DE4407828C2 - Walze, insbesondere für Textilbehandlungsmaschinen - Google Patents
Walze, insbesondere für TextilbehandlungsmaschinenInfo
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Description
Walze, insbesondere für Textilbehandlungsmaschinen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Walzen dieser Art werden vorzugsweise bei Tuchwaschmaschinen, sogenannten
Düsenwäschern, eingesetzt, wo sie ständig der Einwirkung einer Salmiakflüssigkeit ausgesetzt
und damit durchgehend getränkt sind.
Solche Walzen bestehen bisher aus einem hohlgebohrten Stammabschnitt eines
Bongossibaumes, der zylindrisch überdreht ist und flache Längsnuten aufweist, um die
Mantelfläche griffig zu machen. Der Stammabschnitt ist auf einem Stahlkern aufgekeilt, der
beiderseits von Stirnflanschen der Walze Achsstummel aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß das Holz des Bongossibaumes den Anforderungen an die
Oberflächenbehandlung des Tuches am besten gnügt und nicht durch Metall oder dgl.
ersetzbar ist.
Bei örtlichen Beschädigungen der Walzenoberfläche kann es vorkommen, daß die ganze
Walze ausgewechselt werden muß, sofern sie nicht als Walze mit kleinerem Durchmesser
weiter verwendbar ist. Ersteres ist mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Walze zu schaffen, die auf
einfache und kostensparende Weise herstellbar und reparierbar ist, wobei die Mantelfläche
der Walze, soweit sie mit dem Tuch in Berührung kommt, keine auf das Tuch einwirkende
Bohrungen, Stifte oder dgl. aufweisen soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Mit dieser Konstruktion ist es möglich, den Holzanteil auch aus Teilen eines
Bongossistammes herzustellen und überhaupt sehr gering zu halten. Damit kann die
Holzbearbeitung bereits auf ein Minimum an Kosten gebracht werden. Bei Beschädigung
einzelner Stellen auf der Manteloberfläche genügt es dann, nur einzelne Rohrkranzleisten
auszutauschen, womit auch die Ausfallzeiten bei der Reparatur verringert werden können.
Schließlich entfällt die teure Beschaffung, Bearbeitung und Montage eines
Bongossistammabschnittes.
Da das Holz ständig in Flüssigkeit läuft, quillt es entsprechend so, daß sich auch
ausreichende Anpreßkräfte an den Halteeinrichtungen zur formschlüssigen Verbindung
ergeben.
Anstelle von Holz lassen sich, je nach dem Anwendungszweck auch andere ausdehnbare
Wekrstoffe verwenden, z. B. solche, die sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnen.
Die Unteransprüche geben verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen an.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 eine Walze mit Tragringen im Längsschnitt;
Fig. 2 bis 5 unterschiedliche Verbindungsmöglichkeiten der Rohrkranzleisten an einer
Walze nach Fig. 1;
Fig. 6 eine Walze mit rohrförmigem Tragkörper im Längsschnitt;
Fig. 7 bis 10 unterschiedliche Befestigungsarten der Rohrkranzleisten an einer Walze nach
Fig. 6;
Fig. 11 eine Walze mit Tragleisten im Längsschnitt;
Fig. 12 einen teilweisen Querschnitt in Fig. 11 und
Fig. 13 einen teilweisen Querschnitt zu Fig. 11 bei einer anderen Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine Walze nach der Erfindung. Sie besteht aus zwei seitlichen, jeweils mit
einem Achsstummel 1 versehenen Stirnscheiben 2, einem rohrförmigen Tragkörper 3 aus
Metall, z. B. Stahl, auf dem Tragkörper 3 lösbar befestigten Ringen 4 und mit diesen
formschlüssig verbundenen Rohrkranzleisten 5, 5' aus einem in Flüssigkeit oder Wärme
quellenden Werkstoff, z. B. aus Holz, vorzugsweise Bongossiholz.
Je nach Anwendungsart können die Rohrkranzleisten 5, 5' auf ihren inneren Mantelflächen
jeweils mindestens eine hinterschnittene Längsleiste oder Längsnut 6, 7 (Fig. 2 und 4) mit
einem Hammerkopfprofil oder 8, 9 (Fig. 3 und 5) mit einem Schwalbenschwanzprofil
aufweisen.
Als Halteeinrichtung sind in den Ringen 4 den
hinterschnittenen Längsleisten oder Längsnuten 6-9
entsprechende Haltenuten bzw. -leisten 10-13 vorgese
hen, die die Rohrkranzleisten 5, 5' formschlüssig
aufzunehmen vermögen.
Die Fig. 6-10 zeigen eine andere Ausführungsform einer
Walze nach der Erfindung mit den unterschiedlichen
Formen der Rohrkranzleisten 5, 5' und ihrer Befestigung
entsprechend den Fig. 2-5.
Hier sind als Halteeinrichtungen für die Rohrkranzlei
sten 5, 5' in den bzw. aus dem Tragkörper 3 gefräste,
hinterschnittene Haltenuten 10', 12' bzw. Halteleisten
11', 13' ausgebildet, die sich formschlüssig mit
hinterschnittenen Längsleisten 6', 8' bzw. Längsnuten
7', 9' der Rohrkranzleisten verbinden lassen.
Wie bei den Ausführungen nach Fig. 1 können die
Rohrkranzleisten 5, 5' dicht nebeneinander (Fig. 4, 5)
oder mit Abstand nebeneinander (Fig. 2, 3) angebracht
sein. Nach den Fig. 4, 5 und 9, 10 sind Ausführungen
vorgesehen, bei denen jede zweite Rohrkranzleiste 5'
einen geringeren Außendurchmesser hat, als die benach
barte Rohrkranzleiste 5.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform, bei
der die Halteeinrichtungen für die Rohrkranzleisten
5, 5' aus auf den Tragkörper 3 radial aufgeschraubte
oder anderweitig befestigte, sich nach außen erwei
ternde Halteleisten 14 oder (nicht dargestellt,
Halteleistenabschnitte) bestehen, die in im Profil
schwalbenschwanzförmig oder anders hinterschnittene
Längsnuten 15 der Rohrlkranzleisten 5 formschlüssig
eingreifen. Statt der dicht aneinanderliegenden Rohr
kranzleisten 5, 5' können auch mit Abstand voneinander
angeordnete Rohrkranzleisten 5 vorgesehen sein.
Fig. 13 zeigt eine für die Walzen der Fig. 1, 6 und 11
geeignete Befestigungsweise für dicht aneinanderlie
gende Rohrkranzleisten 5, 5''. Hierbei sind die Rohr
kranzleisten 5 wie in den Fig. 4, 5, 9, 10 und 12
dargestellt befestigt. Die Rohrkranzleisten 5'' sind
dagegen nur formschlüssig zwischen den Rohrkranzlei
sten 5 gehalten und ruhen auf dem Tragkörper 3 ohne
selbst mit diesem formschlüssig verbunden zu sein.
Wenn die Rohrkranzleisten 5, 5', 5'' sich ständig im
Wasser befinden und aus Holz bestehen, bewirkt das
Qillen des Holzes eine feste Halterung an den
Formschlußeelementen der Hateeinrichtungen.
Ähnliche Wirkungen sind erreichbar bei Rohrkranzlei
sten aus wärmedehnbarem Werkstoff, wenn diese ständig
einer höheren Temperatur ausgesetzt sind.
Claims (8)
1. Walze, insbesondere für Textilbehandlungsmaschinen, mit einem zwischen zwei
metallischen Stirnscheiben auf einem zylindrischen Tragkörper gehaltenen
Walzenkörper, dessen Mantelfläche einen in Flüssigkeit oder Wärme quellenden
Werkstoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper aus einer
Vielzahl axial angeordneter Rohrkranzleisten (5, 5') besteht, die mit ihren radial
inneren Flächen ausschließlich durch Form- und Kraftschluß unbewegbar in einer
entsprechenden Anzahl von Halteeinrichtungen (10 bis 13, 10' bis 13', 14) des
Tragkörpers (3) aufnehmbar sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen
(10' bis 13') hinterschnittene, axiale Längsnuten (10', 12') oder Längsleisten (11',
13') im Tragkörper (3) sind und daß die radial innere Fläche jeder Rohrkranzleiste
(5, 5') mindestens eine entsprechend hinterschnittene Längsleiste bzw. Längsnut (6'
bis 13') aufweist, mit der sie durch Form- und Kraftschluß mit dem Tragkörper (3)
verbindbar sind.
3. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (10 bis
13) hinterschnittene, axiale Längsnuten (10, 12) oder Längsleisten (11, 13) in oder
auf Ringen (4) sind, die mit dem Tragkörper (3) fest oder lösbar verbunden sind und
daß die radial innere Fläche jeder Rohrkranzleiste (5, 5') eine entsprechend
hinterschnittene Längsleiste oder Längsnut (6 bis 9) für die form- und kraftschlüssige
Verbindung mit den Ringen (4) aufweist.
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen
hinterschnittene, axial auf dem Tragkörper (3) angeordnete Haltekörper (14),
insbesondere Längsleisten (14) sind, die in entsprechend hinterschnittene Längsnuten
(15) in die radial innere Fläche der Rohrkranzleisten (5, 5') form- und kraftschlüssig
eingreifen.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hinterschneidungen ein Schwalbenschwanzprofil aufweisen.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hinterschneidungen ein Hammerkopfprofil aufweisen.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrkranzleisten (5, 5') dicht aneinander liegen und abwechselnd unterschiedliche
Außendurchmesser haben.
8. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrkranzleiste (5, 5'') dicht aneinander liegen, wobei neben jeweils einer form- und
kraftschlüssig mit dem Tragkörper (3) verbundenen Rohrkranzleiste (5) eine zwischen
zwei derartigen Rohrkranzleisten (5) auf dem Tragkörper (3) lediglich ruhende,
eingeschobene und nur von den benachbarten Rohrkranzleisten (5) durch Form- und
Kraftschluß gehaltene Rohrkranzleiste (5'') vorgesehen ist.
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| EP0671497B1 (de) | 1999-06-30 |
| ES2132449T3 (es) | 1999-08-16 |
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