DE3934578C2 - Verfahren zur Härteprüfung von Serienteilen mit geringer mechanischer Reaktanz - Google Patents
Verfahren zur Härteprüfung von Serienteilen mit geringer mechanischer ReaktanzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Härteprüfung von Serienteilen mit
geringer mechanischer Reaktanz, wobei die Prüfung unter Last und mit einem Härte
prüfgerät durchgeführt wird, das einen stabförmigen Resonator, der an seinem freien
Ende einen Vickers-Eindringkörper hat, aufweist.
Aus der DE-Veröffentlichung "Das UCI-Verfahren - ein automatisierbares Härteprüfver
fahren nach nach Vickers unter Prüfkraft" in VDI-Berichte 583, VDI-Verlag GmbH (1986) S.
371-391, J. Kising et al., ist ein Verfahren zur Härteprüfung von Prüflingen bekannt. Die
Prüfung wird mit einer vorgegebenen Prüfkraft unter Last mit einem Härteprüfgerät
durchgeführt, das einen stabförmigen Resonator aufweist, der an seinem freien Ende
einen Vickers-Eindringkörper hat und eine Einrichtung zum optischen Ausmessen der
Eindrücke umfaßt. Dadurch ist einerseits eine Härtemessung nach der Ultraschall-Kon
takt-Impedanzmethode (UCI) und andererseits ein optisches Ausmessen derselben Ein
drücke möglich. Zur Kalibrierung wird eine Härtevergleichsplatte eingesetzt. Es wird
ein Eindruck ausgeführt, der UCI-mäßig vermessen wird. Der dabei erhaltene Wert für
die Frequenzverschiebung wird dem bekannten Härtewert der Härtevergleichsplatte
zugeordnet. Dieses bekannte Verfahren setzt voraus, daß die Reaktanz des Prüflings
und Dämpfungseffekte vernachlässigt werden können.
Die Härteprüfung nach Vickers ist als ein bekanntes, normiertes Meßverfahren vielfältig
im praktischen Einsatz. Bei der vergleichbaren Härteprüfung nach der Kontakt-Impe
danzmethode (UCI, ultrasonic contact impedance) wird die Frequenzverschiebung des
stabförmigen, mechanischen Resonators, der in Kontakt mit der Oberfläche des härte
zuprüfenden Teils gebracht wird, gemessen und hieraus die Härte ermittelt (US-PS 31
53 388; DE-PS 37 20 625). Dabei geht man von einem Prüfling mit unendlich großer
mechanischer Reaktanz aus, d. h. es wird ein Prüfling angenommen, der entweder eine
große Masse besitzt, mittels einer Koppelvorrichtung an eine große Masse angekoppelt
ist oder in idealer Weise akustisch bedämpft wird. In der Veröffentlichung von Gladwell
und Kleesattel in "Ultrasonics, Oktober 1968, Seiten 244 bis 251" ist der Einfluß der Reak
tanz des Prüflings durch Angabe eines Faktors für die Prüflingsreaktanz berücksichtigt.
Bei Prüfkräften zwischen drei N und neun N und einer Resonanzfrequenz von ca. acht
zig kHz liegt ausreichende Reaktanz des Prüflings dann vor, wenn er eine Masse von
mehr als zehn Gramm, eine Dicke von über vier Millimetern und eine rechtwinklige
Geometrie mit mindestens fünf Millimeter Kantenlänge besitzt. Darüberhinaus sollte
eine plane Auflage über ein Koppelmittel auf einer schweren, ebenen Grundplatte
gewährleistet sein. Diese Bedingungen sollten erfüllt werden, wenn ein exakter Ver
gleich von UCI-mäßigen und über Vickers bestimmten Härtewerten nach DIN-Norm ge
fordert wird.
Die Anwendung des UCI-Verfahrens ist somit zunächst allgemein auf Prüflinge größerer
Reaktanz eingeschränkt. Bei Prüflingen geringerer Reaktanz muß man sich mit Korrek
turen behelfen. Die vorbekannten Korrekturverfahren sind jedoch aufwendig, erlau
ben nicht zwangsläufig eine einwandfreie Korrelation zwischen UCI-mäßigen und opti
schen Eindrücken und sind vielfach fehlerhaft, häufig tritt auch der Fall auf, daß eine
Korrektur für einen spezifischen Probentyp nicht vorhanden ist.
Das UCI-Verfahren ist deutlich einfacher und schneller durchzuführen als die optische
Vermessung von Eindrücken zur Bestimmung der Härte nach Vickers. Auch läßt sich das
UCI-Verfahren viel einfacher automatisieren als das optische Ausmessen. Insofern be
steht ein Bedürfnis, das UCI-Verfahren auch für Prüflinge geringerer Reaktanz einzuset
zen, weil durch die Prüfung Zeit und Aufwand gespart wird. Nur muß das UCI-Prüfver
fahren zu verläßlichen, mit den optisch erhaltenen Werten übereinstimmenden bzw.
möglichst gut übereinstimmenden Ergebnissen führen.
Hier setzt die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur
Härteprüfung unter Last und nach dem UCI-Verfahren für Serienteile geringer mecha
nischer Reaktanz anzugeben, bei dem die Vorteile des UCI-Verfahrens im wesentlichen
beibehalten werden und eine Härteprüfung resonanter Prüflinge mit guter Genauig
keit und hoher Reproduzierbarkeit ermöglicht wird.
Ausgehend von dem bereits beschriebenen Verfahren der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt somit zur Kalibrierung und Justierung eine
Kombination optischer und UCI-mäßiger Härteprüfungen unter Ausmessen jedes ein
zelnen Eindrucks möglichst nach beiden Prüfverfahren vor und ermöglicht eine allge
mein ausführbare, vom Anwender erstellbare Korrektur. Das optische Ausmessen wird
zur Kalibrierung und Justierung der UCI-Messungen herangezogen. Durch Justieren des
UCI-Verfahrens an einem Serienteil (nach vorangegangener Kalibrierung) werden Kor
rekturfaktoren erhalten, die eine für praktische Zwecke ausreichend genaue Angabe
der Härtewerte der Serienteile ermöglichen. Nach Kalibrierung bzw. Justierung läßt
sich an den weiteren Serienteilen die Härteprüfung nach den UCI-Verfahren in an sich
bekannter, rascher und einfacher Weise durchführen, die Vorarbeiten müssen also nur
einmal erfolgen, je größer die Zahl der zu prüfenden Serienteile ist, um so geringer fal
len also die Vorarbeiten ins Gewicht.
Unter einem Serienteil werden praktisch identische Teile aus einer industriellen Pro
duktion verstanden, die im allgemeinen nur durch ungewollte Abweichungen in den
Behandlungsschritten geringfügige Unterschiede voneinander aufweisen, beispiels
weise in der Härte. Als Serienteile mit kleiner Reaktanz kommen beispielsweise kleinere
Federn, Schaltgabeln, Kontakte mechanischer Taster usw. in Betracht. Die Serienteile
können komplexe Geometrie aufweisen. Es muß jedoch die Möglichkeit gegeben sein,
daß die Serienteile irgendwie auf einem Träger fixiert werden, damit sie sich während
der Prüfung nicht bewegen können, so daß also ein einmal vorgenommener Eindruck
wiedergefunden werden kann. Hier hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt,
genormte Probenträger einzusetzen, auf denen die einzelnen Serienteile immer in
derselben Ausrichtung und Position fixiert werden, das Fixieren kann beispielsweise
mittels einer hochviskosen Flüssigkeit erfolgen. Hierdurch lassen sich bei jedem ein
zelnen Serienteil an möglichst exakt derselben Position, für die bei dem Referenz-Seri
enteil das Justieren (die kombinierte Prüfung) durchgeführt wurde, erreichen.
Vorrichtungsmäßig hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, den stabförmigen Resona
tor mit dem Vickers-Eindringkörper auf der einen Seite und ein für die optische Aus
messung des Eindrucks benötigtes Objektiv auf der anderen Seite an einem in einer
Längsführung verschiebbaren oder um eine Achse verschwenkbaren Schlitten anzu
ordnen, der so verschoben werden kann, daß nach Durchführen einer UCI-Messung mit
Einprägen eines Eindrucks das Objektiv über exakt die Stelle des Eindrucks gefahren
wird. Anders ausgedrückt entspricht der Verschiebe- bzw. der Schwenkweg exakt dem
räumlichen Abstand zwischen der Achse des Resonators und der optischen Achse des
Objektivs. Hierdurch ist sichergestellt, daß immer derjenige Eindruck, der zunächst bei
dem UCI-Verfahren erstellt und entsprechend ausgemessen wurde, auch im Objektiv
erscheint und dort optisch ausgemessen werden kann. Die erfindungsgemäße Zuord
nung der sowohl UCI-mäßigen als auch optischen Ausmessung eines Eindrucks wird
hierdurch sichergestellt.
Dieses Verfahren kann noch dadurch verbessert werden, daß stets in einer Meßfolge
drei eng nebeneinanderliegende, auf einer gewissen Konfiguration angeordnete Ein
drücke vorgenommen werden. Auch für den Fall, daß sich bereits andere Eindrücke
auf dem Prüfling befinden, kann dann aus der Lage und Orientierung der Meßpunkte
der tatsächlich zunächst UCI-mäßig erfaßte und im Anschluß noch optisch auszumes
sende Eindruck herausgefunden werden. Weiterhin ist durch eine derartige Mehr
punktmessung, die auch mehr als drei Meßpunkte umfassen kann, eine Mittlung mög
lich, sie kann in einem nachgeschalteten Rechner ausgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich gut für automatisiertes Messen. Die Steu
erung aller mechanischen Bewegungen (Verschieben bzw. Verschwenken des Schlit
tens, Auf- und Abfahren der UCI-Sonde usw.), der Meßwerterfassungen und Korrektu
ren kann in einem Rechner erfolgen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprü
chen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehen
den Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung und unter Erläu
terung des Verfahrens im folgenden näher beschrieben wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des Härteprüfgerätes mit einem Prüfling,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zu prüfenden Serienteils, das auf einem
standardisierten Tragteil befestigt ist und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2 und insbesondere das zu prü
fende Serienteil.
In Fig. 1 sind von einem Härteprüfgerät dargestellt eine Sonde 20 mit einem stab
förmigen Resonator 22, an dessen freiem, unteren Ende ein Vickers-Eindringkörper 24
befestigt ist, und ein Mikroskopobjektiv 26 mit aufgesetzter CCD-Videokamera. Sonde
20 und Mikroskopobjektiv 26 sind gleichachsig an einem Schlitten 28 montiert, ihr ge
genseitiger Abstand ist so klein wie möglich gewählt. Der Schlitten 28 ist an einer
Längsführung 30 verschiebbar angeordnet, die im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
aus zwei Rundstangen besteht. Von dieser haben die Achsen des Resonators 22 und des
Objektivs 26 denselben Abstand. Der Schlitten 28 kann um den Abstand der Achsen des
Resonators 22 und des Objektivs 26 entlang der Längsführung 30 verschoben werden,
an beiden Enden des Verschiebeweges sind (nicht dargestellt) einstellbare Anschläge
vorgesehen. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei Verschieben von einem Anschlag
zum anderen der Ort, an dem der Vickers-Eindringkörper 24 einen Eindruck hinterlas
sen konnte, exakt zentrisch in der Mitte des Objektivs 26 erscheint. Durch einen Motor
(nicht dargestellt) kann die Verschiebebewegung mechanisch, insbesondere durch ei
nen Rechner gesteuert, erfolgen.
In einer Auflage 25 ist eine an sich bekannte Vorrichtung vorgesehen, um das Tragteil
34 in einer konkret bestimmten Winkelorientierung und an einem (gegebenenfalls ein
stellbaren) Ort zu fixieren.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 befindet sich ein zu prüfendes Serienteil 32, im fol
genden Prüfling genannt, auf einem standardisierten Tragteil 34, auch Halter genannt.
Der Prüfling 32 ist dabei so auf einer oberen, planen Oberfläche 36 des Tragteils 34 fi
xiert, daß er eine genau vorgegebene Ausrichtung und räumliche Lage hat. Hierzu
können gegebenenfalls Markierungen auf der Oberfläche 36 vorgesehen sein, um die
Ausrichtung durchführen oder zumindest prüfen zu können. Im allgemeinen Fall wird
eine Lehre oder eine mechanische Vorrichtung benutzt, um die Prüflinge auf die Ober
fläche jeweils in exakt der gleichen Anordnung aufsetzen zu können. Die Prüflinge 32
werden mittels eines hochviskosen Mediums, beispielsweise Fett, auf der Oberfläche
befestigt.
Andere Möglichkeiten der Befestigung des Prüflings 32 an einem Tragteil 34 sind je
doch nicht ausgeschlossen, beispielsweise kann der Prüfling auch - wie an sich bekannt
- in Kunststoff eingebettet und anschließend angeschliffen werden.
Fig. 3 zeigt schließlich insgesamt sechs Sätze von jeweils drei Eindrücken auf der
Oberfläche des Prüflings. Das Prüfungsverfahren, das dabei abläuft, wird im folgenden
im einzelnen erläutert:
Eine von drei Härtevergleichsplatten wird am Meßort der Auflage 25 unter die Sonde
20 gebracht und es werden drei Eindrücke (ein Satz) mit einer Prüfkraft von beispiels
weise acht N ausgeführt, die UCI-mäßig erfaßt werden. Anschließend wird über den
gleichen Ort das Objektiv 26 geschoben oder geschwenkt und werden nacheinander
die drei Eindrücke optisch ausgemessen. Bei dem UCI-Verfahren ist der Härtewert eine
Funktion der gemessenen Frequenzverschiebung der Schwingungsfrequenz des stab
förmigen Resonators 22, beim Verfahren der Vickers-Härteprüfung eine (im allgemei
nen lineare) Funktion der Fläche des Eindrucks 38. Bei Auswertung des UCI-Verfahrens
wird von einer quadratischen Funktion ausgegangen, bei Auswertung nach Vickers von
einer zumindest linearen, hier jedoch allgemein ebenfalls quadratischen Funktion.
Damit hängt der bekannte Härtewert der Härtevergleichsplatte über drei Koeffizien
ten, die jeweils den Koeffizienten des quadratischen Ausdrucks, den Koeffizienten des
linearen Ausdrucks und die Konstante angeben, mit der gemessenen Frequenzver
schiebung bzw. Eindruckfläche zusammen. Durch Ausmessen zweier weiterer Härte
vergleichsplatten unterschiedlicher Härtewerte liegen für jedes Meßverfahren drei
Gleichungen vor, so daß die Koeffizienten bestimmt werden können. Damit ist die Ka
librierung abgeschlossen.
Anschließend wird von den Serienteilen mindestens eines als Referenz-Serienteil aus
gewählt. Es wird an den Meßort der Auflage 25 gebracht und dort werden in vorgege
bener Reihenfolge an unterschiedlichen Teilbereichen des Prüflings 32 jeweils drei Ein
drücke 38 ausgeführt und über die quadratische Eichkurve der zugehörige Härtewert
ermittelt. Anschließend wird wieder das Objektiv 26 über den Meßort gebracht und
werden nacheinander die Eindrücke optisch ausgemessen. Die entsprechenden Meß
werte werden ebenfalls mittels der erhaltenen quadratischen Eichkurve in Härtewerte
umgerechnet.
Für jeden einzelnen Eindruck kann nun ein Verhältnis zwischen dem optisch ermittel
ten Härtewert und dem nach dem UCI-Verfahren erhaltenen Härtewert errechnet wer
den. Der Quotient (Korrekturfaktor) wird für die Korrektur der folgenden Messungen
an den weiteren Serienteilen 32 eingesetzt. Die weiteren Messungen erfolgen ohne
optische Ausmessung, lediglich nach dem UCI-Verfahren. Es werden auf den sonstigen
Serienteilen - vorzugsweise in gleicher geometrischer Anordnung - wiederum Eindrüc
ke durchgeführt und die erhaltene UCI-Frequenzverschiebung mittels des Korrektur
faktors und sodann über die quadratische Eichkurve in einen Härtewert umgerechnet.
Nach erfolgter Kalibrierung und Justierung können beliebig viele Serienteile durchge
messen werden. Randkorrekturen usw. sind nicht erforderlich, insbesondere dann,
wenn die geometrische Anordnung der Eindrücke auf dem Referenz-Prüfling mit den
jenigen auf den weiteren Prüflingen übereinstimmt, da Randeffekte im Rahmen der
Korrektur automatisch mitkorrigiert werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die UCI-Methode auch für kleine Prüflinge,
sofern sie als Serienteil vorliegen, zugänglich. Kleine Prüfteile fallen jedoch, beispiels
weise im Rahmen der Sensortechnik, und bedingt durch den allgemeinen Trend zur
Miniaturisierung auch mechanischer Teile, zunehmend an.
Claims (4)
1. Verfahren zur Härteprüfung von Serienteilen (32) mit geringer mechanischer Reak
tanz, wobei die Prüfung unter Last und mit einem Härteprüfgerät durchgeführt
wird, das einen stabförmigen Resonator (22), der an seinem freien Ende einen Vic
kers-Eindringkörper (24) hat und eine Einrichtung zum optischen Ausmessen der
Eindrücke umfaßt, aufweist und dadurch einerseits eine Härtemessung nach der
Kontakt-Impedanzmethode (UCI) und andererseits ein optisches Ausmessen dersel
ben Eindrücke gestattet, bei dem Verfahren
- 1. wird zur Kalibrierung an drei Härtevergleichsplatten mindestens jeweils ein Eindruck (38) ausgeführt, der sowohl UCI-mäßig als auch optisch vermessen wird,
- 2. werden aus den erhaltenen Werten für Frequenzverschiebung bzw. aus dem geometrischen Maß des Eindrucks und dem bekannten Härtewert der jeweiligen Härtevergleichsplatte die Koeffizienten einer quadratischen Korrekturfunktion für die UCI-Messung und einer zumindest linearen Korrekturfunktion für die optische Messung ermittelt,
- 3. werden auf einem an einem Tragteil (34) fixierten Referenzserienteil Eindrücke (38) durchgeführt und diese UCI-mäßig und optisch ausgemessen und aus dem Verhältnis des pro Eindruck erhaltenen optischen und UCI-mäßigen Meßwertes jeweils ein Korrekturfaktor ermittelt,
- 4. und anschließend werden die anderen Serienteile (32) jeweils wie das Referenz serienteil an dem Tragteil (34) fixiert, an möglichst gleichen Orten UCI-mäßig aus gemessen und der Korrekturfaktor für die Korrektur des erhaltenen Meßergebnis ses eingesetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine einzelne, lokale
Messung jeweils drei (oder mehr) nebeneinander liegende Eindrücke (38) ausge
führt werden, die in einer festen geometrischen Beziehung zueinander stehen,
beispielsweise auf einer Geraden oder einem Dreieck liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtewerte
der Serienteile (32) im Bereich der Härtewerte liegen, die die drei Härtevergleichs
platten aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß standardisierte Tragteile
(34) für die Fixierung der Serienteile (32) verwendet werden.
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