DE440998C - Apparat zum Verkohlen und Destillieren von Holz - Google Patents

Apparat zum Verkohlen und Destillieren von Holz

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DE440998C
DE440998C DEM89343D DEM0089343D DE440998C DE 440998 C DE440998 C DE 440998C DE M89343 D DEM89343 D DE M89343D DE M0089343 D DEM0089343 D DE M0089343D DE 440998 C DE440998 C DE 440998C
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retort
line
heating device
gases
distillation
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Apparat zum Verkohlen und Destillieren von Holz. Die Erfindung erstreckt sich auf solche Apparate zum Verkohlen und Destillieren von Holz, die mit einer doppelwandigen Kippretorte versehen sind und deren hohle Drehzapfen für den Durchgang der Gase dienen. Den bekannten Apparaten dieser Art gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß eine bewegliche Heizvorrichtung sowie ein beweglicher Kohlendämpfer nacheinander unter die Retorte eingestellt werden können, wobei das Retorteninnere sowie der Verbrennungsraum zwischen den beiden Wandungen durch die hohlen Drehzapfen mit einer Leitung für das Destillationsgas und mit einer Leitung für das Verbrennungsgas in Verbindung stehen.
  • Auf diese Weise erhält man einen Apparat, der äußerst einfach zu bedienen ist und eine hohe Leistung sowohl in bezug auf die Verkohlung als auch auf die Destillation aufweist.
  • Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel des Apparates darstellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform durch die Drehzapfen des Apparates mit aufrecht in der Arbeitsstellung stehender Retorte.
  • Abb. 2 ist ein um 9o° zu Abb. i versetzter Schnitt ebenfalls durch die Achse der Retorte, die behufs Entleerung in der Kipplage sich befindet.
  • Wie die Zeichnung zeigt, besteht der dargestellte Apparat aus einer senkrechten Retorte i mit oberer Einfüllöffnung 2, die durch einen Deckel 3 verschließbar ist. Die Retorte ist von einem Doppelmantel 4 umgeben, der in geeigneter Höhe mit Drehzapfen 5 und 5a ausgestattet ist, die in einem Gestell 6 lagern. Auf dem Drehzapfen 5a sitzt ein Zahnrad 7 auf, welches mit der Retorte fest verbunden ist und in eine endlose Schraube 8 des Gestelles 6 eingreift. Dreht man diese, so kann man die Retorte vollständig umlegen oder in jede gewünschte Schräglage einstellen.
  • An der Retorte i ist in der Nähe der Einfüllöffnung ein Auslaß 9 angeordnet, welcher durch ein Rohr 22 einerseits mit dem Drehzapfen 5 und dem Austrittsrohr io und anderseits mit dem unteren Teil des Mantels 4, in welchen das Rohr 22 bei i i ausmündet, verbunden ist.
  • Die Öffnung i i kann durch eine Klappe 12 abgeschlossen werden. Der äußere Mante14 besitzt in seinem oberen Ende eine Öffnung 13, die mit dem Zapfen 5a und dem Auslaß 14 verbunden ist. An dem unteren Ende ist der äußere Mantel als Kegelstumpf 1 5 ausgebildet mit umlaufender Nut; in welche der entsprechende Rand der Heizvorrichtung 17 eingreift. In verschiedenen Höhen angebrachte verschließbare Öffnungen 2o gestatten, das Innere der Retorte nach außen in Verbindung zu setzen zum Eintritt von Luft oder behufs Einführ ens in die Retorte von Thermometern. Die Deckel oder Pfropfen der Öffnungen 2o sind mit Schauöffnungen versehen zur überwachung des Arbeitsganges. Zwischen den Ständern 6 des Gestelles ist ein Schienenweg i9 angebracht, auf welchen der Wagen 18 mit der Heizvorrichtung 17 läuft. Auf demselben Fahrgestell sitzt ebenfalls der Kohlendämpfer 21 (Abb. 2) auf. Dreht man die endlose Schraube 8, so legt sich zunächst die Retorte in die wagerechte Lage. Man füllt dieselbe mit Holz, schließt dann den Deckel 3 und richtet die Retorte wieder auf. Der Wagen mit der in Gang gesetzten Heizvorrichtung 17 wird unter die Retorte eingefahren, und zwar so, daß die Nut 16 des Mantels 4 über den umlaufenden Rand der Heizvorrichtung greift. Hierauf öffnet man die Öffnungen 2o im oberen Teil der Retorte. Es entwickeln-.sich zunächst Wasserdämpfe und später bei zunehmender Erhitzung Gase. Man schließt hierauf die Öffnungen 2o, worauf die Gase bei 9 austreten. Da das Austrittsrohr io geschlossen und die Klappe bzw. der Schieber 12 geöffnet ist, so treten die Gase durch die öffnung i i unter die Retorte und verbrennen in der aus der Heizvorrichtung 17 austretenden Flamme. Die Verkohlung geht äußerst rasch vor sich. Die verbrannten Gase treten durch die Öffnung 13 im oberen Teile des Retortenmantels und durch das Austrittsrohr 14 nach außen. Es ist angezeigt, dieses Austrittsrohr mit einem Kamin, der auf der Zeichnung weggelassen ist, zu versehen.
  • Wenn nach kurzer Zeit die Entwicklung der Gase aufhört, so beginnt die Verkohlung, und diese ist nach bestimmter Zeit beendet. Man hebt dann den Deckel 3 ab, verschiebt den Wagen 18 so, daß der Kohlendämpfer :2i unter den Apparat sich einstellt, kippt letzteren in die Stellung Abb. ? um, so daß Sie Kohle in den Kohlendämpfer fällt. Nach Füllen der Retorte mit einer neuen Holzbeschickung beginnt der Arbeitsvorgang von neuem.
  • Falls -es sich um die Durchführung des Verfahrens in größerem Maßstabe handelt, so stellt man Batterien von Retorten hintereinander auf und leitet die in der einen Retorte sich entwickelnden Gase in die darauffolgende über zum Zwecke, die Hitze vollkommen auszunutzen. Man beschickt -jedesmal nur eine Retorte, um ununterbrochen zu arbeiten.
  • Die Arbeitsweise jeder der einzelnen Retorten ist dieselbe, wie vorher beschrieben; jedoch behufs Gewinnung der Unterprodukte werden die aus jeder der Retorte durch die Austrittsöffnung io entweichenden Gase nicht direkt in die Feuerung der folgenden Retorte geschickt, sondern in Kondensatoren und chemische Auffangapparate. Auf diese Weise erfolgt die Destillation des Holzes in rationeller Weise, da lediglich die nicht kondensierbaren Gase in die Feuerung übertreten gelassen werden.
  • Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die öffnungen der Gasleitungen der Drehzapfen des Apparates beim Umkippen des Apparates selbsttätig geschlossen werden, also nach Art von Hähnen arbeiten.
  • Wenn der Apparat in der Entleerungsstellung sich befindet, so ist die Verbindung durch die Öffnungen io und i i abgesperrt und die Verbindung des Apparates mit den Leitungen abgestellt.

Claims (1)

  1. YATENTANSY12L1Clili: i. Apparat zum Verkohlen und Destillieren von Holz mit einer doppelwandigen Kippretorte, deren hohle Drehzapfen für den Durchgang der Gase dienen, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Heizvorrichtung sowie ein solcher Kohlendämpfer nacheinander unter die Retorte eingestellt werden können, wobei das Retorteninnere sowie der Verbrennungsraum zwischen den beiden Wandungen durch die hohlen Drehzapfen mit einer Leitung für das Destillationsgas und mit einer Leitung für das Verbrennungsgas in Verbindung stehen. z. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Drehzapfen der Retorte und sein Lager ein Absperrmittel bilden, dessen beweglichen Teil der Drehzapfen bildet, während das Lager mit der entsprechenden Leitung in Verbindung steht, wobei die Bohrungen des Zapfens und des Lagers so gegenseitig angeordnet sind, daß die Verbindung zwischen dem Hohlzapfen und der Leitung abgestellt wird, sobald die Retorte in die Entleerungsstellung eingestellt wird. 3. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Retortenmantels, welches dem Austritt für die Destillationsgase entgegengesetzt steht, mit einer Öffnung versehen ist, mittels deren der Mantel mit der fahrbaren Heizvorrichtung in Verbindung gebracht werden kann, wobei die Ränder der Mantelöffnung als Nuten ausgebildet sind, in welche die entsprechenden umlaufenden Ränder der Heizvorrichtung eintreten. .4. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zweigleitung der Destillationsgasleitung in dem Verbrennungsraum zwischen den Retortenwandungen ausmündet, und zwar in Nähe des mit der fahrbaren Heizvorrichtung in Verbindung gebrachten unteren Endes der Doppelwandung. 5. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorte mit Lufteintrittsöffnungen versehen ist, die durch mit Schauöffnungen versehene Verschlüsse überdeckt sind. 6. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung und der Kohlendämpfer auf einem einheitlichen Gestell aufruhen, welches unterhalb der' Retorte fahrbar ist. 7. Anlage zur Verkohlung von Holz, bestehend aus einer Reihe von Apparaten nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationsgasleitung jeder Retorte in die benachbarte Retorte zum Zwecke ihrer Beheizung ausmündet. B. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Kondensat3ren und Reinigungsapparaten für die Destillationsgase, die aus der Retorte austreten, versehen ist, und daß die aus letzteren austretenden Gase zur Beheizung der Retorten verwendet werden.
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