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Die
Erfindung betrifft einen Großladungsträger für
die Aufnahme und den Transport von Industriegütern, Waren,
Stückgut und dgl. gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bislang
werden zum Transport von insbesondere Stückgütern
bzw. Paletten, insbesondere Europool-Paletten bzw. Euro-Paletten
verwendet, die zumeist in standardisierten Größen
vorliegen und aus einem ebenen Palettendeck für die Stückgutaufnahme
und auf der Unterseite angeordneten Stützfüßen
oder Stützkufen ausgebildet sind. Der Nachteil dieser Paletten
besteht darin, dass mangels seitlicher Begrenzungswände
loses Stückgut für den Transport spezieller Befestigungsmaßnahmen
bedarf.
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Zur
Beförderung von losem Stückgut wird deshalb auf
Großladungsträger zurückgegriffen, die mit
zumeist klappbaren Seitenwänden ausgerüstet, also
in Art von Containern aufgebaut sind. Derartige Großladungsträger,
die auch als Großcontainer bezeichnet werden, weisen üblicherweise
Abmessungen von 800 × 600 mm und darüber, insbesondere etwa
1200 × 800 mm, 1200 × 1000 mm und 1200 × 1600
mm auf, wobei es sich hier um Standardabmessungen handelt. Die Höhe
derartiger Großladungsträger hängt von
der gewünschten Aufnahmekapazität ab. Eine übliche
Höhe berechnet ab der Aufstandfläche des Großladungsträgers
auf dem Boden bis zur oberen Kante der Seitenwände beträgt
1000 mm, wobei dies jedoch nicht beschränkend ist.
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Damit
ist eine Definition des Großladungsträgers gegenüber
anderen kleineren Containern gegeben, wie etwa auf Paletten in mehreren
Lagen über- und nebeneinander stapelbare Obst- und Gemüsebehälter
bzw. Flaschenkästen und dgl..
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Die
Großladungsträger, welche zumeist aus Kunststoffhergestellt
werden, dienen zur Aufnahme von insbesondere Stückgütern
und werden häufig auch für den Transport großvolumiger
Gegenstände im industriellen Bereich, insbesondere für
Teilelieferungen im Automobilbereich, aber auch im Lebensmittelbereich
verwendet. Derartige Großladungsträger sind voluminös
und im Vergleich zu den üblichen Obst- und Gemüsebehältern
stärkemäßig dicker ausgelegt und auch
insgesamt schwerer, so dass der Transport der gefüllten
Großladungsträger in der Regel nur mechanisch,
insbesondere durch Gabelstapler und dgl. erfolgen kann.
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Auch
sind Großladungsträger häufig mit einem
Deckel versehen, welcher das Herausfallen der transportierten Industriegüter
oder Waren verhindert und diese vor z. B. Feuchte, Wasser oder Schmutz schützt.
Oft sind Deckel derartiger Großladungsträger über
Verbindungselemente mit einer oder mehrerer der Seitenwände
des Aufnahmekörpers verbunden, so dass insgesamt eine geschlossene
Verpackungseinheit entsteht. Derartige Verbindungselemente sind
zum Beispiel Steck- oder Schraubverbindungsteile, Schnappvorrichtungen,
Klemmverbindungen od. dgl..
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Neben
dem Bereitstellen einer geschlossenen Verpackungseinheit geht es
häufig aber auch darum, das Transportgut vor unautorisiertem Öffnen
zu sichern, wobei ein unautorisiertes Öffnen des Deckels
nachträglich feststellbar sein soll.
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Kunststoffbehälter,
welche derartige Sicherungselemente bereitstellen sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Die
EP
1 857 375 B1 offenbart einen Behälterverschluss,
welcher das Anbringen einer Plombe an einer Schließlasche
zur Sicherung des Behälters vor unerwünschtem Öffnen
ermöglicht. Die Plombe kann dabei nach dem Schließen
des Deckels in eine Durchtrittsöffnung einer Schließlasche, welche
im Randbereich des Behälters angeordnet ist und in eine
Durchgangsbohrung, welche an einem Grundkörper vorgesehen
ist eingeführt werden. Da die Schließlasche einen
Eingriffssteg aufweist, welcher in eine Öffnung einer am
Behälterdeckel angeordneten Sperrlasche eingreift, wird
der Deckel mit dem Behälter verrastet und zusätzlich über
die Plombierung gegen unautorisiertes Öffnen gesichert.
Eine ähnliche Lösung zeigt auch die Patentschrift
AT 339 200 .
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In
der Regel werden die Großcontainer industriell ohne vorgefertigte
Plombierungsöffnungen hergestellt, so dass sie universell
verwendbar sind. Deswegen werden die Plombenöffnungen später durch
entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden und Deckeln
vorgenommen. Da die Seitenwände derartiger Großladungsträger
in der Regel doppelwandig sind, also Hohlräume einschließen,
kann beispielsweise über derartige Bohrungen Wasser beim Reinigen
wieder verwendbarer Großladungsträger von außen
in den Hohlraum eindringen. Dies ist höchst unerwünscht,
zumal sich das Behältergewicht dadurch entsprechend erhöht.
Andererseits ist es im Nachhinein sehr schwer und aufwendig einmal
eingedrungenes Wasser durch die kleine Bohröffnung wieder
aus dem Hohlraum zu entfernen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Großladungsträger
aus Kunststoff bereitzustellen, der zum Zwecke einer Plombierung
in einfacher und vorteilhafter Weise umrüstbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet
sind.
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Erfindungsgemäß weist
der Großladungsträger an mindestens einer der
doppelwandigen, insbesondere im Sandwichverfahren hergestellten
Seitenwände mindestens eine Plombenmarkierung auf, welche
von außen sichtbar ist. Diese Plombenmarkierung dient dann
zum Ansetzen eines Bohrers zum ortgerechten Setzen einer Plombenbohrung.
Die mindestens eine Plombenmarkierung ist derart ausgebildet, dass
sie in Richtung einer vom Hohlraum der doppelwandigen Seitenwand
abgetrennten Kammer zeigt, deren Hohlraum minimiert ist, so dass
ein Wasser-, insbesondere Waschwasserzutritt über die Bohrung
infolge des sehr geringen Kammervolumens unmaßgeblich ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass einerseits über die
Markierung eine Bohrstelle bereitgestellt wird und je nach Verwendungszweck
und Sicherheitsbedürfnis eine Plombendurchtrittsöffnung,
welche in eine separate Kammer im Hohlraum der doppelwandig gespritzten
Seitenwände führt, gebohrt werden kann. Eine Plombe
kann so nach dem Aufbohren über die Plombendurchtrittsöffnung
eingeführt werden. Außerdem kennzeichnet die Plombenmarkierung
neben der Bohrstelle auch die dahinter liegende Kammer und verhindert,
dass an irgendeiner anderen Stelle in die Seitenwand hineingebohrt
und beispielsweise eine der Verbindungsrippen beschädigt
wird. Andererseits besteht ein Vorteil darin, dass die vom Hohlraum
abgetrennt angeordnete Kammer im Verhältnis zu den übrigen
Hohlräumen der Seitenwände ein kleines Volumen
hat. Wasser, welches beim Reinigen des Großladungsträgers bisher über
die Plombendurchtrittsöffnung an dem äußeren
Seitenwandteil in den oder die Hohlräume des doppelwandigen
Großladungsträgers trat, wird nunmehr in der Kammer
mit begrenztem, also minimierten Hohlraum aufgefangen, so dass der übrige Hohlraum
unbeeinträchtigt bleibt. Nur allenfalls ein sehr kleines
Wasservolumen kann in der Kammer aufgenommen werden und die Gewichtsänderung des
Großladungsträgers bleibt im Vergleich zu einem mit
Wasser gefüllten übrigen Hohlraum des Ladungsträgers
vernachlässigbar. Das Kammervolumen wird hierbei vorteilhaft
auf eine enge Begrenzung der Bohrungsöffnung ausgelegt,
ist also bevorzugt in etwa gleich oder nur unwesentlich größer
als das Bohrungsvolumen.
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In
einer besonderen Ausführungsform ist die Kammer, in welche
die Plombendurchtrittsöffnung führt, getrennt
von den die doppelwandigen Seitenwände verbindenden Rippen
im Hohlraum angeordnet und durch hohlraumüberbrückende
stegartige Begrenzungsrippen gebildet, welche horizontal und/oder
vertikal verlaufen. Diese Begrenzungsrippen können separat
ausgebildet und nicht Teil der Verbindungs- bzw. Verstärkungsrippen
sein, über welche das innere Seitenwandteil mit dem äußeren Seitenwandteil
verschweißt ist. Das Größenverhältnis
der abgetrennten Kammer zu dem Hohlraum oder den einzelnen Hohlräumen,
welche durch vertikale Verbindungsrippen, die sich über
die Höhe der Seitenwand erstrecken gebildet sind, ist dabei
zweckmäßigerweise mindestens 1:8. Im Falle einer
Bohrung an der Plombenmarkierung des Großladungsträgers
wird in diese abgetrennte Kammer gebohrt. Die stegartigen Rippen,
welche die Kammer begrenzen, reichen dabei von der inneren Seite
des äußeren Seitenwandteils bis zu der äußeren
Seite des inneren Seitenwandteils und dichten die Kammer gegenüber
benachbarten Hohlräumen ab. Die Dicke dieser Begrenzungsrippen
der Kammer, welche insbesondere stegartig ausgebildet sind, kann
je nach Lastgewicht variieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform kann die Kammer auch
durch die horizontalen Begrenzungsrippen und einen Teilbereich der
vertikalen Verbindungsrippen begrenzt sein. Vertikale Verbindungs-
bzw. Verstärkungsrippen erstrecken sich zumeist über
die Höhe der doppelwandigen Seitenwand des Großladungsträgers
und in diesem besonderen Ausführungsbeispiel bestehen die
vertikalen Begrenzungsrippen der Kammer aus einem Teilabschnitt
dieser Verbindungsrippen.
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Die
Form der Kammer kann individuell gestaltet sein, insbesondere ist
die Kammer mit kreisförmigen oder rechteckigförmigen
Grundriss bzw. Querschnitt ausgebildet.
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Die
Plombenmarkierung, welche von außen sichtbar ist, ist vorzugsweise
am oberen Behälterrand, insbesondere im Bereich der Ecken
des Großladungsträgers angeordnet. Die erfindungsgemäße Plombenmarkierung
ist gut lokalisierbar an mindestens einer Seitenwand vorgesehen.
Sofern alle Außenseiten der doppelwandigen Seitenwände
derartige Plombenmarkierungen aufweisen, sind diese aus jeder Richtung
gut erkennbar an dem Großladungsträger angebracht.
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Sofern
miteinander verschweißte Verbindungsrippen, welche das äußere
mit dem inneren Seitenwandteil der doppelwandigen Seitenwand verbinden,
vorgesehen sind, ist die Plombenmarkierung von den im Hohlraum angeordneten
Verbindungsrippen maximal 3 bis 10 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm,
beabstandet angeordnet. Diese Beabstandung findet auch auf den Abstand
der Plombenmarkierung zu den Begrenzungsrippen der separaten Kammer Anwendung.
Die Beabstandung hat den Vorteil, dass bei einem Aufbohren des Wandteils
an der Plombenmarkierung nicht in die die Kammer begrenzenden Rippen
oder die Verbindungsrippen zwischen äußerem und
inneren Seitenwandteil gebohrt wird, wenn etwa der Bohrer schräg
angesetzt wird oder beim Bohren seitlich etwas wegläuft.
Außerdem ist dieser Abstand von den Verbindungsrippen oder
Begrenzungsrippen insofern notwendig, da allein der Bohrungsdurchmesser
zwischen 6 und 12 mm, insbesondere 6 bis 10 mm und vorzugsweise
bei 8 mm liegt.
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In
der weiteren Ausgestaltung des Großladungsträgers
ist eine deckelseitige Plombenmarkierung vorgesehen, welche auf
dem abnehmbaren oder an dem am Großladungsträgerkörper über
Verbindungselemente angeordneten Deckel vorgesehen ist. Sofern eine
behälterseitige Markierung angebracht ist, ist die deckelseitige
Markierung in Richtung zu der behälterseitigen Plombenmarkierung ausgerichtet.
Es kann also nicht nur von der Wandseite des Ladungsträgers
verplombt werden, sondern auch alternativ von der Deckelseite her.
Außerdem kann ein Plombierdraht, eine Durchziehplombe oder
dgl. entweder über die Öffnung im Außenwandteil
in die Kammer und durch die deckelseitige Öffnung heraus
oder in umgekehrter Richtung durch die deckelseitige Öffnung über
die Kammer und die Öffnung in dem Außenwandteil
gezogen werden. Das Plombiermaterial kann aus Kunststoff oder Metall sein
und kann auch eine Metalllegierung aufweisen. Derartige Plombierstifte
können auch plastisch verformbar sein und ein Siegel-Etikett
od. dgl. aufweisen. Außerdem können solch an den
Großladungsträger anbringbare Etikette auch eine
RFID-Erkennung oder weitere technische Lösungen zur digitalen Erkennung
aufweisen, wobei Daten des transportierten Stückguts oder
der Transportwaren, Zielort oder ähnliche Daten gespeichert
sind. Der Großladungsträger kann also über
Bleiplomben, Blei-Expressplomben, Kunststoffplomben, Kunststoff-Expressplomben,
Stiftplomben, Alu-Plomben, Kunststoff-Plomben, Steckplomben, Durchziehplomben, Containerplomben
oder ähnliche Plomben gegen unautorisiertes Öffnen
gesichert werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist eine Plombenmarkierung an der Oberkante
der doppelwandigen Seitenwand vorgesehen, so dass nicht nur von
der Seite sondern auch von oben eine Plombendurchtrittsöffnung
in die doppelwandige Seitenwand gebohrt werden kann. Vorzugsweise
ist diese Plombenmarkierung auf einer Senkrechten unterhalb der deckelseitigen
Plombenmarkierung angeordnet, so dass eine Plombe senkrecht nach
unten durch den Deckel und die Oberkante des Ladungsträgers
gesteckt werden kann.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Plombenmarkierung
von der Seitenwand und/oder der Oberkante der Seitenwand und/oder
des Deckels nach innen abgesetzt angebracht. Eine derartige Vertiefung
dient nicht nur zur Erhöhung der Erkennbarkeit der Plombenmarkierung,
sondern auch dem vereinfachten Ansetzen eines Bohrers an die Plombenmarkierung.
Die Bohrspitze des Bohrers kann in die Vertiefung an beispielsweise
dem Wandteil gesetzt werden, wobei die Vertiefung eine Führungslinie
für die Bohrrichtung vorgibt. Der Bohrstift wird somit
in eine angemessene Richtung, nämlich in Richtung der abgetrennten Kammer,
zur Erreichung einer sauberen Plombendurchtrittsöffnung
geleitet. Ein mögliches Anbohren der Begrenzungs- oder
Verbindungsrippen wird dadurch sicher vermieden.
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Die
nach innen abgesetzte Vertiefung ist insbesondere kreisförmig
ausgebildet, kann aber auch rechteckig oder verjüngt ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Plombenmarkierung
farbig, durch Einprägung oder ein sonstiges graphisches
Symbol gekennzeichnet, so dass die Plombenmarkierung von außen
gut sichtbar ist. Die Plombierung des Großladungsträgers
wird dadurch vereinfacht, da die Bohrungsstelle sofort identifizierbar
ist und direkt an der Markierung in Richtung der abgetrennten Kammer gebohrt
werden kann. Die Markierung ist dabei vorteilhafterweise deutlich
von der Seitenwand sowie von der Außenseite des vorzugsweise
einwandigen Deckels unterscheidbar.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Teilansicht eines Großladungsträgers,
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2 eine
perspektivische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Plombenmarkierung in Ausrichtung mit einer vom Hohlraum einer Seitenwand
abgetrennten Kammer,
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3 eine
Teilansicht einer doppelwandigen Seitenwand mit horizontalem Querschnitt
durch die Seitenwand und einer darin abgetrennt angeordneten Kammer,
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4 eine
Teilansicht einer doppelwandigen Seitenwand mit horizontalem Querschnitt
durch die Seitenwand und einer darin abgetrennt angeordneten Kammer,
und
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5 einen
vertikalen Querschnitt einer Seitenwand des Großladungsträgers.
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In 1 sind
zwei der in dieser Darstellung nicht vollständig gezeigten
vier doppelwandigen Seitenwände 3, 4 eines
Großladungsträgers 1 gezeigt, wobei in
der Teilansicht eine stirnseitige Außenwand 4 und
eine längsseitige Außenwand 3 sowie ein
Deckel 5 gezeigt sind. Ein Flansch 17 steht in
der hier dargestellten Ausführungsform von der Außenkante des
Deckels 5 senkrecht nach unten hervor. Die doppelwandigen
Seitenwände 3, 4 des Großladungsträgers 1 sind
an einer umlaufenden Kante des Bodens 2 angeordnet. Die
längsseitig angeordnete, doppelwandige Seitenwand 3 weist
an der Außenseite eine Plombenmarkierung 6 auf,
welche im oberen Bereich der längsseitigen Seitenwand 3 angeordnet
ist. Die Plombenmarkierung 6 ist in diesem Großladungsträger 1 am
eckseitigen Ende der doppelwandigen Seitenwand 3 angeordnet.
Der Deckel 5 ist in einem geschlossenen Zustand zu den
Seitenwänden 3, 4 gezeigt. Bei diesem
ersten Ausführungsbeispiel ist außerdem ein Verbindungselement 18,
welches den Deckel 5 mit der Seitenwand 4 verbindet,
dargestellt. Die Plombenmarkierung 6, welche an mindestens
einer der doppelwandigen Seitenwände 3, 4 vorgesehen
ist, ist in 1 als kreisförmige
Markierung ausgebildet. In dieser Darstellung ist auch eine weitere Plombenmarkierung 16 dargestellt,
welche beispielsweise im Falle eines späteren Anbringens
eines Plombierdrahtes hilfreich ist. Derartige deckelseitige Plombenmarkierungen 16 können
einzeln oder mehrfach, vorzugsweise entsprechend der außenwandigen
Markierung 16 am Deckel angebracht sein. In dieser Darstellung
ist die deckelseitige Markierung 16 leicht nach innen versetzt
zu der behälterseitigen Plombenmarkierung 6 ausgerichtet.
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In 2 ist
ebenso ein Teilschnitt des Großladungsträgers 1 gezeigt,
wobei ein Schnitt an stirnseitiger Seitenwand 4, längsseitiger
Seitenwand 3 und dem Deckel 5 vorgenommen ist.
Die Plombenmarkierung 6 wird dabei auch im Querschnitt
dargestellt. Die hohlraumüberbrückenden Verbindungsrippen 9,
welche das äußere Seitenwandteil 13 mit
dem inneren Seitenwandteil 15 verbinden, sind in gleichmäßigen
Abständen voneinander beabstandet. Der Abstand der einzelnen
miteinander verschweißten Verbindungsrippen 9 kann
aber auch variieren (hier nicht gezeigt). Einzelne Hohlräume 7,
welche sich zwischen den Verbindungsrippen 9 bilden sind
ebenso dargestellt. Auch ist eine Bohrung, welche in diesem Ausführungsbeispiel
in die abgetrennte Kammer 8' führt, gezeigt. Die
Kammer 8' erstreckt sich der Länge nach von der
inneren Seite des Außenwandteils 13 bis zur äußeren
Seite des Innenwandteils 15. Die Kammer 8' endet
somit an der äußeren Seite des Innenwandteils 15 und
durchdringt dieses nicht. Die deckelseitige Plombenmarkierung 16 für
die deckelseitige Plombendurchtrittsöffnung 19 ist
in Ausrichtung und nahe der Markierung 16 und leicht nach
innen versetzt von der Außenkante des Deckels 5 angeordnet.
Ferner ist sie mit dem oberen Stirnrand der Seitenwand 3 ausgerichtet.
Eine weitere Bohrungsöffnung 21 befindet sich
an diesem Stirnrand bzw. der Oberkante der doppelwandigen Seitenwand 3 des
Großladungsträgers 1, wobei diese Plombendurchtrittsöffnung 21 auch
mit einer Plombenmarkierung 22 gekennzeichnet ist. Die
Plombendurchtrittsöffnung 20, welche nach dem
Bohren in das Außenwandteil 13 entsteht, ist auch
gezeigt. Durch die Öffnungen 19, 20 und 21 kann
der Plombierdraht hindurchgeführt werden, so dass der Deckel 5 und
der Körper des Großladungsträgers 1 entsprechend
gesichert sind.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kammer 8 des Großladungsträgers 1 gezeigt,
in welchem die Kammer 8 in rechteckiger Form zwischen dem
Außenwandteil 13 und dem Innenwandteil 15 ausgebildet
ist. Ein horizontaler Querschnitt dieser doppelwandigen Seitenwand 3 und
der Kammer 8 zeigt insbesondere die Beabstandung der Verbindungsrippen 9 zu
den vertikalen Begrenzungsrippen 11 der Kammer 8.
Die Rippen sind dabei gleichmäßig und parallel
zueinander beabstandet. Eine gleichmäßige Beabstandung
ist jedoch nicht zwingend notwendig. Die horizontale Begrenzungsrippe 12 der
Kammer 8 ist mit den vertikalen Begrenzungsrippen 11 verbunden
und bildet die vom Hohlraum 7 abgetrennte Kammer 8 mit
geringem Volumen. Hierbei erstreckt sich die Bohrung durch das Innen-
und Außenwandteil, wobei sowohl innen wie auch außen
entsprechende Plombenmarkierungen vorgesehen sind. Die deckelseitige
Plombenmarkierung ist hierbei mit dem Innenraum des Behälters,
jedoch nahe einer Seitenwand ausgerichtet.
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4 zeigt
eine Teilansicht einer doppelwandigen Seitenwand 3 mit
einer abgetrennten Kammer 8'', welche mit einem Teilabschnitt
der Verbindungsrippen 9 und horizontalen Begrenzungsrippen 12 vom
Hohlraum 7 abgetrennt ist. Wie bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform der Kammer 8, ist auch die hier
kreisförmige Plombenmarkierung 6 der Kammer 8'' bevorzugt
mittig in der Kammer 8'' angeordnet.
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In 5 ist
ein senkrechter Querschnitt einer der doppelwandigen Seitenwände 3, 4 dargestellt, wobei
eine Vertiefung 14 als Plombenmarkierung in dem äußeren
und inneren Seitenwandteil 13 und 15 vorgesehen
ist. Die Kammer 8' ist hierbei durch eine hohlstegartige
Hülse 10 gebildet, welche den Hohlraum zwischen
den Seitenwandteilen 13 und 15 überbrückt
und mit diesen verschweißt sein kann. Die Hülse
kann hierbei auch einstückiger Bestandteil einer der Seitenwandteile
sein. Nachdem der Bohrer in der Vertiefung 14 angesetzt
ist, kann die Plombendurchtrittsöffnung gebohrt werden
und schließlich eine Plombe über den Außenwandteil 13 durch
die Kammer 8' und aus dem Innenwandteil 15 geführt werden.
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- 1
- Großladungsträger
- 2
- Boden
- 3
- längsseitige
Seitenwand
- 4
- stirnseitige
Seitenwand
- 5
- Deckel
- 6
- seitenwandige
Plombenmarkierung
- 7
- Hohlraum
- 8
- Kammer
- 9
- Verbindungsrippen
- 10
- Hülse
- 11
- vertikale
Begrenzungsrippe
- 12
- horizontale
Begrenzungsrippe
- 13
- Außenwandteil
- 14
- Vertiefung
- 15
- Innenwandteil
- 16
- deckelseitige
Plombenmarkierung
- 17
- Flansch
- 18
- Verbindungselement
- 19
- deckelseitige
Plombendurchtrittsöffnung
- 20
- seitenwandige
Plombendurchtrittsöffnung
- 21
- Plombendurchtrittsöffnung
an Oberkante
- 22
- Plombenmarkierung
an Oberkante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1857375
B [0008]
- - AT 339200 [0008]