CH400612A - Federprüfgerät - Google Patents
FederprüfgerätInfo
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Description
Federprüfgerät IDie Erfindung betrifft ein rFederprüfgerät zur Bestimmung der Federkennwerte von Zug- und Druckfedern und bezweckt, eine raschere, einfachere und genauere Feststellung der Federkenuwerte zu ermög- lichen, als dies bei bisher üblichen Geräten der Fall ist. Letztere bestehen in der Regel im wesentlichen aus einer Kraftmessvorrichtung, die in Form einer Gewichts-oder Federwaage gebaut ist, sowie aus einer Längenmessvorrichtung, die entweder mit mechanischen oder elektrischen Mitteln die Gesamtlänge und die Einfederung des Federprüflings zu messen erlaubt. Geräte dieser Art haben aber den Nach- teil, dass die Kraftmessung geringe Wegänderungen der Messunterlage bedingt oder verursacht. Dies erschwert die Längenmessung der Einfederung, indem die Kraft- und die Längenmessung nicht gleichzeitig durchgeführt werden können, sondern in Annähen rungsschritten folgt eine Messung der anderen. Da durch wird eine rasche und genaue Feststellung der Federkenndaten verunmöglicht. Die Erfindung ermöglicht, sdie geschilderten Nachteile weitgehend zu beseitigen; sie erlaubt insbesondere die Kraft- und die Längenmessung gleichzeitig auszuführen, und zwar ohne Beeinträchtigung der Messgenauigkeit. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Kraftmessung eine piezoelektrische Messzelle dient, deren Elastizitätseigenschaften etwa denjenigen metallischer Werkstoffe entsprechen, und dass zur gleichzeitig mit der Kraftmessung erfolgenden Längenmessung Mittel dienen, welche den Weg des zur Kraftausübung auf Idie Feder wirkenden Stempels anzeigen. Ein erfindungsgemässes Gerät ermöglicht dank der zur Kraftmessung benützten piezoelektrischen Messzelle eine völlig deformationsfreie Messung der auf die Feder ausgeübten Messgkräfte. Die Länge messung kann deshalb ohne jegliche Beeinträchtigung der Messgenauigkeit gleichzeitig mit Ider Kraftmessung durchgeführt und zu jeder Messkraft die ihr zugeordnete Länge bzw. Längenänderung der Feder rasch und einfach bestimmt werden. Zweckmässig besitzt die Messzelle eine Kristalleinheit aus Quarz, deren Elastizitätseigenschaften etwa denjenigen metallischer Werkstoffe entsprechen. Das elektrische Messignal der piezoelektrischen Messzelle kann ferner vorteilhaft - gegebenenfalls nach geeigneter Verstärkung - auf ein Zeigerinstrument und/ oder auf eine registrierende Vorrichtun, g geleitet werden. Weiter können Mittel zur Umwandlung des Stempelweges in ein elektrisches Signal vorhanden sein, wobei letzteres zur gleichzeitigen Registrierung auf eine gemeinsame Registriervorrichtung für das Kraftsignal und für das Wegsignal geleitet wird. Hierbei empfiehlt sich besonders eine Ausführungsform, bei welcher die Registriervorrichtung Mittel zur Aufzeichnung, der Kraft- und Wegsiguale in einem Koordinatensystem aufweist. In einer weiteren vorteilihaf- ten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können schiliesslich Mittel zur Verstellung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers für das Kraftsignal vorhan, den sein zwecks Anpassung des maximalen Aussehlages des Zeigerinstrumentes bzw. der Regi striervorrichtung an die auf die Feder auszuübende maximale Messkraft. Der Erfindungsgegenstand und weiter mit ihm zusammenhängende Einzelheiten sind nachstehend anhand Ides in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Federprüfgerät in vereinfachter Ansicht mit Handbetätigung des Kraftstempels und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung und Schaltung der im Gerät nach Fig. 1 verwendeten Messelemente. Das Prüfgerät nach Fig. 1 besitzt eine auf dem Fuss 11 des Gehäuses 12 fest angebrachte piezoelektrische Kraftmesszelle 13 und weiter den vertikal verschiebbaren Kraftstempel 14 der mit einem einstellt baren IMasstab 15 und einem festen Masstab 16 ausgerüstet ist; zur genauen Ablesung der Masstäbe dient die Vergrösserungsscheibe 17. Der Kraftstempel 14 ist schlittenartig im Gehäuse 12 gelagert und kann mit Hilfe des Handrades 18 auf und abwärts bewegt werden. Hierzu dient Ider aus Fig. 2 ersichtliche Antrieb aus Ritzel 19 und Zahnstange 20. Der tFederpr ; üfling 21 wird zwischen ;Messzelle 13 und Stempel 14 eingelegt und letzterer wird hierauf bis zur Berührung mit dem oberen Feder ende nach unten gefahren. Auf dem festen Masstab 16 kann nun die ungespannte Länge der Feder abgelesen werden; diese entspricht zudem Abstand zwischen Messzelle 13 und Stempel 14. Der einstellbare Mass- stab 15 wird nun in Nullstellung gebracht, sodass bei Verschiebung des Stempels direkt der Stempelweg bzw. die Längenänderung der Feder abgelesen werden kann. Die auf die Kraftmesszelle 13 einwirkende Federkraft wird vom Zeigerinstrument 22 angezeigt.Gege- benenfalls ist zwischen Zelle 13 und Instrument 22 ein Verstärker geschaltet; dessen Verstärkungsfaktor kann dann zwecks Anpassung Ides maximalen Ausschlages des Zeigerinstrumentes an die auf die Feder auszuübende maximale Messkraft mit Hilfe des Einstellknopfes 23 verstellt werden, was erlaubt, einen möglichst grossen Messbereich bestreichen zu können. Die Skala des Instrumentes 22 ist zweckmässig direkt in Krafteinheiten eingeteilt. Der Schalter 24 dient zum Einschalten der Stromversorgung für den elektrischen Teil des Gerätes, während der Einstellknopf 25 eine allfällig nötige Nullkorrektur des Zeigerinstrumentes erlaubt. Der Anschlusskasten 26 dient zum Anschliessen eines nicht gezeichneten elektronischen Registriergerätes, das laufend und gleich- zeitig die erhaltenen XKraft-und Wegsignale aufzeichnet zweckmässig direkt als Kennlinie innerhalb eines Koordinatensystems. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Messzelle 13 über den Leiter 27 mit dem elektronischen Verstärker 28 ver bunden, der im Gehäuse 12 untergebracht ist. Das verstärkte Messsignal wird über den Leiter 39 in das Zeigerinstrument 22 und/oder über den Leiter 29 zu einem der Pole des Anschlusskastens 26 für ein Registriergerät geleitet. Der Weg des Kraftstempels 14 wird auf das Band 30 übertragen. [Das elektrisch nicht leitende Band 30 ist am Widerstands-Messdraht 31 befestigt. Eine Feder 32 sorgt dafür, dass der Messdraht 31 jede Bewegung des Stempels 14 mitmacht, allerdings in entgegengestzter Richtung. Die beiden Enden des Messdrahtes 31 sind nun an die Spannungsquelle 3,3 angeschlossen, und zwar einerseits über den flexiblen Leiter 34 und andererseits über den Leiter 35 und die elektrisch leitende Feder 32. Bei konstanter Spannung zwischen den Klemmen der Spannungsquelle 33 ist es möglich, mit Hilfe des elektrischen Kontaktes 36 eine dem Weg des Stempels 14 proportionale Messpannung abzunehmen, die über den Leiter 37 in den Anschlusskasten 26 für das Registriergerät geleitet wird. Das untere feste Ende der Feder 32 liegt elektrisch an Masse und ist über den Leiter 38 ebenfalls mit Idem Anschlusskasten 26 verbunden. Die piezoelektrische Messzelle 13 enthält als Kri stalleinheit ein oder mehrere Quarzplättchen, welche den metallischen Werkstoffen entsprechende Elastizitätseigenschaften aufweisen. Es wäre aber auch möglich, andere piezoelektrische Kristalle zu benützen, deren Elastizitätseigenschaften grössenordnungs- gemäss mit denjenigen metallischer Werkstoffe über einstimmen, zum Beispiel Barjumtitanat. Die Messzelle 13 misst so entsprechend dem piezoelektrischen Messprinzip völlig deformationsfrei die auf die Feder ausgeübte Kraft. Dank dieser Erscheinug kann zur Bestimmung des Federwege lediglich der Weg des Kraftstempels 14 gegenüber dem Gehäuse 12 gemess sen werden, was auf sehr genaue und einfache Weise ausgeführt werden kann. Anstelle der gezeigten elektrischen Wegmessung kann selbstverständlich auch eine mechanische Wegmessung treten, sofern letztere nicht überhaupt durch einfache Masstabablesung erfolgt. die Betätigung des Kraftstempels kann von Hand oder auch mit hydraulischen oder pneumatischen Mitteln erfolgen. Die Messgrössen können von Auge abgelesen werden oder aber mit selbsttätig druckenden oder zeichnenden Registriergeräten festgehalten werden. Die IKraftmesszelle kann sowohl auf Druck wie auch auf Zug beansprucht werden; es ist deshalb möglich, sowohl Druckfedern wie Zugfedern auszumessen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Federprüfgerät zur Bestimmung der Federkenn werte ion Zug- und Druckfedern dadurch gekennzeichnet, dass zur Kraftmessung eine piezoelektrische Messzelle dient, deren Elastizitätseigenschaften etwa denjenigen metallischer Werkstoffe entsprechen, und dass zur gleichzeitig mit der Kraftmessung erfolgenden Längenmessunig Mittel dienen, welche den Weg des zur Kraftausübung auf die Feder wirkenden Stempels anzeigen.UNTERANSPRÜCHE 1. Federprüfgerät nach IPatentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzelle eine Kristalleinheit aus Quarz aufweist.2. Feder, prüfgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Messignal der piezoelektrischen Messzelle - gegbenenfalls nach geeigneter Verstärkung - auf ein Zeigerinstrument und/oder auf eine registrierende Vorrichtung geleitet wird.3. Feder, prüfgerät nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch Mittel zur Umwandlung des Stempel weges in ein elektrisches Signal, das zur gleichzeitigen Registrierung auf eine gemeinsame Registriervorrich tung für das Kraftsignal und für das Wegsingal geleitet wird.4. Feder ; prüfgerät nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Registriervorrich tung Mittel zur Aufzeichnung der Kraft- und Weg signale in einem Koordinatensystem aufweist.5. Federprüfgerät nach Unteranspruch 2, gekenn zeichnet durch Mittel zur Verstellung des Verstär kungsfaktors des Verstärkers zwecks Anpassung des maximalen Ausschlages des Zeigerinstrumentes bzw. der Registriervorrichtung an die auf die Feder auszu hubende maximale Messkraft.
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Family Applications (1)
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