DE29715615U1 - Laufrollen für Schienenführungssysteme - Google Patents

Description

TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GBR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus tar Meer, Dipl.-Chem. Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing.

Peter Urnsr, Dipl.-Phys. Manfred Wiebusch

Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH)

Mauerklrcherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse

D-81679 MÜNCHEN D-33617 BIELEFELD

St/sh 29.8.1997

W. STROTHMANN GMBH & CO. KG

Maschinenbau und Handhabungstechnik

Altenkamp 5 33758 Schloß Holte-Stukenbrock

LAUFROLLEN FÜR SCHIENENFÜHRUNGSSYSTEME

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LAUFROLLEN FÜR SCHIENENFÜHRUNGSSYSTEME

Die Erfindung betrifft Laufrollen für Schienenführungssysteme mit Rundschienen und auf dem Umfang konkav ausgekehlten Laufrollen.

Schienenführungssysteme werden beispielsweise in Maschinen und Fabrikanlagen eingesetzt zum spurgenauen Bewegen von Maschinen oder Transportwagen auf einem vorgegebenen Weg oder auch für Beschickungs- und Entnahmeanlagen von Hochregalen. Dabei ermöglichen Schienen in der Form von Rundstangen eine selbsttätige Zentrierung der zugehörigen Rollen auf den Schienen und damit eine besonders genaue Führung. Schienenführungssyteme mit Rundschienen haben jedoch den Nachteil, daJ3 sie eine sehr genaue Abstimmung zwischen dem Durchmesser der Schienen und der Auskehlung der Laufrollen erforderlich machen. Gängige Durchmesser von Rundschienen sind beispielsweise 8 und 10 mm. Entsprechende Laufrollen benötigen daher eine Auskehlung mit einem Bogenradius von ebenfalls etwa 8 oder 10 mm.

Es sind auch Laufrollen bekannt, deren Auskehlung nicht einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist, sodern mit einem gotischen Spitzbogen verglichen werden kann. Auch diese bekannten Laufrollen sind in ihrer Kontur auf ein Zusammenwirken mit nur einem Rundschienendurchmesser zugeschnitten.

Es ist nicht ohne weiteres möglich, Schienensysteme miteinander zu verbinden oder Tranportwagen unterschiedlicher Systeme auszutauschen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Laufrollen der eingangs genannten Art derart auszubilden, daj3 sie in Verbindung mit Führungsschienen unterschiedlichen Durchmessers einsetzbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäj3 dadurch gelöst, daß in der Auskehlung wenigstens zwei Stützflankenpaare für eine Linienberührung mit Rundschienen unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet sind.

Bei dieser Ausgestaltung können die erfindungsgemäJ3en Laufrollen in Verbindung mit unterschiedlichen Rundschienensystemen verwendet werden. Maschinen, Anlagen und Transporteinrichtungen, die zur Verwendung mit

TERMEER STEINMEISTER· &·PARTNER, »«ßR ..· ; Strothmann

Schienenführungssystemen vorgesehen sind, können bereits beim Hersteller mit Laufrollen versehen werden, ohne daß es darauf ankommt, welcher Rundschienendurchmesser beim Kunden vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Auskehlung kann kreis-, parabel- oder spitzbogenförmig sein, jedoch soll dies nicht eine Einschränkung auf genau diese Bogenformen bedeuten. Wichtig ist vor allem, daß anstelle einer herkömmlichen Kreisbogen- oder sonstigen Form, die eine genaue Anpassung an den Schienendurchmesser erfordert, ein Auskehlungsquerschnitt vorgesehen ist, der Stützflankenpaare für wenigstens zwei Schienendurchmesser bietet. Andererseits soll die Kurve der Auskehlung einen Verlauf haben, bei dem sie die aufzunehmenden Kräfte im wesentlichen als Normalkräfte abstützt. Die Querschnittskurve der Auskehlung kann im übrigen aus Einzelflächen zusammengesetzt sein, die mit stufenförmigem Wechsel der Krümmung ineinander übergehen und auch ihrerseits einen kreisbogenförmigen oder nicht-kreisbogenförmigen Querschnitt haben können. Sofern reine Linienberührung zwischen den Rollen und den Schienen erwünscht ist, sollten die Stützflankenpaare die Form von Tangentenabschnitten zu den beiden Durchmesserkreisen der Schienen darstellen. Alternativ könnten die Stützflanken einen Querschnitt in Form kurzer Kreisbögen mit den Radien der Schienen aufweisen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Laufrolle in Verbindung mit zwei

unterschiedlichen Führungsschienen;

Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung zu Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen Teilausschnitt des Laufflächenquerschnitts der Lauf

rollen.

Fig. 1 zeigt eine Laufrolle mit einem Innenring 10 und zwei Kugelreihen 12 und 14. In den Außenring 16 eines derartigen Kugel- oder Wälzlagers wird unmittelbar eine umlaufende Auskehlung 18 eingearbeitet. In Fig. 1 ist schematisch angedeutet, daß die Laufrolle mit der Auskehlung 18 auf zwei unterschiedlichen Rundschienen 20,22 verwendet werden kann, deren Durchmesser beispielsweise 16 und 20 mm betragen kann.

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In Fig. 2 sind zwar die Rundschienen 20,22 im Schnitt dargestellt, die Laufrolle ist jedoch in Außenansicht gezeigt. Es ist erkennbar, daß die Auskehlung beiderseits der mit 24 bezeichneten Scheitellinie einen Abschnitt 26 relativ starker Krümmung aufweist, während nach außen auf beiden Seiten zwei flacher nach außen angestellte Flanken 28,30 anschließen. Bei einer derartigen Laufrolle dient der innere Abschnitt 26 zum Abstützen auf einer Rundschiene kleineren Durchmessers, während eine Rundschiene größeren Durchmessers gegen die Flanken 28,30 anliegt. Die Kontur der Auskehlung 18 ist in Fig. 3 in einer weiter vergrößerten Teildarstellung genauer zu erkennen.

In beiden Fällen zentriert sich die Laufrolle auf den Schienen selbsttätig. Die Linienberührung ist so gewählt, daJ3 die Flächenpressung und der Rollwiderstand in einem günstigen Verhältnis stehen.

Claims (1)

TERMEER STEINMEISTERt&I £a£tNER/^§R * )*· \ Strothmann SCHUTZANSPRUCH

1. Laufrollen für Schienenführungssysteme mit Rundschienen (20,22) und auf dem Umfang konkav ausgekehlten Laufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß in deren Auskehlung (18) wenigstens zwei Stützflankenpaare für eine Linienberührung mit Rundschienen unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet sind.