DE2736022C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D67/00—Undercarriages or frames specially adapted for harvesters or mowers; Mechanisms for adjusting the frame; Platforms
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/14—Mowing tables
- A01D41/16—Devices for coupling mowing tables to conveyors
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S56/09—Detachable implement
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- Environmental Sciences (AREA)
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- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät zum Anbau an eine Ern
temaschine mit einem Verdichtungsgerät, insbesondere mit einem
Querschneckenförderer, und mit einem diesem vorgeschalteten
Erntegut-Sammelgerät, z. B. einem Schwadaufnehmer oder einem
Reihenschneidvorsatz.
Aus der DE-OS 14 82 841 ist ein Mähdrescher mit einem zum
Dreschguteinzug am vorderen Ende angeordneten Schrägförderer
bekannt, der neben der vorderen Einlaßöffnung seines Gehäuses
senkrecht verlaufende Kupplungsteile aufweist, die mit ent
sprechenden zugeordneten rückwärtigen Kupplungsaufnahmen an
einer rückwärtigen ungefähr senkrechten Platte eines Mähti
sches oder eines Reihenschneidvorsatzgerätes zusammenwirken.
Die an den Mähdrescher anbaubaren Vorsatzgeräte umfassen ein
vorderes Erntegut-Sammelgerät, mit dem das Gut geschnitten
oder gegebenenfalls schon geschnittenes Gut aufgehoben wird,
um danach in einem rückwärtig angeordneten Verdichtungsgerät,
z. B. in Form einer von beiden Seiten quer zur Mitte fördern
den Schnecke auf den Verarbeitungsquerschnitt des nachgeschal
teten Gerätes, im vorliegenden Fall dem des Schrägaufzuges re
duziert zu werden.
Bei Vorsatzgeräten dieser bekannten, zwei Baugruppen vereini
genden Konstruktion bestimmt folglich das vordere Sammelgerät
den Unterschied zu anderen Vorsatzgeräten, während die Quer
förderschnecke zur seitlichen Verdichtung für viele Bauarten
von Vorsatzgerä
ten gleich bleibt. Folglich besitzen bei dieser bekannten ver
einigten Bauweise sämtliche Arten der für die verschiedenen
Anwendungszwecke bestimmten Vorsatzgeräte jeweils ihr eigenes
Querverdichtungsgerät, was zu einer nachteiligen Vervielfa
chung der Einzelteile und dadurch zu erhöhten Kosten für das
einzelne Vorsatzgerät führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzgerät zum
Anbau an eine Erntemaschine der eingangs bezeichneten Art da
hingehend zu verbessern, daß eine Erntemaschie auf verein
fachte Art und Weise und mit geringeren Kosten mit einer Mehr
zahl verschiedenartiger Sammelgeräte austauschbar ausgestattet
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Rahmen des Verdichtungsgerätes nach vorn weisende Kupplungs
teile trägt, an die zugeordnete, nach hinten weisende Gegen
kupplungsteile von Anbaugeräten wie Aufnehmereinrichtung oder
Reihenschneidvorsatz anschließbar sind, wobei die Kupplungs-
und Gegenkupplungsteile einerseits unter seitlichen Abständen
zueinander angeordnete, insbesondere mit konisch verjüngten
Abschnitten versehene Steckbolzen und andererseits bzw. gegen
überliegende, unter entsprechenden Abständen zueinander ange
ordnete, insbesondere mit konisch verjüngten Abschnitten ver
sehene Steckaufnahmen umfassen, die jeweils durch zusätzliche
Befestigungsmittel in ihrem zusammengesteckten, gekuppelten
Zustand gesichert sind.
Bei dieser vorgeschlagenen Bauform eines Vorsatzgerätes liegt
ein wichtiges vorteilhaftes Merkmal in der lösbaren Halterung
des Sammelgerätes am Verdichtungsgerät. Diese lösbare Halte
rung ermöglicht den austauschbaren Anbau einer Vielzahl un
terschiedlicher Sammelgeräte an einem für alle Sammelgeräte
gemeinsamen Verdichtungsgerät, so daß dadurch mit wesentlich
verringerten Kosten eine Vielzahl unterschiedlicher Vorsatzge
räte zusammengestellt werden kann. Mit der lösbaren Halterung
kann ein Vorsatzgerät schnell und auf einfache Weise von einer
Erntegutsorte bzw. von einem Erntevorgang aus an andere Gut
sorten und andere Ernteabläufe angepaßt werden. Die lösbar
miteinander verbundenen Geräte lassen sich leichter bewegen
und auch leichter getrennt voneinander transportieren als ein
Vorsatzgerät der bekannten vereinigten Bauart. Der An- und Ab
bau der verschiedenen Sammelgeräte vollzieht sich schnell und
ohne besondere Anforderungen an den Maschinenführer. In den
meisten Fällen lassen sich die einzelnen Baueinheiten des kom
binierten Vorsatzgerätes allein von einer Person bewegen und
handhaben.
Das erfindungsgemäße Vorsatzgerät ist dadurch weitergebildet,
daß die Kupplungsteile und Gegenkupplungsteile mit einem an
der unteren Vorderseite des Verdichtungsgerätes angeordneten
Querrahmenteil bzw. mit einem an der unteren Rückseite des
Sammelgerätes angeordneten Querrahmenteil verbunden sind. Auf
diese Weise wird eine gewichtssparende, vereinfachte Bauweise
erreicht, denn die wesentlichen tragenden Rahmenteile sowohl
des Verdichtungsgerätes als auch des Sammelgerätes befinden
sich im allgemeinen im unteren und seitlichen Bereich, so daß
in den oberen Bereichen dieser Geräte keine zusätzlichen Ver
steifungen notwendig sind.
Zweckmäßigerweise sind die Steckaufnahmen am Vorderabschnitt
des Verdichtungsgerätes und die Steckbolzen am rückwärtigen
Abschnitt des Sammelgerätes befestigt, so daß das Sammelgerät
nach erfolgtem Zusammenbau vor dem Verdichtungsgerät angeord
net ist.
Weiterhin können die zusätzlichen Befestigungsmittel eine axi
ale Gewindebohrung im Steckbolzen umfassen sowie einen
Schraubbolzen, mit dem der Steckbolzen in der Steckaufnahme
gegen Axialbewegungen gesichert wird. Dieser Vorschlag bein
haltet eine dem rauhen Feldbetrieb angepaßte, bei Bedarf vom
Maschinenführer leicht durchzuführende Maßnahme.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Vorsatzgerätes kann das
Verdichtungsgerät eine mit der Erntemaschine gekuppelte An
triebseinrichtung mit einem Kettenrad oder einer Riemenscheibe
aufweisen, die nach dem Anbau des Sammelgerätes mit einer Ket
te bzw. einem Riemen mit einem auf dem Sammelgerät angeordne
ten entsprechend getriebenen Rad gekuppelt wird, von dem aus
die Arbeitseinheit(en) auf dem Sammelgerät angetrieben sind.
Dieser Vorschlag besagt, daß auf dem fest mit der Erntemaschi
ne verbundenen Verdichtungsgerät von vornherein ein Kettenrad
oder eine Riemenscheibe vorgesehen ist, von der aus die An
triebskraft auf das austauschbar angebaute Sammelgerät abge
nommen und übertragen werden kann. Weiterhin ist zweckmäßig,
wenn das Sammelgerät eine rückwärtige Abgabeöffnung aufweist,
die in zusammengebautem Zustand an die Vorderseite des Ver
dichtungsgerätes angeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Vorsatzgerätes sind
in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Feldhäcksler
und die Baugruppen eines erfindungsgemäß zusammen
stellbaren Vorsatzgerätes, bestehend aus einer zum
festen Anbau an den Feldhäcksler bestimmten Querver
dichtungsschnecke sowie einem austauschbar an die
Querverdichtungsschnecke anbaubaren Schwadaufnehmer
oder Reihenschneidvorsatz,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die Querförder
schnecke des Vorsatzgerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Querförderschnecke nach
der Linie 3-3 in Fig. 2 mit einem in unterbrochenen
Linien schematisch angedeuteten vorderen Reihen
schneidvorsatz,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Querförderschnecke ähnlich
Fig. 3, jedoch mit einem in unterbrochenen
Linien schematisch angedeuteten vorn angebauten
Schwadaufnehmergerät,
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den Reihenschneid
vorsatz nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Reihenschneidvorsatzes nach
der Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Draufsicht auf das Schwadaufnehmer
gerät nach Fig. 1,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schwadaufnehmergerätes
entsprechend der Linie 8-8 in Fig. 7, wobei die
Querförderschnecke mit unterbrochenen Linien ange
deutet ist,
Fig. 9 eine vergrößerte Explosionsdarstellung der lösbaren
Halterung gemäß der Erfindung mit Einzelheiten
der konischen Steckzapfen und Aufnahmen des Quer
verdichtungsgerätes und des Sammelgerätes ange
ordnet sind und
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen der vorspringenden Befesti
gungsteile nach der Linie 10-10 in Fig. 9.
Nachfolgende Hinweise auf "rechts" und "links" beziehen
sich auf einen Betrachter, der von der Rückseite der Maschine
aus in Fahrtrichtung blickt. Weitere Hinweise auf "vorn",
"hinten", "rückwärtig", "aufwärts", "oben" usw. dienen nur
zur Vereinfachung der Beschreibung und sind nicht ein
schränkend zu verstehen.
Fig. 1 zeigt einen fahrbaren Feldhäcksler 10 mit einem
erfindungsgemäßen Vorsatzgerät. Das anbaubare Vorsatz
gerät umfaßt eine Querfördereinrichtung in Form einer
Querverdichtungsschnecke 12. Zum Vorsatzgerät gehört
außerdem eine Erntegut-Sammeleinrichtung, die lösbar
an der Querförderschnecke befestigbar ist. Die Sammel
einrichtung ist in Form von auswechselbaren Geräten
dargestellt und zwar bestehend aus einem Schwadaufnehmer
gerät 14 und einem Reihenschneidvorsatz 16. Die Quer
förderschnecke 12 läßt sich an der Vorderseite der
Erntemaschineneinheit 10 befestigen, und an ihr können
auswechselbar der Schwadaufnehmer oder die Reihen
schneidgeräte 14 bzw. 16 angebaut werden. Somit ergibt
sich ein zusammenhängendes Vorsatzgerät, wenn entweder
das Schwadaufnahmegerät 14 oder der Reihenschneidvorsatz 16
an der Vorderseite der Förderschnecke 12 angebaut wird.
Die entsprechenden Vorsatzgeräte bezeichnet man üblicher
weise als Schwadaufnehmer-Vorsatz bzw. Reihenschneidvor
satz.
Die fahrbare Erntemaschine 10 gemäß Fig. 1 zeigt schematisch
einen Feldhäcksler üblicher Bauart, bei der in einem vor
deren Gehäuseabschnitt eine Einzugswalzenanordnung 18
untergebracht ist, mit der das Erntegut rückwärtig einem
Messerkopf 20 zum Zerkleinern des Erntegutes zu Silage
zugeführt wird. Auf der Erntemaschine sind beiderseits
einer zu der Einzugswalzenanordnung 18 führenden Einzugs
öffnung 19 zwei Arme 22, 24 vorgesehen, an denen die Quer
förderschnecke vor der Erntemaschine 10 angebaut wird.
Obwohl die fahrbare Erntemaschine 10 keinen Teil der
Erfindung bildet und im Ausführungsbeispiel als Feld
häcksler dargestellt ist, versteht sich, daß auf
eine gezogene Bauart bzw. jede beliebige fahrbare
landwirtschaftliche Erntemaschine, d. h. zusätzlich
zu dem gezeigten Feldhäcksler auch Mähdrescher, Schwad
leger oder andere Maschinen. Die Erfindung ist auch
nicht besonders auf die gezeigte und beschriebene
Querförderschnecke 12, das Schwadaufnehmergerät 16
oder den Reihenschneidvorsatz 16 beschränkt; ihr kommt
in ihrer Anwendung vielmehr eine weitere Bedeutung zu,
und zwar unter Berücksichtigung zahlreicher verschie
dener Bauarten von Förder- und Übergabeelementen und
Sammelgeräten für Erntegut.
Die Überführungseinrichtung in Form einer Querförder
schnecke 12 umfaßt gemäß Fig. 2 rechte und linke Seiten
wände 26 bzw. 28, eine Bodenwand 30 und eine Rückwand 32,
die eine mittlere Abgabeöffnung 35 enthält. Beiderseits
der Abgabeöffnung 35 stehen nach hinten von der Rückwand 32
zwei Leitplatten 34, 36 vor. Außerdem sind an der Rück
wand 32 zwei übliche Einhängeteile 38, 40 vorgesehen, die
an die Arme 22, 24 angeschlossen werden, um die Querförder
schnecke 12 vor der Entemaschine 10 so zu haltern, daß
die Abgabeöffnung 35 in der Rückwand 32 mit der Einzugs
öffnung 19 und den Einzugswalzen 18 im vorderen Abschnitt
der Erntemaschine ausgerichtet ist.
Zwischen den Seitenwänden 26, 28 ist ein sich in Quer
richtung erstreckender Schneckenzylinder 42 drehbar ge
lagert, auf dem linke und rechte gegenläufige Schnecken
flügel 44, 46 mit entgegengesetzter Steigungsrichtung
angeordnet sind. Jeder Schneckenflügel erstreckt sich von
einem Zylinderende aus einwärts in Richtung auf den
Mittelabschnitt des Zylinders 42, auf dem unter
Umangsabständen zueinander mehrere Gruppen von
Vorschubzinken 48 angeordnet sind. Der Schnecken
zylinder 42 wird entsprechend Fig. 3 und 4 im Uhr
zeigersinn angetrieben, so daß das von den Schnecken
flügeln 44, 46 seitlich in den Bereich der Förder
zinken 48 herangebrachte Erntegut rückwärts durch die
Abgabe- unds Einzugsöffnungen 35 bzw. 19 zu der Einzugs
walzenanordnung 18 der Erntemaschine 10 befördert
wird.
Entsprechend Fig. 2 und 4 wird der Schneckenzylinder 42
über eine Antriebswelle 50 angetrieben, die von einer
Stelle links von dem Einhängeelement 40 aus sich über
den rückwärtigen Abschnitt der Bodenwand 30 und durch
die rechte Seitenwand 26 erstreckt. Das linke Ende der
Antriebswelle 50 trägt ein Antriebskettenrad 52 das
mittels einer Kette 54 mit einem nicht gezeigten Antriebs
kettenrad der Erntemaschine 10 gekuppelt ist, während
auf dem rechten Ende der Antriebswelle 50 in inneres
Kettenrad 56 und ein äußeres Kettenrad 58 sitzen. Das
Kettenrad 56 steht über eine Kette 60 mit einem inneren
Kettenrad 62 in Verbindung, das auf dem oberen Abschnitt
der rechten Seitenwand 26 drehbar unterstützt ist. Ein
auf der gleichen Welle sitzendes äußeres Kettenrad 64
ist über eine Kette 66 an ein Kettenrad 68 an der Rutsch
kupplung angeschlossen, die am rechten Ende der Schnecken
welle 70 angeordnet ist, auf welcher der Schneckenzylinder
42 zwischen den Seitenwänden 26, 28 rotierend gehaltert
ist. Das untere äußere Kettenrad 58 dient zur Antriebs
verbindung der austauschbaren Erntegut-Sammelgeräte 14
und 16.
Zwischen dem unteren Vorderabschnitt der Seitenwände 26,
28 verläuft in Querrichtung ein Rohrrahmenteil 72, der
Abschnitte der lösbaren Befestigungsmittel trägt. Die
lösbare Befestigung der Sammelgeräte, beispielsweise
des Reihenschneidvorsatzes 14 und des Schwadaufnehmer
gerätes 16 an der Vorderseite der Querförderschnecke 12
ist weiter unten beschrieben.
Die lösbare Halterung auswechselbarer Schwadaufnehmer
geräte 14 oder Reihenvorsatzgeräte 16 oder auch andere
landwirtschaftliche Verarbeitungs- oder Bearbeitungs
einrichtungen an der Förderschnecke 12 dient zur Bildung
eines zusammenhängenden bzw. einheitlichen Vorsatz
gerätes. Da die einzelnen Sammelelemente der verschiedenen
Sammelgeräte bekannt sind, werden zur Vereinfachung nach
folgend nur das Schwadaufnehmergerät und der Reihenvorsatz
16 kurz beschrieben.
Entsprechend Fig. 7 und 8 umfaßt das Schwadaufnehmergerät
14 rechte und linke Seitenwände 74, 76, einen unteren
querverlaufenden Rohrrahmenteil 78 und eine übliche
Aufnehmertrommel 80, die eine mittlere Antriebswelle 82
aufweist, auf der vier Nocken betätigte querverlaufende
drehbare Stangen 84 abgestützt sind, die jeweils eine
Folge von Mitnehmerzinken 86 tragen, die durch ent
sprechende Schlitze in den Trommeln hindurch bewegt
werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Aufnehmer
zinken 86 nach innen zurückweichen, wenn sie nach unten
durch die Schlitze der Aufnehmertrommel zurückgezogen
werden und die Welle 82 und die drehbaren Stangen 84
im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 8 angetrieben
werden. Das rechte Ende der Welle 82 trägt an der Außen
seite der rechten Seitenwand 74 eine Rutschkupplung mit
einem getriebenen Kettenrad 88, das über eine Kette 90
mit dem unteren äußeren Kettenrad 58 der Querförder
schnecke 12 gekuppelt werden kann.
Das Schwadaufnehmergerät 14 umfaßt ferner zwei Gleitkufen
100, 102 zur zusätzlichen Abstützung auf dem Boden. Jede
Gleitkufe 100, 102 ist an einem unteren Abschnitt der
entsprechenden rechten und linken Seitenwände 74, 76
befestigt. Dem Schwadaufnehmergerät 14 ist außerdem
gemäß Fig. 7, 8 und 4 ein übliches Umlenkblech 104 zuge
ordnet, das an der Oberseite der Querförderschnecke 12
befestigt ist und sich nach vorn über die Aufnehmerein
richtung 14 mit abwärts vorspringenden Stangen erstreckt,
um das Material des aufgenommenen Schwades auf die Aufnehmer
zinken zu lenken.
Mit Bezug auf Fig. 5 und 6 ist nachfolgend der Reihen-
Schneidvorsatz 16 beschrieben, der ein querverlaufendes
Rahmenrohr 106 aufweist, auf dem eine Mehrzahl von unter
seitlichen Abständen angeordneten, sich in Längsrichtung
erstreckende Teilereinrichtungen 108 gehalter sind.
Zwischen benachbarten Teilereinrichtungen 108 sind Einzugs
kanäle 110 gebildet. Auf den gegenüberliegenden Seiten
eines jeden Einzugskanals 110 befindet sich eine obere
Gruppe von Sammelketten 112 und eine untere Gruppe von
Einzugsketten 114, wobei die oberen Ketten 112 längs der
vorderen Abschnitte der Einzugskanäle verlaufen, während
die unteren Ketten 114 im Bereich der rückwärtigen
Abschnitte liegen. Außerdem ist eine Schneideinrichtung
in Form von zwei rotierenden Schneidscheiben 116, 118 inner
halb eines jeden Einzugskanals 110 vor den unteren Einzugs
ketten 114 vorgesehen. Beide Schneidscheiben 116, 118 sind
auf dem Geräterahmen im Bereich der gegenüberliegenden
Seiten der Einzugskanäle 110 drehbar gehaltert und er
strecken sich in überlappender Beziehung in den Einzugs
kanal, um das Erntegut beim Eingang über dem Boden
abzuschneiden.
Die oberen Ketten 112, die unteren Ketten 114 und die
rotierenden Schneidscheiben 116, 118 werden durch eine
Antriebsanordnung mit Leistung versorgt, die eine
Antriebswelle 120 enthält, auf deren rechten Ende ein
Kettenrad 122 sitzt, das über eine Kette 123 (Fig. 3)
mit dem unteren äußeren Antriebskettenrad 28 der Quer
förderschnecke 12 in Verbindung steht. Die Antriebs
welle 120 ist längs des Vorderabschnittes des Rahmen
rohrs 106 drehbar gelagert und trägt unter seitlichem
Abstand eine Anzahl senkrechter Kegelräder 124, die
mit einer entsprechenden Anzahl etwa waagerechter Kegel
räder 126 in Eingriff stehen, die ihrerseits an den
unteren Enden von senkrechten Wellen 128 befestigt sind.
Am oberen Ende dieser vertikalen Wellen 128 sitzt ein
rückwärtiges Kettenrad 130 für die untere Einzugskette,
das antriebsmäßig mit einem vorderen Kettenrad 132 für
die untere Antriebskette in Verbindung steht, das in
Nähe des unteren Endes einer Messerwelle 134 befestigt
ist. Die Messerwelle 134 ist auf einer der Teilerein
richtungen 108 drehbar gelagert und trägt ein rückwärtiges
Kettenrad 136 für die obere Einzugskette am oberen Ende,
während die Schneidscheiben 116, 118 an den unteren Enden
dieser Wellen sitzen. Die untere Einzugskette 114 ist
um die Kettenräder 130, 132 und um ein mitlaufendes
Spannkettenrad 138 geführt und sorgt für einen Antrieb
der die Schneidmesser tragenden Wellen 134. Die oberen
Einzugsketten 112 sind jeweils um das rückwärtige obere
Kettenrad 136 und ein vorderes Kettenrad 140 herumgeführt.
Der Antrieb verläuft so, daß die benachbarten Abschnitte
der oberen und unteren Einzugsketten 112 bzw. 114 sich
jeweils längs der Förderkanäle 110 nach hinten bewegen,
während die Schneidscheiben 116, 118 der jeweiligen Schneid
einrichtung in entgegengesetzter Drehrichtung, d. h. von
vorn einwärts in Richtung auf den jeweiligen Einzugskanal
bewegt werden. Das Rahmenrohr 106 entspricht im wesent
lichen dem rohrförmigen Rahmenteil 78 des Schwadaufnehmer
gerätes 14, wobei beide Rahmenglieder im allgemeinen
identische Abschnitte der weiter unten beschriebenen
lösbaren Befestigungseinrichtungen tragen.
Erfindungsgemäß entsteht ein einheitliches Vorsatzgerät
mit einem gemeinsamen Querfördergerät, das beim gezeigten
Ausführungsbeispiel aus der Querförderschnecke 12 besteht,
dem wahlweise verschiedene Bauarten von Erntegut-Sammelgeräten
zugeordnet werden können, beispielsweise ein Schwadaufnehmer
gerät 14 oder ein Reihenschneidvorsatz 16, jeweils ent
sprechend der durchzuführenden Erntearbeit. Die lösbare
Anbau- oder Kupplungseinrichtung 142 gemäß Fig. 9 und 10
umfaßt einen Stecker 144 und eine Aufnahme 146. Der
Stecker 144 besteht aus Rundmaterial mit einem verjüngten
Endabschnitt, der einen Konusabschnitt 148 und einen sich
koaxial daran anschließenden Zylinderabschnitt 150 auf
weist. Die Steckaufnahme 146 besteht ebenfalls aus
zylindrischem Vollmaterial mit einer axialen Ausnehmung
zur Aufnahme des verjüngten Endabschnittes des Steckers.
Die Innenfläche der Ausnehmung besitzt einen konisch ver
jüngten Abschnitt 152 zur Aufnahme des konischen Abschnittes
148 des Steckers sowie einen zylindrischen Oberflächen
abschnitt 154, der mit den zylindrischen Abschnitten 150
zusammenpaßt.
Die lösbare Kupplungseinrichtung 142 umfaßt außerdem eine
Einrichtung zur Verbindung des Steckers 144 und der Auf
nahme 146. Im verjüngten Endabschnitt des Steckers 144
befindet sich eine axiale Gewindebohrung 156, die
zur Aufnahme eines Gewindeelementes, beispielsweise
einer Schraube 158 dient. Wenn der Stecker in die
Aufnahme eingesteckt ist, wird die Schraube axial
durch eine Sicherungsscheibe 160 und eine Unterlag
scheibe 162 sowie durch die Aufnahme 146 in die Gewinde
bohrung 156 eingeschraubt.
Man erkennt unter Bezugnahme auf Fig. 9, 10 sowie Fig. 1,
daß der Stecker 144 mit einem rohrförmigen Bauteil in
Verbindung steht, der beim gezeigten Ausführungsbei
spiel aus dem rohrförmigen Rahmenteil 78 des Schwad
aufnehmergerätes 14 oder aus dem Rahmenrohr 106 des
Reihenschneidvorsatzes 16 besteht. Bei der bevorzugten
Ausführungsform sind zwei Stecker 144 dem Schwadaufnehmer
gerät 14 zugeordnet, während dem Reihen-Schneidvorsatz 16
drei Stecker 144 zugeordnet sind. Sämtliche Stecker 144
sind auf dem entsprechenden Rohrrahmenteil 78 und 106
so befestigt, daß der verjüngte Endabschnitt von der
Rückseite nach hinten vorsteht. Der in Fig. 9 und 10
gezeigte rohrförmige Rahmenteil 78 gilt dementsprechend
auch für den Rohrrahmenteil 106.
Entsprechend Fig. 1, 2 und 9 sind im Rohrrahmenteil 72
drei Aufnahmen 146 vorgesehen. Die Aufnahmen 146 sind
so mit dem Rohrrahmenteil 72 verbunden, daß ihre größeren
Öffnungen nach vorn weisen, wobei sie unter Querabständen
zueinander so angeordnet sind, daß sie die Stecker 144
eines Schwadaufnehmergerätes oder eines Reihenvorsatz
gerätes aufnehmen. Die beim Ausführungsbeispiel gezeigte
Anzahl und die Anordnung der Stecker und Steckaufnahmen
sind nicht bindend, sondern können auch durch andere
Anzahlen und Anordnungen ersetzt werden. Obwohl die
Stecker 144 auf den Querrahmenteilen der entsprechenden
Sammelgeräte 14, 16 angeordnet sind, können sie auch
auf den Querrahmenteilen 72 der Querförderschnecke 14
sitzen, so daß dann die Aufnahmen 146 auf dem ent
sprechenden Querrahmen 78 oder 106 der Sammelgeräte
angeordnet werden. Der Grund für die Anwendung von
zwei Steckern 144 beim Schwadaufnehmergerät 14 gegenüber
den drei Steckern beim Reihen-Schneidvorsatz 16 ist
in dem Gewichtsunterschied und der dazu notwendigen
Abstützkräfte zu suchen. Daraus ergibt sich, daß an dem
Querrahmenteil 72 der Förderschnecke insgesamt drei
Aufnahmen 146 vorgesehen sein müssen, um die beiden
Sammelgeräte wahlweise kuppeln zu können.
Die Arbeitsweise beim Anbau und beim Abbau des Schwad
aufnehmergerätes 14 und des Reihenschneidvorsatzes 16
an die Querförderschnecke 12 verläuft folgendermaßen:
- 1. Das Schwadaufnehmergerät 14 wird vor die Querförder schnecke 12 gebracht, so daß die Stecker 144 den Aufnahmen 146 gegenüberliegen.
- 2. Das Schwadaufnehmergerät 14 und die Förderschnecke 12 werden gegeneinander bewegt, so daß die Stecker mit den Aufnahmen 146 in Eingriff kommen. Die Vorzugsweise konische Ausführung der Stecker und der Aufnahmen sorgt für eine einwandfreie Ausrichtung des Schwad aufnehmergerätes 14 vor und bezüglich der Förder schnecke 12.
- 3. Nach dem Zusammenstecken oder der teilweisen Vereini gung wird eine Schraube 158 in die Gewindebohrung 156 eingeschraubt.
- 4. Zum Betrieb wird die Antriebskette 90 um das Antriebs kettenrad 58 der Förderschnecke und um das Kettenrad 88 des Schwadaufnehmergerätes 14 gemäß Fig. 4 herumgelegt.
- 5. Zum Abbau des Schwadaufnehmergerätes 14 von der Förder schnecke werden die vorbeschriebenen Schritte in umge kehrter Reihenfolge durchgeführt, beginnend mit dem Lösen der Antriebskette 90 usw.
- 6. Zum Anbau des Reihenschneidvorsatzes 16 vor die Förder schnecke 12 werden die Schritte 1-3 durchgeführt, während zum Unterschied von Schritt 4 die Antriebs kette 123 um das Kettenrad 58 und das Kettenrad 122 herumgelegt wird; der Abbau entsprechend erfolgt gemäß Schritt 5.
Mit der Erfindung entsteht somit ein neuartiges Erntegut-
Vorsatzgerät, das den Vorteil besitzt, daß eine gemeinsame
Baugruppe verwendet wird, die mit mehreren anderen Bau
gruppen wahlweise zur Erstellung einer Vielzahl unter
schiedlicher Vorsatzgeräte für unterschiedliche Ernte
vorgänge dient. Der An- und Abbau der einen Baugruppe
an eine andere läßt sich sehr einfach und leicht durch
führen. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß jede Baugruppe eines Vorsatzgerätes allein von einer
einzigen Person bewegt und gehandhabt werden kann, was
im allgemeinen bei bekannten Vorsatzgeräten nicht möglich
ist, die sich nicht in einzelne Baugruppen zerlegen lassen.
Claims (6)
1. Vorsatzgerät zum Anbau an eine Erntemaschine mit einem
Verdichtungsgerät, insbesondere mit einem Querschnecken
förderer und mit einem diesem vorgeschalteten Erntegut-
Sammelgerät, z. B. einem Schwadaufnehmer oder einem Rei
henschneidvorsatz,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen des Verdichtungsgerätes (12) nach vorn
weisende Kupplungsteile (146) trägt, an die zugeordnete,
nach hinten weisende Gegenkupplungsteile (144) von An
baugeräten, wie Aufnehmereinrichtung (14) oder Reihen
schneidvorsatz (16) anschließbar sind, wobei die Kupp
lungs- und Gegenkupplungsteile einerseits unter seitli
chen Abständen zueinander angeordnete, insbesondere mit
konisch verjüngten Abschnitten versehene Steckbolzen
(144, 148, 150) und andererseits gegenüberliegende
unter entsprechenden Abständen zueinander angeordnete,
insbesondere mit konisch verjüngten Abschnitten versehe
ne Steckaufnahme (146, 152, 154) umfassen, die jeweils
durch zusätzliche Befestigungsmittel in ihrem zusammen
gesteckten, gekuppelten Zustand gesichert sind.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsteile (146) und Gegenkupplungsteile
(144) mit einem an der unteren Vorderseite des Verdich
tungsgerätes (12) angeordneten Querrahmenteil (72) bzw.
mit einem an der unteren Rückseite des Sammelgerätes
(14, 16) angeordneten Querrahmenteil (78, 106) verbunden
sind.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steckaufnahmen (146) am Vorderabschnitt
des Verdichtungsgerätes (12) und die Steckbolzen (144)
am rückwärtigen Abschnitt des Sammelgerätes (14; 16)
befestigt sind, so daß das Sammelgerät nach erfolgtem
Zusammenbau vor dem Verdichtungsgerät angeordnet ist.
4. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Befesti
gungsmittel eine axiale Gewindebohrung (156) im Steck
bolzen (144) umfassen sowie einen Schraubbolzen (158),
mit dem der Steckbolzen in der Steckaufnahme gegen Axi
albewegungen gesichert wird.
5. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungsgerät (12)
eine mit der Erntemaschine gekuppelte Antriebseinrich
tung (50, 54) mit einem Kettenrad (58) oder einer Rie
menscheibe aufweist, die nach dem Anbau des Sammelgerä
tes (14; 16) mit einer Kette (90; 123) bzw. einem Riemen
mit einem auf dem Sammelgerät angeordneten entsprechend
getriebenen Rad (88; 122) gekuppelt wird, von dem aus
die Arbeitseinheit(en) auf dem Sammelgerät angetrieben
sind.
6. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelgerät (14; 16)
eine rückwärtige Abgabeöffnung aufweist, die im zusam
mengebauten Zustand an die Vorderseite des Verdichtungs
gerätes (12) angeschlossen ist.
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Free format text: WALLACH, C., DIPL.-ING. KOCH, G., DIPL.-ING. HAIBACH, T., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FELDKAMP, R., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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