DE422408C - Einrichtung zur Bestimmung der Haerte von Metalldraehten - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Haerte von Metalldraehten

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DE422408C
DE422408C DEF56721D DEF0056721D DE422408C DE 422408 C DE422408 C DE 422408C DE F56721 D DEF56721 D DE F56721D DE F0056721 D DEF0056721 D DE F0056721D DE 422408 C DE422408 C DE 422408C
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wire
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spindle
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metal wires
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Härte von Metalldrähten. In der Feindrahtindustrie ist @es von großer Wichtigkeit, die Härte der Drähte sowohl während der Fabrikation nach dem Abschluß gewisser Arbeitsperioden festzustellen und zu kennen, als auch vor der Verarbeitung zu Drahtwerkstücken die Härte von verschiedenen Drahtsorten zu ermitteln.
  • Sollen z. B. von einer Maschine verschiedene Drahtsorten, z. B. Tombakdräht und Neusilberdraht, zu gleicher Zeit zu Drahtgeflecht verarbeitet werden, so ist es von ausschlaggebender Bedeutung für das Gelingen der Arbeit, daß die verschiedenen Drahtqualitäten von annähernd gleicher Härte sind.
  • Für andere Industrien, z. B. für die Herstellung von Brillenstangen, ist es wieder wichtig festzustellen, welche von verschiedenen im Handel befindlichen Drahtsorten die größte Federkraft und Härte besitzt.
  • In der leonischen Industrie ist es wichtig, festzustellen, wie hart ein Draht ist, der um Seide herumgesponnen und zu einer Borte oder einem Brokatstoff verarbeitet werden soll, da gerade leonische Fabrikate fast ausschließlich nach der Weichheit im Griff beurteilt werden. Als weiteres Beispiel sei auf die Verarbeitung von feinen Drähten zu Kabeln hingewiesen, wobei großer Wert auf gleichmäßige Härte der zu verarbeitenden Drähte zu legen ist.
  • Bislang hat man sich in der Industrie damit geholfen, daß man die Härte eines Drahtes durch die Festlegung einer bestimmten Fabrikationsphase definierte. Man spricht z. B. von Federdraht »hart gezogen«, wobei gemeint ist, der Draht soll so bearbeitet werden, daß er eben die größtmöglichste Bearbeitungshärte besitzt, wenn @er die Stärke erreicht hat, die zur Weiterverwendung vorgeschrieben war. Wenn man den Draht so weich wie irgend möglich haben will, so spricht man von »weich« und meint damit einen Draht, dem seine Bearbeitungshärte durch Glühen entzogen werden soll, wenn er die vorgeschriebenen Dimensionen erhalten hat.
  • Will man einen Härtezustand innerhalb der obengenannten Grenzzustände definieren, so greift man in der Technik einen anderen Teil der Fabrikationsphasen heraus und spricht von einem Draht, der z. B. »eine Nummer« hart sein soll. Damit meint man die Bearbeitungshärte, die ein bestimmtes Material annimmt, wenn man :es weichglüht und dann noch o,oi mm dünner zieht. Setzt man i Nr. = o,o i mm, so ist natürlich die beim Ziehen um o,o i mm erreichte Bearbeitungshärte um so größer, je dünner der bearbeitete Draht ist.
  • Es ist ohne weiteres klar, daß die genannten Definitionen für jedes Metall und jede Legierung anderen absoluten Härtezahlen entsprechen, die zu ermitteln und festzuhalten aus den obengenannten Gründen für die Technik wünschenswert ist.
  • Instrumente zur Prüfung der Härte von Metallen sind seit langem bekannt. Die Brinellsche Presse oder das Skleroskop, ebenso der Ritzhärteprüfer, also alles Apparate, die das Eindringen eines Körpers in das Prüfstück zur Voraussetzung 'haben, sind zu Messungen teils infolge der Feinheit der zu messenden Drähte, teils wegen der für Betriebszwecke zu großen Kompliziertheit nicht geeignet. Es galt also einen einfachen Apparat zu schaffen, der bei größter Einfachheit genügend genaue Resultate für die Betriebszwecke liefert.
  • Dies wird gemäß der Erfindung auf eine neue Axt dadurch ermöglicht, d.aß man :ein Drahtstück von bestimmter Länge über eine Spindel mit :einem zur Drahtstärke in bestimmtem Verhältnis stehenden Durchmesser herumwickelt und so eine Spiralfeder erzeugt. Hierauf mißt man, wieviel Teile eines Kreises die Spindel zurückgedreht werden muß, bis die Spirale vollkommen aufgesprungen ist. Das freistehende Ende der Spirale dient hierbei als Zeiger. Man könnte auch die Federkraft einer hergestellten Spirale in Gewichtseinheiten bestimmen oder eine andere, der Deformierung der Spirale beim Zurückspringen :entsprechende Größe, allein es ist für die Praxis handlicher, die Anzahl von Windungen zu messen, die die Spirale zurückspringt.
  • Da die Härte eines Drahtes mit der hier gemessenen Elastizität für jedes Material in einer festen Beziehung steht, erhält man vergleichbare Zahlen.
  • Die Messung mit dem in den Abb. i bis 3 dargestellten Apparat geht folgendermaßen vor sich Die in dem Spindelge'häuse G des Apparates in einem Gewinde von bestimmter Ganghöhe drehbare Spindel S wird mittels des Handgriffes H so lange im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht, als dies möglich ist. Dann befindet sich der Kreisteilstrich 36o der Scheibe T gegenüber der Marke M an der Scheibe A des Spindelgehäuses. Sodann wird :ein Ende des zu prüfenden Drahtstückes in die Öse O eingeführt und mittels des Schräubchens s festgeklemmt. Dreht man nun die Spindel S am Handgriff H, so wird der Versuchsdraht um die Spindel herum zur Spirale gewickelt, wobei er von dem Bremshebelchen B sanft auf die Spindel gedrückt und am Zurückschnellen verhindert wird. Die Spindel wird so lange gedreht und der Draht so lange aufgewickelt, bis die Scheibe T an der Scheibe A anliegt und der Teilstrich 362 mit der Marke M in einer Richtung steht, vgl. Abb.3. Das freie, noch nicht aufgewickelte Drahtende kommt dabei an einen Anschlag a (Abb. i und z) zu liegen. Hebt man nun das Bremshebelchen B von der Drahtspirale weg, so folgt das freistehende rahtende der Rückwärtsbewegung des Bremshebelchens, wird aber von dem gabelförmigen Fortsatz am Abgleiten behindert. Die Federkraft der Spiralfeder drückt das Drahtende in die Gabel hinein, solange die Spiralfeder nicht vollkommen :entspannt ist. Nun dreht man die Spindel im entgegengesetzten Uhrzeigersinn rückwärts und beobachtet dabei, wann sieh das freie Drahtende aus der Gabel entfernt und den Anschlag a berührt. In diesem Augenblick liest man die Anzahl der Umdrehungen an seinem Nonius bei N und die Teilstriche auf der Scheibe da ab, wo ein Teilstrich mit der Marke M zusammenfällt. Die erhaltene Zahl, z. B. 72q.°, gibt einen Anhalt für die Härte des gemessenen Drahtes.
  • Da der Durchmesser der Spindel zu dein Durchmesser der zu messenden Drähte in einem- bestimmten' Verhältnis stehen muß und auch das Gewinde der Spindel S mit der Drahtdicke sich .ändert, muß man entweder für jede zu messende Drahtstärke einen besonderen Apparat mit passender Spindeldicke und Gewindeganghöhe verwenden oder die Spindel auswechselbar gestalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPIZÜcHE: i. Einrichtung zur Bestimmung der Härte von Metalldrähten, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung zur Bestimmung der nach der überschreitung der Elastizitätsgrenze zurückbleibenden Federkraft oder Rückfederüngsgröße. z. Anwendung der Einrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der zu prüfende Draht- nm eine Spindel gewickelt und hierauf die Anzahl der Windungen bestimmt wird, welche die Feder bis zur Entspannung rückwärts springt.
DEF56721D 1924-08-24 1924-08-24 Einrichtung zur Bestimmung der Haerte von Metalldraehten Expired DE422408C (de)

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DE422408C true DE422408C (de) 1925-11-30

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