DE4411990A1 - Pendelleuchte mit Zugmittelantrieb - Google Patents
Pendelleuchte mit ZugmittelantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pendelleuchte mit Zug
mittelantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Pendelleuchten mit Zugmittelantrieb ermöglichen die
Einstellung verschiedener Höhen ihrer Leuchten
durch eine in der Aufhängung des Zugmittels ange
ordnete Mechanik. Erfindungsgemäß handelt es sich
hierbei bevorzugt um ein Federwerk, bei dem die
Trommelachse mit einer Spiralfeder derart verbunden
ist, daß beim Abwickeln des Zugmittels die Trommel
die Feder aufzieht, wobei eine über einen Freilauf
wirkende Bremse einfällt, sobald die zum Aufziehen
der Feder notwendige Zugkraft aufhört. Diese Bremse
läßt sich jedoch lösen, wenn erneut gezogen wird,
wodurch sich dann das Zugmittel durch die Kraft der
Feder auf die Trommel aufwickelt. Die Kraft der
Feder läßt sich einstellen, um das Gewicht des
freien Endes des Zugmittels und der daran hängenden
Leuchte auszugleichen.
Als Zugmittel kann erfindungsgemäß Textil ummantel
tes und deswegen relativ dickes und weiches Kabel
verwendet werden. Vorzugsweise ist die Erfindung
jedoch auf Kabel anwendbar, die dem modernen Stan
dard entsprechen und einen homogenen vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigten Mantel aufweisen, der
das Kabel gegen Verschleiß besser schützt, jedoch
dessen Flexibilität mehr oder weniger stark herab
setzt. Solche Zugmittel sind in der Regel auch dün
ner als Textil ummantelte Leitungskabel. Für die
Erfindung eignen sich letztlich auch Zugmittel,
welche nicht als elektrische Zuleitungen verwendet
werden, sondern mit einer meistens aus einem Kunst
stoff ummantelten Kabel bestehenden elektrischen
Zuleitung zusammenwirken, bei der das Kabel mit
vorgeformten Windungen das Zugmittel als Spirale
umgibt.
In der Praxis zeigt sich, daß bislang die für die
erfindungsgemäß, insbesondere wie oben beschrieben
ausgebildeten Aufroll- und Abrollmechaniken benutz
baren Zugmittel am wenigsten geeignet sind, wenn
sie ein vergleichsweise dünnes aber steifes, d. h.
unflexibles im Querschnitt im wesentlichen zylin
drisches Gebilde darstellen, was hauptsächlich auf
die beschriebenen Kunstoff ummantelten Leitungska
bel zutrifft. Es zeigt sich dann, daß die Mechanik,
d. h. insbesondere beim Abziehen des Zugmittels von
der Trommel beim Absenken der Leuchte zunehmend
rauher und holpriger läuft. Dadurch leidet der
Bedienungskomfort der Pendelleuchte erheblich und
nicht selten versagt die Mechanik, die dann durch
Entwirren des Zugmittels auf der Trommel wieder in
Ordnung gebracht werden muß, was Laien häufig
unmöglich ist. Solche Nachteile treten, wenn auch
weniger häufig, auch beim Anheben der Leuchte wäh
rend des Aufwickelns des Zugmittels auf die Trommel
auf.
Die Erfindung geht demgegenüber einen anderen Weg,
dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wiedergegeben
ist. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird durch den konischen Mantel
der Trommel aus der sich beim Aufwickeln des Zug
mittels auf der Trommel ergebenden Schnürspannung
eine Hangabtriebskraft erzeugt, die die Umschläge
des Zugmittels um die Trommel entlang der Neigung
des Trommelmantels bewegt, bis sie an den bereits
festliegenden Umschlag des Zugmittels zum Still
stand kommen. Diese der Richtung der Hangabtriebs
kraft folgende Bewegung der Umschläge ist gewollt
und wird durch die Abstimmung ihrer Haupteinfluß
größen aufeinander so gewählt, daß die vielen
Umschläge auf der Trommel sich sämtlich eng und
gleichmäßig aneinanderlegen. Das hat zur Folge, daß
benachbarte Umschläge des Zugmittels sich nicht
mehr über oder gar untereinanderlegen können.
Dadurch werden der rauhe und holprige Lauf der
Mechanik beseitigt und das Zugmittel geschont.
Insbesondere beim Herabziehen der Leuchte und
Abziehen des Zugmittels von der Trommel erhöht sich
dadurch der Bedienungskomfort wesentlich und ver
hindert das Versagen der Mechanik infolge unregel
mäßiger Umschläge des Zugmittels um die Trommel.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie diese vor
teilhaften Wirkungen unabhängig von der Art des
Zugmittels und seines Aufbaus erzielen und dadurch
insbesondere die gewünschten Kunststoffkabel als
Zugmittel trotz ihrer Unflexibilität verwenden
kann, ohne daß der Bedienungskomfort der Mechanik
leidet.
Während sich bei den herkömmlichen textilummantel
ten Zugmitteln die beschriebene Bewegung der
Umschläge des Zugmittels auf der Trommel in der
Regel dadurch vollzieht, daß sich das Kabel um sich
selbst dreht und auf dem Trommelmantel abrollt, ist
das bei der von der Erfindung bevorzugten Verwen
dung der Kunststoffkabel wegen deren Unflexibilität
nicht der Fall. Dennoch kann die Erfindung mit
ihren Vorteilen auch mit solchen Zugmitteln ver
wirklicht werden, was Gegenstand des Anspruches 2
ist. Infolge der vorstehend beschriebenen Abstim
mung der Haupteinflußgrößen aufeinander und der
durch die Zugmittelführung gewährleisteten Ausrich
tung des Zugmittels vor der Trommel gleiten die
Umschläge des Zugmittels auf der Trommelschräge
jeweils bis zur Anlage an den Nachbarumschlag.
Dieses Abrutschen geschieht im wesentlichen ohne
Drehung des Zugmittels um seine Längsachse, was im
Ergebnis ebenfalls den Bedienungskomfort erhöht.
Die Erfindung eignet sich in dieser Ausführungsform
auch für solche Zugmittel, die von dem eigentlichen
Zuleitungskabel wie eingangs beschrieben getrennt
sind. Bevorzugt wird die Erfindung jedoch mit den
Merkmalen des Anspruches 3 verwirklicht, um dem
modernen Standard bei derartigen Pendelleuchten zu
entsprechen.
Die Erfindung hat auch zur Folge, daß wegen des
konischen Trommelmantels die Umschläge um die klei
nen Trommeldurchmesser geringere Zugmittellängen
speichern als die Umschläge um die größeren Trom
meldurchmesser. Da man übereinanderliegende Um
schläge des Zugmittels auch bei den erfindungsgemäß
konischen Trommelmänteln im Interesse einer leicht
gängigen Aufrollmechanik vermeiden, andererseits
aber die Baugröße der Trommel gering halten sollte,
weil sich die Trommeln sonst nur schwer in der
Deckenmontierung von Pendelleuchten unterbringen
lassen, ist die Ausführungsform nach Anspruch 4
vielfach vorzuziehen. Hierbei wird nämlich der
größere Trommeldurchmesser im zylindrischen Teil
der Trommel fortgesetzt. Dessen axiale Länge sollte
indessen nur gering sein, um ein Überspringen von
Zugmittelumschlägen zu verhindern. Für solche Aus
führungsformen sind die Merkmale des Anspruches 5
vorgesehen.
Wenn die volle axiale Länge des Trommelmantels zum
Aufwickeln des Zugmittels ausgenutzt werden soll,
was unter den vorgenannten Gesichtspunkten zweck
mäßig ist, muß für den ersten Umschlag des Zugmit
tels auf der Trommel ein Widerstand geschaffen wer
den, der das Abrollen bzw. Abrutschen des Umschla
ges von der Trommel vermeidet. Mit den Merkmalen
des Anspruches 6 wird eine Ausführungsform geschaf
fen, bei der dies auf einfache Weise durch einen
Ringflansch verhindert wird, der auch am anderen
Ende der Trommel vorgesehen werden kann. Dadurch
ergibt sich der Vorteil einer vergleichsweise
gesteigerten Formfestigkeit der Trommel. Die beste
Ausnutzung der Trommellänge ergibt sich mit den
Merkmalen des Anspruches 7, weil hierbei bereits
der erste Umschlag des Zugmittels am äußeren, d. h.
am kleineren Ende des Trommelmantels entsteht.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in Ansicht und teilweise im Schnitt die
Deckenmontierung einer Pendelleuchte bei
abgewickeltem Zugmittel,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 bei aufge
wickeltem Zugmittel,
Fig. 3 im wesentlichen in den Fig. 1 und 2
entsprechender Darstellung das Gehäuse
und die Mechanik der Deckenmontierung in
Ansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie AB der
Fig. 4.
Die eigentliche Leuchte mit Lampe ist in den Zeich
nungen nicht wiedergegeben. Die Stromzuführung zur
Lampe erfolgt durch das Zugmittel 1 (Fig. 1), wel
ches als relativ unflexibles Kunstoff ummanteltes
Kabel ausgebildet ist. Für das Zugmittel ist ein
allgemein mit 2 bezeichneter Zugmittelantrieb vor
gesehen, der teilweise im Inneren einer Trommel 3
untergebracht ist. Zur Halterung von Antrieb 2 und
Trommel 3 dient einem Gehäuse 4, welches mit einem
Baldachin 5 abgedeckt ist. Die Zuleitung 6 liegt
innerhalb des Baldachins und wird mit einer nicht
dargestellten Kabelklemme angeschlossen. Das
Gehäuse weist im unteren, d. h. von der Decke 7a
entfernten Bereich einen geschlossenen Trichter 7
auf, durch dessen größere Öffnung 8 die Zuleitung 1
eingeführt ist. Die kleinere Öffnung 9, aus der das
Zugmittel 1 austritt, führt das Zugmittel, d. h.
lenkt es unabhängig von der Zugrichtung, die in
Fig. 4 durch den Pfeil 10 angegeben ist mit der
Baldachinspitze auf die Trommel.
Die Trommel 3 weist einen konischen Mantel 11 auf
und ist gemäß Fig. 5 als massiver Formkörper aus
gebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5
beträgt der Neigungswinkel des Trommelmantels 11
30 Grad. Die Zugmittelführung 9 liegt unterhalb des
in Fig. 2 letzten Zugmittelumschlages 12. Die
Oberfläche des Kunststoffkabels 11 ist ebenso wie
die Oberfläche des Trommelmantels glatt und mit dem
Neigungswinkel von 30 Grad des Trommelmantels 11
sowie der Anordnung der Zugmittelführung 9 derart
abgestimmt, daß sich die Umschläge 12 bis 17 auf
der Trommelschräge 18 jeweils dem Nachbarumschlag
anlegen, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Trom
melmantel 11 zylindro-konisch, d. h. an die Trommel
schräge 18 (Fig. 1) schließt sich ein zylindri
scher Mantelabschnitt 19 an. Der zylindrische Teil
19 des Trommelmantels 11 hat jedoch nur eine
geringe axiale Länge und kann maximal einen Zugmit
telumschlag aufnehmen, der von dem Umschlag 12
gebildet wird.
Im übrigen ist der Trommelmantel zwischen je einem
Ringflansch 20, 21 der Trommel 3 ausgebildet.
Das Zugmittel wird unmittelbar neben dem Ring
flansch 20, der dem Mantelende mit dem kleineren
Durchmesser zugeordnet ist wie bei 22 in Fig. 5
dargestellt auf die Trommel geführt.
Dazu ist das obere Zugmittelende 23 in der Trommel
vor der Durchführung 22 auf den Trommelmantel 11
mit mehreren Umschlägen wie bei 24 in Fig. 5 dar
gestellt um einen Innenzylinder 25 der Trommel 3
gewickelt. Dieser Innenzylinder umgibt die Trommel
achse 26, um die sich die Trommel frei drehen kann
als Hülse. Das Zugmittel endet bei 23 an Schleif
kontakten 26, 27, welche ihrerseits auf einer sta
tionären Kontaktscheibe 28 laufen. Die Schleifkon
takte 26 und 27 sowie die Kontaktscheibe 28 liegen
in einer Buchse 29, für die der zylindrische und
der anschließende konische Teil der Trommel 3 bei
30 ausgespart sind.
Der aus der Trommel 3 herausgeführte zylindrische
Abschnitt der Buchse 29 ist in Fig. 3 mit 31
bezeichnet und stellt die Arbeitsspule für eine
Spiralfeder dar, die sich auf die Spule 31 auf- und
abrollen kann. Dazu ist eine Vorratsspule 32 vorge
sehen. Ein im Durchmesser erweiterter Abschnitt 33
der Spule enthält die Teile eines Freilaufes, die
aus Fig. 5 ersichtlich sind.
Mit Hilfe eines Knopfes 34 läßt sich die Ausgangs
lage der Feder auf der Arbeitsspule 31 verändern
und die Feder auf die geeignete Vorspannung brin
gen. Wird das Zugmittel in Richtung des Pfeiles 10
ausgezogen, so wickelt sich die Feder auf die
Arbeitsspule 31 auf und von der Vorratsspule 32 ab.
Sobald die Umschläge 12 bis 17 von der Trommel
abgewickelt sind, kommt die Trommel bei Erreichen
der Kabeldurchführung 22 zum Stillstand. Die in dem
Abschnitt 33 außerhalb dem Freilauf untergebrachte
Bremse fällt dann ein und hält die Trommel gegen
die Federspannung fest. Durch einen leichten Ruck
nach unten läßt sich die Bremse im Freilauf lösen,
wodurch die Drehung der Trommel 3 freigegeben ist.
Die Trommel zieht dann das Zugmittel 10 durch die
Führung 9 nach oben, wobei sich Umschläge 12 bis 17
um den Trommelmantel ergeben, von denen der Trom
melumschlag 17 die geringste und der Trommelum
schlag 12 die größte Zugmittellänge enthalten. Das
Aufwickeln erfolgt in der Darstellung der Figuren
von rechts nach links.
Claims (11)
1. Pendelleuchte mit Zugmittelantrieb (2) durch
eine Trommel (3), dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (3) einen konischen Mantel (11) auf
weist und der Neigungswinkel des Trommelmantels
(11) sowie die Anordnung der Zugmittelführung
(9) derart auf die Oberflächenglätte des Zugmit
tels (1) abgestimmt sind, daß sich die Umschläge
(12-17) beim Aufwickeln des Zugmittels (2) auf
die Trommelschräge (18) jeweils dem Nachbarum
schlag anlegen.
2. Pendelleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei mit homogenen Werkstoff umman
telten Zugmitteln (1) und bei Ausrichtung der
Zugmittelführung (9) im wesentlichen auf den
größten Umschlag (12) des Zugmittels (1) auf der
Trommel (3) der Neigungswinkel des Trommelman
tels ca. 25 bis 30 Grad beträgt.
3. Pendelleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Zugmittel (1) das Lampenkabel
dient.
4. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel
(11) zylindro-konisch ist.
5. Pendelleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylindrische Teil (19) des
Trommelmantels (11) im wesentlichen für einen
Zugmittelumschlag (12) vorgesehen ist.
6. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel
(11) zwischen Ringflanschen (20, 21) der Trommel
(3) ausgebildet ist.
7. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel neben
dem Trommelringflansch (20), der dem Mantelende
mit dem kleineren Durchmesser zugeordnet ist auf
die Trommel (3) geführt ist.
8. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Zugmit
telende (23) in der Trommel vor der Durchführung
des Zugmittels auf den Trommelmantel (11) mit
mehreren Umschlägen (24) um einen Innenzylinder
(25) der Trommel gewickelt ist und an Schleif
kontakten (26, 27) endet, welche auf einer sta
tionären Kontaktscheibe (28) laufen, für die das
der Zugmitteldurchführung (22) gegenüberliegende
Trommelende ausgespart ist.
9. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) als
Formkörper und als Lostrommel auf der Achse (26)
angeordnet ist, wobei in der Aussparung eine
Buchse (29) angeordnet ist, welche die Teile des
Trommelantriebes sowie die Schleifkontakte (27)
und die Ringscheibe (28) enthält.
10. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den Trommelan
trieb und die Trommel enthaltendes Gehäuse (4)
einen Trichter (7) als Zugmittelführung (9) auf
weist.
11. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch einen Baldachin (5), wel
cher das Gehäuse (4) umgibt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |