau definierte Stellung zueinander einnehmen.
Sollte dies nicht der Fall sein, kann die zweite Kupplungs
hälfte 98 von Hand nach oben über die Rastnase 114 bewegt und
auf diese aufgesetzt werden, um diese Neutral-Stellung ein
zunehmen.
Die beiden Hälften der Hydraulikkupplungen 38, 38′ werden aus
handelsüblichen Steckkupplungen mit flacher Stirnfläche und
einer Hülse gewonnen, mit deren Hilfe in einer ersten Stel
lung Rastkugeln in einer Haltenut arretiert oder in einer
zweiten Stellung freigegeben werden können. Damit beim Zu
sammenfügen beider Hälften das Verschieben der Hülse entfal
len kann, wird die Hülse selbst befestigt, so daß sich deren
Innenteil beim Einschieben des Steckers verschiebt und den
Eintritt in die Steckdose freigibt.
Auf die Hydraulikkupplungen 38 und die Elektrostecker 40
können bekannte und vorzugsweise geschlitzte Gummiabdeckkap
pen aufgeschoben werden, um den Eintritt bzw. das Anhaften
von Schmutz und Wasser zu verhindern bzw. zu erschweren.
Nach alledem funktioniert die Vorrichtung 10 bzw. der Ankup
pelvorgang wie folgt.
Es wird davon ausgegangen, daß sich die zweite Kupplungs
hälfte 98 in fluchtender Beziehung/Stellung zu der ersten
Kupplungshälfte 18 befindet und somit auf den Rastnasen 114
aufsitzt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist wie vorstehend
beschrieben zu verfahren und die zweite Kupplungshälfte 98
entsprechend zu positionieren.
Zum Verbinden beider Teile 12, 14 bzw. deren Kupplungshälften
18, 98 wird zunächst die Ausrüstung an die Maschine angebaut,
z. B. angehängt und mit dieser verbunden, insbesondere ver
riegelt, so daß deren relative Stellung zueinander unver
änderbar ist und die vom Gewicht ausgehende Last übertragen
werden kann.
Zu diesem Zeitpunkt müssen alle zu verbindenden Teile beider
Kupplungshälften 18, 98 miteinander fluchten und zwangfrei
miteinander in Eingriff zu bringen sein. Sollte dies aus
nahmsweise nicht der Fall sein, ist durch eine Lageverände
rung der Konsolen 24, 104 oder der U-Schienen 102 eine exakte
Positionierung herzustellen und dauerhaft zu gewährleisten.
Anschließend wird der Motor 22 ausgefahren und damit das
Gestänge 20 gespreizt, so daß die erste Kupplungshälfte 18
mit ihrem Rohr 36 auf dem Rohr 26 zu der zweiten Kupplungs
hälfte 98 hin gleitet. Zuerst werden die Zentrierstifte 54′
in die Zentrierbüchsen 54 eintreten und beide Kupplungshälf
ten 18, 98 exakt aufeinander ausrichten. Danach werden die
Hydraulikkupplungen 38, 38′, die Elektrostecker 40, 40′ und
die Welle 40 sowie der Stummel 58 zusammengefügt und erbrin
gen eine zuverlässige Verbindung. Schließlich greifen die
Haken 86 mit ihren Hakennasen 88 hinter die U-Bügel 94 und
halten beide Kupplungshälften 18, 98 aneinander. Zu diesem
Zeitpunkt wird auch der Stößel 46 des Kontaktschalters 44
ausreichend weit niedergedrückt und gibt einer Steuereinheit
oder einer Anzeigevorrichtung ein Signal zum mittelbaren oder
unmittelbaren Beenden des Ausfahrens des Motors 22. Wenn
beide Kupplungshälften 18, 98 aneinander anliegen, wurde über
die Strebe 80, die Stange 82 und den Stellhebel 84 auch das
Ventil 32 auf Durchgang geschaltet, so daß Druckmittel durch
die Hydraulikkupplungen 38, 38′ strömen kann.
Zum Trennen beider Kupplungshälften 18, 98 wird der Motor 22
auf "Einfahren" geschaltet und zieht somit den Hebel 66
zurück. Während dieser Bewegung gleiten zunächst die Bolzen
76 in der Langlochführung 78 und gelangen gegen die Mitnehmer
90 der Haken 86 und verschwenken diese im Uhrzeigerdrehsinn,
so daß die Hakennasen 88 die U-Bügel 94 freigeben. Im weite
ren Verlauf zieht die Strebe 80 die Stange 82 und den Stell
hebel 84 nach oben, um das Ventil 32 zu schließen, so daß die
Hydraulikkupplungen 38, 38′ drucklos werden. Danach wird der
Motor 22 so lange entweder automatisch oder manuell betätigt,
bis beide Kupplungshälften 18, 98 vollkommen getrennt sind,
d. h. bis die erste Kupplungshälfte 18 ganz oder nahezu ganz
mit ihrem Rohr 36 an der Konsole 24 anschlägt. Schließlich
kann die Ausrüstung von der Maschine entriegelt und getrennt
werden.
Der soweit beschriebene An- und Abkupplungsvorgang ermöglicht
insbesondere mit einer ebenfalls fernsteuerbaren und ins
besondere automatischen Aufnahme und Sicherung der Ausrüstung
auf der Maschine deren Verbindung, ohne daß eine Bedienungs
person unmittelbar Hand anlegen müßte. Das An- und Abbauen
eines Erntevorsatzes, z. B. eines Schneidwerks an einen
Mähdrescher kann somit ferngesteuert und bei Verwendung eines
Steuerprogramms automatisiert ausgeführt werden.
Entgegen der oben geschilderten Funktion des Ventils 32 kann
dieses auch derart verwendet und in den Hydraulikkreislauf
eingefügt werden, daß es nicht die Druckmittelzufuhr zu den
Hydraulikkupplungen 38, 38′ steuert, sondern einen weiteren
Hydraulikzylinder im Sinne einer Arretierung beaufschlagt,
sobald der Kuppelvorgang beendet ist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß sich die Ausrüstung nicht von der Maschi
ne löst, sondern von dem Hydraulikzylinder direkt oder indi
rekt gehalten wird.
Claims (18)
1. Vorrichtung (10) zum Anschluß einer Ausrüstung an eine
Maschine, insbesondere eines Erntevorsatzes an eine
Erntemaschine, mit einer eine erste und eine zweite
Kupplungshälfte (18, 98) enthaltenden Antriebsverbin
dung für jeweils zusammengehörige elektrische, hydrau
lische, pneumatische und/oder mechanische Anschlüsse
(38, 40), und einer Arretiervorrichtung zur Halterung
der Ausrüstung an der Maschine, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsverbindung getrennt von der Arretier
vorrichtung ausgebildet und betreibbar ist und die er
ste Kupplungshälfte (18) von einem Träger (16) linear
beweglich und drehfest getragen und an die andere,
zweite Kupplungshälfte (98) zur Anlage bringbar ist,
wobei die Kupplungshälften (18, 98) mittels Ausricht
mitteln (54, 54′) zusammengeführt werden.
2. Vorrichtung zum Anschluß einer Ausrüstung an eine Ma
schine mit einer eine erste und eine zweite Kupplungs
hälfte (18, 98) enthaltenden Antriebsverbindung für je
weils zusammengehörige elektrische, hydraulische, pneu
matische und/oder mechanische Anschlüsse (38, 40), und
einer Arretiervorrichtung zur Halterung der Ausrüstung
an der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebsverbindung an der Maschine und an der zweiten
Kupplungshälfte (98) jeweils eine Welle, Hülse oder
Stummel enthält, die über eine von einem Träger (16)
getragene, linear bewegliche hohle Welle (42) miteinan
der in Eingriff bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Kupplungshälfte (18) ein Rohr (36)
aufweist und in oder auf einem zweiten an dem Trä
ger befestigten Rohr (26) teleskopisch gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Rohr (36) der ersten Kupplungs
hälfte (18) eine Welle (42) mittels eines Gleit- oder
Rollenlagers drehbar aufgenommen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmit
tel (54) in der Art von wenigstens einem Zentrierstift
(54′) und einer Zentrierbuchse (54) ausgestaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kupp
lungshälfte (18) mittels eines Motors (22) verstellbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Kupplungshälfte (18) über
ein Gestänge (20) in der Art eines Hebel- oder eines
Scherenhubgestänges bewegt wird.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Kupplungshälfte (18) einen
Zylinder und einen Hydraulikmotor enthält, dessen Kol
ben das Rohr zur teleskopischen Führung bildet.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Be
wegung der ersten Kupplungshälfte (18) gesteuertes Ver
bindungsmittel (82) vorgesehen ist, das auf einen
Schalter oder ein Ventil (32) in dem System der An
schlüsse wirkt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung
beider Kupplungshälften (18, 98) wenigstens eine Ver
riegelungsvorrichtung (52) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungsvorrichtung (52) abhängig von der Bewegung der er
sten Kupplungshälfte (18) gesteuert wird.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungsvorrichtung (52) wenigstens einen beweglichen Ha
ken (86) an einer der Kupplungshälften (18, 98) ent
hält, der in eine einen Bügel (94) an der jeweils ande
ren Kupplungshälfte (98, 18) hintergreifende Stellung
bringbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kupp
lungshälfte (98) auf einem Kreisbogen beweglich geführt
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung in einer Kurvenbahn erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Stelle
des Kreisbogens, insbesondere in der Weghälfte, ein
Rastmittel (112) vorgesehen ist, auf dem die zweite
Kupplungshälfte (98) in einem ausgekuppelten Zustand
aufsitzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplungshälfte (98) ein insbesondere
federbelastetes Haltelement (116) enthält, das unter
einer von außen einwirkenden Kraft beim Passieren des
Rastmittels (112) in eine nicht haltende Stellung
bringbar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kupp
lungshälfte (98) und/oder die Führung auf dem Kreisbo
gen in der Kupplungsrichtung beider Kupplungshälften
(18, 98) verstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung auf
dem Kreisbogen im Radius oder in ihrer räumlichen Lage
veränderbar ist.
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