DE4407547A1 - Körper aus transparentem Material mit einer Markierung und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Körper aus transparentem Material mit einer Markierung und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Körper aus transparentem
Material mit einer Markierung sowie ein Verfahren zum
Markieren von Körpern aus transparentem Material.
Es ist bekannt, Körper aus transparentem Material,
insbesondere Körper aus Glas, auf der Oberfläche mit
Markierungen zu versehen, sei es zur Kennzeichnung der
Körper oder aus dekorativen und ästhetischen Aspekten.
Solche bekannten Verfahren zur Markierung der Oberflä
che von Glaskörpern sind insbesondere Ätzverfahren,
Sandstrahlverfahren sowie die Bestrahlung mit Laser.
Die Behandlung von Oberflächen von Glaskörpern mit La
ser ist beispielsweise in folgenden Druckschriften er
wähnt: DE-OS 41 41 869, FR-PS 2 267 288, GB-PS 1 294
359, DD-PS 2 21 036 sowie in der Europäischen Pa
tentanmeldung 0 531 584.
Im Stand der Technik sind jedoch keine Verfahren be
schrieben, mit denen Markierungen im Inneren eines
Körpers aus transparentem Material erzeugt werden kön
nen. Solche Markierungen im Inneren des Körpers sind
zur Kennzeichnung vorteilhaft, weil die Markierung
nicht entfernt bzw. geändert werden kann. Auch ergeben
Markierungen im Inneren eines Körpers aus transparen
tem Material besondere dekorative und ästhetische
Effekte, so daß solche Körper als dekorative Gegen
stände Verwendung finden können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es
mittels Laserstrahlung möglich ist, Markierungen im
Inneren eines Körpers aus transparentem Material vor
zusehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Körper aus transpa
rentem Material mit einer Markierung, der dadurch ge
kennzeichnet ist, daß im Inneren des Körpers zumindest
ein begrenzter räumlicher Bereich an einer vorgewähl
ten Stelle im Körper vorliegt, der durch Laserstrah
lung, für die das transparente Material durchlässig
ist, induziert wurde, und dessen optische Eigenschaf
ten sich von jenen des transparenten Materials unter
scheiden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum
Markieren von Körpern aus transparentem Material, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Körper mit Laser
strahlung beaufschlagt wird, wobei die Laserstrahlung
solche Wellenlänge aufweist, daß sie für das transpa
rente Material durchlässig ist, und die Energiedichte
der Laserstrahlung an einer vorgegebenen Stelle im
Inneren des Körpers derart hoch gewählt wird, daß ein
begrenzter räumlicher Bereich gebildet wird, dessen
optische Eigenschaften sich von jenen des transparen
ten Materials unterscheiden.
Der Körper aus transparentem Material besteht vorzugs
weise aus Glas, insbesondere geschliffenem Kristall
glas.
Die begrenzten räumlichen Bereiche werden vorzugsweise
durch Netze von Mikrorissen gebildet, die
Lichtstreupunkte darstellen und dem Betrachter als
Markierungspunkte erscheinen. Sie haben vorzugsweise
einen Durchmesser zwischen 0,1 und 1 mm. Die
Mikrorisse können jedoch auch kleiner, bis zu 0,01 mm,
sein.
Durch das Vorsehen einer Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Lichtstreupunkten können beliebige
Markierungen gebildet werden, die auch dekorativ
ausgestaltet werden können.
Die Markierung kann so ausgestaltet werden, daß sie
mit dem freien Auge sichtbar ist, was insbesondere
darauf beruht, daß wegen der Bildung der Mikrorisse
die begrenzten räumlichen Bereiche eine andere
Transparenz für sichtbares Licht aufweisen als das
transparente Material. Das sichtbare Licht wird
nämlich an den Mikrorissen teilweise gestreut.
Für besondere Effekte kommt es in Betracht, die Außen
fläche des Körpers teilweise mit einer Schicht zu ver
sehen, die für sichtbares Licht undurchlässig ist.
Zur unauffälligen Kennzeichnung ist es vorteilhaft,
die Markierung so auszugestalten, daß sie mit freiem
Auge nicht sichtbar ist.
Als Laserstrahlung wird vorzugsweise eine gepulste La
serstrahlung mit einer Pulsenergie von 0,1 bis 100 mJ
und vorzugsweise 1 bis 10 mJ verwendet.
Die zur Ausbildung der begrenzten räumlichen Bereiche
erforderliche Energiedichte an bestimmten vorgegebenen
Stellen im Inneren des Körpers wird vorzugsweise da
durch erreicht, daß die Laserstrahlung mittels einer
sammelnden Optik an dieser Stelle konzentriert wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin,
zwei sich im Inneren des Körpers aus transparentem Ma
terial kreuzende Laserstrahlen zu verwenden, so daß
sich im Überlappungsbereich eine ausreichend hohe En
ergiedichte bildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kör
per mit Laserstrahlung beaufschlagt während er sich in
einer Flüssigkeit mit gleicher oder in etwa gleicher
Brechungszahl wie das transparente Material des Kör
pers befindet. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine
Brechung und Reflexion an der Oberfläche von schräg
zur einfallenden Laserstrahlung liegenden Flächen ver
mieden wird. Auf diese Weise können insbesondere fa
cettierte oder unregelmäßig geformte Körper aus
transparentem Material gut bearbeitet werden.
Zur Vermeidung von Spannungsrissen wird vorzugsweise
der Körper nach dem Beaufschlagen mit Laserstrahlung
einer Entspannungsbehandlung unterworfen.
Als transparentes Material kommen insbesondere Gläser
in Betracht, und zwar das ganze Spektrum an verfügba
ren Gläsern, einschließlich optischer Gläser und
insbesondere Kristallglas. Die Köper können aber auch
aus transparenten keramischen Materialien,
polykristallinen und monokristallinen Substanzen, wie
beispielsweise kubischem Zirkonia sowie
Halbedelsteinen und Edelsteinen bestehen.
Als Lasergeräte können handelsübliche Laser eingesetzt
werden. Geeignet sind beispielsweise Excimer-Laser und
Festkörperlaser, die im sichtbaren und nahen
Infrarotbereich arbeiten. Besonders geeignet für
übliche Gläser ist beispielsweise ein Nd-YAG-Laser,
der bei einer Wellenlänge von 1064 nm emittiert.
Geeignet sind Impulslaser, beispielsweise solche mit
Pulsenergien im Bereich von 0,1 bis 100 mJ,
vorzugsweise 10 bis 30 mJ, und Pulsdauern von 1 bis 20
ns. Die Wiederholfrequenz kann beispielsweise im
Bereich von 0,1 bis 100 Hz liegen.
Der Laserstrahl wird vorzugsweise durch eine Linse fo
kussiert, wobei beispielsweise Öffnungsverhältnisse
von 1 : 1,2 bis 1 : 5 geeignet sind und beispielsweise
mit einem Öffnungsverhältnis von 1 : 3 eine geeignete
Fokussierung erreicht wird.
Durch die Sammellinse erfolgt eine Fokussierung des
Laserstrahles, der einen Strahldurchmesser im Bereich
von 20 bis 10 mm aufweist, auf einen Strahldurchmesser
von 5 bis 100 µm. Durch diese Fokussierung wird die
Energie pro Flächeneinheit so stark erhöht, daß eine
Änderung der Materialeigenschaften, die sich unter an
derem durch unterschiedliche optische Eigenschaften
bemerkbar macht, in einem begrenzten räumlichen Be
reich erhalten wird.
Durch geeignete Justierung des Körpers aus transparen
tem Material zum Laserstrahl und Justierung der Fo
kussierungsoptik für den Laserstrahl kann der Bereich
im Inneren des Körpers, in dem eine entsprechend hohe
Energiedichte zur Änderung der Materialeigenschaften
erzeugt wird, genau festgelegt werden.
Andererseits ist dafür Sorge zu tragen, daß die En
ergiedichte außerhalb des begrenzten räumlichen Berei
ches, dessen optische Eigenschaften geändert werden
sollen, so gewählt ist, daß keine Änderungen der Ma
terialeigenschaften auftreten. Insbesondere ist auch
darauf zu achten, daß die Energiedichte des Laser
strahles an der Oberfläche des Körpers nicht zu hoch
ist, da in der Regel an der Oberfläche bereits mit ge
ringeren Energiedichten Effekte auftreten als im Inne
ren des transparenten Körpers.
Die Beaufschlagung mit Laserstrahlung in einem be
stimmten Bereich kann durch einen einzigen Impuls oder
eine Mehrzahl von Impulsen erfolgen.
Gute Ergebnisse bei Körpern aus Glas werden mit Laser
strahlung im nahen Infrarotbereich und auch im sicht
baren Bereich erzielt.
Dies steht im Widerspruch zu den in der Laseririaterial
bearbeitung üblicherweise geltenden Grundsätzen, wo
nach das zu bearbeitende Material die Laserstrahlung
möglichst vollständig absorbieren soll.
Eine eindeutige Erklärung, warum durch die konzen
trierte Laserstrahlung im Inneren des transparenten
Körpers Materialänderungen auftreten, ist nach wie vor
Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion.
Es kommt jedoch wesentlich darauf an, eine Laserstrah
lung zu verwenden, für die das Material durchlässig
ist. Die Energiedichte der Strahlung muß so gewählt
werden, daß in jenen Bereichen, in denen keine
Änderung der optischen Eigenschaften erfolgen soll,
eine bestimmte Energiedichte nicht überschritten wird,
während in jenen Bereichen, in denen eine Änderung der
Materialeigenschaften erfolgen soll, die Energiedichte
so hoch gewählt wird, daß die gewünschte
Materialänderung auftritt. Die Energiedichte hängt von
verschiedenen Parametern ab, nämlich insbesondere der
Wellenlänge, der Impulsdauer, der Impulsenergie, der
Strahlgeometrie bzw. dem Öffnungsverhältnis.
Es hat sich gezeigt, daß die erforderliche minimale
Energiedichte zur Herbeiführung von Materialänderungen
auch von der Art des transparenten Materials, bei
spielsweise von der Glassorte, abhängt. Die erforder
liche Energiedichte läßt sich jedoch einfach experi
mentell bestimmen.
Alternativ zur Fokussierung der Laserstrahlung kommt
es in Betracht, die erforderliche Energiedichte an den
gewünschten Stellen im Inneren des transparenten
Körpers dadurch zu erreichen, daß zwei oder mehrere
Laserstrahlen sich kreuzen. Der einzelne Laserstrahl
hat eine Energiedichte, die keine Materialänderung
hervorruft. In dem Überlappungsbereich liegt jedoch
die Energiedichte so hoch, daß eine Materialänderung
und damit Änderung der optischen Eigenschaften
erfolgt. Dabei kommt es auch in Betracht, einen
Laserstrahl flächenartig auszubilden, und einen
zweiten Laserstrahl gepulst mit dem ersten flächenar
tigen Laserstrahl zu kreuzen.
Untersuchungen haben gezeigt, daß bei Verwendung
beispielsweise eines Nd-Yag Lasers die Änderung der
optischen Eigenschaften in durchsichtigem Glas auf der
Bildung von sternförmig angeordneten Mikrorissen
beruht.
In Fig. 1 ist ein solcher Mikroriß mit etwa 25-facher
Vergrößerung dargestellt. Die Darstellung erfolgt bei
unpolarisierter Beleuchtung.
In Fig. 2 ist dasselbe Gebilde zwischen gekreuzten
Polarisatoren dargestellt. Bei dieser Darstellung
zeigen sich Restspannungen, typischerweise in Form von
Doppel-Lemniskaten mit etwa dreifacher Größe im
Vergleich zur Ausdehnung der Mikrorisse.
Bei einer Entspannungsbehandlung wie Feinkühlen, ver
schwinden die Restspannungen. Die Mikrorisse sind je
doch permanent.
Die Größe der Mikrorisse liegt im Bereich von 0,1 bis
1,0 mm Durchmesser. Der in den Figuren gezeigte Mikro
riß hat einen Durchmesser von etwa 0,3 mm. Die Größe
der Mikrorisse ist durch Variation der Laserstrahlung
in weiten Grenzen einstellbar.
Die durch die Laserstrahlung im Inneren des transpa
renten Körpers erzeugten Markierungen können zur ein
deutigen Kennzeichnung von Artikeln verwendet werden.
Da sie im Inneren angeordnet sind, sind sie nicht ent
fernbar und somit weitgehend fälschungssicher.
Vorteilhaft ist die Markierung im Inneren des transpa
renten Körpers immer dann, wenn eine Bearbeitung der
Oberfläche nachteilig ist. Dies trifft beispielsweise
auf Autoscheiben zu, da durch eine Bearbeitung der
Oberfläche ein Festigkeitsverlust erfolgt. Ebenso kann
bei dekorativen Artikeln durch eine Kennzeichnung an
der Oberfläche die Ästhetik leiden.
Durch geeignete Wahl der Parameter der Laserstrahlung
ist es auch möglich, die Mikrorisse so klein zu
gestalten, daß sie mit dem freien Auge nicht sichtbar
sind. Eine Identifikation der Kennzeichnung kann dann
durch vergrößernde Betrachtungen, beispielsweise
mittels Mikroskop, erfolgen.
Da sich um die Mikrorisse Spannungen in einem Bereich
ausbilden, der das von den Mikrorissen erfaßte Volumen
deutlich übertrifft, kann die Identifikation der Mar
kierung, die dem freien Auge nicht zugänglich ist,
auch durch bekannte spannungsoptische
Betrachtungsverfahren, beispielsweise zwischen
polarisierenden Filtern, erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit zur unsichtbaren Markierung
besteht darin, das zu markierende Volumen für das Auge
nicht sichtbar zu machen, indem beispielsweise auf der
Oberfläche des transparenten Körpers eine für sichtba
res Licht nicht durchlässige Schicht aufgebracht wird,
welche jedoch für die Laserstrahlung transparent ist,
oder der transparente Körper gefärbt ist, so daß die
Mikrorisse nicht sichtbar sind. Die Markierung befin
det sich dann in einem dem Betrachter visuell nicht
zugänglichen Bereich und kann somit zur "geheimen"
Kennzeichnung von Gegenständen herangezogen werden.
Zur Sichtbarmachung kann beispielsweise die Oberflä
chenschicht entfernt werden oder die Betrachtung mit
einem System, beispielsweise Infrarotaufnahmesystem,
durchgeführt werden, das in einem Spektralband arbei
tet, in dem die Schicht durchlässig ist.
Die Markierungen in dem Körper aus transparentem Mate
rial können aber auch für andere Zwecke, insbesondere
für dekorative Zwecke eingesetzt werden. So kommt es
in Betracht, beliebige flächenhafte oder
dreidimensionale Motive, beispielsweise rotations
symmetrische Körper wie Kugeln oder Ellipsoide, in
einem Körper aus transparentem Material darzustellen.
Auch können Schriftzeichen, z. B. Unterschriften, Fir
mennamen, Markennamen und Logos im Inneren des Körpers
dargestellt werden.
Die Darstellungen bestehen aus einer Vielzahl von eng
nebeneinander geordneten Punkten in Form der beschrie
benen Mikrorisse. An den Punkten wird das Umgebungs
licht gestreut und diese dadurch sichtbar.
Die Punktanzahl für ein Motiv hängt von der Motivgröße
ab sowie davon, wie fein es aufgelöst werden soll. Für
eine Schrift von 2 mm Höhe bedarf es beispielsweise um
die 150 Punkte für ein Wort mit 10 Buchstaben. Für
eine etwa 20 mm breite Unterschrift oder ein Logo
werden bei guter Auflösung etwa 500 Punkte benötigt.
Der Punktabstand ist in weiten Grenzen wählbar und
liegt beispielsweise zwischen 0,1 und 1 mm.
In Fig. 3 ist ein Körper in perspektivischer Ansicht
aus facettiertem Kristallglas gezeigt, bei dem im
Inneren ein Ellipsoid, das aus etwa 500 Einzelpunkten
besteht, durch Laserbestrahlung erzeugt wurde.
Vorteilhafterweise erfolgt die Markierung der Glaskör
per auf einer computergestützten Anlage. Damit ist es
möglich, die gewünschten Motive rein softwaremäßig
vorzugeben. Dies macht es auch möglich, individuelle
Markierungen, beispielsweise die persönliche Unter
schrift darzustellen.
Besondere Effekte können erzielt werden, wenn die
Oberfläche des Körpers aus transparentem Material
weitgehend geschwärzt wird und nur eine Blickfläche
ungeschwärzt bleibt sowie eine Fläche oder ein Teil
einer Fläche, durch die Licht in den Körper gestrahlt
wird. Dies kann beispielsweise eine Öffnung von nur 1
mm Durchmesser sein. Das Licht wird an den aus Mikro
rissen bestehenden Punkten gestreut und diese sind
durch die Blickfläche hell erleuchtet betrachtbar.
Die Markierung von Körpern aus transparentem Material
eignet sich jedoch nicht nur zur Kennzeichnung und zu
dekorativen Zwecken, sondern auch für technische An
wendungen. So können mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren beispielsweise Strichplatten hergestellt werden.
Auch kommt es in Betracht, Meßeinrichtungen, bei
spielsweise Meßzylinder, Pipetten oder Büretten mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellen. Dadurch,
daß sich die Meßmarken nahe dem Flüssigkeitsspiegel
befinden, können Ablesefehler durch Parallaxe
praktisch ausgeschlossen werden.
Um Reflexionen und Brechungen an schräg zum Laser
strahl liegenden Oberflächen des transparenten Körpers
zu vermeiden, wird gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Körper während der Laserbestrahlung in
eine Flüssigkeit gebettet, deren Brechungszahl gleich
oder in etwa gleich der des transparenten Materials
des Körpers ist. Eine solche Vorgangsweise ist beson
ders bei der Markierung von facettierten Körpern aus
Kristallglas vorteilhaft.
Durch die Ausbildung der Markierung im transparenten
Körper können Spannungen im Material auftreten. Es ist
deshalb vorteilhaft, nach der Laserbestrahlung den
Körper einer Entspannungsbehandlung zu unterwerfen.
Beispielsweise kann dies durch eine Temperung von 30
min bis mehrere Stunden bei 400 bis 500° und anschlie
ßende langsame Abkühlung erfolgen.
Claims (25)
1. Körper aus transparentem Material mit einer Markie
rung, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Kör
pers zumindest ein begrenzter räumlicher Bereich an
einer vorgewählten Stelle im Körper vorliegt, der
durch Laserstrahlung, für die das transparente Mate
rial durchlässig ist, induziert wurde, und dessen op
tische Eigenschaften sich von jenen des transparenten
Materials unterscheiden.
2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper aus Glas besteht.
3. Körper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper aus geschliffenem Kristallglas besteht.
4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der begrenzte räumliche Bereich
durch einen punktförmigen Mikroriß gebildet wird.
5. Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der punktförmige Mikroriß einen Durchmesser zwischen
0,1 und 1,0 mm aufweist.
6. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung aus einer Vielzahl
von nebeneinander angeordneten punktförmigen Mikro
rissen gebildet ist.
7. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung mit dem freien Auge
sichtbar ist.
8. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der begrenzte räumliche Be
reich in Bezug auf die Transparenz für sichtbares
Licht vom transparenten Material des Körpers unter
scheidet.
9. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung dekorativ ausge
staltet ist.
10. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Körper teil
weise mit einer für sichtbares Licht undurchlässigen
Schicht versehen ist.
11. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Markierung mit dem freien Auge
nicht sichtbar ist.
12. Verfahren zum Markieren von Körpern aus transpa
rentem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Kör
per mit Laserstrahlung beaufschlagt wird, wobei die
Laserstrahlung solche Wellenlänge aufweist, daß für
sie das transparente Material durchlässig ist, und die
Energiedichte der Laserstrahlung an einer vorgegebenen
Stelle im Inneren des Körpers derart hoch gewählt
wird, daß ein begrenzter räumlicher Bereich gebildet
wird, dessen optische Eigenschaften sich von jenen des
transparenten Materials unterscheiden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß eine gepulste Laserstrahlung verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest zwei sich im Inneren des Körpers
kreuzende Laserstrahlen verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß Laserstrahlung mit einer
Pulsenergie von 10 bis 70 mJ verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Energiedichte der Laser
strahlung mittels einer sammelnden Optik an den
vorgegebenen Stellen im Inneren des Körpers erhöht
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß ein Körper aus Glas verwen
det wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß ein Körper aus geschliffenem Kristallglas
verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß durch die Laserstrahlung
punktförmige Mikrorisse gebildet werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß punktförmige Mikrorisse mit einem Durchmesser
zwischen 0,1 und 1,0 mm gebildet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von neben
einander angeordneten punktförmigen Mikrorissen gebil
det wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die begrenzten räumlichen
Bereiche sich in Bezug auf die Transparenz für sicht
bares Licht vom transparenten Material des Körpers un
terscheiden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Markierung dekorativ
ausgestaltet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper mit Laserstrah
lung beaufschlagt wird während er sich in einer
Flüssigkeit mit gleicher Brechungszahl wie das trans
parente Material des Körpers befindet.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper nach dem Beauf
schlagen mit Laserstrahlung einer Entspannungsbehand
lung unterworfen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4407547A DE4407547C2 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Körper aus transparentem Material mit einer Markierung und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4407547A DE4407547C2 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Körper aus transparentem Material mit einer Markierung und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407547A1 true DE4407547A1 (de) | 1995-09-21 |
DE4407547C2 DE4407547C2 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6512071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4407547A Expired - Fee Related DE4407547C2 (de) | 1994-03-07 | 1994-03-07 | Körper aus transparentem Material mit einer Markierung und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407547C2 (de) |
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