DE134271C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE134271C DE134271C DENDAT134271D DE134271DA DE134271C DE 134271 C DE134271 C DE 134271C DE NDAT134271 D DENDAT134271 D DE NDAT134271D DE 134271D A DE134271D A DE 134271DA DE 134271 C DE134271 C DE 134271C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air gap
- magnetic
- specimen
- test piece
- piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 230000035699 permeability Effects 0.000 claims description 8
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 claims description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 2
- 230000002708 enhancing Effects 0.000 description 3
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 description 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 238000004164 analytical calibration Methods 0.000 description 1
- 238000011088 calibration curve Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/12—Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
- G01R33/1223—Measuring permeability, i.e. permeameters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
und Eisen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf hin, die Permeabilität einer Stahl- oder Eisenprobe
zu messen, ohne weitschweifige Rechnungen zu Hülfe nehmen zu müssen.
Sie besteht im Wesentlichen darin, dafs die magnetische Strömung durch das Probestück
in Gleichgewicht gebracht wird mit der eines Luftspaltes von gegebenen Dimensionen und dafs
aus diesen Gröfsen und aus einem Vergleich an magnetomotorischen Kräften, welche für
den Luftspalt und für die Eisenprobe benatzt werden, die Permeabilität des Probestückes in
einfacher Weise berechnet wird.
Die Ausführung kann wie folgt geschehen:
Das Probestück wird in einem magnetischen Kreis angeordnet, und zwar in Hintereinanderschaltung
mit einem Luftspalt, dessen Dimensionen geändert werden können. Die magnetomotorischen
Kräfte werden zur Wirksamkeit in Bezug auf das Probestück und den Luftspalt vermittelst Spulen gebracht, wobei das
Verhältnifs der magnetomotorischen Kräfte bekannt ist. Die Länge des Luftspaltes wird
hierauf so eingestellt, dafs die gesammte magnetische Strömung durch ihn gleich der gesammten
Strömung durch das Probestück ist. Dafs diese Gleichheit erzielt ist, kann mittelst
einer magnetischen Nadel sichtbar gemacht werden, welche unmittelbar in Nähe des magnetischen
Weges untergebracht ist. Wenn nämlich die magnetischen Strömungen ungleich sind,
so werden Kraftlinien sich vom Hauptkreis abzweigen und die Nadel ablenken. Man kann
auch andere Mittel, um das Auftreten solcher magnetischer Abzweigungen oder Streuungen
nachzuweisen, anwenden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung, welche zu solchen Messungen dient,
dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht, in
Fig. 2 in Draufsicht, wobei einzelne Theile im Schnitt gezeichnet sind.
Fig. 3 ist eine Draufsicht des Anzeigers, welcher in Fig. ι gezeigt ist, und
Fig. 4 endlich eine Einzelconstruction, von welcher später die Rede sein wird.
Der gröfste Theil des magnetischen Haupte
Stromkreises ist durch ein U-förmiges Eisenjoch ι gebildet, welches senkrecht aufgehende
Stücke 2 besitzt, zwischen deren oberen Enden der magnetische Stromkreis durch das Probestück
3, welches gemessen werden soll, und ein Eisenstück 4 gebildet wird. Der Luftspalt, welcher
mit 5 bezeichnet ist, befindet sich zwischen dem Probestück 3 und dem Eisenstück 4 und
kann, wiegesagt, in seiner Länge geändert werden. In der gezeichneten Ausführungsform kann das
Stück 4 durch eine Oeffnung 6 gleiten, und zwar vermittelst einer Mikrometerschraube 7 mit
passender Kurbel 8.
Auf das Eisenstück 4 ist eine magnetisirende Spule 9 gesteckt, und in der Nähe des Endes 10
befindet sich dasKopfstück 11, ebenfalls aus magnetischem
Material. Letzteres hat (vergl. auch Fig. 4) eine Oeffnung, um das Probestück aufzunehmen,
sowie einen Schlitz 13 mit einer Schraube 14, vermöge deren es fest auf das
Ende des Probestückes geklemmt werden kann.
Das andere Ende des Probestückes ist in einer Oeffnung 15 mittelst des Klemmstückes 16 und
der Schrauben 17 befestigt. Zum Magnetisiert des Probestückes endlich dient die Spule 18.
Um den Punkt zu bestimmen, bei welchem Gleichheit der magnetischen Strömungen durch
das Probestück und durch den Luftspalt eintritt, ist ein magnetischer Prüfer vorgesehen,
welcher in der Na'he des Luftspaltes sich befindet; in der Zeichnung ist dieser dargestellt
als ein Hufeisenmagnet 19, der sich um einen Zapfen 20 drehen kann und mit einem
Zeiger 21 ausgestattet ist, wobei das Ganze in einer passenden Büchse 22, welche durch die
Schrauben 23 gehalten wird, untergebracht ist (vergl. hierzu auch Fig. 3).
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
Das Probestück, welches abgedreht oder sonstwie behandelt ist, um es auf die für die
Prüfung nothwendigen Dimensionen zu bringen, wird in die Spule 18 gebracht, das Kopfstück
Ii aber an seinem Ende mittelst der Schraube 14 festgeklemmt, und zwar so, dafs
die Enden bündig abschneiden, also das Probestück nicht (auf der Fig. 1 nach links zu) über
das Kopfstück herausragt. Das andere Ende des Probestückes ist vermöge des Klemmstückes
16 festgehalten, wie zuvor beschrieben. Nun wird ein passender Strom durch die
Spulen 9 und 18 geleitet und das Eisenstück 4 so verschoben, dafs sich der Luftspalt 5
vergröfsert oder verkleinert, bis der Prüfer keine magnetische Strömung oder Streuung
anzeigt. In diesem Falle mufs die magnetische Strömung durch den Luftspalt und das Probestück
gleich grofs sein. Wenn diese Bedingung erreicht ist, so ist der magnetische Widerstand
des Luftspaltes und des Probestückes gleich und gestattet unter Berücksichtigung der Amperewindungen
der Spulen und der Dimensionen des Luftspaltes, die Permeabilität des Probestückes unmittelbar zu bestimmen.
Eine Seite des Spaltes wird durch das Kopfstück 11 begrenzt. Alle Kraftlinien, welche
das Prüfstück durchsetzen, werden, sobald sie das Kopfstück erreichen, verzweigt und gehen
entweder durch den Luftspalt oder aber durch den Luftspalt und den umgebenden Raum.
Es ist kar, dafs, wenn dieselbe Anzahl von Kraftlinien das. Prüfstück, das Kopfstück und
den Luftspalt durchsetzen, keine Streuung der Kraftlinien in den Raum um das Kopfstück 11
stattfindet und dafs deshalb die Magnetnadel 19 nicht abgelenkt werden wird, sondern die Stellung
behält, die sie unter dem Einflüsse des Erdmagnetismus oder des Controlmagneten eingenommen
hat. Wenn indessen die Zahl der Kraftlinien, die das Stück durchsetzen, nicht
alle durch den Luftspalt gehen, so müssen einzelne in die Luft entweichen, und es wird
deshalb die Magnetnadel abgelenkt. Ebenso wird, wenn eine gröfsere Anzahl von Kraftlinien
den Luftspalt als das Prüfstück durchsetzen, ersichtlichermafsen eine Ablenkung im
entgegengesetzten Sinne stattfinden. Beim Gebrauch des Apparates wird der magnetische
Widerstand des Luftspaltes selbstverständlich so geregelt, dafs die Magnetnadel auf Null
steht.
In Fig. 5 ist die Form der Nadel und des Magneten gezeigt. In Fig. 6 ist das Streufeld
dargestellt, welches entsteht, wenn das Gleichgewicht gestört ist, und verschwindet, sobald
das Gleichgewicht erreicht wird. Fig. 7 endlich zeigt das Feld des Regulirmagneten, und
Fig. 8 läfst den Controlmagneten besonders erkennen.
Oft ist es indessen nicht nothwendig, die wirkliche Permeabilität zu bestimmen, sondern
es handelt sich nur darum, festzustellen, ob die Permeabilität gröfser oder kleiner als ein
gegebenes Muster ausfallt. In diesem Falle wird zuerst das Musterstück unter Ablesung
der Mikrometerschraube untersucht, darauf aber das Probestück, wobei wiederum die Mikrometerablesung
unmittelbar Aufschlufs giebt. Zur Vereinfachung sind die Spulen 18 und 19
in der Regel hinter einander geschaltet und können auch die gleiche Anzahl Windungen
erhalten, so dafs die magnetomotorische Kraft, welche auf das Probestück einwirkt, die gleiche
ist wie die, welche auf den Luftspalt einwirkt, dabei müssen aber die Spulen so verbunden
sein, dafs die magnetischen Kräfte in dieselbe Richtung fallen.
Manchmal ist es wünschenswerth, dafs das Verhältnifs der magnetischen Kräfte gröfser
als ι ist. Wenn z. B. die Permeabilität von Eisen bei sehr hoher Induction gemessen werden
soll, so kann die magnetomotorische Kraft, welche auf das Probestück einwirkt, ein Vielfaches
sein von der des Luftspaltes, damit die Länge des letzteren nicht unbequem grofs gemacht
werden mufs, um das Gleichgewicht zu erhalten.
Es ist rathsam, dafs man, bevor man eine wirkliche Prüfung ausführt, eine beträchtlich
grofse magnetisirende Kraft anwendet und sie allmählich auf ο bringt, indem man eine Reihe
von entgegengesetzt wirkenden magnetomotorischen Kräften einschaltet. Auf diese Weise
vermeidet man die Gefahr, Irrthümer, welche von dem remanenten Magnetismus in den
Theilen 1 und 2 des Instrumentes infolge einer früheren Prüfung herrühren, in den Kauf zu
nehmen. Es ist auch gut, den Strom öfters umzukehren, bevor man eine endgiltige Ablesung
der Mikrometerschraube vornimmt, um einen für die besondere Messung geeigneten Zustand des Probestückes zu sichern. ;
Die Mikrometerschraube kann so kalibrirt sein, dafs man unmittelbar die Permeabilität ohne
weitere Rechnung abliest, oder aber willkürlich eingetheilt sein, so dafs der Werth von einer
besonderen Kalibrirungscurve zu bestimmen ist.
Der Prüfer kann dadurch sehr empfindlich gemacht werden, dafs man die Nadel 19 stark
magnetisirt und deren Lage durch einen Magneten (z. B. 24) regelt, welcher genügend stark
ist, um sich in stabilem Gleichgewicht zu halten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Das Verfahren, die magnetischen Eigenschaften eines Eisen- oder Stahlprobestückes zu messen, dadurch gekennzeichnet, dafs man das Eisenstück hinter einen Luftspalt schaltet, um einen magnetischen Stromkreis zu bilden, darauf magnetomotorische Kräfte auf das Probestück wie auf den Luftspalt einwirken lä'fst und die Dimensionen des Luftspaltes so lange verändert, bis die magnetische Strömung durch Luftspalt und Probestück gleich ist, so dafs aus den Dimensionen des Luftspaltes die Permeabilität oder andere magnetische Eigenschaften des Probestückes erhalten werden.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens unter 1., bestehend aus folgenden drei wesentlichen Theilen:a) einem Joch aus magnetischem Material, an dessen einem Glied 2 das Probestück befestigt ist,b) einer Einrichtung, um die Länge des Luftspaltes, welcher mit dem Probestück sich in Hintereinanderschaltung befindet, zu ändern,c) einem magnetischen Prüfer, z. B. der Nadel (ig), um anzuzeigen, ob die magnetische Strömung durch den Luftspalt gleich der durch das Probestück ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134271C true DE134271C (de) |
Family
ID=402411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134271D Active DE134271C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134271C (de) |
-
0
- DE DENDAT134271D patent/DE134271C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4416252B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien magnetischen Prüfung von länglichen Objekten auf strukturelle Fehler | |
DE134271C (de) | ||
WO2019115764A1 (de) | Detektionsvorrichtung und verfahren zur detektion von magnetischen partikeln in schmierstoffen | |
DE973803C (de) | Vorrichtung zur unmittelbaren Bestimmung der Verlustziffern unzerteilter Elektroblechtafeln, insbesondere bei 10 K Gauss und 15 K Gauss | |
DE869430C (de) | Messgeraet zur Analyse von Stoff-, insbesondere Gasgemischen, auf magnetischem Wege | |
DE585811C (de) | Verfahren zur Bestimmung der magnetischen Feldstaerke | |
DE2619897C3 (de) | Vorrichtung zum Prüfen des Korrosionszustandes von Gegenständen aus einer Nickellegierung | |
DE741194C (de) | Verfahren zum Bestimmen der mechanischen Haerte von ferromagnetischen Werkstoffen auf magnetischem Wege | |
DE2855511A1 (de) | Wirbelstrom-pruefvorrichtung | |
DE538476C (de) | Durch Magnetostriktion wirkende Vorrichtung | |
DE669028C (de) | Pruefjoch zum Messen magnetischer Kennwerte | |
AT522475B1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung von Verlusten und Inhomogenitäten von Elektroblechen ohne Probennahme | |
DE471614C (de) | Verfahren zur Untersuchung und Feststellung gewisser physikalischer Eigenschaften von Metallen | |
DE817968C (de) | Vorrichtung zum Messen hoher Druecke | |
DE1473368A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Haertebestimmung | |
DE68905236T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Gasen. | |
DE846312C (de) | Pruefanordnung zur magnet-induktiven Werkstoff-Fehlerpruefung | |
DE419822C (de) | Joch fuer magnetische Untersuchungen | |
DE208453C (de) | ||
Voort | Grain size measurements using circular or rectangular test grids | |
DE539295C (de) | Verfahren zur Pruefung von Metallen auf inhomogene Stellen | |
DE572288C (de) | Materialpruefungsgeraet, insbesondere zur Pruefung von Schweissnaehten | |
DE866069C (de) | Anordnung zur Messung der Verlustziffer und der Magnetisierbarkeit von Probeblechen | |
DE562910C (de) | Messgeraet zur Ermittlung der Feldstaerke und zur Bestimmung der Magnetisierungskonstanten, vorzugsweise fuer streifenfoermige Blechproben | |
DE406973C (de) | Apparat zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Eisenblechen durch Vergleich der in den ungeteilten und ungebogenen Blechen erzeugten Induktionen |