DE4408077A1 - Vorrichtung an Gerüsten für Bauwerke - Google Patents
Vorrichtung an Gerüsten für BauwerkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
- E04G5/06—Consoles; Brackets
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- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
- E04G5/06—Consoles; Brackets
- E04G5/062—Consoles; Brackets specially adapted for attachment to building walls
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Gerüsten
zum Aussteifen von zwei im Abstand voneinander an einer Bau
werkswand aufgehängten Stützen, insbesondere in Form von
Konsolen.
In vielen Fällen müssen zwei im Abstand voneinander an der
Bauwerkswand eingehängte Stützen, die z. B. die Form von Kon
solen aufweisen können, bereits in diesem Zustand ausge
steift werden. Dies geschieht in der Regel durch zwischen
die Stützen eingesetzte Diagonalstreben, die meist kreuzwei
se angeordnet werden. Dies ist jedoch umständlich, wenn die
Stützen an der Außenwand des Bauwerks mit dem Kran einge
hängt werden und die Stellen, an denen die Stützen mit ihrem
oberen Ende an der Bauwerkswand befestigt werden, am bequem
sten von der Innenseite des Bauwerks zugänglich sind, z. B.
weil dort bereits eine Geschoßdecke vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Aufsteifen
zwischen zwei Stützen zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das obere, wandnahe Ende jeder Stütze von einem gabelförmi
gen Halteteil umfaßt ist und daß die Halteteile benachbarter
Stützen durch eine biegesteife Verbindung miteinander ver
bunden sind. Diese biegesteife Verbindung bildet auch bei
einseitiger Belastung der Konsolen eine hinreichend sichere
Verbindung zwischen den Konsolen, auf denen im weiteren Ver
lauf ein Gerüst oder z. B. eine Arbeitsbühne oder aber ein
Laufsteg aufgebaut werden kann.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung von oben an den
Stützen angeordnet wird, zum Aussteifen der Stützen nur de
ren oberes Ende zugänglich sein muß. Die Erfindung kann mit
Vorteil auch in Verbindung mit Stützen angewendet werden,
die bereits eine Arbeitsbühne oder einen Laufsteg tragen.
Die biegesteife Verbindung zwischen den Halteteilen verhin
dert, daß sich ein Halteteil um eine rechtwinklig zu der
Bauwerkswand verlaufende Achse verschwenkt. Bei entsprechen
der biegesteifer Befestigung dieser Halteteile an den Stüt
zen wird dadurch auch verhindert, daß die Stützen eine der
artige Schwenkbewegung ausführen, bevor das untere Ende der
Stützen an der Wand befestigt ist.
Die biegesteife Verbindung der Halteteile benachbarter Stüt
zen bzw. Konsolen kann bei Ausführungsformen der Erfindung
auf verschiedene Weise verwirklicht sein. Bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung ist diese biegesteife Verbindung
durch einen Stab verwirklicht, an dem die Malteteile bieges
teif befestigt sind. Dies läßt sich mit verhältnismäßig ge
ringem Aufwand von oben durchführen, insbesondere wenn die
Halteteile bereits zuvor an den Stabenden befestigt sind in
dem Abstand, in dem die Stützen an dem Bauwerk aufgehängt
sind.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter
ausgebildet sein, daß die wirksame hänge des Verbindungssta
bes zwischen den Halteteilen einstellbar und feststellbar
ist. Damit kann die Stablänge an jeden Abstand zwischen den
Stützen angepaßt werden und können auch Toleranzen eines
vorgeschriebenen Abstandsmaßes zwischen den Stützen ausge
glichen werden.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann der Verbindungsstab
als Teleskoprohr ausgebildet sein, wobei die Überlappung der
Teleskoprohre so gewählt ist, daß eine biegesteife Verbin
dung zwischen den an den Stabenden befestigten Halteteile
gewährleistet ist.
Die Erfindung läßt sich, wie oben erwähnt, mit Vorteil in
Verbindung mit Stützen verwirklichen, auf denen bereits ein
Bodenbelag für eine Bühne oder einen Laufsteg aufgelegt ist.
In diesen Fällen kann bei Ausführungsformen der Erfindung
die biegesteife Verbindung zwischen zwei Halteteilen benach
barter Stützen durch den Bodenbelag selbst gebildet sein,
beispielsweise können die Halteteile biegesteif an einem an
sich biegesteifen Bodenbelag befestigt sein. Der Bodenbelag
ist dann unmittelbar nach dem Anbringen dieser Aussteifungs-
Vorrichtung begehbar. In vielen Fällen kann dies eine Aus
steifung zwischen den Stützen ersetzen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann das Halteteil an
dem entlang des dem Bauwerk zugewandten Randes des Bühnenbo
dens einen Flansch und mindestens einen nach unten verlau
fenden Arm aufweisen, der zur Anlage an der Stütze geeignet
ist. An dem entlang des Bühnenbodenrandes verlaufenden
Flansch kann das Halteteil durch einfaches Nageln oder
Schrauben oder dergleichen ohne besondere Schwierigkeit bie
gesteif mit dem Bühnenboden verbunden werden. Zweckmäßig
verläuft der Flansch am Rand des Bühnenbodens nach oben, er
kann im Bereich der oberen Fläche des Bühnenbodens auch
nochmals abgewinkelt sein. Dies erleichtert zusätzlich das
Befestigen des Halteteils an dem Bühnenboden und schützt
auch den Rand des Bühnenbodens.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist das Halteteil u-för
mig ausgebildet und seine beiden im Gebrauch nach unten ra
genden Schenkel umgreifen ein waagrechtes, am oberen Ende
der Stütze angeordnet Teil der Stütze.
Diese Ausführungsform kann dahingehend weiter ausgebildet
sein, daß das Joch der U-Form zwischen den Schenkeln des
Halteteiles als Schwenklager für die Stütze dient. Dies kann
vorteilhaft sein, wenn die Aussteifungsvorrichtung in Ver
bindung mit Gerüstbühnen angewendet wird, deren Stützen zum
Lagern oder Transportieren der Bühne an die Unterseite des
Bühnenbodens herangeklappt werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgen
den Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Ver
bindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausfüh
rungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schematisch von unten mit einem Stab zwischen zwei
Stützen;
Fig. 2 einen zur Bauwerkswand rechtwinkligen, senkrechten
Schnitt durch eine Gerüstbühne, wobei nur die zum
Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile darge
stellt sind;
Fig. 3 zeigt eines der Halteteile in einem größeren Maß
stab im Schaubild.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer
Ausführungsform mit Bühnenbodenbelag.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der
Erfindung sind an einer in Fig. 1 nicht dargestellten Bau
werkswand Stützen 1 und 2 eingehängt, die dreieckig nach Art
von Konsolen ausgebildet sind. Sie weisen einen im Gebrauch
senkrecht entlang der Wand verlaufenden Stab 3 auf, der an
seinem oberen Ende mit einem waagerecht und rechtwinklig zur
Wand verlaufenden Stab 4 biegesteif verbunden ist, dessen
äußeres Ende mit einem schräg nach unten zu dem unteren Ende
des Stabes 3 verlaufenden Stab 5 wiederum biegesteif befe
stigt ist. Die Aufhängung der Stützen erfolgt mit Hilfe von
in Fig. 2 dargestellten Haken 6, die an dem senkrechten Stab
3 befestigt sind und die in Schlaufen oder andere Befesti
gungsschuhe eingehängt werden, die in der Bauwerkswand befe
stigt sind.
Die Stützen 1 und 2 sind im Abstand voneinander an der Bau
werkswand aufgehängt, der im Rahmen der statischen Bedingun
gen beliebig sein kann.
Am oberen Ende der Stützen 1 und 2 sind Halteteile 7 ange
ordnet, die als Ganzes in Fig. 3 dargestellt sind. Bei der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
das am oberen Ende der Stütze 1 angeordnete Halteteil 8
durch einen Stab 9 mit dem am oberen Ende der Stütze 2 ange
ordneten Halteteil 10 verbunden, der in sich selbst biege
steif ist und biegesteif mit den Halteteilen 8 und 10 verbun
den ist.
Die Halteteile 7 weisen eine bei Gebrauch der Bauwerkswand
zugeneigte Rückwand 11 auf, die sich entlang des Randes ei
nes auf den waagrechten Stab 4 aufgelegten oder auf diesem
über Zwischenstücke abgestützen Bühnenboden 14 verläuft und
bis zu dessen oberer Kante sich nach oben erstreckt. Von
dort aus ist die Rückwand 11 abgewinkelt und bildet einen
oberen Rand 12, der die obere Kante 13 eines Bühnenbodens 14
umgreift. Diese Abwinklung kann rechtwinklig sein, so daß
der Rand 12 auf der oberen Fläche des Bühnenbodens aufliegt.
In dem Rand 12 sind Löcher 15 vorgesehen, die zum Befestigen
des Halteteiles 7 an einem Bühnenboden 14 dienen können.
Das Halteteil 7 weist eine Auflagefläche 16 für den Bühnen
boden 14 auf, an dem bei Bedarf ebenfalls der Bühnenboden
befestigt werden kann. Von dem vorderen, der Bauwerkswand
abgewandten Ende der Auflagefläche 16 verläuft eine Wand 17
schräg nach unten und hinten, wo sie dann mit dem unteren
Ende der Rückwand 11 starr verbunden ist.
Sowohl die Rückwand 11 als auch die vordere Wand 17 weisen
einen nach unten offenen Schlitz 18 auf, der sich bis zur
Auflagefläche 16 erstreckt. In der Nähe seines unteren Endes
ist der Schlitz 18 durch einen Ausschnitt 19 verbreitert.
Der Schlitz 18 ist so breit, daß er auf den waagrechten
Stab 4 des Trägers aufgeschoben werden kann. Der Ab
schnitt 19 des Schlitzes 18 ist soweit verbreitert, daß die
ser Abschnitt noch die Platten aufnehmen kann, an denen die
Haken 6 vorgesehen sind und die zu beiden Seiten des senk
rechten Stabes angeschweißt sind.
Der Schlitz 18 kann sich auch in der Auflagefläche 16 fort
setzen, so daß der Schlitz 18 bis zu dem von der Rückwand 11
nach oben erstreckenden Flansch 20 erstreckt. Der Schlitz 18
kann aber auch nur die vordere Wand 17 durchsetzen und an
dem Übergang zwischen der vorderen Wand 17 in die Auflage
fläche 16 enden.
Der Schlitz 18 ist in gleicher Weise auch in der Rückwand 11
ausgespart.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Aussteifungsvorrich
tung werden zunächst die Konsolen 1 und 2 in die Bauwerks
wand 1 eingehängt, dann wird bei der einen Ausführungsform
der Erfindung der Stab 9 mit den Halteteilen 8 und 10 aufge
setzt, wobei das untere Ende des Halteteiles zur Anlage an
die Seiten des senkrechten Stabes 3 zur Anlage kommt und da
mit zusätzlich eine Verschwenkung des Belages um die Achse
des Stabes 4 verhindert.
Das Halteteil 7 kann aus einem flachen Materialabschnitt ge
faltet sein, in dem der Schlitz 18, 19 ausgestanzt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung an Gerüsten zum Aussteifen von zwei im Ab
stand voneinander an der Bauwerkswand aufgehängten Stüt
zen, insbesondere in Form von Konsolen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere, wandnahe Ende jeder Stütze (1,
2) von einem gabelförmigen Halteteil (7, 8, 10) umfaßt
ist und daß die Halteteile (8, 10) von benachbarten
Stützen (1, 2) durch eine biegesteife Verbindung (9, 14)
miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die biegesteife Verbindung als Stab (9) ausgebildet ist,
an dem die Halteteile (8, 10) biegesteif befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksame hänge des Verbindungsstabes (9) zwischen den
Halteteilen (8, 10) einstellbar und feststellbar ist.
4. Bühne nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsstab als Teleskoprohr ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Ge
rüstbühne, dadurch gekennzeichnet, daß die biegesteife
Verbindung durch einen Bodenbelag (14) der Bühne gebil
det ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteteil (7) einen beim Gebrauch entlang des dem
Bauwerk zugewandten Randes des Bühnenbodens (14) verlau
fenden Flansch (20) und mindestens einen nach unten ver
laufenden Arm (11) aufweist, der zur Anlage an der Stüt
ze geeignet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteteil (7) u-förmig
ausgebildet ist und seine beiden im Gebrauch nach unten
ragenden Schenkel (11, 17) ein waagrechtes, am oberen
Ende der Stütze angeordnetes Teil (4) umgreifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Joch der U-Form zwischen den Schenkeln des U als
Schwenklager für die Stütze dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4408077A DE4408077A1 (de) | 1994-03-10 | 1994-03-10 | Vorrichtung an Gerüsten für Bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4408077A DE4408077A1 (de) | 1994-03-10 | 1994-03-10 | Vorrichtung an Gerüsten für Bauwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408077A1 true DE4408077A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6512406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4408077A Ceased DE4408077A1 (de) | 1994-03-10 | 1994-03-10 | Vorrichtung an Gerüsten für Bauwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408077A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508274A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-11 | Rapid Metal Developments Ltd | Geruestverbindung |
DE3141367A1 (de) * | 1981-10-17 | 1983-04-28 | Omega Gerüste und Baugeräte GmbH, 4600 Dortmund | Laengenverstellbarer gerueststab |
DE8310259U1 (de) * | 1983-04-08 | 1983-07-28 | Müller & Baum GmbH & Co KG, 5768 Sundern | Geruestplatte fuer ein baugeruest |
-
1994
- 1994-03-10 DE DE4408077A patent/DE4408077A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508274A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-11 | Rapid Metal Developments Ltd | Geruestverbindung |
DE3141367A1 (de) * | 1981-10-17 | 1983-04-28 | Omega Gerüste und Baugeräte GmbH, 4600 Dortmund | Laengenverstellbarer gerueststab |
DE8310259U1 (de) * | 1983-04-08 | 1983-07-28 | Müller & Baum GmbH & Co KG, 5768 Sundern | Geruestplatte fuer ein baugeruest |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |