DE4406875C2 - Rolladen für eine trapezförmige Gebäudeöffnung - Google Patents
Rolladen für eine trapezförmige GebäudeöffnungInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
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- E06B9/08—Roll-type closures
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- E06B2009/2482—Special shape
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladen für eine trapezförmige Gebäudeöffnung,
mit einem aus Lamellen gebildeten Rolladenpanzer, dessen dem unteren Rand der
Gebäudeöffnung zugeordnete Lamellen verkürzt ausgebildet sind,
mit einer oberhalb des oberen Öffnungsrandes in einem Aufnahmekasten
untergebrachten, parallel zum oberen Rand geneigt verlaufenden Wickelwelle, die
endseitig an den Stirnseiten des Aufnahmekastens in Lagerschalen gelagert ist,
und mit zwei Profilschienen zur Führung des Rolladenpanzers entlang der beiden
seitlichen, vertikalen Öffnungsränder, die an die beiden Lagerschalen anschließen
und jeweils einen Einsteckkanal aufweisen, in die ein Steckzapfen der zugehörigen
Lagerschale einsteckbar ist,
welcher mit der zugehörigen Lagerschale über ein Gelenk verbunden ist, das eine
Einstellung des Neigungswinkels der Wickelwelle gegenüber der Horizontalen
erlaubt und eine rechtwinklig zur Gebäudeöffnung verlaufende Schwenkachse
aufweist.
Ein Rolladen dieser Art ist aus der DE 37 25 378 A1 oder 37 25 379 A1 bekannt. Bei
Anordnungen dieser Art ergibt sich zwischen der Unterkante der Innenseite der
Lagerschalen und der hieran anschließenden Wandung des Führungskanals der
zugeordneten Profilschiene infolge der Kippstellung der Lagerschale eine Ecke mit
vergleichsweiser scharfer Kante. Diese muss gebrochen werden. Hierzu ist bisher
eine aufwendige Nacharbeit von Hand erforderlich. Die bekannten Anordnungen
erfordern daher einen vergleichsweise großen Montageaufwand. Dennoch bleibt die
genannte Kante eine Störungsquelle.
Die DE 27 31 771 C2 zeigt einen Rolladen für eine trapezförmige Gebäudeöffnung,
bei dem die Lagerschalen einteilig an den jeweils zugeordneten Steckzapfen
angeformt sind. Hierbei ist zwar ein eckfreier Übergang erreichbar. Die Lagerschalen
sind jedoch nicht einfach auf die jeweilige Dachneigung einstellbar. Eine ähnliche
Anordnung ist aus der DE 40 20 244 A1 bekannt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Rolladen gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu
verbessern, dass eine hohe Störungsfreiheit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich der
entlang der unteren Randkante der lamellenseitigen Innenseite der Lagerschalen
jeweils verlaufenden Schwenkachse der Lagerschalen jeweils wenigstens eine die
zugeordneten Stirnseiten der Lamellen führende Leitrolle vorgesehen ist,
deren Achse parallel zu der Schwenkachse der
Lagerschale und senkrecht zu den Lamellen ausgerichtet ist und die von der
lamellenseitigen Innenseite der Lagerschale weg um ihren Rollenradius zur
Außenseite der Lagerschale hin versetzt angeordnet ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten Nachteile der bekannten
Anordnungen vollständig vermieden. Die erfindungsgemäße Leitrolle ergibt in
vorteilhafter Weise einen abgerundeten Übergang zwischen den Lagerschalen und
der hieran jeweils anschließenden Wandung des Führungskanals der zugeordneten
Profilschiene. Dies gilt in vorteilhafter Weise sowohl für die obere als auch für die
untere Lagerschale des erfindungsgemäßen Rolladens. Infolge der
erfindungsgemäßen Positionierung der Leitrolle und der Lagerschalengelenkachse
derart, dass letztere praktisch entlang einer Mantellinie der Leitrolle verläuft, ist
sichergestellt, dass die Leitrolle von der Ebene der Lagerschaleninnenseite und der
hieran anschließenden Wandung des Führungskanals der zugeordneten
Profilschiene bei jeder Neigung der Lagerschale tangiert wird. Es ergibt sich daher
trotz universeller Verwendbarkeit eine ruckfreie Bewegung der Panzerlamellen im
genannten Übergangsbereich. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist darin zu sehen, dass sich infolge der Plazierung der
erfindungsgemäßen Leitrolle in Lamellenlängsrichtung außerhalb des
Führungskanals der zugeordneten Profilschiene eine Plazierung des Haltezapfens
und des diesem zugeordneten Einsteckkanals der Profilschiene in zur
Lamellenlängsrichtung rechtwinkliger Versetzung gegenüber dem Führungskanal
anbietet. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein vergleichsweise großer
Abstand des Führungskanals und damit der Ebene des herabgelassenen Panzers
zum benachbarten Fenster, so dass in der Praxis unvermeidbare Ausbauchungen
des Panzers ungefährlich sind, ohne dass Unterlegleisten bisher verwendeter Art
benötigt würden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können die Profilschienen
jeweils drei Innenkanäle aufweisen, von denen ein Kanal gebäudeinnenseitig
verläuft und den Steckzapfen der zugehörigen Lagerschale aufnimmt und von
denen die beiden anderen Kanäle gebäudeaußenseitig an den gebäudeinnenseitigen
Kanal anschließen, wobei der zweite Kanal als Führungskanal für die Lamellen und
der dritte Kanal als Aufnahmekanal für die Leitrolle ausgebildet ist, und wobei die
Schwenkachse des zugehörigen Gelenks in die führungskanalseitige Oberfläche der
Trennwand zwischen dem Aufnahmekanal und dem Führungskanal fällt. Diese
Maßnahmen ergeben einen Profilschienenquerschnitt, der den obigen Ausführungen
bezüglich Fensterabstand in besonderer Weise Rechnung trägt und gleichzeitig
sicherstellt, dass trotz des erwünschten Eingriffs der Leitrolle in die Profilschiene
diese eine definierte Anlauffläche für die Lamellenstirnseiten in Form der genannten
Trennwand enthält.
Zweckmäßig können sowohl die Trennwand an ihrem oberen Ende als auch die
Lagerschale im Bereich ihres unteren Rands eine der Leitrolle angepasste
Ausnehmung aufweisen. Hierbei ist ein vergleichsweise großer Leitrollenradius
möglich, was einen besonders ruhigen Lauf der Lamellen gewährleistet.
Vorteilhaft können an den beiden Lagerschalen jeweils an ihren Unterseiten
gebäudeseitig Gelenkzungen angeformt sein, die parallel zur Gebäudeöffnung
ausgerichtet sind und an zugehörigen Gelenkzungen der zugehörigen Steckzapfen
anliegen und mit diesen über Schrauben verbunden sind, deren Achsen mit den
zugehörigen Schwenkachsen zusammenfallen. Diese Maßnahmen ergeben einen
einfachen Gelenkaufbau sowie eine einfache Feststellbarkeit des
Lagerschalengelenks.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die Gelenkzungen
der Lagerschalen nach oben zu in einen Montageflansch übergehen, der wenigstens
ein Langloch aufweist. Der genannte Montageansatz bietet eine einfache Möglichkeit
zur neigungsabhängigen Feststellung von den Abstand zwischen Führungskanal und
Panzerwicklung überbrückenden, schwenkbaren Weichenanordnungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Trapezrolladens,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Lagerschale in ungekippter Position,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zur Aufnahme
der Lagerschale geeigneten Profilschiene,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Bereich der unteren
Lagerschale des erfindungsgemäßen Rolladens,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Bereich der oberen
Lagerschale des erfindungsgemäßen Rolladens,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der oberen
Lagerschale im montierten Zustand.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Rolladen ist einer
trapezförmigen Fensteröffnung zugeordnet, die durch zwei
vertikal verlaufende, parallele Seitenflanken, die
ungleich lang sind, einen unteren horizontalen Rand und
einen oberen, zur Horizontalen geneigt, etwa parallel zur
Dachneigung, verlaufenden Rand begrenzt ist. Der Rolladen
besitzt dementsprechend einen trapezförmigen Panzer, der
durch parallel zum oberen Öffnungsrand verlaufende
Lamellen 1a, 1b gebildet wird. Der Panzer ist in Form
einer spiralförmigen Wicklung 2 auf eine parallel zum
oberen Öffnungsrand verlaufende, hier lediglich durch
ihre Achse angedeutete Wickelwelle 3 aufwickelbar. Zur
Aufnahme der Wicklung 2 ist ein entlang des oberen
Öffnungsrands angeordneter Kasten 4 vorgesehen, der
stirnseitig durch Lagerschalen 5 begrenzt ist, auf denen
die Enden der Wickelwelle 3 samt zugeordneter
Antriebseinrichtung aufnehmbar sind. Nach vorne, d. h. zur
Gebäudeaußenseite hin ist der Kasten 4 einfach durch ein
am Umfang der Lagerschalen 5 befestigtes Deckblech
verschlossen.
Von den Lagerschalen 5 stehen entlang der Seitenflanken
der Gebäudeöffnung angeordnete, vertikale Profilschienen
6 nach unten ab. Die zueinander parallelen Profilschienen
6 sind dementsprechend ungleich lang. Die Profilschienen
6 sind auf den einander zugewandten Seiten mit einem
offenen Führungskanal 7 versehen, in den der jeweils
zugeordnete Panzerrand eingreift.
Die den Panzer bildenden, zur Wickelwelle 3 parallelen
Lamellen 1a, 1b sind ungleich lang. Die oberen Lamellen
1a erstrecken sich über die ganze Panzerbreite und bilden
dementsprechend einen oberen, parallelogrammförmigen
Panzerbereich. Die unteren Lamellen 1b sind als
Kurzlamellen ausgebildet, die sich vom längere
Panzerrand zum unteren horizontalen Panzerrand erstrecken
und einen unteren, dreieckförmigen Panzerbereich bilden.
Die langen Lamellen 1a sind an beiden Seiten und die
Kurzlamellen 1b nur am oberen Ende mit Führungsnippeln 8
versehen, die in den jeweils zugeordneten Führungskanal 7
eingreifen. Aufgrund der Neigung der Lamellen ergibt sich
eine zum unteren Lamellenende hin gerichtete
Schwerkraftkomponente. Um diese aufnehmen zu können, sind
die Kurzlamellen 1b an ihrem oberen Ende gehalten. Hierzu
können die Führungsnippel 8 einfach mit einer Kröpfung 9
etc. versehen sein, die in eine zugeordnete
Hinterschneidung des Führungskanals 7 der längeren
Profilschiene 6 eingreift. Die über die ganze
Panzerbreite reichenden Lamellen 1a stützen sich mit
ihrem unteren Ende an der jeweils zugeordneten inneren
Wandung des Führungskanals 7 der kürzeren Profilschiene
ab.
Eine ähnliche Abstützung ist auch im Bereich der Wicklung
2 vorgesehen. Hierzu ist die Wickelwelle 3 an ihrem
oberen und unteren Ende mit Flanschscheiben 10 versehen,
wie in Fig. 4 für das untere Ende dargestellt ist. Zur
Sicherung der Kurzlamellen können dabei die Nippel 8 mit
einer im gewickelten Zustand in gegenseitigen Eingriff
kommenden Verzahnungsprofilierung versehen sein. Um ein
Abrutschen im Bereich zwischen dem oberen Ende der
längeren Führungsschiene 6 und der Wicklung 2 zu
vermeiden, kann im Bereich des oberen Endes der
Wickelwelle 3 eine den genannten Abstand überbrückende,
schwenkbare Weiche 11 vorgesehen sein, wie am besten aus
Fig. 6 erkennbar ist. Die Weiche 11 kann an einem
lagerschalenseitigen Montageflansch befestigt sein. Die
Lagerschalen 5 sind dementsprechend mit einem im Bereich
der Rückseite angeformten, nach innen auskragenden
Montageflansch 12 versehen. Die Flanschscheiben 10
greifen, wie Fig. 4 weiter erkennen läßt, in eine
entsprechende Ausnehmung 13 der zugeordneten Lagerschale
5 ein und zwar so, daß ihre Innenoberfläche koplanar mit
der Innenoberfläche der Lagerschale 5 ist.
Zur Erleichterung der Montage sind die Lagerschalen 5
durch Steckverbindung mit der jeweils zugeordneten
Profilschiene 6 verbunden. Hierzu sind die Lagerschalen
5, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit einem
nach unten abstehenden Steckzapfen 14a versehen, der in
einen querschnittsgleichen Einsteckkanal 14b der jeweils
zugeordneten Profilschiene 6 einsteckbar ist, wie aus
Fig. 3 erkennbar ist. Die Profilschienen 6 enthalten,
wie Fig. 3 anschaulich zeigt, drei Kanäle, nämlich den
entlang der zum Gebäude hinweisenden Schienenseite
verlaufenden Einsteckkanal 14b, den davor angeordneten
Führungskanal 7 und einen neben diesem sich befindenden
Leerkanal 15, der durch eine Trennwand 16 vom
Führungskanal 7 abgesetzt ist. Der Einsteckkanal 14 ist
durch eine rechtwinklig zur Trennwand 16 verlaufende
Trennwand 17 von den beiden anderen Kanälen abgesetzt.
Der Einsteckkanal 14b erstreckt sich dementsprechend über
die ganze Schienenbreite. Dies ergibt einen
vergleichsweise großen Querschnitt des Einsteckzapfens
14a und damit eine hohe Stabilität. Der Einsteckzapfen 14a
erstreckt sich über die Breite der zugeordneten
Lagerschale 5 hinaus nach innen.
Die obere und untere Lagerschale 5 sind im wesentlichen
gleich gestaltet, befinden sich jedoch gegenüber der
jeweils zugeordneten Profilschiene 6 in einer
unterschiedlichen Kippstellung. Um die gewünschte
Kippstellung schnell und einfach einstellen zu können,
ist der Steckzapfen 14a durch ein Gelenk mit der
zugeordneten Lagerschale 5 verbunden. Hierzu ist der
Montageflansch 12 der Lagerschalen 5, wie Fig. 2 weiter
zeigt, mit einer über den unteren und inneren
Lagerschalenrand auskragenden Gelenkzunge 18 versehen,
die eine an den Steckzapfen 14a angeformte Gelenkzunge
19 übergreift. Die beiden Gelenkzungen 18, 19, die
zusammen die Dicke des Steckzapfens 14a besitzen, werden
durch eine die Gelenkachse enthaltende Schraube 20
zusammengehalten. Der Kopf der Schraube (20) ist
versenkt. Die Schraube 20 ist so angeordnet, daß ihre der
Gelenkachse entsprechende Mittelachse mit der unteren
Randkante 21 der Innenseite der zugeordneten Lagerschale
fluchtet. Die Lagerschalen sind dementsprechend, wie aus
den Fig. 4 und 5 entnehmbar ist, um die untere
Randkante 21 ihrer Innenseite kippbar. Durch Festziehen
der Schraube 20 ist die eingestellte Kippstellung
fixierbar.
Die Profilschienen 6 sind, wie am besten aus Fig. 4
und 5 erkennbar ist, an ihrem oberen Ende entsprechend
der Neigung der Wickelwelle 3 abgeschrägt. Die
Lagerschalen 5 sind mit ihrer unteren Umfangskante auf
die jeweils zugeordnete Profilschiene so aufgesetzt, daß
das obere Ende des Führungskanals 7 nicht abgedeckt wird
und die führungskanalseitige Oberfläche der Trennwand 16
praktisch in die innere Seitenfläche der zugeordneten
Lagerschale 5 übergeht. Um hierbei eine scharfe Kante zu
vermeiden, ist im genannten Übergangsbereich eine
Leitrolle 22 vorgesehen, die einen ruckfreien Lauf der im
genannten Übergangsbereich umgelenkten Lamellen 1a, 1b
bewerkstelligt. Die Lamellen 1a, 1b erfahren nämlich beim
Verlassen der Führungsschienen 6 eine in Fig. 1 durch
die Pfeilfolge 23a, b angedeutete Änderung ihrer
Bewegungsrichtung, die über der Höhe der Profilschienen 6
vertikal verläuft und anschließend rechtwinklig zur
Wickelwelle 3. Die durch die Leitrolle 22 gebildete
Abrundung des Übergangsbereichs erleichtert die genannte
Richtungsänderung, ohne die Gefahr, daß die Lamellen an
einer scharfen Ecke etc. hängen bleiben können.
In Richtung der Rollenachse gesehen befindet sich die
Leitrolle 22 im Bereich des Führungskanals 7 bzw. des
diesem benachbarten Leerkanals 15. Die Breite der
Leitrolle 22 entspricht dementsprechend höchstens der
lichten Weite des Führungskanals 7. Die Achse der
Leitrolle 22 befindet sich wie die Gelenkachse des
Lagerschalen-Kippgelenks auf der Höhe der unteren
Umfangsseite der zugeordneten Lagerschale 5. Gleichzeitig
ist die Leitrolle 22 so angeordnet, daß die Gelenkachse
eine Mantellinie des Rollenumfangs bildet. Die Achse der
Leitrolle 22 ist dementsprechend gegenüber der
Gelenkachse um den Rollenradius zur
Lagerschalenaußenseite hin versetzt. Hierdurch wird
erreicht, daß bei jeder Kippstellung der Lagerschale 5
die Ebenen der Lagerschaleninnenseite und der
führungskanalseitigen Oberfläche der Trennwand 16
praktisch tangential zur Leitrolle 22 sind, wie die Fig.
4 für die untere Lagerschale und die Fig. 5 für die
obere Lagerschale erkennen lassen.
Die Leitrolle 22 befindet sich in Achsrichtung gesehen,
wie oben schon erwähnt, im dem Steckzapfen 14a und
Einsteckkanal 14b benachbarten Bereich des Führungskanals
7 und Leerkanals 15. Die Leitrolle 22 greift
dementsprechend mit ihrem unteren Umfangsbereich in den
Leerkanal 15 ein. Um einen tiefen Eingriff und großen
Rollenradius zu ermöglichen, ist die Trennwand 16
zwischen Leerkanal 15 und Führungskanal 7 an ihrem oberen
Ende mit einer Ausklinkung 24 versehen, durch welche die
Leitrolle 22 bis auf das Niveau der führungskanalseitigen
Oberfläche der Trennwand 16 durchgreifen kann. Der obere
Umfangsbereich der Leitrolle 22 greift in eine
zugeordnete Kammer 25 der zugeordneten Lagerschale 5 ein.
Die innere und untere Kammerwandung sind mit von der
Leitrolle 22 durchgriffenen Ausklinkungen 26 versehen,
wie die Fig. 4 und 5 anschaulich erkennen lassen.
Die Leitrolle 22 kann profilschienenseitig gelagert sein.
Im dargestellten Beispiel ist die Leitrolle 22 auf der
jeweils zugeordneten Lagerschale 5 aufgenommen. Hierzu
ist eine die Ausklinkung der unteren Wandung der Kammer
25 überbrückende Achse 27 vorgesehen, die einen Lagerbock
für die zugeordnete Leitrolle 22 bildet, wie die Fig.
4 und 5 weiter zeigen.
Die im Zusammenhang mit der Fig. 6 oben bereits erwähnte
Weiche 11 ist einerseits auf dem Montageflansch 12 der
benachbarten Lagerschale 5 und andererseits am Frontblech
des Kastens 4 gelagert. Um auf einfache Weise eine
neigungsabhängige Einstellung vornehmen zu können, ist
der Montageflansch 12, wie am besten aus Fig. 2
erkennbar ist, mit einem Langloch 28 versehen. Die Weiche
11 schließt, wie Fig. 6 weiter zeigt, an eine aus dem
Führungskanal 7 herausgeführte Verlängerung einer
Führungsleiste 29 an, an der die nippelseitigen
Kröpfungen 9 entlanggeführt werden. Die genannte
Führungsleiste 29 ist an ihrem oberen Ende als
Gelenkzunge 30a ausgebildet, die von einer von der Weiche
11 nach unten abstehenden Gelenkzunge 30b überlappt wird.
Die beiden Gelenkzungen 30a, b sind lediglich
zusammengesteckt. Eine Gelenkachse ist nicht
erforderlich. Eine Weiche 11 vorstehend genannter Art
wird lediglich im Bereich der oberen Lagerschale 5
benötigt. Gleichwohl kann im Bereich beider Lagerschalen
der Montageflansch vorgesehen sein. Im Bereich der
unteren Lagerschale 5 bleibt dieser einfach leer.
Im Bereich der unteren Lagerschale 5 kann, wie aus Fig.
4 entnehmbar ist, eine wickelwellenparallele Abdrückrolle
31 vorgesehen sein, durch die der Panzer an der
betreffenden Stelle gegen Durchhängen gesichert wird. Die
Abdrückrolle 31 ist auf einem wickelwellenparallelen, an
der benachbarten, unteren Lagerschale 5 verschraubten
Stift 32 aufgenommen. Um eine variable Platzierung der
Abdrückrolle 31 zu ermöglichen, ist die Lagerschale 5,
wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, mit einem dem
Stift 32 zugeordneten Langloch 33 versehen. Dieses
Langloch ist im Bereich beider Lagerschalen vorhanden,
obwohl nur im Bereich der unteren Lagerschale eine
Abdrückrolle 31 vorzusehen ist. Im Bereich der oberen
Lagerschale bleibt das Langloch 33 leer.
Die Lagerschalen 5 sind, wie die Fig. 2 und 4 bis 6
anschaulich zeigen, als plattenförmige Bauteile
ausgebildet, wobei die den Flanschscheiben 10
zugeordneten Ausnehmungen 13 als zentrale
Durchgangsausnehmungen ausgebildet sind. Die Außenseite
der genannten Durchgangsausnehmung ist durch einen
aufgesetzten Deckel 34 verschließbar. Dieser trägt auf
seiner Innenseite, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar
ist, eine der Wickelwelle 3 zugeordnete
Aufnahmeeinrichtung, hier in Form eines Getriebes 35,
dessen Getriebeausgang mit der Wickelwelle gekuppelt ist,
wie hier durch eine Vierkant-Steckverbindung angedeutet
ist. Der Getriebeeingang ist durch ein umfangsseitiges
Fenster der Lagerschale 5 erreichbar. Die Lagerschalen 5
sind hierzu im Bereich ihrer unteren und seitlichen
Flanken mit Fenstern 36 versehen, wie die Fig. 2 und 6
zeigen. Durch Drehen des scheibenförmigen Deckels 34 kann
der Getriebeeingang auf ein bestimmtes Fenster 36
eingestellt werden. Um dies zu ermöglichen, sind die den
Befestigungsschrauben zugeordneten Löcher des Deckels 34
einfach als Bogenschlitze 37 ausgebildet.
Claims (10)
1. Rolladen für eine trapezförmige Gebäudeöffnung,
- 1. mit einem aus Lamellen (1b, 1b) gebildeten Rolladenpanzer, dessen dem unteren Rand der Gebäudeöffnung zugeordnete Lamellen (1b) verkürzt ausgebildet sind,
- 2. mit einer oberhalb des oberen Öffnungsrandes in einem Aufnahmekasten (4) untergebrachten, parallel zum oberen Rand geneigt verlaufenden Wickelwelle (3), die endseitig an den Stirnseiten des Aufnahmekastens (4) in Lagerschalen (5) gelagert ist,
- 3. und mit zwei Profilschienen (6) zur Führung des Rolladenpanzers entlang der beiden seitlichen, vertikalen Öffnungsränder, die an die beiden Lagerschalen (5) anschließen und jeweils einen Einsteckkanal (14b) aufweisen, in die ein Steckzapfen (14a) der zugehörigen Lagerschale (5) einsteckbar ist,
- 4. welcher mit der zugehörigen Lagerschale (5) über ein Gelenk (18, 19, 20) verbunden ist, das eine Einstellung des Neigungswinkels der Wickelwelle (3) gegenüber der Horizontalen erlaubt und eine rechtwinklig zur Gebäudeöffnung verlaufende Schwenkachse aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- 5. dass im Bereich der entlang der unteren Randkante der lamellenseitigen Innenseite der Lagerschalen (5) jeweils verlaufenden Schwenkachse der Lagerschalen (5) jeweils wenigstens eine die Stirnseiten der Lamellen (1a, 1b) führende Leitrolle (22) vorgesehen ist, deren Achse parallel zu der Schwenkachse der zugeordneten Lagerschale (5) und senkrecht zu den Lamellen (1a, 1b) ausgerichtet ist und die von der lamellenseitigen Innenseite der Lagerschale (5) weg um ihren Rollenradius zur Außenseite der Lagerschale (5) hin versetzt angeordnet ist.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Profilschienen (6) jeweils drei Innenkanäle aufweisen, von denen ein Kanal
(14b) gebäudeinnenseitig verläuft und den Steckzapfen (14a) der zugehörigen
Lagerschale (5) aufnimmt und von denen die beiden anderen Kanäle (7, 15)
gebäudeaußenseitig an den gebäudeinnenseitigen Kanal (14b) anschließen,
wobei der zweite Kanal als Führungskanal (7) für die Lamellen (1a, 1b) und der
dritte Kanal (15) als Aufnahmekanal (15) für die Leitrolle (22) ausgebildet ist,
und wobei die Schwenkachse des zugehörigen Gelenks (18, 19, 20) in die
führungskanalseitige Oberfläche der Trennwand (16) zwischen dem
Aufnahmekanal (15) und dem Führungskanal (7) fällt.
3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die
Trennwand (16) an ihrem oberen Ende als auch die Lagerschale (5) im
Bereich ihres unteren Randes eine der Leitrolle (22) angepasste Ausnehmung
(24, 26) aufweisen.
4. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitrolle (22) an der Lagerschale (5) in einem Lagerbock (27) gelagert ist.
5. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
an den beiden Lagerschalen (5) jeweils an ihren Unterseiten gebäudeseitig
Gelenkzungen (18) angeformt sind, die parallel zur Gebäudeöffnung
ausgerichtet sind und an zugehörigen Gelenkzungen (19) der zugehörigen
Steckzapfen (14a) anliegen und mit diesen über Schrauben (20) verbunden
sind, deren Achsen mit den zugehörigen Schwenkachse zusammenfallen.
6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gelenkzungen (18) der Lagerschalen (5) nach oben zu in einen
Montageflansch (12) übergehen, der wenigstens ein Langloch (28) aufweist.
7. Rolladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
Montageflansch (12) eine ein Abrutschen der Lamellen (1a, 1b) im Bereich
zwischen dem oberen Ende der längeren Profilschiene (6) und des
Rolladenwickels (2) verhindernde, schwenkbare Weiche (11) festlegbar ist,
deren am Montageflansch (12) festlegbarer Lagerbock mit einer aus dem
benachbarten Führungskanal (7) herausgeführten Führungsleiste (29)
neigungsabhängig einstellbar verbunden sind.
8. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenwand der Lagerschale (5) oberhalb der Leitrolle (22) ein Langloch
(33) aufweist, mit dem die Achse einer wickelwellenparallelen, den
Rolladenpanzer gegen Durchhängen sichernden Abdrückrolle (31) variabel
festlegbar ist.
9. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wickelwelle (3) endseitig mit Flanschscheiben (10) versehen ist, die in
zugeordnete Ausnehmungen (13) der jeweils benachbarten Lagerschale (5)
flächengleich eingreifen.
10. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerschalen (5) jeweils eine zentrale Durchgangsöffnung (13) aufweisen,
die auf der Lagerschalenaußenseite durch einen scheibenförmigen,
verdrehbaren Deckel (34) verschlossen ist, welcher auf seiner Innenseite eine
der Wickelwelle (3) zugeordnete Antriebseinrichtung (35) trägt, wobei die
Durchgangsöffnung (13) über umfangseitige Fenster (36) von außen her in
radialer Richtung zugänglich ist.
Priority Applications (4)
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CZ1995533A CZ289850B6 (cs) | 1994-03-02 | 1995-02-28 | ®aluzie |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406875A1 DE4406875A1 (de) | 1995-09-07 |
DE4406875C2 true DE4406875C2 (de) | 1999-12-30 |
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ID=6511646
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Patent Citations (3)
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