DE1062813B - Anordnung zur fortlaufenden selbsttaetigen Messung des elektrischen Leitwerkes einesfesten, anisotropen Koerpers, insbesondere eines Halbleiterkoerpers - Google Patents

Anordnung zur fortlaufenden selbsttaetigen Messung des elektrischen Leitwerkes einesfesten, anisotropen Koerpers, insbesondere eines Halbleiterkoerpers

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DE1062813B
DE1062813B DET12762A DET0012762A DE1062813B DE 1062813 B DE1062813 B DE 1062813B DE T12762 A DET12762 A DE T12762A DE T0012762 A DET0012762 A DE T0012762A DE 1062813 B DE1062813 B DE 1062813B
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DET12762A
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Inventor
Dr Joachim Thuy
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur fortlaufenden selbsttätigen Messung des elektrischen Leitwerkes eines festen, anisotropen Körpers, insbesondere eines Halbleiterkörpers Bisher war es üblich, die differentiellen Leitfähigkeitswerte eines Körpers dadurch zu bestimmen, daß eine Spannung durch Elektroden an den Körper herangeführt wird und der differentielle Potentialverlauf mit zwei Tastspitzen abgetastet und am Spannungsmesser abgelesen wird.
  • Es ist bereits ein verfeinertes Meßverfahren bekannt, in dem vier Tastspitzen zusammen in einem Meßkopf hintereinander, d. h. auf einer Geraden liegend, angeordnet sind. Durch die beiden am Ende befindlichen Spitzen wird ein konstant einzustellender Strom (z. B. durch Hochvoltquelle mit vorgeschaltetem Hochohmwiderstand) durch die Probe geleitet, und durch die beiden mittleren Spitzen wird eine Potentialdifferenz auf der Probe abgetastet. Der Meßkopf soll als Ganzes an die Probe herangeführt werden, und die Probe ist von Hand durch einfache Hebelbetätigung auf beliebig zu wählende Meßpunkte einstellbar. So kann eine große Zahl von Punkten abgetastet werden, und eventuelle Fehlerstellen können mit einiger Wahrscheinlichkeit erkannt werden. Nicht unmittelbar und erst durch mechanische Verstellung verglichen werden konnten die insbesondere in Kristallen unterschiedlichen Leitwerte in Längs- und Querrichtung des Probekörpers. Selbst bei einer guten Feinmechanik ist aber eine vollkommene Ortsidentität bei nacheinanderfolgender Messung in Längs- und Querrichtung nicht zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur fortlaufenden selbsttätigen Messung des elektrischen Leitwertes eines festen, anisotropen Körpers, insbesondere eines Halbleiterkörpers mit Meßelektroden, die an entsprechende Oberflächenstellen dieses Körpers angelegt werden. Gemäß der Erfindung ist nun ein Meßkopf mit mehr als zwei zueinander derart orientierten Meßelektroden vorgesehen, daß wahlweise eine Leitwertmessung in zwei annähernd senkrecht zueinander liegenden Richtungen möglich ist und daß zur Automatisierung des Meßvorganges Antriebs- bzw. Schaltmittel für diesen Meßkopf vorgesehen sind, die die Meßelektroden in einer ersten Meßphase derart schalten, daß eine Leitwertmessung in der einen Ausdehnungsrichtung des zu untersuchenden Körpers erfolgt, die anschließend eine Umschaltung der Meßelektroden in einem solchen Sinne vornehmen, daß in einer zweiten Meßphase eine Leitwertmessung des zu untersuchenden Körpers in seiner anderen Ausdehnungsrichtung erfolgt, und die schließlich eine Relativbewegung zwischen Meßkopf und zu untersuchendem Körper zur Erreichung der nächsten Meßstelle durchführen, in der der zuvor abgehobene Meßkopf auf den zu untersuchenden Körper wieder aufgesetzt wird.
  • Insbesondere wurde eine Konstruktion erprobt, bei der im Meßkopf vier Elektroden derart zueinander angeordnet sind, daß sie die Ecken eines Quadrates bilden. Mit einer Konstruktion mit drei Elektroden, die zueinander derart angeordnet sind, daß sie einen rechten Winkel bilden, können aber ähnliche Aufgaben gelöst werden.
  • Erst durch diese Anordnung wird es möglich, mit vollkommener Ortsidentität, die bei mechanischer Veränderung verlorengeht, an der Probe die Leitfähigkeitswerte gleichzeitig in Längs- und Querrichtung zu messen. Wenn unter den Tastspitzen, z. B. im Halbleiter; eine Formierung eintritt, so muß diese für vergleichbare Längs- und Querwerte dieselbe sein; daher dürfen die Tastspitzen nicht bewegt werden.
  • Dieses Meßverfahren ist erforderlich, wenn z.B. ein Halbleiterkristall an seiner Oberfläche lückenlos, reproduzierbar und mit Standardwerten vergleichbar auf seine beigemengten Spurenstoffe und Fehlerstellen untersucht werden soll. Hier werden auch kleinere Inhomogenitäten erfaßt, was bei den früheren Stichprobenmessungen nicht regelmäßig der Fall war. Erst jetzt wird bei Erfassung aller Meßwerte ein vollautomatisches Ausmessen des Probekörpers dadurch möglich, daß nach erfolgter Aufnahme und automatischer Registrierung beider (Längs- und Quer-) Meßwerte auf einem Registrierstreifen der Meßkopf automatisch abgehoben, eine Relativbewegung zwischen Meßkopf und Probekörper um eine vorgegebene Strecke bis zur nächsten Meßstelle ausgelöst und dort der Meßkopf wieder aufgesetzt wird. Durch die Automatisierung wird neben der Möglichkeit einer schnellen Massenauswertung im Großbetrieb eine größere Meßgenauigkeit als vorher erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel: des erfindungsgemäßen Meßkopfes und die entsprechende automatische Vorschubeinrichtung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Fig. list eine Skitzze für die Anordnung der vier Meßspitzen auf der Probe; Fig. 2 zeigt den Tastkopf im Schnitt und Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel der vollautomatischen Tast und Vorschubeinrichtung.
  • In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus dem Probestück skizziert, auf ihm die vier im Quadrat angeordneten Meßspitzen a, b, c, d. Die Längsrichtung ist mit 1 bezeichnet (Pfeil), die Querrichtung mit II. Bei Messung in -Richtung F fiießt.der Strom von a nach b, und die Spannungsmessung erfolgt zwischen c cund d.
  • Nach Umschaltung erfolgt die Messung in Richtung II so, daß der Strom von a nach c fließt und die Spannung zwischen 6 und d gemessen wird.
  • Fig. 2 zeigt den Tastkopf im Schnitt; drei Tastspitzen sind zu sehen. Die Tastspitzen befinden- sich auf dünnen Federstahldrähten 1, die zur Federung gelockt sind. Der Tastkopfkörper 2 ist aus Isolierstoff, vorzugsweise Plexiglas. Die Stahlstifte werden durch Schrauben in metallenen Kontaktkörpern 3 gehalten.
  • Fig. 3 zeigt das Beispiel des vollautomatischen Vorschubs. Darin ist 1' der angedeutete Probekörper, der durch den skizzierten Tastkopf 2 mit den Tastspitzen abgetastet wird. Der Tastkopf ist wiederum austauschbar mit Steckkontakten in der Tastkopffassung 3' gehalten; diese befindet sich in der eisernen Halterung 4, die gleichzeitig den Anker des Tastkopfmagneten 5 bildet. Bekommt der Tastkopfmagnet Strom, so hebt sich der Tastkppf ab, und der Vorschub kann erfolgen. Nach erfolgtem Vorschub wird dieser Strom wieder ausgeschaltet, und die Feder 6 drückt den Tastkopf wieder an die Probe. Der Vorschub-erfolgt also durch die vier nacheinanderfolgenden Schaltphasen: Tastkopfmagnetstrom ein - Vorschubmagnetstrom ein - Vorschubmagnetstrom aus -Tastkopfmagnetstrom aus. An einer federnden Aufhängung 7 befindet sich der Vorschubkörper 8, der wieder durch eine Feder in seiner Ruhelage gehalten wird. Der Vorschubmagnet 9 zieht jedoch mit seinem Eisenkern 10 den Vorschubkörper bei eingeschaltetem Strom so an, daß dieser eine kleine Drehung (um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende Achse rechtsherum) macht und dabei auf der darunter befindlichen Zahnleiste eine Verschiebung des ganzen Aufbaues um eine halbe Zahnbreite bewirkt. Wird der Strom wieder ausgeschaltet, erfolgt die Rückdrehung, und der ganze Aufbau verschiebt sich um eine weitere halbe Zahnbreite.
  • PTENTANSPRCCHE: 1. Anordnung zur fortlaufenden selbsttätigen Messung des elektrischen Leitwertes eines festen anisotropen Körpers, insbesondere eines Halbleiterkörpers, mit Meßelektroden, die an entsprechende Oberflächenstellen dieses Körpers angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßkopf mit mehr als zwei zueinander derart orientierten Meßelektroden vorgesehen ist, daß wahlweise eine Leitwertsmessung in zwei annähernd senkrecht zueinander liegenden Richtungen möglich ist und daß zur Automatisierung des Meßvorganges . Antriebs- bzw. Schaltmittel für diesen Meßkopf vorgesehen sind, die die Meßelektroden in einer ersten Meßphase derart schalten, daß eine Leitwertsmessung in der einen Ausdehnungsrichtung des zu untersuchenden Körpers erfolgt, die anschließend eine Umschaltung der Meßelektroden in einem solchen Sinne vornehmen, daß in einer zweiten Meßphase eine Leitwertsmessung des zu untersuchenden Körpers in seiner anderen Ausdehnungsrichtung erfolgt und die schließlich eine Relativbewegung zwischen Meßkopf und zu untersuchendem Körper zur Erreichung der nächsten Meßstelle durchführen, in der der zuvor abgehobene Meßkopf auf den zu untersuchenden Körper wieder aufgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßkopf vier Elektroden derart zueinander angeordnet sind, daß sie die Ecken eines Quadrates bilden.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf drei Elektroden enthält, die zueinander derart angeordnet sind, daß sie einen rechten Winkel bilden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 285 536; USA.-Patentschrift Nr. 2 463 567; Zeitschrift Proceedings of the I. R. E., Februar 1954, S. 420 bis 427.
DET12762A 1956-10-18 1956-10-18 Anordnung zur fortlaufenden selbsttaetigen Messung des elektrischen Leitwerkes einesfesten, anisotropen Koerpers, insbesondere eines Halbleiterkoerpers Pending DE1062813B (de)

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