DE4407220A1 - Sterilisationsbehälter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sterilisationsbehälter aus einem Kübel, dessen oben
liegende Öffnung von einem Deckel verschließbar ist.
Ein solcher Sterilisationsbehälter ist in erster Linie für Krankenhausabfälle
bestimmt, kann aber auch in anderen Bereichen Anwendung finden, wie etwa in
der Arzneimittelherstellung.
Um kontaminierte Abfälle zu sterilisieren, erhitzt man diese Abfälle, was übli
cherweise mit Dampf geschieht. Zu diesem Zweck muß eine genügende Menge
ausreichend heißem Dampfes in die Abfälle eingeleitet werden, um zuverlässig
auszuschließen, daß irgendein Anteil des Dampfes nicht intensiv und lang genug
erhitzt wird, um zuverlässig keimfrei zu sein.
Das Einleiten von Heißdampf beinhaltet die Gefahr, daß entweder noch nicht
ausreichend erhitzte, kontaminierte Luft oder zu sehr abgekühlter, kontaminierter
Dampf in die Umgebung entweicht.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, Mikrowellenstrahlung zur Sterilisation des
Abfalls zu verwenden.
Soweit dieser Abfall flüssig ist, läßt sich dieser unschwer durch Mikrowellen
erhitzen, wobei jedoch Sorge dafür getragen werden muß, daß auch jene Zonen
im Abfall, die infolge einer Inhomogenität der Strahlung zu wenig von dieser
beaufschlagt wurden, durch Wärmeaustausch mit benachbarten Zonen ausrei
chend erwärmt werden.
Soweit die Abfälle aber ganz oder teilweise trocken sind, sind Mikrowellen zur
Erwärmung des Abfalles ungeeignet. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, den
Abfall soweit anzufeuchten, daß durch Verdampfung des Wassers eine so aus
reichende Dampfmenge erzeugt wird, daß die zuverlässige Sterilisierung des
Abfalls erfolgt.
Hierbei ist es zum Erreichen einer ausreichenden Dampftemperatur notwendig,
den Abfall in einem Druckbehälter anzuordnen, in welchem infolge des durch
die anfängliche Verdampfung angehobenen Innendrucks die Verdampfungs
temperatur ansteigt, denn Dampf selbst läßt sich, da er gasförmig ist, durch
Mikrowellen nicht weiter erwärmen.
Es setzt somit auch der Einsatz von Mikrowellenstrahlung zum Sterilisieren von
Abfall die Verwendung druckfester Aufnahmebehälter für den Abfall voraus. Da
solche Aufnahmebehälter aber üblicherweise sehr aufwendig sind, ist es bereits
aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, diese Behälter auch zum Einsam
meln des Abfalls vor der Sterilisierung und zum Abtransport des sterilisierten
Abfalls zu verwenden.
Die Handhabung des kontaminierten Abfalls vor der Sterilisierung ist höchst
gefahrenträchtig und der sterilisierte Abfall bietet seinerseits für vorhandene
Krankheitskeime einen idealen Nährboden, so daß der sterilisierte Abfall am
besten in einer solchen Verpackung der Entsorgung zugeführt werden sollte, die
seine Wiederinfizierung verhindert.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Behälter zu finden, der im Rahmen der
obigen Problematik auf besonders einfache und ökonomische Weise das Ein
sammeln, Sterilisieren und Entsorgen von kontaminiertem bzw. keimbelastetem
Abfall gestattet.
Hierbei wird gemäß Anspruch 1 zwischen dem Kübel und dem Deckel des
erfindungsgemäßen Sterilisationsbehälters eine druckdichte Dichtungsanordnung
vorgesehen, die mittels einer Verschlußanordnung am unbeabsichtigten Öffnen
gehindert ist. Deckel und Behälter bestehen aus einem Kunststoff, der aufgrund
seiner Beschaffenheit sowohl der Druckbelastung als auch der Temperaturbela
stung während des Sterilisationsvorganges zuverlässig widersteht und der für
Mikrowellen durchlässig ist.
Ein solcher erfindungsgemäßer Sterilisationsbehälter kann mit einem Aufwand
hergestellt werden, der in der Größenordnung bisheriger einfacher Abfallbehälter
für kontaminierten Abfall liegt, der aber aufgrund seines Aufbaus dazu geeignet
ist, auch während der Sterilisierung mittels Mikrowellen den auftretenden Bela
stungen zuverlässig standzuhalten. Anschließend kann der sterilisierte Abfall im
Behälter belassen werden, ohne daß dieser geöffnet zu werden braucht; soweit
sich nach dem Sterilisieren ein gewisser Unterdruck einstellt, hält diesem der
erfindungsgemäße Sterilisationsbehälter ebenfalls stand.
Hierbei verhindert die Verschlußanordnung das unbeabsichtigte Öffnen des
Behälters.
Da die Verschlußanordnung nach dem Füllen des Behälters und nach ihrem
Anlegen an diesen nicht mehr gelöst zu werden braucht, bevor der sterilisierte
Abfall am Bestimmungsort endgültig entsorgt wird, besteht nicht die Gefahr, daß
der Behälter versehentlich geöffnet wird, da im normalen Krankenhausbetrieb
das Öffnen eines solchen Behälters nicht vorgesehen ist. Aus diesem Grund kann
die Verschlußanordnung auch vorteilhafterweise so ausgebildet sein, daß sie ohne
spezielle Mittel (Schlüssel oder dergleichen) nicht geöffnet werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dienen der besseren Stapelung der
noch leeren Kübel sowie der verschlossenen Behälter, der verbesserten Festigkeit
des Behälters, der besseren Abdichtung des Behälters sowie der besseren und
zuverlässigeren Handhabung des Behälters.
Ferner ist an der Außenseite des erfindungsgemäßen Behälters gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung eine Anordnung vorgesehen, mittels welcher die
Verschlußanordnung selbst dann ständig am Kübel anbringbar ist, wenn sie nicht
den Deckel an diesem befestigt. Die Verschlußanordnung kann somit nicht
verlorengehen. Durch ihren Zustand bzw. ihre Lage ist aber jederzeit erkennbar,
daß der Kübel, selbst wenn ein Deckel aufgesetzt sein sollte, noch nicht ver
schlossen sein soll, so daß noch Abfall nachgefüllt werden kann.
Vorteilhafterweise ist am Behälter, und zwar am zweckmäßigsten im Deckel,
weiter vorzugsweise mittig im Deckel, ein Bereich mit verringerter Wandstärke
angeordnet, der durch eine geeignete Versteifung, wie etwa eine Ringsicke,
umgeben und somit am übermäßigen Auswölben infolge eines Innendrucks im
Behälter gehindert ist. Die Wandstärke dieses Bereiches ist so gering, daß er
durch eine ausreichend bemessene Injektionsnadel perforiert werden kann,
mittels welcher Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit zum Anfeuchten des
Abfalls vor der Mikrowellenbehandlung in den Behälter eingespritzt werden
kann.
Nach dem Einspritzen kann entweder die Injektionsnadel dichtend in der von ihr
geschaffenen Perforierung verbleiben, nachdem sie selbst verschlossen wurde,
oder es ist möglich, durch die Perforierungsöffnung einen Dichtungsstopfen
einzuführen, der sich zu seinem im Behälter liegenden Ende hin auspilzt und
somit durch den Innendruck im Behälter dichtend gegen den genannten Bereich
angepreßt wird.
Der sich außerhalb des Behälters befindende Abschnitt des Dichtungsstopfens
kann soweit verschweißt, gestaucht oder sonstwie verformt werden, daß er bei
Auftreten eines Unterdrucks im Behälter nicht in diesen hineinrutscht.
Der erfindungsgemäße Sterilisationsbehälter weist vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt auf, kann aber auch jeden anderen geeigneten Querschnitt annehmen.
Die Hauptabmessungen des erfindungsgemäßen Sterilisationsbehälters entspre
chen vorzugsweise jenen einer kleinen Haushalts-Mülltonne.
Die im folgenden verwendeten, räumlichen Bezugsbegriffe, wie "oben", "unten",
"über", "unter" usw. beziehen sich auf den erfindungsgemäßen, auf einer ebenen
Oberfläche aufrecht aufgestellten Sterilisationsbehälter, dessen Einfüllöffnung
oben liegt und der sich somit in seiner Gebrauchslage befindet.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung beispielsweise noch näher beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 einen Teil-Aufriß eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemä
ßen Behälters, mit aufgesetztem Deckel,
Fig. 2 eine Teil-Draufsicht auf den Kübel des Behälters der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht auf den Deckel des Behälters der Fig. 1,
Fig. 4 eine Teil-Draufsicht auf den in Fig. 1 verwendeten Ring,
Fig. 5 eine Ansicht aus Richtung V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie VI-IV in Fig. 4,
Fig. 7 die Draufsicht auf das Spannschloß des Rings,
Fig. 8 die Einzelheit VIII in Fig. 1, in größerem Maßstab, und
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich Fig. 8 einer Ausführungsvariante.
In Fig. 1 ist im Teil-Aufriß ein Kübel 1 gezeigt, dessen Seitenwand 5 aus
übereinanderliegenden, sich nach unten verjüngenden Kegelstumpfabschnitten
gebildet ist, die unter Bildung von Absätzen 6 nach unten in jeweils einen
kleineren Abschnitt übergehen.
Der Kübel 1 weist einen nach oben gewölbten Boden 4 auf. Am Übergang
zwischen Boden 4 und Seitenwand 5 ist im Inneren des Kübels 1 ein Kranz von
aufrechten Versteifungsrippen 7 ausgebildet, die jeweils eine im wesentlichen
ebene Oberkante aufweisen.
In Fig. 1 ist gestrichelt der Boden 4′ und die Seitenwand 5, eines zweiten Kübels
angedeutet, der in den gezeigten Kübel 1 von innen stapelnd eingesetzt ist. Wie
erkennbar, sitzt der Innenkübel mit seiner unteren Umfangskante am Außen
umfang des Bodens 4′ bzw. der Unterkante der Seitenwand 5, auf der Oberseite
aller Boden-Versteifungsrippen 7 auf.
In der Mitte des Bodens 4 erstreckt sich nach unten ein Rohrstutzen 8, der im
wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet ist und an seinem unteren Ende
von innen nach außen und unten abgeschrägt ist.
Wie erkennbar, liegt bei dem nicht durch einen Innendruck beaufschlagten Kübel
1 die Unterkante des Rohrstutzens 8 noch über der Fläche, auf der der Kübel 1
abgestellt ist.
Zwischen der Außenseite des Rohrstutzens 8 und der Unterseite des Bodens 4 ist
ein Kranz von Stutzen-Versteifungsrippen 9 ausgebildet.
Bei dem gestrichelt angedeuteten, in den Kübel 1 stapelnd eingesetzten zweiten
Kübel ist dessen Rohrstutzen 8′ erkennbar, und es ist ersichtlich, daß er zum
Boden 4 des ersten Kübels 1 einen erheblichen Abstand aufweist, der von der
Höhe der Boden-Versteifungsrippen 7 bestimmt ist.
Diese Höhe ist so bestimmt, daß alle an der Außenseite der Seitenwand 5 an
geordneten Vorsprünge, die in Zusammenhang mit Fig. 8 näher beschrieben
sind, am stapelnd in den Kübel 1 eingeschobenen zweiten Kübel über der Ober
kante der Seitenwand 5 des Kübels 1 liegen und hierbei weder beschädigt werden
noch behindern.
Im übrigen sorgt die abgestufte Ausbildung der Seitenwand 5 dafür, daß die
stapelnd ineinandergeschobenen Kübel 1 klemmungsfrei ineinander sitzen.
Die Oberseite des Kübels 1 ist durch einen Deckel 2 verschlossen, der nach oben
ausgewölbt ist. Nahe dem Rand des Deckels 2 ist an seiner Oberseite ein Außen-
Ringsteg 10 angeformt, der als kurzer Zylindermantel ausgebildet ist. Der
Durchmesser des Außen-Ringstegs 10 ist so bemessen, daß er ein wenig größer
ist als der Außenumfang des Kübels 1 an seiner Unterseite.
Wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, kann auf den Deckel 2 des ver
schlossenen Behälters ein zweiter Behälter aufgesetzt werden, von dem das
untere Ende der Seitenwand 5′′ und der Boden 4′′ angedeutet sind. Hierbei sitzt
die Unterkante dieses oberen Kübels innerhalb des Außen-Ringstegs 10, der das
seitliche Abrutschen des oberen Kübels verhindert.
In der Mitte des Deckels ist eine nach unten eingebuchtete Ringsicke 10 ausge
bildet. Nahe dem Außenumfang des Deckels 2 ist ein sich nach unten erstrecken
der Innen-Ringsteg 12 ausgebildet, dessen Innenflanke kreiszylindrisch und
dessen Außenflanke als ein sich nach unten verjüngender Kegelmantel ausgebil
det ist.
Zwischen der Innenflanke des Innen-Ringstegs 12 und der Außenflanke der
Ringsicke 11 ist eine Gruppe strahlenartig angeordneter Deckel-Versteifungs
rippen 13 angeordnet.
Der von der Ringsicke 11 umgebene mittlere Bereich des Deckels 2 weist eine
zur Ringsicke 11 und zum Deckel 2 konzentrische Ringnut 15 auf, die so bemes
sen ist, daß in ihr die Unterkante des Rohrstutzens 8′′ eines oberen, stapelnd
aufgesetzten Kübels absetzbar ist, wenn dieser Kübel unter Innendruck steht, der
den Boden 4′′ und damit auch den Rohrstutzen 8′′ ein wenig nach unten preßt.
Im Bereich innerhalb der Ringnut 15 ist eine flache Vertiefung 14 ausgebildet,
deren Boden dünnwandiger als die übrigen Teile des Deckels 2 und des Kübels
1 ausgebildet ist.
An der Unterseite des Deckels 2 ist ein Deckel-Außenflansch 16 ausgebildet, der
auf einem Kübel-Außenflansch 17 aufsitzt, der an der Außenseite der Seitenwand
5 des Kübels 1 etwas unter deren Oberkante ausgebildet ist.
Von außen her ist ein Ring 3 über die beiden Außenflansche 16, 17 klemmend
aufgeschoben.
Es wird nun auf Fig. 8 übergegangen, wo die Einzelheit VIII der Darstellung in
Fig. 1 näher erläutert ist.
Die in Fig. 8 gezeigten Elemente, die schon im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben sind, werden, soweit nicht für die Erläuterung zweckmäßig, nicht
wiederholt,
Der Deckel-Außenflansch 16 und der Kübel-Außenflansch 17 weisen jeweils einander zugewandt eine ebene Ringfläche auf, in die eine Deckel-Ringnut 19 mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt bzw. eine Kübel-Ringnut 18 mit insgesamt etwa quadratischem Querschnitt und gleicher Breite eingebracht sind.
Der Deckel-Außenflansch 16 und der Kübel-Außenflansch 17 weisen jeweils einander zugewandt eine ebene Ringfläche auf, in die eine Deckel-Ringnut 19 mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt bzw. eine Kübel-Ringnut 18 mit insgesamt etwa quadratischem Querschnitt und gleicher Breite eingebracht sind.
Wie erkennbar, sind die Seitenflanken, mit denen die Deckel-Ringnut 19 in die
untere Fläche des Deckel-Außenflansches 16 übergeht, stark abgerundet.
Die beiden Ringnuten 18, 19 bilden eine Ringkanal, in den ein Dichtungsring 20
aus flexiblem Material eingelegt ist.
Die beiden Abrundungen beiderseits der Deckel-Ringnut 19 bilden beiderseits
des Dichtungsringes 20 schmale Zwickel, in welche das Material des Dichtungs
ringes 20, wenn dieser durch Zusammenpressen der beiden Außenflansche 17,
18 zusammengedrückt wird, ausweichen kann.
Es ist somit die Höhe des Ringkanales 18, 19 ein wenig geringer als die Höhe
des unbelasteten Dichtungsringes 20, während die Querschnittsfläche des genann
ten Ringkanals 18, 19 etwa der des Dichtungsringes 20 entspricht oder gegebe
nenfalls größer ist.
An der freien Außenkante des Kübel-Außenflansches 17 ist ein nach oben vor
springender, sich nach oben und außen verjüngender Ringvorsprung 21 ausgebil
det, der passend in einer komplementären Vertiefung am Außenrand des Deckel-
Außenflansches 16 aufgenommen ist.
Die Innenkante des Kübel-Außenflansches geht mit einem Radius in einen sich
nach oben verjüngenden, kegeligen Abschnitt der Außenfläche der Seitenwand 5
über, die sich dann weiter nach oben fortsetzt und in einer Ausrundung an der
Einfüllöffnung endet.
Die Außenwand 22 des Deckels 2 ist in den unteren Abschnitt, an dem der
Deckel-Außenflansch 16 angesetzt ist, komplementär zur Abschrägung der
Kübel-Seitenwand 5 ausgebildet.
Oberhalb dieses komplementären Abschnitts ist zwischen dem Innen-Ringsteg 12
und der Außenwand 22 des Deckels 2 eine nach unten offene Dichtungsnut
gebildet, deren Grund abgerundet ist und deren Seitenflanken nach unten diver
gieren.
Wie erkennbar, ist der Radius der Ausrundung des Nutgrundes der Dichtungsnut
größer als der Radius der Oberkante der Seitenwand 5. Außerdem berührt der
obere Abschnitt der Seitenwand 5 in unbelastetem Zustand nicht die Flanken der
Dichtungsnut zwischen der Deckel-Außenwand 22 und dem Ringvorsprung 21.
Die obere Fläche des Deckel-Außenflansches 16 und die untere Fläche des
Kübel-Außenflansches 17 konvergieren nach außen; um diese beiden Außenflan
sche 16, 17 fest zusammenzuhalten, ist von außen her ein Ring 3 aufgeschoben,
der eine den beiden Außenflanschen 16, 17 zugewandte, zu deren Außenflächen
komplementär ausgebildete Innennut 23 aufweist und auf diese aufklemmbar ist.
Nähere Einzelheiten des Ringes 3 sind weiter unten beschrieben.
Wenn der Ring 3 von außen her auf die beiden Außenflansche 16, 17 aufgescho
ben oder aufgedrückt ist, dann findet eine Dichtung statt:
- - am Nutgrund der Dichtungsnut zwischen Deckel-Außenwand 22 und Innen-Ringsteg 12, wo die Oberkante der Seitenwand 5 dichtend aufsitzt,
- - an den komplementären konischen Flächen von Deckel-Außenwand 22 und Seitenwand 5, wo diese beiden mit einem Kegelsitz aufeinandersitzen,
- - an den horizontalen Anlageflächen der beiden Außenflansche 16, 17,
- - zwischen Ringvorsprung 21 und komplementärer Ausbildung des Deckel- Außenflansches 16, und
- - durch den Dichtungsring 20.
Hierbei sorgen die beiden seitlichen Zwickel, die an den Ringkanal 18, 19
angrenzen, der den Dichtungsring 20 aufnimmt, dafür, daß dieser, auch wenn er
völlig zusammengedrückt ist, die beiden Außenflansche 16, 17 nicht daran
hindert, bis zur vollen gegenseitigen Anlage zu gelangen.
Tritt ein hoher Innendruck innerhalb des Kübels 1 auf, dann wird möglicherwei
se der obere Abschnitt der Seitenwand 5, der sich innerhalb der Dichtungsnut
befindet, nach außen ausgewölbt. Hierdurch rollt aber lediglich der Außenradius
der Oberkante der Seitenwand 5 am Nutgrund der Dichtungsnut ab. Die Dich
tung selbst wird nicht beeinträchtigt.
Um zu verhindern, daß auch bei Belastung der Kübel-Außenflansch 17 sich
verformt oder nachgibt, ist dieser, wie in Fig. 8 durch eine gestrichelte Linie
gezeigt, durch einen Kranz von Versteifungsrippen zur Außenseite der Seiten
wand 5 des Kübels 1 hin abgestützt.
Über den Außenumfang der Seitenwand 5 des Kübels 1 verteilt sind vier Kon
solen 24 angeordnet, die in Form kurzer, leicht nach außen und unten geneigter
Flächenabschnitte ausgebildet sind, welche jeweils durch Konsolen-Versteifungs
rippen 25 nach unten und zur Seitenwand 5 des Kübels 1 hin abgestutzt sind.
Um den Kübel-Außenflansch 17 noch besser abzustützen, sind zwischen dessen
Unterseite und der Oberseite der Konsole 24 weitere Versteifungsrippen 26
angeordnet.
Die Lage der Konsole 24 ist noch näher aus Fig. 2 ersichtlich.
Der Ring 3, der sich bei geschlossenem Behälter in der in Fig. 8 gezeigten Lage
befindet, kann bei leerem Behälter über die Konsolen 24 gehängt werden, wie
strichpunktiert in Fig. 9 gezeigt ist.
Somit ist bei offenem Behälter und frei zugänglichem Innenraum des Kübels 1
der Ring 3 unverlierbar an diesem befestigt.
Bei geschlossenem Behälter (der Ring befindet sich in der Lage der Fig. 8)
dienen die Konsolen 24 als Handgriffe zum Anheben des Behälters. Hierdurch
wird verhindert, daß der volle und somit gegebenenfalls recht schwere Behälter
am Ring 3 ergriffen und angehoben wird, wodurch unter Umständen die Ab
dichtung beeinträchtigt und eine Beschädigung verursacht werden könnte.
Bei der Variante der Fig. 9 ist, wie ersichtlich, die Kübel-Ringnut 18′ als über
ihre volle Breite ausgerundete Nut ausgebildet; die Deckel-Ringnut 19′ ist mit
einem sehr viel größeren Radius flach vertieft, so daß die Mündung der Deckel-
Ringnut 19′ viel breiter ist als die der Kübel-Ringnut 18′. Aus diesem Grund
entstehen zwei sehr reichlich bemessene Randzwickel beiderseits der Ringdich
tung 20′, in welche hinein diese beim Festspannen des Deckels 3′ verformt
werden kann, so daß der Dichtungsring 20′ nicht das satte Aufsitzen der beiden
Außenflansche 16′, 17′ aufeinander verhindert.
In Fig. 2 ist die Draufsicht von oben her in den Kübel 1 gezeigt; die Boden-
Versteifungsrippen 7 sind sichtbar; eine von vier Konsolen 24 ist gestrichelt
angedeutet.
Der Fig. 2 ist die große Vielzahl von Versteifungsrippen entnehmbar, die den
Außenflansch des Kübels 1 zu dessen Seitenwand 5 hin abstützen und für eine
dauerhafte und steife Ausbildung sorgen.
In Fig. 3 ist die Draufsicht auf den Deckel 2 gezeigt, wobei ein abgebrochenes
Stück des Ringes 3 zu sehen ist.
Der Querschnitt des Ringes 3 ist am besten Fig. 6 entnehmbar; wie den Fig. 4
und 6 entnehmbar ist, sind an der Außenseite des Ringes 3 alternierend kurze
Versteifungsrippen 28 und lange Versteifungsrippen 27 ausgebildet. Hierdurch
wird der Ring insgesamt in radialer Richtung ein wenig flexibel, ist aber in
axialer Richtung außerordentlich steif, so daß die Innennut 23 stets unverformt
bleibt.
Das Spannschloß ist aus den Fig. 4, 5 und 7 entnehmbar.
Der Ring 3 ist an einer Stelle radial geschlitzt; beiderseits dieses Schlitzes sind
zwei voneinander weg weisende, nach außen abstehende Haken 33, 34 ange
bracht.
Ferner ist auf der Seite des Schlitzes, auf der der Haken 33 angeordnet ist, mit
Abstand von diesem ein Steg mit einem sich in Umfangsrichtung des Ringes
erstreckenden Langloch 35 ausgebildet.
Ein Spannhebel 38 (Fig. 7) ist mit einem Druckbolzen 30 in den Druckhaken 33
eingeschnappt. Ein längliches Zugglied 36, das auch aus zwei übereinanderlie
gende, den Spannhebel 38 einschließenden, flachen Zugelementen gebildet sein
kann, ist mit einem Zugbolzen 31 schwenkbar im Zughaken 34 angebracht.
Das andere Ende des Zuggliedes ist mittels eines Koppelbolzen 37 schwenkbar
am Spannhebel 38 angebracht.
Wird der Spannhebel aus der in Fig. 7 gezeigten Lage mit seinem freien Ende
in horizontaler Richtung vom Ring 3 weggeklappt, dann verkürzt sich die Strek
ke zwischem dem Zugbolzen 31 und dem Koppelbolzen 37 und die beiden
Bolzen 30, 31 und damit auch die beiden Haken 33, 34 werden bei diesem
Vorgang auseinandergedrückt.
Nun ist der Ring 3 aufgeweitet und kann von den beiden Außenflanschen 16, 17
abgenommen bzw. über diese geschoben werden. Wird der Spannhebel 38 dann
wieder zurückgedrückt, dann verengt sich der Ring 3 wieder auf sein Paßmaß.
Die mögliche Längung des Ringes 3 in Umfangsrichtung gleicht hierbei aufgetre
tene Toleranzen aus.
Der Spannhebel 38 weist außerdem eine (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Bohrung auf, die mit dem Langloch 35 zur Deckung gebracht werden kann, so
daß ein Schloß, Splint oder dergleichen durchgesteckt werden kann, um den
Spannhebel 38 in seiner geschlossenen Lage festzulegen.
In Fig. 9 ist der Spannhebel 38′ im Schnitt gezeigt; dieser ist, wie der Spann
hebel 38 der Fig. 8, bevorzugt aus einem für Mikrowellen durchlässigen, zähen
Kunststoff gebildet.
Fig. 5 ist die Ansicht V in Fig. 4 und zeigt die Draufsicht auf die beiden Haken
33, 34 bei abgenommenem Spannhebel 38.
In Fig. 9 ist der Spannhebel 38′ im Schnitt gezeigt.
Alle beschriebenen Bohrungen und Bolzen verlaufen parallel zur Achse des
Ringes 3, also gemäß Fig. 1 in vertikaler Richtung.
Was die genauere Ausbildung der einzelnen Elemente angeht, wird ausdrücklich
auf die Zeichnung verwiesen.
Bei der Bereitstellung der gezeigten Sterilisationsbehälter werden die Kübel 1
ineinander gestapelt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Dabei befindet sich bei jedem Kübel 1 der Ring 3 in geschlossenem Zustand
über den Konsolen 24 bzw. 24′, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Das Spannschloß
29 des Ringes 3 ist dabei geschlossen. Der Ring 3 ist somit unverlierbar am
Kübel 1 gehalten, stört aber das Stapeln wegen der entsprechend ausgebildeten
vertikalen Höhe der Boden-Versteifungsrippen 7 nicht.
Die Deckel 2 sind separat abgelegt, wobei die Deckel-Versteifungsrippen 13 des
einen Deckels auf der Oberkante des Außen-Ringstegs 10 des darüber oder
darunter liegenden Deckels 2 aufsitzen.
Bei der Benutzung wird nun ein Kübel 1 dem Stapel entnommen und gefüllt.
Spätestens, wenn er voll ist, wird ein Deckel 2 dem Deckel-Stapel entnommen,
in die von der Seitenwand 5 des Kübels 1 gebildete Öffnung so eingesetzt, daß
die Dichtungsnut die obere Kante der Seitenwand 5 umfaßt, der Ring 3 wird
mittels des Spannhebels 38 auseinandergespreizt und von den Konsolen 24 bzw.
24′ abgezogen und über die beiden Außenflansche 16, 17 vom Deckel 2 bzw.
Kübel 1 angesetzt. Nun wird der Spannhebel 38 wieder gegen die Außenfläche
des Ringes 3 angeklappt, wodurch der Ring dann festgezogen wird.
Der Inhalt des Kübels ist nun gegenüber der Umgebung hermetisch und mehr
fach abgedichtet.
Vor der Sterilisierung kann mittels einer Hohlnadel der dünnwandige Boden der
flachen Vertiefung 14 des Deckels 2 durchstoßen und die gewünschte Menge an
Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, in das Innere des Behälters eingespritzt
werden; es ist aber auch möglich, diese Flüssigkeit vor Aufsetzen des Deckels
2 in den Kübel zu gießen.
Nach Abdichten der Einstichstelle auf irgendeine bekannte Weise wird der mit
angefeuchtetem Abfall gefüllte Sterilisationsbehälter in eine Mikrowellenkammer
eingebracht und dort der Mikrowellenstrahlung ausgesetzt. Durch diese wird die
Feuchtigkeit im Inneren des Kübels 1 zum Verdampfen gebracht, wobei sich
nach einiger Zeit ein Druck-Temperatur-Gleichgewicht einstellt.
Durch die Dampfentwicklung wird der gezeigte Behälter geringfügig aufgebläht,
doch die an allen Gefährdungsstellen angeordneten Versteifungsrippen sorgen
dafür, daß sowohl die Abdichtung als auch die Unversehrtheit des Behälters
erhalten bleibt.
Die Mikrowellen können die Wandungen des Behälters unbehindert durchdrin
gen. Nach abgeschlossener Erhitzung und somit Sterilisation des Behälterinhalts
wird der Behälter nun zur Entsorgung bereitgestellt, wobei sich in seinem
Inneren ein gewisser Unterdruck einstellen kann. Auch in diesem Fall sorgen die
Versteifungsrippen sowie die Ausbildung der Dichtungsanordnung dafür, daß
Abdichtung und Behälter unversehrt bleiben.
Nach Durchführen der Entsorgung und gegebenenfalls nach Reinigung des
Behälters können dessen Kübel und Deckel zur erneuten Verwendung gestapelt
werden.
Claims (40)
1. Sterilisationsbehälter vorzugsweise für Krankenhausab
fälle, mit
- - einem Kübel mit einer von der Oberkante seiner Seitenwand begrenzten, seinem Boden gegenüberliegenden Einfüllöff nung, und
- - einem Deckel zum Abdecken der Einfüllöffnung, der bevor zugt aus dem gleichen Material besteht wie der Kübel,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine druckdichte Dichtungsanordnung (20) zwischen Kübel (1) und Deckel (2) angeordnet ist,
- - eine Verschlußanordnung (29) zum Festhalten des Deckels (2) auf dem Kübel (1) entgegen der Wirkung eines Innen drucks im Kübel (1) vorgesehen ist, und
- - der Kübel (1), gegebenenfalls auch der Deckel (2), aus einem für Mikrowellen durchlässigen, zähen, auch über die Siedetemperatur von Wasser hinaus noch dehnungsbeständigen Kunststoff besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand (5) des Kübels (1) sich insgesamt von der
Einfüllöffnung bis zum Boden (4) hin verjüngt und in einen
anderen Kübel zum Stapeln der Kübel einschiebbar ist.
3. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innen-Umfangskante zwischen Seitenwand (5) und Boden (4)
des Kübels (1) durch einen Kranz von Boden-Versteifungsrip
pen (7) ausgesteift ist, deren Oberkanten eine Unterlage für
den Außenrand des Bodens (4′) eines zweiten, eingeschobenen
Kübels bilden.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand aller an der Außenseite der Seitenwand (5) sit
zenden, nach außen abstehenden Vorsprünge (24, 17) zur Ober
kante der Seitenwand (5) kleiner ist als die Höhe der Boden-
Versteifungsrippen (7).
5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenwand (5) aus einer Reihe überein
anderliegender, gegeneinander abgesetzter Kegelstumpfmäntel
gebildet ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Boden (4) zur Kübel-Innenseite hin ge
wölbt ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite des Bodens (4) ein mittiger Boden-Rohrstutzen
(8) ausgebildet ist, der bei nicht druckbeaufschlagtem Kübel
(1) nicht bis zur Höhe der Unterkante der Seitenwand (5)
hinunter reicht.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Außenumfang des Boden-Rohrstutzens (8) und der
Unterseite des Bodens (5) ein Kranz von Rohrstutzen-Verstei
fungsrippen (9) ausgebildet ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Oberseite des vorzugsweise nach
oben gewölbten Deckels (2) ein nach oben abstehender, zur
Unterkante des Kübels (1) komplementärer und beim Stapeln
verschlossener Behälter diese aufnehmender, vorzugsweise
durchgehender Außen-Ringsteg (10) ausgebildet ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß nahe dem Außenumfang des Deckels (2) ein
nach unten abstehender Innen-Ringsteg (12) ausgebildet ist,
der passend gegen den Innenumfang der Seitenwand (5) des Kü
bels (21) anliegt.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Mitte des Deckels (2) eine zur In
nenseite des Behälters hin eingebuchtete Ringsicke (11) aus
gebildet ist.
12. Behälter nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zwischen der Ringsicke (11) und dem Innen-
Ringsteg (12) Deckel-Versteifungsrippen (13) ausgebildet
sind.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelzone des nicht eingebuchteten
Kernbereiches der Ringsicke (11) als flache Vertiefung (14)
ausgebildet ist und eine gegenüber der allgemeinen Wandstär
ke des Deckels (2) verringerte Wandstärke aufweist.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Randzone des nicht eingebuchteten
Kernbereiches der Ringsicke (11) eine Ringnut (15) angeord
net ist, die komplementär zur Unterkante des Boden-Rohrstut
zens (8) ausgebildet ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß an oder nahe der Oberkante des Kübels (1)
sowie gegenüberliegend am Außenrand des Deckels jeweils ein
Außenflansch (16, 17) ausgebildet ist, und daß zwischen den
Außenflanschen (16, 17) mindestens ein flexibler Dichtungs
ring (20) angeordnet ist.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
in mindestens einem der Außenflansche (16, 17) eine Ringnut
(18, 19) ausgebildet ist, die einen Ringkanal zur Aufnahme
des Dichtungsringes (20) bildet.
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des Ringkanales (18, 19) kleiner ist als die Höhe
des unbelasteten Dichtungsringes (20), und daß die Quer
schnittsfläche des Ringkanales (18, 19) mindestens ebenso
groß ist wie die des Dichtungsringes (20).
18. Behälter nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Ringkanales (18, 19) einer
der Außenflansche (16, 17), vorzugsweise der Kübel-Außen
flansch (17), einen Ringvorsprung (21) trägt, zu dem der
andere Außenflansch, vorzugsweise der Deckel-Außenflansch
(16), komplementär ausgespart ist.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußanordnung zum Festhalten des
Deckels (2) auf dem Kübel (1) als Einrichtung (3, 29) zum
Zusammenspannen der beiden Außenflansche (16, 17) ausgebil
det ist.
20. Behälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach unten weisende Fläche des Kübel-Außenflansches (17)
und die oben weisende Fläche des Deckel-Außenflansches (16)
nach außen zueinander konvergieren und insbesondere gemein
sam einen Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Trape
zes aufweisen, und daß eine Klemmeinrichtung mit mindestens
einem Klemmelement (3) vorgesehen ist, das einen komplemen
tären Querschnitt aufweist und von außen her wie eine Spange
über die beiden Außenflansche (16, 17) aufschiebbar ist.
21. Behälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigungswinkel der nach unten weisenden Fläche des Kü
bel-Außenflansches (17) und der oben weisenden Fläche des
Deckel-Außenflansches (16) jeweils gegenüber der Aufschiebe
richtung des oder der Klemmelementes (3) bzw. Klemmelemente,
vorzugsweise der Horizontalen, jeweils den Selbsthemmungs
winkel übersteigen.
22. Behälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmelement als ein die beiden Außenflansche (16, 17)
von außen her umgreifender Ringkörper (3) ausgebildet ist.
23. Behälter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkörper als bevorzugt einteiliger, federnder Ring (3)
aus Kunststoff, vorzugsweise dem gleichen Kunststoff, aus
dem der Kübel (1) und/oder der Deckel (2) besteht, ausgebil
det ist, daß der Ring (3) eine zur Mitte hin weisende Innen
nut (23) aufweist, die über die beiden Außenflansche (16,
17) aufschiebbar ist, daß der Ring (3) an mindestens einer
Stelle einen Radialschlitz aufweist, und daß der Radial
schlitz durch eine Spannvorrichtung (29) überbrückt ist.
24. Behälter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannvorrichtung (29) einen mit seinem einen Ende am
Ring (3) neben der einen Seite des Radialschlitzes um eine
zur Ringachse parallele Schwenkachse schwenkbar gelagerten
Spannhebel (38) aufweist, der über ein beidseitig gelenkig
angekoppeltes Zugglied (36) mit einer Stelle des Ringes (3)
an der anderen Seite des Radialschlitzes verbunden ist.
25. Behälter nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (3) einen im wesentlichen Y-
förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Innenflanken der
beiden Schenkel des Y die Innennut (23) begrenzen, und daß
zwischen den Außenflanken der beiden Schenkel des Y und der
entsprechenden Seite des Längsbalkens des Y jeweils Ring-
Versteifungsrippen (27, 28) ausgebildet sind.
26. Behälter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
sich kurze (28) und lange (27) Ring-Versteifungsrippen al
ternierend bis zur Mitte bzw. bis zum des Längsbalkens des Y
erstrecken.
27. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Teil der unteren Fläche des
Kübel-Außenflansches (17), der in Eingriff mit der Ver
schlußanordnung (3) gelangt, und dem angrenzenden Teil der
Außenfläche der Seitenwand (5) des Kübels (1) Flansch-Ver
steifungsrippen ausgebildet sind.
28. Behälter nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Seitenwand (5) des
Kübels (1) unterhalb des Kübel-Außenflansches (17) eine
Ringauflage (24) zur Ablage des Ringes (3) bei abgenommenem
Deckel (2) ausgebildet ist.
29. Behälter nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringauflage von vorzugsweise vier, über den Außenumfang
der Seitenwand (5) verteilten Konsolen (24) ausgebildet ist.
30. Behälter nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
der von den Konsolen (24) beschriebene Außenumfang kleiner
ist als der Außendurchmesser der Außenflansche (16, 17) und
größer als der Innendurchmesser des Ringes (3) mit geschlos
sener Spannvorrichtung (29), so daß der geschlossene Ring
(3) die Außenkanten der Konsolen (24) lose, aber unlösbar
umschließen kann.
31. Behälter nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Unterseiten der Konsolen
(24) und der angrenzenden Außenfläche der Seitenwand (5) des
Kübels (1) Konsolen-Versteifungsrippen (25) ausgebildet
sind.
32. Behälter nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Flansch-Versteifungsrippen von den Konsolen (24)
durchbrochen sind, und daß zwischen deren Oberseite und der
Unterseite des Kübel-Außenflansches (17) gesonderte Längs
rippen (26) ausgebildet sind.
33. Behälter nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konsolen (24) vorzugsweise durch ihre
nach unten und außen leicht geneigte Anordnung als Handgrif
fe ausgebildet sind.
34. Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwand (5) des Kübels (1) über den
Kübel-Außenflansch (17) hinaus nach oben verlängert ist, und
daß der Deckel (2) zwischen dem Innen-Ringsteg (12) und sei
ner die Oberkante des Kübels (1) außen umgreifenden, sich
bis zum Deckel-Außenflansch (16) erstreckenden Deckel-Außen
wand (22) eine nach unten offene Dichtungsnut aufweist, in
welche sich die Oberkante der Seitenwand (5) des Kübels (1)
erstreckt.
35. Behälter nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nutgrund der Dichtungsnut sich nach oben hin verjüngt
und in einer Ausrundung endet, daß die Oberkante der Seiten
wand (5) des Kübels (1) eine Abrundung aufweist, die auf der
Ausrundung aufsitzt, und daß der Radius der Abrundung klei
ner ist als der der Ausrundung.
36. Behälter nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Deckel-Außenwand (22) und dem an die Oberkante
der Seitenwand (5) des Kübels (1) anschließenden Außenober
flächenbereich dieser Seitenwand (5) ein Umfangsspalt gebil
det ist, der das durch einen Innendruck bedingte Auswölben
der Seitenwand (5) ohne Beeinträchtigung der Deckel-Außen
wand (22) gestattet.
37. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Außenfläche der Seitenwand (5)
des Kübels (1) in dem sich vom Kübel-Außenflansch (17) nach
oben erstreckenden Bereich konisch verjüngt, und daß der an
den Deckel-Außenflansch (16) angrenzende Innenflächenbereich
der Deckel-Außenwand (22) hierzu komplementär ausgebildet
ist, um einen dichtenden Kegelsitz zu bilden.
38. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kübel (21) und/oder der Deckel (2)
und/oder der Ring (3) als einstückiges Spritzgußteil ausge
bildet ist.
39. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kübel (1) zur Aufnahme vorselektierter
Abfälle mindestens eine Unterteilung aufweist.
Priority Applications (16)
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DE4225430A1 (de) * | 1992-07-31 | 1994-02-03 | Wolfgang Schinke | Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren bzw. Sterilisieren von Müll, insbesondere Krankenhausmüll |
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1995
- 1995-02-28 AT AT95910533T patent/ATE180410T1/de not_active IP Right Cessation
- 1995-02-28 CN CN95192740A patent/CN1151122A/zh active Pending
- 1995-02-28 CZ CZ962576A patent/CZ257696A3/cs unknown
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DE9411978U1 (de) | 1994-09-22 |
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DE4407220C2 (de) | 1996-03-07 |
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