-
Verfahren zum Trocknen von Schnittholz. Die Erfindung bezieht sich
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Schnittholz auf mechanischem
Wege.
-
Es ist bereits bekannt, Holz in der Weise zu trocknen, d aß man das
mit Zwischenräumen aufgestapelte Gut in Drehung versetzt, wobei die bewegten Luftmassen
das Trockengut von allen Seiten bestreichen und eine intensive Trockenwirkung herbeiführen.
Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird die Trockenwirkung noch dadurch beschleunigt,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Holzmassen so hochgetrieben wird, daß infolge
der Schleuderwirkung die Feuchtigkeit an die Oberfläche des Holzes tritt, von wo
sie von der vorbeistreichenden Luft aufgenommen wird.
-
Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienende Einrichtung
besteht in an sich bekannter Weise aus einem die Holzstapel aufnehmenden, um eine
wagerechte Achse umlaufenden Drehgestell, das erfindungsgemäß als Doppelkäfig ausgebildet
und zwischen Gleisabschnitten angeordnet ist, so daß die Wagen, auf denen das zu
trocknende Holz aufgestzpelt ist, auf der einen Seite des betreffenden Raumes eintreten
und von der Seite in das Drehgestell gelangen und nach vollendeter Trocknung wieder
auf das Gleis herausgeschoben werden.
-
Die Erfindung besteht im weiteren darin, claß auf den in der Drehrichtung
vorn liegenden Kanten der zu trocknenden Hölzer dachförmige Luftablenker angebracht
sind.
-
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
veranschaulicht.
-
Abb. i stellt eine Gesamtansicht der Anlage dar; Abb. 2 zeigt die
Vorderansicht des Drehgestelles; Abb.3 ist ein Querschnitt des Gestelles nach Linie
3-3 der Abb. 2; Abb. d. ist eine Endansicht der Luftablenker; Abb.5 ist ein wagerechter
Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. ¢, während Abb. 6 in schaubildlicher Darstellung
einen Ausschnitt aus dem die Beschickung eines Wagens bildenden Holzstapel zeigt.
-
Die eigentliche Schleudervorrichtung besteht aus einem an den Enden
offenen, aus zwei die Holzstapel aufnehmenden Käfigen zusammengesetzten Gestell
i. Die Käfige sind einander gegenüberliegend auf einer mittleren Plattform 2 angeordnet
und gegenseitig ausgewuchtet. Durch die Mitte des Käfiggestelles geht eine wagerechte.
Welle 3, die zur Lagerung und Drehung des Gestelles dient. Auf der Plattform jedes
Käfigs sind zwei Stahlschienen q. befestigt, die in jedem Käfig ein Gleisstück von
derselben Spurweite wie die der Wagengleise 5 bilden. Über die Gleise 5 werden die
das zu trocknende Holz aufnehmenden Fahrgestelle A' befördert. Jeder Käfig ist mit
einer die Richtung der Luftströmung beeinflussenden Haube; versehen, deren Zweck
ist, dafür zu sorgen, daß die Luft so durch die Käfige strömt, daß sie auf der entgegengesetzten
Seite austritt. Die Drehung des Gestelles erfolgt im Sinne der Pfeile 8 (Abb. 3).
-
Um das Holz auf dem Wagen während des Schleudervorganges festzuhalten,
ist jeder Käfig mit einer Klemmvorrichtung 12, 16, 17, 2o, 25 versehen.
-
Die Abb. i und 6 veranschaulichen, wie das Holz auf den Wagen A' aufgestapelt
wird.
Alle Hölzer «erden unter Verwenclung der hölzernen Zwischenlagen 28 in der Längsrichtung
verlegt. Da aber die Enden der Hölzer in ihrer Gesamtheit eine verliiltnismäßig
flache Oberfläche darbieten, hihl;t ihr Gesamtbereich bei der Drehung praktisch
gegenüber der Luft eine v olll;ommene Wand, so daß, wenn der Einrichtung nicht eine
große Drehgeschwindigkeit erteilt wird, nur sehr wenig Luft zwischen den Hölzern
hindurchstreicht und der Trockenvorgang verhältnismäßig langsam vonstatten geht.
Diese Erscheinung ist besonders zu beach'z-eti, wenn es sich um die Trocknung von
Vierkanthlöcken handelt. Es wird dann ii%itig. sie in der Längsrichtung quer über
die Wagen zu verlegen, und zwar so, daß die Abstandhölzer 2,9, wie in Abb. 6 veranschaulicht,
quer zu liegen -kommen. Um der Nei-
gung der Verstopfung der Luftkanäle eines
losen Holzstapels zu begegnen und die Luftströmung durch die einzelnen offenen Luftzwischenräume
des Holzsta pels B' zu richten, ist ein V-förmiger metallener Ablenker 29 (Abb.
d., 5 ) vorgesehen, der in geeigneter Weise an den Kanten der vorderen, dem Luftzutritt
zunächst ausgesetzten Enden der Hölzer des Stapels B' befestigt ist, wodurch die
Luft gezwungen wird, mit hoher Geschwindigkeit und unter starkem Druck (Irrreh (lie
Zwischenrun ie zwischen den Hölzerii zti streichen. Die Luft tritt auf der Auslaßseite
I1" aus (Abb. 3), nachdem sie den losen Stapel B' vollständig dtirclisiricliei?
hat. ' Die Schleuderwirkung infolge der schnellen Drehurig der Holzstapel veranl«ßt
ein kräftiges Herausschleudern der inneren Feuchtigkeit des Holzes an die Oberfläche,
wo sie der absorbierenden Wirkung der Luft ausgesetzt ist. Die Geschwindig'@eit
durch die offenen Zwischenräume des Holzstz.pels strömenden 1_tlit ist al)1längil#
voll (leg L tndrehtingsgeschwindigkeit (leg Kätie. Diese richtet sich nach der Art
des zu trocktieIl(len Holzes; sie beträgt mindestens 75o ni iii der Minute.
-
Abb. i stellt eine Gesamtansicht der Balzen betriebsfertigen Trockenanlage
dar. Auf einem als Ganzes mit 6 bezeichneter. Gerüst oder Rahniemverk ist ein fortlaufender
Sclrenenstrang 5 verlegt, zwisch_n dessen beiden Abschnitten das als Ganzes mit
i bezeichnete Drehgestell angeordnet ist, und zwar derart. (laß die beladenen Fahrgestelle
auf die Schienen 4. geschoben werden könt:un, die in den einander gegenüberliegenden
hängen vorgesehen sind.
-
Beim Beschicken der Einrichtung wird einer der Käfige dein Schienenstrang
-geiiübergestellt und ein beladenes Fahrgestell hineingeschoben. Währenddessen 'wird
vier K<itiB (larcli @:n_ 1)eliebigc geeignete Sperrvorrichtung festgehalten.
\aclidem das Fahr Bestell an Ort und Stelle gebracht ist, betätigt der Bedienungsmann,
der auf der Plattform C (Abb. 3) steht, die T\Jenunvorrichtung, so (laß der Holzstapel
(1e, oberen Käfigs in der Betriebslage festeh aalten wird. Die Sperrvorrichtung
für (len Xäng wird dann gelöst, so daß (las Fahrgestell mit dem überladenen Käfig
umkippt und ein leerer Käfig sich den Gleisen gegenüberstellt; dann wird das zweite
Fahrgestell in den Käfig geschoben usf.
-
_@achci@m dl.-. Trocknung in den Schleuderkäfig-en stattgefunden hat,
werden die FahrglsteIle aus dem Käfig herausgeschoben und pus (Iem Trockenrauen
in der Richtung des Pfeiles 4o durch eine #Iffnung P' heraus-2n