DE440762C

DE440762C - Verfahren zur Herstellung der aus senkrecht zu den Decklagen stehenden Furnierstreifen gebildeten Mittellage von Sperrholzplatten

Info

Publication number: DE440762C
Application number: DEM88705D
Authority: DE
Inventors: Otto Roos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-05
Filing date: 1925-03-05
Publication date: 1927-02-17

Description

Verfahren zur Herstellung der aus senkrecht zu den Decklagen stehenden Furnierstreifen gebildeten Mittellage von Sperrholzplatten. Es sind bereits Sperrholzplatten (Kümmelplatten) bekannt, bei denen die Mittellage derart hergestellt ist, daß Bretter oder mehr oder weniger starke Furniere unter Aufbringen von einem Bindemittel schichtweise zu Blöcken verbunden werden, zu denen dann durch senkrechte, zu Schichtlagen geführte Schnitte die Mittellagen abgetrennt werden. Die so hergestellten Mittellagen werden dann beiderseits durch ein Deckblatt quer zur Faserrichtung abgesperrt. Bei der Herstellung dieser bekannten Sperrholzplatten können sich Nachteile zeigen, welche die Güte des Erzeugnisses ungünstig beeinflussen. Die großen und massiven Blöcke, aus denen die Platten geschnitten werden, enthalten einen mehr oder weniger großen Feuchtigkeitsgehalt, hervorgerufen durch die Verleimung. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist weder durch künstliche noch natürliche Trocknung völlig zu beseitigen, weil die äußeren Ränder des Blockes austrocknen, während im Innern des Blockes die Feuchtigkeit sitzenbleibt.
Das hat zur Folge, däß sich einzelne Schichten beim Sägen und Weiterverarbeiten lösen, so daß sich die inneren Lagen der fertigen Sperrholzplatten teilweise lockern. Ferner ergibt sich beim Heraussägen der Platten ein beträchtlicher Schnittverlust, der stark ins Gewicht fällt. Auch können Blöcke über eine bestimmte Höhe hinaus nicht mehr zersägt werden. Da aber die Sperrholzplatten - sogenannte Tischlerplatten - bis zu einer Breite von 1,50 m handelsüblich sind, müssen stets mindestens zwei aus dem Block gesägte Platten aneinandergefügt und miteinander verleimt werden, was einen weiteren zeitraubenden und die Platten verteuernden Arbeitsgang erfordert.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten, das alle diese Nachteile beseitigt.
Es kennzeichnet sich dadurch, daß man dünne Bretter beliebiger Stärke in geeignet breite Streifen zerlegt - zweckmäßig schnittverlustfrei mittels Scheren -, dann diese Streifen hochkant zu Stäben aufeinanderreiht, diese Stäbe bzw. Leisten miteinander zu einer Platte verbindet, z. B. verleimt, und schließlich in bekannter Weise oben und unten mit einem Deckblatt quer zur Faserrichtung absperrt.
In der Zeichnung ist eine derartige Sperrholzplatte in Abb. i im Ausgangsmaterial dargestellt; Abb.2 zeigt eine Zwischenstufe und Abb. 3 die fertige Platte.
Ein Furnier a wird mechanisch, z. B. mittels Scheren, 'in gleich breite Streifen b ohne Schnittverlust zerlegt, wobei c die Schnittlinien sind. Die Streifen b werden hierauf hochkant stellend formeben zu Leisten aufeinandergereiht und diese (Abb. 2) in geeigneter Weise zu einer Platte miteinander verbunden. Zweckmäßig erfolgt dies durch Verleimen; die Stäbe können aber auch miteinander verklammert werden. Die leicht und schnell zu trocknende Stabplatte d wird dann oben und unten mit quer zur Faserrichtung liegenden Deckblättern e in bekannter Weise abgesperrt und ist damit verwendungsfertig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung. der aus senkrecht zu den Decklagen stehenden Furnierstreifen gebildeten Mittellage von Sperrholzplatten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Furnierblatt (a) mechanisch in geeignet breite- Streifen (b) zerlegt, z. B. mittels Scheren schnittverlustfrei in Streifen geschnitten wird, diese Streifen dann hochkant zu Leisten aufeinandergereiht und diese Leisten zu einer Platte (d) in geeigneter Weise miteinander verbunden werden.