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Die Erfindung betrifft ein Dämmelement zum Abdämmen von Flüssigkeiten, mit mindestens einem Schlauchabschnitt, der einen Mittelabschnitt konstanten Durchmessers umfasst sowie mindestens eine Einfüllöffnung aufweist sowie mindestens einen Endabschnitt, der an einem Ende des Mittelabschnitts an denselben anschließt und, sich gegen das Ende des Schlauchabschnitts hin stetig verjüngend, in eine Endöffnung ausläuft. Weiter umfasst die Erfindung derartige Dämmelemente umfassende Dämmeinrichtungen.
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Dämmelemente und Dämmeinrichtungen dieser Art werden zur Eindämmung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser bei Überschwemmungen eingesetzt.
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Ein gattungsgemäßes Dämmelement ist aus
DE-A-21 36 619 bekannt. Dieses Dämmelement, das für die Eindämmung von aus einem leckgeschlagenen Tanker ausgetretenem Öl auf einer Wasserfläche vorgesehen ist, weist einen mittigen Schlauchabschnitt und an seinen Enden gerade kegelförmige Endabschnitte mit Endöffnungen auf. Aufeinanderfolgende Dämmelemente werden an den Endöffnungen miteinander verbunden. Derartige Dämmelemente sind für den Einsatz bei Überschwemmungen ungeeignet, schon weil aus ihnen aufgebaute Dämmeinrichtungen an den Stoßstellen zwischen aneinander anschließenden Dämmelementen nicht dicht sind. Die Stoßstellen scheinen auch wenig belastbar, sodass die Dämmelemente dort leicht auseinandergerissen werden können.
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Aus
US-A-5 865 564 ist ein gattungsgemäßes Dämmelement bekannt, welches als Schlauchabschnitt ausgebildet ist, mit durch eine Zwischenwand aufrechterhaltenem abgeflachtem Querschnitt, welcher ein Wegrollen unter einseitig einwirkendem Wasserdruck verhindern soll. Der Verschluss der Schlauchabschnitte ist durch Zurückschlagen eines Endabschnitts unter denselben oder über denselben mit nachfolgender Fixierung durch einen Gurt hergestellt. Es scheint zweifelhaft, ob ein solcher Verschluss zuverlässig und ausreichend dicht ist. Außerdem dürften beim Füllen des Dämmelements Schwierigkeiten auftreten, da der Verschluss erst bei hohem Füllungsgrad voll wirksam wird. In Längsrichtung aufeinanderfolgende Dämmelemente stoßen mit den Enden aneinander und sind durch eine Verbindungsplane, welche unter den Endabschnitten der Dämmelemente durchgezogen ist und deren Ränder durch oben über dieselben laufende Gurtstücke verhängt sind, verbunden. Diese Verbindung scheint nicht unbedingt geeignet, großen Kräften standzuhalten.
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Ein aus der
WO-A-99/41 459 bekanntes Dämmelement ist ebenfalls als Schlauchabschnitt ausgebildet, der im Inneren zur Stabilisierung der Form und besseren Verteilung angreifender Kräfte eine auf halber Höhe angeordnete durchgehende Membran aufweist. Die Endabschnitte sind halbkugelig ausgebildet und fest verschlossen und können wie beim vorstehend beschriebenen Dämmelement zurückgeschlagen und zum Schutz der Endnaht durch eine Manschette zusammengehalten werden, was verhältnismäßig umständlich ist. Dämmelemente der beschriebenen Art werden zur Herstellung einer Dämmeinrichtung nebeneinander und übereinander sowie in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet und verbunden. Die Verbindung in Längsrichtung erfolgt etwa durch Ineinanderfalten der Endstücke in einer Manschette, so dass sie sich beim Auffüllen in derselben verkeilen. Aufeinanderfolgende Dämmelemente können also überlappen, doch ist die Form der Endabschnitte und ihrer Überlappungen nicht durch die Ausbildung der Dämmelemente definiert, sondern stark davon abhängig, in welcher Weise und in welcher Reihenfolge sie gefüllt werden. Die Verbindung ist jedenfalls schwierig herzustellen und erfordert viel Platz und zusätzliche Elemente von verhältnismäßig großen Abmessungen.
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Aus
WO-A-01/29 237 ist ein weiteres Dämmelement bekannt, bei welchem der Schlauchabschnitt an beiden Enden durch runde Deckel verschlossen ist. Dieser Verschluss ist zwar zuverlässig, aber verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung. Stoßstellen zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Dämmelementen sind nicht ohne weiteres dicht.
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Gemäß
US-A-5 993 113 werden ebenfalls Dämmelemente eingesetzt, welche als an den Enden durch runde Deckel verschlossene Schlauchabschnitte ausgebildet sind. Sie werden mittels separater zylindrischer Verbindungsteile zu Dämmeinrichtungen verbunden, was deren Aufbau und dementsprechend die Handhabung der Dämmelemente kompliziert.
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Aus der
US-A-5 059 065 ist ein Dämmelement bekannt, bei welchem zwei wassergefüllte innere Schlauchabschnitte nebeneinander in einem äußeren Schlauchabschnitt angeordnet sind. In Längsrichtung aufeinanderfolgende Dämmelementen sind durch eine Verbindungsmuffe verbunden, die die Stirnenden der Dämmelemente sowie den Abstand zwischen denselben ausfüllende Füllelemente, welche als wassergefüllte Säcke ausgebildet sind, aufnimmt. Die Dämmelemente sind verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und schwer zu handhaben. Die Verbindung in Längsrichtung aufeinanderfolgender Dämmelemente ist kompliziert und erfordert zusätzliche Elemente.
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Aus der
DE-A-36 04 015 ist ein Dämmelement vor allem für den Küstenschutz bekannt, welches aus einem Schlauchabschnitt besteht, der mit Wasser gefüllt wird. Es ist nicht klar, wie die Schlauchabschnitte an den Enden verschlossen sind. Eine Verbindung aufeinanderfolgender Dämmelemente ist nicht ersichtlich.
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Ein weiteres Dämmelement ist aus
DE-A-41 00 889 bekannt. Es ist als Doppelschlauch aus zwei längs einer Mantellinie verbundenen Schläuchen ausgebildet, welcher auf einer Haspel aufgewickelt ist, von der er bei Bedarf abgewickelt und mit Wasser gefüllt wird. Eingesetzt wird es vor allem auf Deichkronen an Küsten und Ufern. Wegen seiner großen Länge ist ein solches Dämmelement auch im ungefüllten Zustand zwangsläufig sehr schwer und entsprechend schwierig sind Transport und Handhabung.
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Die als an den Enden verschlossene Schlauchabschnitte ausgebildeten Dämmelemente sind durchwegs schwer vollständig zu entleeren, so dass gewöhnlich nach dem Einsatz Restfeuchte zurückbleibt. Dies kann zu Mikroben- und Pilzbefall und in der Folge zur Versprödung des Materials führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Dämmelement anzugeben, das bequem zu warten sowie einfach einzusetzen und funktionssicher ist und das insbesondere eine einfach herstellbare und zuverlässige Verbindung in Längsrichtung aufeinanderfolgender Dämmelemente ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. An einer Stoßstelle zwischen zwei Dämmelementen kann ein Endabschnitt des einen Dämmelements überlappend mit dem Endabschnitt des anderen Dämmelements in die Manschette desselben eingeschoben werden, sodass die beiden Endabschnitte nach dem Befüllen der Dämmelemente gegeneinander und gegen die Innenseite der Manschette drücken und dadurch fest zusammengehalten werden. Ein Auseinanderreißen der Dämmelemente ist, auch wenn große Kräfte auftreten, kaum möglich. Die Verbindung kann rasch und mühelos hergestellt werden und erfordert keine weiteren Elemente. Die Ausbildung der Stoßstellen ist weniger vom Vorgehen beim Füllen der Dämmelemente abhängig, was deren Einsatz erleichtert.
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Das erfindungsgemäße Dämmelement kann an den Enden geöffnet und zuverlässig wieder verschlossen werden. Dies ermöglicht eine vollständige Entleerung und Trocknung nach dem Einsatz, so dass keine Gefahr eines Mikroben- oder Pilzbefalls besteht, der sonst leicht zur Verrottung oder Versprödung des Materials führen könnte.
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Weiter wird ein Verfahren zum Einsatz gattungsgemäßer Dämmelemente angegeben sowie Dämmeinrichtungen, die aus gattungsgemäßen Dämmelementen aufgebaut sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dämmelement gemäß einer ersten Ausführungsform, mit zwei versetzt nebeneinander angeordneten Schlauchabschnitten
- 2 schematisch eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dämmelements gemäß der ersten Ausführungsform
- 3 vergrößert ein Ende eines Schlauchabschnittes des erfindungsgemäßen Dämmelements gemäß der ersten Ausführungsform mit Verschlussteil
- 4 ein Netz eines Schlauchabschnittes des erfindungsgemäßen Dämmelements gemäß der ersten Ausführungsform
- 5 eine teilweise Vorderansicht des erfindungsgemäßen Dämmelements gemäß der ersten Ausführungsform
- 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Stoßstelle zwischen Schlauchabschnitten zweier in Längsrichtung aufeinanderfolgender erfindungsgemäßer Dämmelemente gemäß der ersten Ausführungsform
- 7 schematisch eine Draufsicht auf ein Ende einer erfindungsgemäßen Dämmeinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, welche mittels eines geeignet ausgebildeten Dämmelements an einer Mauer verankert ist
- 8 in Seitenansicht die Verankerung des Dämmelements
- 9 einen Schnitt längs IX-IX in 8
- 10 schematisch einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dämmeinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform, aufgebaut aus Dämmelementen gemäß einer zweiten Ausführungsform sowie Zwischenelementen
- 11 schematisch einen Schnitt längs Xl-Xl in 10
- 12 vergrößert die Umgebung der Linie XI-XI in 10
- 13a-d aufeinanderfolgende Stadien beim Aufbau der Dämmeinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
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Gemäß einer ersten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Dämmelement einen ersten Schlauchabschnitt 1a und einen in Längsrichtung gegen denselben versetzten gleichen zweiten Schlauchabschnitt 1b auf, welche längs auf mittlerer Höhe einander gegenüberliegender Mantellinien mittels eines Stegs 2 miteinander verbunden sind. Der Steg 2 erstreckt sich über den Überlappungsbereich von Mittelabschnitten 3 der Schlauchabschnitte 1a, b, welche jeweils konstanten Durchmesser aufweisen und nach rechts weiter bis ans Ende des ersten Schlauchabschnitts 1a. An die Enden des Mittelabschnitts 3 schließen jeweils zwei Endabschnitte 4, 5 an, welche sich mit zunehmender Entfernung von demselben verjüngen. Die Verjüngung den Endabschnitte 4, 5 erfolgt antisymmetrisch nach entgegengesetzten Seiten, wie noch genauer erläutert wird.
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An der Oberseite weist der Mittelabschnitt 3 in den Endbereichen zwei Entlüftungsöffnungen 6 auf, die durch Schraubverschlüsse verschlossen sind. Etwa in der Mitte des Mittelabschnitts 3 ist jeder Schlauchabschnitt 1a, b an der vom anderen Schlauchabschnitt abgewandten Seite auf halber Höhe mit einem Einfüllstutzen 7 versehen. Der Durchmesser des Mittelabschnitts 3 kann jeweils etwa zwischen 0,2 m und 2 m liegen, vorzugsweise liegt er zwischen 0,3 m und 1,2 m. Die Schlauchabschnitte 1a, b bestehen aus festem und wasserdichtem Gewebe, z. B. Polyester, das mit Kohlefasern verstärkt sein kann und beidseitig mit PVC oder Polyethylen beschichtet ist.
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Beide Endabschnitte 4, 5 sind im Übrigen gleich ausgebildet und verjüngen sich asymmetrisch bezüglich der Achse des Mittelabschnitts 3 derart, dass ihr Durchmesser nach allen Richtungen abnimmt. Vorzugsweise haben sie im Wesentlichen die Form eines schiefen Kegels, wobei eine Mantellinie desselben die oberste bzw. die unterste Mantellinie des Mittelabschnitts 3 in gerader Linie fortsetzt. Dadurch kann der Schlauchabschnitt aus einem einfachen und stabilen Netz hergestellt werden, das in 4 dargestellt ist. Es weist einen rechteckigen Mittelteil 3' auf, das den Mittelabschnitt 3 bildet, einen gleichschenkligen dreieckigen Endteil 5', der den Endabschnitt 5 bildet und einen komplementären Endteil 4', der den Endabschnitt 4 bildet. Zur Herstellung eines Schlauchabschnitts brauchen jeweils nur die einander gegenüberliegenden Seiten des Netzes miteinander verschweißt zu werden. Dazu sind auf einer Seite überstehende Verbindungslaschen (nicht dargestellt) vorgesehen. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Ausbildung der Schlauchabschnitte 1a, b liegt darin, dass bei der Herstellung des Netzes nur wenig Abfall entsteht.
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An seinem Ende weist (3) jeder der Endabschnitte 4, 5 eine Endöffnung 8 auf, welche durch ein Verschlussteil 9 verschlossen ist. Die Endöffnung 8 ist so hergestellt, dass die Spitzen der Endteile 4', 5' des Netzes angeschnitten sind, so dass die Endabschnitte 4, 5 oben offene Kegelstümpfe bilden. Der Durchmesser der Endöffnung 8 beträgt höchstens 20%, in der Regel eher ca. 10% des Durchmessers des Mittelabschnitts 3. Das Verschlussteil 9 ist als Klemmteil ausgebildet, welches zwei Klemmplatten 10 a, b aufweist, die gegeneinander gepresst werden können. Dazu weisen die Klemmplatten 10 a, b in ihren Endbereichen Bohrungen auf, durch welche jeweils ein Schraubenbolzen 11 geführt ist, der mit seinem Kopf 12 an der Außenseite der oberen Klemmplatte 10a anliegt und mit einer an der Außenseite der unteren Klemmplatte 10b anliegenden als Rändelschraube ausgebildeten Mutter 13 eingreift. Zum Verschließen der Endöffnung 8 wird deren Rand langgezogen, so das die beiden Hälften desselben aufeinanderliegen und zwischen die Klemmplatten 10 a, b gelegt. Durch Drehen der Muttern 13 wird dann die untere Klemmplatte 10b gegen die obere Klemmplatte 10a gedrückt und der Rand der Endöffnung 8 geklemmt, so dass dieselbe dicht verschlossen ist. Das Verschlussteil 9 kann natürlich auch anders ausgebildet sein. So können etwa die Klemmplatten 10 a, b durch ein Scharnier verbunden sein.
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Zum Einsatz des Dämmelements werden die Endabschnitte 4, 5 an den Enden etwas eingerollt (s. a. 5, 6), und zwar jeweils nach der Außenseite. Zur Fixierung in dieser Position weisen sie jeweils eine Haltevorrichtung auf mit zwei mit Abstand nebeneinander an der Oberseite bzw. Unterseite des Endabschnitts 4, 5 befestigten äußeren Riemen 14 und zwei ebenso an der Unterseite bzw. Oberseite befestigten inneren Riemen 15. Ein äußerer Riemen 14 ist jeweils durch eine Schnalle 16 o. dgl. mit dem gegenüberliegenden inneren Riemen 15 verbindbar. Die Schnallen 16 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und sind so ausgebildet, dass sie auch dann geöffnet werden können, wenn die Riemen 14, 15 unter Zug stehen. Schnallen des Typs SS40/H1-00099 der Firma KAHAGE GmbH, D-60334 Frankfurt haben sich als geeignet erwiesen. Nach dem Einrollen der Endabschnitte 4, 5 ist das Dämmelement leichter zu handhaben, außerdem sind sowohl die Verschlussteile 9 geschützt als auch das Material der Schlauchabschnitte 1 a, b etc. vor Verletzung durch dieselben. Bei geeigneten Materialeigenschaften kann auf das Einrollen der Endabschnitte 4, 5 auch verzichtet werden. In diesem Fall sind natürlich auch keine Haltevorrichtungen erforderlich.
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Der Endabschnitt 5 ist von einer Manschette 17 Umgeben, die ihn etwas überragt. Ein an ihren Innenrand anschließender umlaufender Streifen ist mit dem Endbereich des Mittelabschnitts 3 verschweißt. Der Durchmesser der Manschette 17 nimmt mit zunehmender Entfernung von demselben leicht ab, so dass der Durchmesser ihres Außenrandes etwa 5% kleiner als der des Mittelabschnitts 3 ist. An der Oberseite weist die Manschette 17 nahe am Mittelabschnitt 3 ein Luftloch 18 auf. Sie besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Schlauchabschnitte 1 a, b. Längs des Außenrandes ist sie verstärkt.
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Das Dämmelement weist eine Bodenplane 19 auf, welche ebenfalls aus flexiblem, wasserdichtem Material besteht. Es kann sich um das gleiche Material handeln wie bei den Schlauchabschnitten 1 a, b. Die Bodenplane 19 erstreckt sich im Wesentlichen über die Länge des ersten Schlauchabschnitts 1a und ist mit dessen Mittelabschnitt 3 und dessen Manschette 17 jeweils längs der untersten Mantellinie dicht verbunden, vorzugsweise verschweißt. An der vom zweiten Schlauchabschnitt 1 b abgewandten Seite ragt sie um mindestens die Hälfte seines Durchmessers über den ersten Schlauchabschnitt 1 a hinaus. Auf der anderen Seite ragt sie mindestens über die Mitte des Schlauchabschnitts 1 b hinaus, so dass derselbe mit dem die unterste Mantellinie umgebenden Bereich auf ihr aufliegt. Die Bodenplane 19 dient als Schutz vor Unterspülung der Schlauchabschnitte 1 a, b sowie zum Schutz derselben gegen Verletzung durch scharfkantige Steine u. dgl.. Sie ist so lang, dass die Bodenplanen in Längsrichtung aufeinanderfolgender Dämmelemente stets zuverlässig überlappen.
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Es ist oft nützlich, die erfindungsgemäße Dämmeinrichtung einseitig z. B. an einem Gebäude verankern zu können. Es sind daher speziell für diesen Zweck ausgebildete Dämmelemente vorgesehen, die (7-9) lediglich einen Schlauchabschnitt 1c umfassen, welcher aus einem Mittelabschnitt 3 und einem an einer Seite desselben anschließenden Endabschnitt der beschriebenen Art besteht, während am gegenüberliegenden Ende des Mittelabschnitts 3 ein Anschlussabschnitt 20 anschließt, der sich lediglich horizontal verjüngt, während sein senkrechter Durchmesser gleichbleibt oder sogar leicht zunimmt, bis der Anschlussabschnitt 20 in eine vertikale Endkante 21 ausläuft. Die Bodenplane 19 geht in Längsrichtung über die Endkante 21 hinaus, liegt aber lediglich auf einer Seite der untersten Mantellinie und der sie über das Ende des Schlauchabschnitts 1 hinaus fortsetzenden Linie. Knapp vor dem unteren Ende der Endkante 21 weist der Schlauchabschnitt eine Endöffnung 8 auf, welche als rechteckige Aussparung ausgebildet ist, die beidseits von der untersten Mantellinie aus einspringt. Sie wird ähnlich wie bei den Schlauchabschnitten 1a, b durch ein Verschlussteil 9 verschlossen, das ebenfalls als Klemmteil mit zwei mittels Schraubenbolzen gegeneinander pressbaren Klemmplatten ausgebildet ist, die über die Ränder der Endöffnung 8 hinausragen. Die Endöffnung kann auch lediglich als kurzer der untersten Mantellinie folgender Schlitz ausgebildet sein, oberhalb derselben Löcher für die Schraubenbolzen vorgesehen sind.
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Es sind zwei Typen derartiger Dämmelemente vorgesehen, von denen der eine, wie in 7 dargestellt, einen den Endabschnitten 4 der Schlauchabschnitte 1a, b entsprechenden Endabschnitt 4 aufweist, während der andere einen den Endabschnitten 5 entsprechenden Endabschnitt aufweist. Der eine eignet sich zur Verbindung mit dem in 1, 2 rechten Ende, der andere zur Verbindung mit dem linken Ende des Schlauchabschnitts 1a.
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Der dargestellte Schlauchabschnitt 1c kann aus einem Netz ähnlich dem in 4 dargestellten hergestellt werden, bei dem der Endteil 5' weggelassen ist und aus der so hergestellten geraden Abschlussseite des Mittelteils 3' mittig ein etwa keilförmiges Stück herausgeschnitten ist, so dass die unterste Mantellinie des Schlauchabschnitts 1 bis zur Endkante 21 gerade ist. Ausgehend von der so hergestellten Ausnehmung werden dann zur Herstellung der Endöffnung 8 noch beidseits rechteckige Stücke herausgeschnitten. Die Modifikation für die Herstellung eines Dämmelementes des anderen Typs ist entsprechend.
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Der Anschlussabschnitt 20 weist am Ende eine über die Länge der Endkante 21 durchlaufende Verdickung auf, welche durch einen Streifen 22 hergestellt ist, dessen Ränder auf entgegengesetzten Seiten der Endkante 21 mit der Außenseite des Anschlussabschnitts 20 verschweißt sind und der eine Seele 23 zur Herstellung der Verdickung umschließt. Diese liegt in einer Kedernut 24 einer senkrechten Ankerschiene 25, welche z. B. mittels Schrauben an der Außenseite einer Mauer 26 befestigt ist, während der überstehende Teil der Bodenplane 19 an derselben anliegt, was die Dichtigkeit an dieser Stelle wesentlich verbessert.
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Ergänzt wird die Anordnung durch ein weiteres Dämmelement, das als Schlauchabschnitt 1d ausgebildet ist, der genau einem der Schlauchabschnitte 1a, b entspricht. Derartige Dämmelemente können in verschiedenen Längen vorgesehen sein. Die Länge muss nicht genau abgestimmt sein, da der Schlauchabschnitt 1d deformierbar ist und sich an den vorhandenen Platz anpasst. Vor allem wenn er in einem rechten oder stumpfen Winkel an eine Wand stößt, kann er bei Überlänge auch seitlich abgeknickt werden, ohne dass dies die Dämmwirkung beeinträchtigen würde. Allenfalls ist dann eine zusätzliche Befestigung am benachbarten Schlauchabschnitt 1c z. B. mittels eines Gurtes erforderlich.
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Im Einsatz werden die Schlauchabschnitte 1a, b und gegebenenfalls 1c,d erst über die Anschlussstutzen 7 mit Luft gefüllt und die Dämmelemente derart im Gelände angeordnet, ausgerichtet, womöglich verankert und zu einer Dämmeinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform verbunden, dass die der einzudämmenden Flüssigkeit zugewandte Außenseite stets von den jeweils mit der Bodenplane 19 verbundenen Schlauchabschnitten 1a gebildet wird.
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Dabei kann mit verhältnismäßig geringem Druck gearbeitet werden, so dass die Schlauchabschnitte flexibel sind. In diesem Zustand kann etwa der Endabschnitt 4 eines der Schlauchabschnitte 1a' (6) eines weiteren Dämmelements in die Manschette 17 geschoben werden, welche den Endabschnitt 5 des Schlauchabschnitts 1a des voraufgehenden Dämmelements umgibt. Dabei kann durch das Luftloch 18 Luft aus der Manschette 17 entweichen. Die Endabschnitte 4, 5 können fest gegeneinandergedrückt werden, so dass sie dank ihrer komplementären asymmetrischen Ausbildung stark überlappen.
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Anschließend werden die Schlauchabschnitte aller Dämmelemente, wiederum durch die Anschlussstutzen 7, mit Nasser gefüllt, während die Luft durch die Entlüftungsöffnungen 6 entweicht. Dabei kann höherer Druck angewendet werden.
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An Stoßstellen (6) drücken dadurch die von ihr umgebenen Endabschnitte 4, 5 der aufeinanderfolgenden Schlauchabschnitte 1a, 1a' sowie ein an dessen Endabschnitt 4 anschließender, von derselben ebenfalls noch umfasster Teil des Mittelabschnitts 3 des Schlauchabschnitts 1a' stark gegen die Innenseite der Manschette 17. Dadurch, dass diese sich gegen ihren Außenrand zu verengt sowie durch den starken Reibschluss zwischen ihrer Innenseite und dem an derselben anliegenden Teil der Außenseite des folgenden Schlauchabschnitts 1a' sind die aufeinanderfolgenden Schlauchabschnitte 1a, 1a' sehr fest miteinander verbunden. Ein Auseinanderreißen der Dämmeinrichtung an den Stoßstellen zwischen aufeinanderfolgenden Dämmelementen ist kaum möglich.
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Nach dem Gebrauch werden die Verschlussteile 9 geöffnet und abgenommen und dadurch die Endöffnungen 8 der Schlauchabschnitte 1a, b geöffnet und dieselben entleert. In Fällen, wo die Verschlussteile 9 schwer oder gar nicht zugänglich sind, kann zuerst eine Teilentleerung durch Öffnen der Entlüftungsöffnungen 6 oder des Anschlussstutzens 7 vorgenommen werden. Vor allfälliger Einlagerung können die Dämmelemente aufgehängt und auf diese Weise die Schlauchabschnitte 1a, b durch die Endöffnungen 8 vollständig entleert und getrocknet werden. Dafür ist es wichtig, dass die Endöffnungen 8 an den Enden der Endabschnitte 4, 5 angeordnet sind. Dagegen ist es nicht unbedingt erforderlich, dass sie quer zur Längsrichtung der Schlauchabschnitte 1a, b liegen, wenn dies auch besonders günstig ist. Vollständige Entleerung und Trocknung der Dämmelemente ist besonders dann wichtig, wenn sie wie etwa beim Hochwasserschutz nur verhältnismäßig selten zum Einsatz kommen, da auf dieser Weise einer Schädigung des Materials durch Mikroben oder Pilzbefall und dergleichen während der langen Lagerzeiten vorgebeugt werden kann.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist das Dämmelement als Schlauchabschnitt 1 ausgebildet, welcher in seinem Aufbau fast vollständig dem Schlauchabschnitt 1a des Dämmelements gemäß der ersten Ausführungsform entspricht. Eine Abweichung besteht darin, dass der Einfüllstutzen 7 nur geringfügig oder auch gar nicht versetzt an der Oberseite des Dämmelements angeordnet ist.
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Dämmelemente gemäß der zweiten Ausführungsform werden zusammen mit Zwischenelementen 27 zum Aufbau einer Dämmeinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform (10-12) herangezogen. Die Dämmeinrichtung besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Reihen, einer ersten, bestehend aus der abzudämmenden Flüssigkeit zugekehrten äußeren Schlauchabschnitten 1a sowie einer zweiten aus inneren Schlauchabschnitten 1b, welche um die Hälfte der Länge eines Schlauchabschnittes versetzt sind. Aufeinanderfolgende Schlauchabschnitte einer Reihe sind in der gleichen Weise verbunden wie dies für Schlauchabschnitte 1a, 1a' für Dämmeinrichtungen gemäß der ersten Ausführungsform (6) beschrieben wurde. Die beiden Reihen von Schlauchabschnitten 1a, 1b sind durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Zwischenelementen 27 verbunden, welche jeweils gleich lang sind wie einer der Schlauchabschnitte 1a, b. Außerdem ist die Reihe der Zwischenelemente 27 gegenüber jeder der beiden Reihen von Schlauchelementen 1a, 1b jeweils um ein Viertel seiner Länge versetzt, so dass die Stoßstelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zwischenelementen 27 von Stoßstellen zwischen aufeinanderfolgenden Schlauchabschnitten jeweils maximal beabstandet ist.
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Jedes Zwischenelement 27 weist (11) eine rechteckige Grundplane 28 auf, mit der eine ebenfalls rechteckige Innenplane 29 längs eines inneren Verbindungsstreifens 30, der einem inneren Längsrand der Grundplane 28 parallel ist und sich über deren ganze Länge erstreckt, vernäht und dicht verschweißt ist. In gleicher Weise ist eine weiter gegen den Außenrand versetzte ebenfalls rechteckige Außenplane 31 längs eines äußeren Verbindungsstreifens 32 mit der Grundplane 28 verbunden. Der innere Verbindungsstreifen 30 ist gegenüber dem Innenrand der ersteren Grundplane 28 um einen Abstand versetzt, der z. B. etwa einem Zehntel des Umfangs eines der Schlauchabschnitte 1a, b entspricht. Der Abstand zwischen dem inneren Verbindungsstreifen 30 und dem äußeren Verbindungsstreifen 32 entspricht vorzugsweise etwa der Hälfte dieses Umfangs.
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Der zwischen dem inneren Verbindungsstreifen 30 und dem äußeren Verbindungsstreifen 32 liegende Abschnitt der Grundplane 28 bildet einen Boden 33. Der Abstand zwischen dem äußeren Verbindungsstreifen 32 und dem äußeren Rand der Grundplane 28 entspricht ebenfalls ungefähr der Hälfte des Umfangs eines der Schlauchabschnitte 1a, b. Am vorderen und hinteren Ende der Grundplane 28 ist jeweils quer zur Längsrichtung eine Abschlusswand, vorzugsweise eine flexible Abschlussplane 34 angebracht, welche die Form eines doppelten Zwickels aufweist. Ihr unterer Rand ist mit dem Rand des Bodens 33 vernäht und dicht verschweißt, während ihre Seitenränder in gleicher Weise mit den Rändern der Innenplane 29 und der Außenplane 31 verbunden sind. Ihr oberer Rand ist frei. Der Boden 33, die Innenplane 29, die Außenplane 31 und die Abschlussplanen 34 bilden daher eine oben offene, im Übrigen aber dichte Wanne 35. Die flexiblen Planen können aus dem gleichen oder ähnlichem Material bestehen wie die Schlauchabschnitte 1a, b.
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Das Zwischenelement 27 ist mit mehreren in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Gurtanordnungen 36 versehen, welche jeweils einen inneren Gurtring 37 und einen äußeren Gurtring 38 umfassen, welche durch einen oberen Verbindungsgurt 39 und einen unteren Verbindungsgurt 40, mit deren Enden sie vernäht sind, verbunden sind. Außerhalb der Stellen, an denen sie mit den Verbindungsgurten 39, 40 verbunden sind, weisen die Gurtringe 37, 38 jeweils eine Schnalle 41 bzw. 42, z.B. der weiter oben beschriebenen Art oder eine Spannklemme o. dgl. auf, so dass sie dort geöffnet werden können. [0038] Der innere Gurtringe 37 läuft vom Innenrand desselben an unterhalb der Grundplane 28, bis er knapp außerhalb des inneren Verbindungsstreifens 30 durch einen Schlitz in der Grundplane 28 geführt wird und weiter an der dem Innenrand der Grundplane 28 zugewandten Innenseite der Innenplane 29 entlangläuft. Desgleichen läuft der äußere Gurtring 38 vom Außenrand derselben an unterhalb der Grundplane 28 und wird durch einen Schlitz knapp außerhalb des äußeren Verbindungsstreifens 32 durch dieselbe durchgeführt und läuft weiter an der dem Außenrand der Grundplane 28 zugewandten Außenseite der Außenplane 31. Der untere Verbindungsgurt 40 läuft durch die Schlitze, durch die der innere Gurtring 37 und der äußere Gurtring 38 durch die Grundplane 28 geführt sind und am Verbindungsstreifen 30 bzw. 32 zwischen derselben und dem unteren Rand der Innenplane 29 bzw. der Außenplane 31 durch, wobei er mit denselben dicht verschweißt ist. Alternativ kann er durch eine vorzugsweise eng anliegende schlauchartige Hülse geführt sein. Jedenfalls läuft er oberhalb der Bodenplane 33 durch die Wanne 35. Der obere Randbereich der Innenplane 29 ist mit dem inneren Gurtring 37 vernäht, ebenso der obere Randbereich der Außenplane 31 mit dem äußeren Gurtring 38.
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Auch der Außenrandbereich der Grundplane 28 ist mit dem äußeren Gurtring 38 verbunden, z. B. indem er wie dargestellt durch eine Schlaufe 43 an der Grundplane 28 geführt oder auch mit derselben vernäht ist.
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Zwei der beschriebenen Gurtanordnungen 36 sind in unmittelbarer Nähe der Enden des Zwischenelementes 27 angeordnet, die übrigen liegen, mit einem festen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Gurtanordnungen, der vorzugsweise zwischen 1,5 m und 2,5 m liegt, dazwischen.
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Der den inneren Schlauchabschnitt 1b umgebende inneren Gurtring 37 hält den zwischen deren Innenrand und der inneren Verbindungslinie 30 liegenden Teil der Grundplane 28, über dessen Außenseite er läuft, am inneren Schlauchabschnitt 1b fest, desgleichen, durch die Verbindung mit deren Rand, die Innenplane 29, obwohl er zwischen derselben und dem inneren Schlauchabschnitt 1b durchläuft. In gleicher Weise hält der äußere Gurtring 38 den zwischen dem Außenrand und dem äußeren Verbindungsstreifen 32 liegenden Teil der Grundplane 28 und die Außenplane 31 am äußeren Schlauchabschnitt 1a fest, dessen Außenseite sie fast vollständig bedeckt. Der Boden 33 ist schlaff, da seine Breite größer ist als der Abstand zwischen den jeweils untersten Mantellinien der Schlauchabschnitte 1a und 1b.
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Ist die Wanne 35 mit Wasser gefüllt, so liegt ihr Boden 33 unter dem hydrostatischen Druck des Wassers eng am Untergrund ah, wobei sie sich auch Unebenheiten ohne weiteres anpasst. Dadurch wird die Dämmwirkung der Schlauchabschnitte 1a, 1b in außerordentlich wirksamer Weise ergänzt. Letztere stehen unter einem höheren Innendruck und sind daher verhältnismäßig steif, so dass sie zwar schwer zu bewegen sind, sich aber Bodenunebenheiten nur beschränkt anpassen. Die offene Wanne 35 dagegen wird von den Schlauchabschnitten 1a, 1b im Gelände zuverlässig festgehalten, während ihr Boden 33 sich an Unebenheiten anpasst und damit der Dämmeinrichtung eine hohe Dichtigkeit verleiht. Solange der Wasserspiegel in der Wanne 35 höher ist als der der abzudämmenden Flüssigkeit, gewöhnlich Wasser, besteht auch kaum eine Gefahr, dass die Dämmeinrichtung unterspült wird, da der hydrostatische Druck in der Wanne 35 den Boden 33 am Untergrund festhält, auch wenn Flüssigkeit unter dem Schlauchabschnitt 1a durchdringt. Weitere Vorteile der beschriebenen Dämmeinrichtung liegen darin, dass vor allem der äußere Schlauchabschnitt 1a auf der besonders beanspruchten Außenseite von einem Teil der Grundplane 28 bedeckt und dadurch besonders gut geschützt ist. Die Schlauchabschnitte 1a, 2b können besonders einfach sein, da alle Verbindungen am Zwischenelement 27 angreifen können, so dass an den Schlauchabschnitten selbst keinerlei Mittel dazu wie Schlaufen o. dgl. vorgesehen sein müssen.
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Zum Aufbau einer Dämmeinrichtung werden, wie in 13a-d schematisch dargestellt, zuerst die Zwischenelemente im Gelände ausgelegt, wobei die Innenplane 29 und die Außenplane 31 zum Außenrand der Grundplane 28 hin umgeschlagen sind (13a). Dann werden die mit Luft gefüllten inneren Schlauchabschnitte 1b positioniert und mittels der Schnallen 41 die inneren Gurtringe 37 geschlossen, so dass der zwischen Innenrand und innerem Verbindungsstreifen 30 liegende Teil der Grundplane 28 und die Innenplane 29 am Schlauchabschnitt 1b anliegen. Die Außenplane 31 wird dann umgeschlagen, so dass ihr Randbereich auf dem inneren Schlauchabschnitt 1b aufliegt (13b). Anschließend werden die ebenfalls luftgefüllten äußere Schlauchabschnitte 1a positioniert (13c) und mittels der Schnallen 42 die äußeren Gurtringe 38 geschlossen, so dass der zwischen Außenrand und äußerem Verbindungsstreifen 32 liegende Teil der Grundplane 28 und die Außenplane 31 am äußeren Schlauchabschnitt 1a anliegen (13d). Anschließend werden gewöhnlich die Wannen 35 mit Wasser gefüllt. Die Dämmeinrichtung ist dann hinreichend schwer, dass sie auch durch starken Wind nicht verschoben werden kann. Schließlich werden die Schlauchabschnitte 1a, 1b mit Wasser gefüllt, während die Luft durch die Entlüftungsöffnungen 6 entweicht.
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Falls ein Ende der Dämmeinrichtung an eine Mauer oder dergleichen anschließen soll, so wird jeweils ein Zwischenelement so angeordnet, dass seine Abschlusswand an der Mauer anliegt. Dies führt zu guter Abdichtung, da sich die Abschlusswand und an sie angrenzende Abschnitte der Innenplane der Außenplane und des Bodens dicht an Mauer und Boden anlegen. Die flankierenden Schlauchabschnitte können entweder in der Länge angepasst sein, so dass sie genau bis zur Abschlusswand des Zwischenelements reichen oder, wenn sie über dieselbe hinausragen, beidseits nach außen abknickend an der Mauer anliegen, wobei sie an den knickstellen durch eine Gurtanordnung zusammengehalten werden.
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Die beschriebene Dämmeinrichtung kann in vielfacher Weise abgewandelt werden. So kann die Wanne auch hergestellt werden, indem die Grundplane im Bereich der untersten Mantellinie mit dem inneren Schlauchabschnitt 1b verschweißt und lediglich außenseitig am äußeren Schlauchabschnitt 1a hochgezogen ist oder indem die Grundplane sowohl außenseitig am äußeren Schlauchabschnitt 1a als auch innenseitig am inneren Schlauchabschnitt 1b. hochgezogen ist. In beiden Fällen können Innenplane und Außenplane entfallen und die Gurtanordnungen auch durch einen um beide Schlauchabschnitte 1a, 1b laufenden Gurtring ersetzt werden. Die Schlauchabschnitte können dann auch durch einen Steg wie beim Dämmelement gemäß der ersten Ausführungsform oder anderweitig verbunden sein. Allerdings ist bei solchen Ausführungen die Abdichtung der Wanne an Stoßstellen problematisch, da Abschlusswände fehlen. Die Wanne kann auch gedeckt sein, entscheidend ist, dass sie bis zu einer Höhe, die der Höhe der Schlauchabschnitte 1a,b nahekommt, dicht ist und in ihr kein Überdruck herrscht, so dass sich der Boden 33 der Grundplane 28 eng an den Boden anlegt.
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Erfindungsgemäße Dämmelemente können zahlreiche weitere Merkmale aufweisen, die u.U. zur bequemen Handhabung erforderlich sind und die hier nicht im Einzelnen dargestellt worden sind wie z. B. beidseits über die Länge der Schlauchabschnitte 1a, b verteilte Tragschlaufen oder Gurte zur zusätzlichen Sicherung der Verbindung zwischen aufeinanderfolgenden Dämmelementen oder zur zusätzlichen Verankerung im Gelände.
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Ein Dämmelement, das nur aus einem Schlauchabschnitt besteht, kann von mehreren über seine Länge verteilten Gurtringen, welche, jeweils über einen Teil seines Umfangs in einer Schlaufe oder mehreren Schlaufen an seiner Außenseite geführt sein können, umgeben sein, die der direkten Verbindung mit einem weiteren, neben dem erstgenannten angeordneten Schlauchabschnitt dienen können. Das Dämmelement kann auch ein umfassenderes Gurtsystem aufweisen, wie es etwa in
WO-A-01/29 327 beschrieben ist.
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Bei Dämmeinrichtungen mit zwei nebeneinander angeordneten Reihen von Schlauchabschnitten kann es von Vorteil sein, wenn mindestens stellenweise weitere schlauchabschnitte mittig auf denselben angeordnet und durch Gurte oder ähnliche Mittel befestigt werden können. Die Dämmelemente können dazu mit geeigneten Vorrichtungen wie Ösen oder anderen Verbindungseinrichtungen versehen sein. Dazu ist ebenfalls der
WO-A-01/29 327 Näheres zu entnahmen.
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Schließlich kann die Verbindung aufeinanderfolgender Dämmelementen mittels Manschetten auch dort angewandt werden, wo die Endabschnitte der Schlauchabschnitte anders als beschrieben ausgebildet sind, z. B. die Schlauchabschnitte durch runde Deckel verschlossen sind. Das Gleiche gilt für die Ausbildung der Dämmeinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform. Auch hier können Dämmelemente mit Schlauchabschnitten konventioneller oder sonst abweichender Form der Endabschnitte zum Einsatz kommen, ohne dass die mit der Anordnung und Ausbildung der Wanne zusammenhängenden Vorteile geschmälert würden.
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Bezugszeichenliste
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- 1a-d, a'
- Schlauchabschnitte
- 2
- Steg
- 3
- Mittelabschnitt
- 4, 5
- Endabschnitte
- 6
- Entlüftungsöffnung
- 7
- Einfüllstutzen
- 8
- Endöffnung
- 9
- Verschlussteil
- 10a,b
- Klemmplatten
- 11
- Schraubenbolzen
- 12
- Kopf
- 13
- Mutter
- 14
- äußerer Riemen
- 15
- innerer Riemen
- 16
- Schnalle
- 17
- Manschette
- 18
- Luftloch
- 19
- Bodenplane
- 20
- Anschlussabschnitt
- 21
- Endkante
- 22
- Streifen
- 23
- Seele
- 24
- Kedernut
- 25
- Ankerschiene
- 26
- Mauer
- 27
- Zwischenelement
- 28
- Grundplane
- 29
- Innenplane
- 30
- innerer Verbindungsstreifen
- 31
- Außenplane
- 32
- äußerer Verbindungsstreifen
- 33
- Boden
- 34
- Abschlussplane
- 35
- Wanne
- 36
- Gurtanordnung
- 37
- innerer Gurtring
- 38
- äußere Gurtring
- 39
- oberer Verbindungsgurt
- 40
- unterer Verbindungsgurt
- 41, 42
- Schnallen
- 43
- Schlaufe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2136619 A [0003]
- US 5865564 A [0004]
- WO 99/41459 A [0005]
- WO 01/29237 A [0006]
- US 5993113 A [0007]
- US 5059065 A [0008]
- DE 3604015 A [0009]
- DE 4100889 A [0010]
- WO 01/29327 A [0047, 0048]