DE4411819A1 - Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen - Google Patents
Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von PrüfobjektoberflächenInfo
- Publication number
- DE4411819A1 DE4411819A1 DE19944411819 DE4411819A DE4411819A1 DE 4411819 A1 DE4411819 A1 DE 4411819A1 DE 19944411819 DE19944411819 DE 19944411819 DE 4411819 A DE4411819 A DE 4411819A DE 4411819 A1 DE4411819 A1 DE 4411819A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- length
- test object
- dimensions
- display
- dimension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/0011—Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight
- G01B5/0016—Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight due to weight
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B21/00—Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
- G01B21/02—Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/002—Details
- G01B3/008—Arrangements for controlling the measuring force
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung dient zur rationellen Erfassung geometrischer und
materialtechnischer Prüfobjekteigenschaften und ist mit einer qualifizierten
Aussage zur Längenabhängigkeit eines geometrischen Prüfmaßes vom
Werkstoffverhalten des Prüfobjektes verbunden.
Sie kann insbesondere dort eingesetzt werden, wo Präzisionslängenmessungen von
Prüfobjekten und die gleichzeitige Kenntnis physikalischer Materialeigenschaften
verlangt werden.
Breite Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem daraus, daß bei
Prüfobjekten mit Präzisionsforderungen bei der Längenmaßeinhaltung in der
Regel gleichzeitig hohe Anforderungen an die materialtechnischen Eigenschaften
besonders der Prüfobjektoberfläche gestellt werden.
Vorteilhafte Anwendungen sind beispielsweise im Zusammenhang mit der
Bereitstellung von Längenmaßverkörperungen aber auch von Präzisionselementen,
zum Beispiel von Endmaßen und Kugeln, zu sehen, die hinsichtlich ihrer
fertigungstechnischen Längenmaßrealisierung bzw. ihres maßlichen
Langzeitverhaltens parallele Aussagen zum geometrischen Maß und den
materialtechnischen Eigenschaften verlangen.
Weitere Anwendungsbeispiele sind aber auch Führungs- und Lagerelemente mit
hohen Genauigkeitsforderungen. Hier sind Aussagen zur materialtechnischen
Homogenität der Führungs- und Lageflächen von besonderer Bedeutung.
Grundsätzlich beeinflussen Materialabweichungen bzw. Materialinhomogenitäten
das physikalisch-technische Verhalten von Präzisionsbauteilen und unterliegen
daher häufig einer ständigen Kontrolle im Entwicklungs-, Herstellungs- und
Anwendungsprozeß.
Es ist allgemein bekannt, die Erfassung von Endmaßnormallängen mittels eines
Endmaßprüfplatzes durchzuführen und eine nachfolgende Untersuchung des
Endmaßoberflächenhärteverhaltens mittels Vickers-Mikrohärtemessung
vorzunehmen. So ist beispielsweise der Einsatz eines Prüfstandes 826E für
Parallel-Endmaße der Firma Carl Mahr GmbH & Co. (Firmendruckschrift der
Carl Mahr GmbH & Co. in der Bundesrepublik Deutschland, Druckschrift-Nr. 1148)
bekannt geworden, der zur Endmaßkalibrierung bzw. Überwachung der
Endmaßlangzeitstabilität einsetzbar ist.
Für die mit diesem Endmaßgerät erzielten Längenkalibrierwerte wird vom
Hersteller eine Abweichung von interferenziell gemessenen Werten innerhalb von
± 0,01 µm angegeben.
Diese geringe Meßunsicherheit macht in Verbindung mit hohen
Klassengenauigkeitsforderungen der Endmaße deutlich, daß hier an das die
Endmaßlänge beeinflussende Materialgefüge hohe Anforderungen hinsichtlich der
Materialzusammensetzung und Materialhomogenität gestellt werden.
Eine Lösung zur Anwendung des Mikrohärteprüfsystems LECO M-400 PC-2 ist aus
der Firmendruckschrift der LECO INSTRUMENTE GmbH in der Bundesrepublik
Deutschland (Druckschriften-Nr. SD 8/89) ersichtlich.
Der Nachteil dieser weit verbreiteten Werkstoffgefügeuntersuchung mittels
Mikrohärtemessungen besteht vor allem darin, daß in der Regel spezielle
Präparationen der Prüfobjektoberfläche erforderlich sind und Beschädigungen der
Prüfobjektoberfläche durch bleibende Eindrücke in Form plastischer Verformungen
erfolgen. Weitere Nachteile ergeben sich durch die üblicherweise gerätetechnische
Trennung von hochwertigen Längenmeßeinrichtungen in Meßräumen für genaue
Längenmessungen und in spezielle Werkstoffprüfgeräte in Prüflabors für gezielte
Werkstoffuntersuchungen. Diese Trennung ist zwangsläufig mit örtlichen und
zeitlichen Problemen sowie mit erhöhten Anschaffungskosten für die
unterschiedlichen Meßeinrichtungen verbunden.
Eine andere Lösung ist in der DE-P 41 03 060 angegeben, wobei hier ein auf
Meßkraftvariation beruhendes Längenmeßverfahren für Präzisionsmessungen mit
Längenmeßeinrichtungen zur Anwendung kommt.
Dabei wird mittels einer mechanisch berührenden Antastung vor der
Prüflingsmessung ein Kalibriervorgang und unter Anwendung von
unterschiedlichen Meßkräften und Meßabläufen eine die nichtlineare und lineare
elastische Deformationen umfassende Kompensation durchgeführt, die eine hohe
Genauigkeit von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen ergibt.
Bei allen bekannten Lösungen erfolgt eine gerätetechnische Trennung zwischen
genauer Längenmessung und Untersuchungen vom Werkstoffverhalten.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, für Prüflinge mit verschiedener Geometrie und
Materialzusammensetzung mittels einer zerstörungsfreien Meßmethode eine
rationelle Erfassung und Auswertung von Längenmaßen von
Prüfobjektabmessungen und physikalischen Materialeigenschaften von
Prüfobjektoberflächen zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zur Anzeige von
Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und von
Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen mittels
Längenmeßeinrichtungen, umfassend eine oder mehrere Längenmeßeinrichtungen
berührender Antastung mit Meßkraftvariation für n unterschiedliche Meßkräfte
des Antastelementes, mit
n 2, wobei die Meßkraftverhältnisse
und
die Deformationsvielfachen
für
nichtlineare Materialdeformationen - B von Prüfobjekt und Antastelement bei
überlagerter linearer Deformation - C der Längenmeßeinrichtung für jeweils zwei
unterschiedliche Meßkräfte F₁ und F₂ gebildet werden, wobei mit einer Meßkraft
F₁ der Längenmeßeinrichtung unter Anwendung eines Antastelementes an der
Prüfobjektoberfläche ein erster Längenmeßwert M₁ nach der Beziehung
M₁ = A-B-C und mit einer Meßkraft F₂ der Längenmeßeinrichtung unter
Anwendung des gleichen Antastelementes für die Ermittlung des
Längenmeßwertes M₁ und an der gleichen Antaststelle der Prüfobjektoberfläche
ein zweiter Längenmeßwert M₂ nach der Beziehung
M₂ = A-Xm·B-Ym·C ermittelt wird, bei dem aus der Differenzbildung
(M₂-M₁) und der Division durch (X-1) das unkorrigierte Materialprüfmaß MPM
nach der Beziehung
und/oder das korrigierte
Materialprüfmaß MPM′ nach der Beziehung
MPM′ = - B gebildet wird, und daß neben den in bekannter Weise, z. B. nach
DE-P 41 03 060 ermittelten Längenmaßen von geometrischen Prüfobjektmessungen
das auf zerstörungsfreier Materialprüfung beruhende, dem jeweiligen Längenmaß
zugeordnete, unkorrigierte Materialprüfmaß MPM und/oder das korrigierte
Materialprüfmaß MPM′ angezeigt wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung werden die Längenmaße von
geometrischen Prüfobjektabmessungen und das unkorrigierte und/oder das
korrigierte Materialprüfmaß in parallelen Anzeigefeldern gleichzeitig oder zeitlich
verzögert angezeigt.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird bei nicht interessierenden
Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen allein das unkorrigierte
Materialprüfmaß und/oder das korrigierte Materialprüfmaß angezeigt.
Eine andere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mittels
einer Einrichtung, umfassend Mittel zur Längenmeßeinrichtungs- und
Prüfobjektaufnahme, sowie einen Anzeige-Rechen-Steuerkomplex mit einer oder
mehreren Anzeigeeinheiten, die Anzeige des Längenmaßes von geometrischen
Prüfobjektabmessungen und die Anzeige für das korrigierte und/oder
unkorrigierte Materialprüfmaß in parallelen Anzeigefeldern der Anzeigeeinheit
angeordnet ist.
Es ist vorteilhaft, daß die Anzeige des Längenmaßes von geometrischen
Prüfobjektabmessungen und die Anzeige für das korrigierte und/oder
unkorrigierte Materialprüfmaß um- oder abschaltbar in einem gemeinsamen quasi
parallelen Anzeigefeld der Anzeigeeinheit angeordnet ist.
Die weiterhin mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in der gezielten
Aussage zur Wechselwirkung von Längenmaß und Materialverhalten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Anzeige physikalischer
Materialeigenschaften, z. B. chargenbedingter Materialabweichungen bzw. von
Inhomogenitäten, ohne daß dabei die Prüfobjektoberfläche durch plastische
Verformungen beschädigt wird und dadurch das zur Meßstelle zugeordnete
Längenmaß einer geometrischen Prüfobjektabmessung erhalten bleibt. Hiermit
wird ein weiterer Weg zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen im Prinzip näher
erläutert.
Die Anwendungsmöglichkeiten bleiben nicht auf dieses Beispiel beschränkt und
erfassen unter anderem unterschiedliche Längenmeßeinrichtungen und in die
Längenmeßeinrichtungen integrierte bzw. separat angeordnete
Anzeigeeinrichtungen.
Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung eines Längenmeßtasters und einer
Anzeige-Rechen-Steuertechnik im Blockschaltbild;
Fig. 2 eine Endmaßlängenmessung mit vertikaler Antastung der ersten
Meßstelle bei gleichzeitiger Erfassung des Werkstoffverhaltens der
Endmaßoberfläche an der ersten Meßstelle im Schema;
Fig. 3 eine Anzeigeeinheit mit gemeinsamem Anzeigefeld zur umschaltbaren
Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen auf
physikalische Materialeigenschaften;
Fig. 4 eine Anzeigeeinheit mit zwei parallelen Anzeigefeldern zur
gleichzeitigen Anzeige von Längenmaßen geometrischer
Prüfobjektabmessungen und von physikalischen
Materialeigenschaften.
Für die Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und von
physikalischen Materialeigenschaften ist in Fig. 1 die Anordnung eines
Längenmeßtasters mit Meßkraftvariation des Tastbolzens für zwei Meßkräfte F₁
und F₂ und einer Anzeige-Rechen-Steuertechnik dargestellt.
Für eine Endmaßlängenmessung L mit vertikaler Antastung an der ersten
Meßstelle 8 zeigt Fig. 2 schematisch den Meßaufbau.
Dieser besteht aus einem Meßtisch 1 mit einer Meßtischbezugsfläche 2, einem mit
dem Meßtisch 1 gestellfest verbundenen Längenmeßtaster 4 mit dem zugehörigen
Tastbolzen 5 und dessen Tastkugel 6 sowie einem auf die
Meßtischbezugsoberfläche 2 aufgesetzten Endmaß 3 mit der die Endmaßlänge L
begrenzenden Endmaßdeckfläche 9.
Dabei ist die Wahl eines geeigneten Antastelementes (z. B. Kugel, kugelförmig,
eben) von der Prüfobjektgeometrie abhängig.
In einem ersten Meßschritt wird der mit der Meßkraft F₁ belastete Tastbolzen 5 an
die Endmaßdeckfläche 9 des Endmaßes 3 angefahren. Bei der Berührung der
Tastkugel 6 mit der Endmaßdeckfläche 9 wird an der ersten Meßstelle 8 ein
erster Längenmeßwert M₁
M₁ = A-B-C ermittelt.
In einem zweiten Meßschritt wird mit dem nun mit der Meßkraft F₂ belasteten
Tastbolzen 5 an der gleichen Meßstelle 8 ein zweiter Längenmeßwert M₂
M₂= A-X·B-Y·C ermittelt.
Dabei entspricht
Aus der Differenzbildung (M₂-M₁) und der Division durch (X-1) folgt schließlich
das Materialprüfmaß MPM zu
in unkorrigierter Form mit linearer Überlagerung von
Dieses Materialprüfmaß MPM drückt auf der Basis eines Längenmeßwertes das
materialtechnischer Verhalten der Endmaßdeckfläche 9 an der Meßstelle 8 aus. Das
Materialprüfmaß MPM macht Aussagen zu Materialabweichungen, insbesondere
zu Materialinhomogenitäten.
In korrigierter Form ohne lineare Überlagerung
von
folgt das Materialprüfmaß MPM′ zu
folgt das Materialprüfmaß MPM′ zu
MPM′ = - B.
Mit dem Materialprüfmaß MPM′ läßt sich das materialtechnische Verhalten der
Endmaßdeckfläche 9 noch differenzierter ausdrücken, da die Linearüberlagerung
nicht mehr enthalten ist und mit - B vorrangig das Materialverhalten der
Endmaßdeckfläche 9 beschrieben wird. Der in - B noch enthaltene Anteil der
Deformation der Tastkugel 6 ist als konstant zu betrachten und beeinflußt so die
Materialaussage zur Endmaßdeckfläche 9 nicht.
Das geschilderte Meßverfahren ist entsprechend auch mit mehr als 2 Meßkräften
durchführbar.
In einem dritten und vierten Meßschritt wird der mit der Meßkraft F₁ bzw. F₂
belastete Tastbolzen 5 nach Entfernung des Endmaßes 3 an die
Meßtischbezugsfläche 2 angefahren. Bei der Berührung der Tastkugel 6 mit der
Meßtischbezugsfläche 2 werden an der zweiten Meßstelle 7 zwei weitere die
Endmaßlänge L enthaltene Längenmeßwerte M₃ und M₄ ermittelt.
Aus den Längenmeßwerten M₁, M₂, M₃ und M₄ läßt sich die Endmaßlänge L sehr
genau bestimmen. Mit der nun vorliegenden Endmaßlänge L und dem an der
gemeinsamen Meßstelle 8 ermittelten Materialprüfmaß MPM bzw. MPM′ liegen
zwei Aussagen zum Längen- bzw. Materialverhalten des Endmaßes 3 auf der
gemeinsamen Basis von Längenmeßwerten vor. Beide Aussagen lassen sich durch
Anzeigeumschaltung in einem gemeinsamen Anzeigefeld 11 einer in Fig. 3
gezeigten Anzeigeeinheit 10 wechselseitig darstellen. In Fig. 4 wird eine
Anzeigeeinheit 12 vorgestellt, die in sehr anschaulicher Weise die beiden Aussagen
in parallelen Anzeigefeldern 13 und 14 gleichzeitig darstellt.
Bezugszeichenliste
1 Meßtisch
2 Meßtischbezugsfläche
3 Endmaß
4 Längenmeßtaster
5 Tastbolzen
6 Tastkugel
7 zweite Meßstelle
8 erste Meßstelle
9 Endmaßdeckfläche
10 Anzeigeeinheit
11 gemeinsames Anzeigefeld
12 Anzeigeeinheit
13, 14 parallele Anzeigefelder
2 Meßtischbezugsfläche
3 Endmaß
4 Längenmeßtaster
5 Tastbolzen
6 Tastkugel
7 zweite Meßstelle
8 erste Meßstelle
9 Endmaßdeckfläche
10 Anzeigeeinheit
11 gemeinsames Anzeigefeld
12 Anzeigeeinheit
13, 14 parallele Anzeigefelder
Claims (5)
1. Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer
Prüfobjektabmessungen und von Materialeigenschaften von
Prüfobjektoberflächen mittels Längenmeßeinrichtungen berührender
Antastung, umfassend eine oder mehrere Längenmeßeinrichtungen mit
Meßkraftvariation für n unterschiedliche Meßkräfte des Antastelementes, mit
n 2, wobei die Meßkraftverhältnisse
und die Deformationsvielfachen
für
nichtlineare Materialdeformationen - B von Prüfobjekt und Antastelement bei
überlagerter linearer Deformation - C der Längenmeßeinrichtung für jeweils
zwei unterschiedliche Meßkräfte F₁ und F₂ gebildet werden, wobei mit einer
Meßkraft F₁ der Längenmeßeinrichtung unter Anwendung eines
Antastelementes an der Prüfobjektoberfläche ein erster Längenmeßwert M₁
nach der Beziehung M₁ = A-B-C und mit einer Meßkraft F₂ der
Längenmeßeinrichtung unter Anwendung des gleichen Antastelementes für die
Ermittlung des Längenmeßwertes M₁ und an der gleichen Antaststelle der
Prüfobjektoberfläche ein zweiter Längenmeßwert M₂ nach der Beziehung
M₂ = A-Xm·B-Ym·C ermittelt wird, bei dem aus der Differenzbildung
(M₂-M₁) und der Division durch (x-1) das unkorrigierte Materialprüfmaß
MPM nach der Beziehung und/oder das korrigierte Materialprüfmaß MPM′ nach der Beziehung MPM′ = - B gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben den in bekannter Weise ermittelten Längenmaßen von geometrischen Prüfobjektabmessungen das auf Materialprüfung beruhende, dem jeweiligen Längenmaß zugeordnete, unkorrigierte Materialprüfmaß MPM und/oder korrigierte Materialprüfmaß MPM′ angezeigt wird.
MPM nach der Beziehung und/oder das korrigierte Materialprüfmaß MPM′ nach der Beziehung MPM′ = - B gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben den in bekannter Weise ermittelten Längenmaßen von geometrischen Prüfobjektabmessungen das auf Materialprüfung beruhende, dem jeweiligen Längenmaß zugeordnete, unkorrigierte Materialprüfmaß MPM und/oder korrigierte Materialprüfmaß MPM′ angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenmaße von
geometrischen Prüfobjektabmessungen und das unkorrigierte und/oder das
korrigierte Materialprüfmaß in parallelen Anzeigefeldern gleichzeitig oder
zeitlich verzögert angezeigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht
interessierenden Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen allein
das unkorrigierte Materialprüfmaß und/oder das korrigierte Materialprüfmaß
angezeigt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend
Mittel zur Längenmeßeinrichtungs- und Prüfobjektaufnahme, sowie einen
Anzeige-Rechen-Steuerkomplex mit einer oder mehreren Anzeigeeinheiten,
dadurch gekennzeichnet daß die Anzeige der Längenmaße von geometrischen
Prüfobjektabmessungen und die Anzeige für das korrigierte und/oder
unkorrigierte Materialprüfmaß in parallelen Anzeigefeldern der
Anzeigeeinheit angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der
Längenmaße von geometrischen Prüfobjektabmessungen und die Anzeige für
das korrigierte und/oder unkorrigierte Materialprüfmaß um- oder abschaltbar
in einem gemeinsamen quasi-parallelen Anzeigefeld der Anzeigeeinheit
angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411819 DE4411819A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen |
CH98795A CH689840A5 (de) | 1994-04-08 | 1995-04-06 | Verfahren zur Anzeige von Laengenmassen geometrischer Pruefobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Pruefobjektoberflaechen. |
GB9507116A GB2289129B (en) | 1994-04-08 | 1995-04-06 | A method of obtaining and displaying length measurements of the dimensions of a test piece and the material characteristics of the surfaces of the test piece |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411819 DE4411819A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411819A1 true DE4411819A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411819 Withdrawn DE4411819A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH689840A5 (de) |
DE (1) | DE4411819A1 (de) |
GB (1) | GB2289129B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255399A1 (de) * | 2002-11-28 | 2004-07-08 | Technologiepool Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren von Parallelendmaßen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103060A1 (de) * | 1991-02-01 | 1992-08-20 | Jenoptik Jena Gmbh | Verfahren zur ermittlung geometrischer abmessungen eines prueflings mittels mechanisch beruehrender antastung |
DE4236042C2 (de) * | 1992-10-24 | 1997-01-16 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Anordnung zur automatisierten Kompensation von elastischen Antastdeformationen bei Längenmeßtastern |
-
1994
- 1994-04-08 DE DE19944411819 patent/DE4411819A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-04-06 GB GB9507116A patent/GB2289129B/en not_active Expired - Fee Related
- 1995-04-06 CH CH98795A patent/CH689840A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255399A1 (de) * | 2002-11-28 | 2004-07-08 | Technologiepool Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren von Parallelendmaßen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9507116D0 (en) | 1995-05-31 |
GB2289129B (en) | 1998-03-18 |
CH689840A5 (de) | 1999-12-15 |
GB2289129A (en) | 1995-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2258961B2 (de) | Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit | |
DE4236187A1 (en) | Digitiser pad with force sensing resistor - has FSR layer sandwiched between resistive and conductive layers, and several electrodes under electrical potential connecting to resistive layer. | |
DE3634052C2 (de) | ||
DE4411819A1 (de) | Verfahren zur Anzeige von Längenmaßen geometrischer Prüfobjektabmessungen und Materialeigenschaften von Prüfobjektoberflächen | |
DE10249767B4 (de) | Probentisch für die Messung lateraler Kräfte und Verschiebungen | |
DE4103060C2 (de) | ||
CH314688A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von ferromagnetischen Materialien | |
DE1282301B (de) | Vorrichtung zum Messen von Wegen | |
DE2533373C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen einer Federkraft für Untersuchungen über das Relaxations-Verhalten von Blattfedern | |
DE710075C (de) | Verfahren zur Messung von elektrischen Widerstaenden, von denen nur ein Pol unmittelbar erreichbar ist, insbesondere von Erduebergangswiderstaenden | |
DE841806C (de) | Einrichtung zur Ermittlung von Dopplungen in Blechen | |
DE745686C (de) | Messanordnung zur gleichzeitigen Pruefung mehrerer Messpunkte eines Werkstueckes | |
DE902682C (de) | Werkstoffpruefgeraet | |
DE2603182C3 (de) | Anordnung zum Prüfen mechanischer Eigenschaften von festen Kunststoffen | |
DE10207878B4 (de) | Vorrichtung zum Erfassen, Haltern und Prüfen von elektronischen Baugruppen | |
DE1062813B (de) | Anordnung zur fortlaufenden selbsttaetigen Messung des elektrischen Leitwerkes einesfesten, anisotropen Koerpers, insbesondere eines Halbleiterkoerpers | |
DE3934578C2 (de) | Verfahren zur Härteprüfung von Serienteilen mit geringer mechanischer Reaktanz | |
DE1423752A1 (de) | Verfahren zur fortlaufenden UEberwachung von Profilen | |
DE913326C (de) | Verfahren und Anordnung zur Messung und vorzugsweise Sortierung von temperaturabhaengigen Widerstaenden, insbesondere Kupferoxydulgleichrichtern, in Messraeumen mit schwankender Temperatur | |
DE870763C (de) | Vorrichtung zum Messen der Dicke von Draehten und aehnlichen Gegenstaenden, insbesondere von Lackdraehten | |
DE422408C (de) | Einrichtung zur Bestimmung der Haerte von Metalldraehten | |
DE2058426A1 (de) | Eichung von Geraeten zur Messung der Dicke nichtmagnetischer UEberzuege an Metallerzeugnissen | |
DE2342161A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien elektromagnetischen werkstoffpruefung | |
DE837885C (de) | Messgeraet zur Fehlerortsbestimmung | |
DE4119001A1 (de) | Verfahren zur erhoehung der messgenauigkeit bei strukturueberwachungen an schwingend beanspruchten, ferromagnetischen werkstoffen durch messen elektrischer groessen mittels potentialsondenverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |