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Die Erfindung befaßt sich mit einem asymmetrischen Rolladen mit einem geneigten Rolladenkasten, in welchem eine schräg zur Ausfahrrichtung des Rolladenpanzers liegende Wickelwelle angeordnet ist, wobei der Rolladenkasten zwei Seitenteile besitzt, an denen die Wickelwelle abgestützt ist, und die Seitenteile ihrerseits oberhalb von Führungsschienen vertikal mit paralleler Ausrichtung zu diesen angeordnet sind, in denen der Rolladenpanzer vertikal geführt ist.
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Stand der Technik
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Ein solcher asymmetrischer Rolladen ist aus der
DE 27 00 257 A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Lösung ist die Wickelwelle einseitig mit einem Kugelgelenk schräg in einem vertikalen Lager eingehängt und auf der niedrigeren Anlageseite über ein rotierendes Kardangelenk mit einem hinter dem Seitenteil liegenden Antrieb mit horizontaler Drehachse gekoppelt. Neben dem zusätzlichen Bauraum hinter den Seitenteilen, der ein Nacharbeiten der Gebäudeöffnung in diesem Bereich erfordert oder die Fensterfläche einschränkt, besteht ein Problem darin, daß ein Elektroantrieb in der Wickelwelle nicht möglich ist.
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Ein weiterer asymmetrischer Rolladen ist aus der
DE 44 06 875 C2 bekannt, die die übliche Bauform asymmetrischer Rolläden darstellt, bei welcher die beiden Seitenteile entsprechend der Neigung des Rolladenkastens und der Wickelwelle geneigt auf den vertikal ausgerichteten Führungsschienen angebracht sind. Eine Einstellung des Winkels und damit eine Anpassung an unterschiedliche Fensteröffnungen ist über Gelenke zwischen den Seitenteilen und den Führungsschienen möglich. Der Vorteil dieser bekannten Lösung besteht darin, daß die Rolladenkästen mit Seitenteilen und Antriebselementen für alle Neigungen einsetzbar sind und auch weitestgehend den Rolladenkästen von Horizontalanlagen entsprechen können, wobei lediglich die Gelenkverbindungen zwischen den Seitenteilen und den Führungsschienen und gegebenenfalls Führungsmittel im Rolladenkasten insbesondere für die bei asymmetrischen Rolladenpanzern im unteren Behangbereich vorgesehenen Kurzstäbe des Rolladenpanzers vorgesehen werden müssen. Nachteilig bei den bekannten Rolladenanlagen ist, daß wenigstens ein Seitenteil, beispielsweise entsprechend der
DE 44 06 875 C2 das Seitenteil der niedrigeren Anlagenseite, seitlich über die Führungsschienen übersteht. Da die Fensteröffnungen, vor denen derartige Rolladenanlagen angeordnet werden, in der Regel bis zu einer Dachschräge verlaufende, vertikale Seitenwände besitzen, entsteht unterhalb des Seitenteils auf der kurzen Anlagenseite eine Lücke, die aufwendig verblendet werden muß. Alternativ bleibt nur die Möglichkeit, bauseitig im Bereich des Rolladenkasten die Fensteröffnung nachzuarbeiten, was ebenfalls sehr aufwendig ist und unter Umständen ohne zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Statik nicht möglich ist.
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Aufgabenstellung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen asymmetrischen Rolladen zu schaffen, der ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen in üblichen Gebäudeöffnungen montierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgage durch einen asymmetrischen Rolladen der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welchem drehstarre Lagerteile der Wickelwellenlager in einem dem Neigungswinkel der Wickelwelle entsprechenden Winkel an den Seitenteilen festgelegt sind.
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Durch die getroffene Maßnahme, die Winkelverbindung nicht mehr wie bisher als Drehgelenk bzw. drehstarr zwischen den Führungsschienen und den Seitenteilen, sondern nunmehr zwischen den Seitenteilen und den Wellenlagern vorzusehen, ergibt sich eine Rolladenanlage, die ohne weiteres in üblichen Gebäudeöffnungen montierbar ist, wobei die Führungsschiene und bei einer bevorzugten Ausführungsform mit mit den Führungsschienen an den Außenkanten fluchtenden Außenteilen auch die Außenkanten der Seitenteile mit der Fenster- oder Türleibung des Gebäudes im wesentlichen bündig abschließen. Eventuell verbleibende Spalte lassen sich mit einfachen handwerklichen Maßnahmen und zur Verfügung stehenden Materialien verschließen.
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Für die Anpassung an verschiedene Neigungen, beispielsweise unterschiedliche Dachschrägen beim Einbau in trapezförmigen Dachfenstern, müssen lediglich die entsprechenden Teile zur Abstützung der feststehenden Lagerteile an dem Seitenteil der Neigung angepaßt werden und die Blenden des Rolladenkastens sind entsprechend zu fertigen, was unproblematisch ist, da sie aus einfachen Blechteilen und/oder Strangpreßprofilen bestehen, die einfach in der gewünschten Länge mit dem gewünschten Winkel abgelängt werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die drehstarren Lagerteile über ein schwenkbares Gelenk zur Einstellung des Winkels an dem Seitenteil festgelegt sind. Die Verwendung von schwenkbaren Gelenken zur Abstützung der feststehenden Lagerteile erlaubt es, auch bei unterschiedlichen Einbausituationen mit unterschiedlichen Schrägstellungen des Rolladenkastens gleiche Seitenteile mit einer einheitlichen Lagerabstützung einzusetzen, die über das Gelenk lediglich dem gewünschten Neigungswinkel angepaßt werden müssen. Damit beschränken sich die für eine jeweilige Einbausituation notwendigen besonderen Maßnahmen auf die einfache Fertigung der Rolladenkastenblenden und gegebenenfalls einen Längenausgleich, da bei gegebenem Führungsschienenabstand der diagonale Abstand zwischen den Seitenteilen und damit der Abstand zwischen den feststehenden Lagerteilen zunimmt.
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In der Regel ist es zweckmäßig, die Gelenkachsen der Gelenke senkrecht zur Ebene des ausgefahrenen Rolladenpanzers anzuordnen, wobei beispielsweise die Seitenteile mit jeweils der ersten Gelenkhälfte und die drehstarren Lagerringe der Wellenlager mit jeweils einer zweiten Gelenkhälfte verbunden sind.
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Die Gelenke sind vorzugsweise derart beschaffen, daß eine Gelenkhälfte gabelartig ausgebildet ist und die zweite Gelenkhälfte zwischen die Gabelung der ersten Gelenkhälfte ragt, wobei die Gelenkhälften über Gelenkbolzen schwenkbar miteinander verbunden sind. Derartige einfache Gelenke lassen sich bei einfachem und kostengünstigem Aufbau sehr robust auslegen, wobei es denkbar ist, die Gelenkhälften nach der Montage gegeneinander festzulegen, da die Einstellbarkeit nur zur Anpassung der Neigung an die räumlichen Gegebenheiten vorgesehen ist und im Betrieb kein Verschwenken der beiden Gelenkhälften zueinander mehr erfolgt. So ist es beispielsweise denkbar, die zuvor beschriebene Gelenkgabel mit Hilfe eine Spannschraube gegen die zwischen die Gabelung ragende Gelenkhälfte zu verspannen oder es ist auch ein formschlüssiges Eingreifen der beiden Gelenkhälften in bestimmten, jeweils geeigneten Winkelstellungen zueinander denkbar. In der Regel sind jedoch solche zusätzliche Maßnahmen nicht erforderlich, da durch die Montage der Gelenkhälften an den Seitenteilen des starren Rolladenkastens ein Verschwenken ohnehin nicht mehr möglich ist.
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Insbesondere bei steileren Winkellagen ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher ein Führungselement zur Führung der Rolladenstäbe zwischen dem Austritt aus der Führungsschiene auf der hohen Anlagenseite und der Wickelwelle zum Zusammenwirken mit Führungselementen an den Stabenden vorgesehen ist. Ein solches Führungselement ist gegebenenfalls notwendig, da die Schwerkraftkomponente axial mit Bezug auf die Wickelwelle bei steileren Winkeln besonders groß ist und einem Abrutschen der Rolladenstäbe unter der Wirkung der Schwerkraft entgegengewirkt werden muß, damit die Rolladenstäbe beim Abwickeln des Rolladenpanzers wieder in die Führungsschiene eingefädelt werden können.
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Zur Vermeidung von Verschleiß an den Oberflächen der Rolladenstäbe ist eine Ausführungsform eines Führungselements besonders bevorzugt, bei welcher die Führung in einem bestimmten Abstand zum Rolladenpanzer durch wenigstens ein Mitnehmerelement geführt ist, wobei als Mitnehmerelement in weiterer bevorzugter Ausbildung der Erfindung eine Führungsschwinge oberhalb der Führungsschiene auf der hohen Anlagenseite schwenkbar um eine parallel zur Behangebene liegende Schwenkachse gelagert ist. Der Abstand der Führungsschwinge von dem Rolladenpanzer mit seinem sich infolge des Drehens der Wickelwelle ändernden Wickeldurchmesser geschieht beispielsweise durch ein am Panzer anliegendes Führungsband oder durch die seitlichen Führungselemente der Rolladenstäbe, die in einem solchen Fall beispielsweise die Führungsschwinge umgreifen.
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Asymmetrische Rolläden der zuvor beschriebenen Art werden vorzugsweise als vormontierte Anlagen geliefert, wobei der Rolladenkasten über die Seitenteile auf der Führungsschiene abgestützt ist und am ausfahrseitigen Ende der Führungsschienen eine Querverbindung vorgesehen sein kann.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
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1 eine Ansicht eines asymmetrischen Rollladens sowie
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2 eine Ansicht einer Abstützung des oberen Wickelwellenlagers ohne Rolladenkastenblende und oberes Seitenteil.
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In 1 ist ein asymmetrischer Rolladen 10 mit abgelassenem Rolladenpanzer 12 gezeigt, wie er zur Verschattung von trapezförmigen Fensterflächen unter Dachschrägen eingesetzt wird. Zu erkennen ist in 1 beispielsweise der entsprechend beispielsweise der Dachschräge geneigt eingebaute Rolladenkasten 14 mit Seitenteilen 16, die auf seitlich der Fensteröffnung angeordneten Führungsschienen 18, 19 abgestützt sind. Die Außenflächen der Seitenteile 16 bilden dabei fluchtende Verlängerungen zu den Außenkanten der Führungsschienen 18, 19, so daß in einer entsprechenden Fensterleibung ein Einbau der Anlage ohne weitere besondere bauseitige Maßnahmen ermöglicht ist.
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Die Unterseite der Anlage wird durch eine Endschiene 20 begrenzt, die als Anlage für die Stäbe des Rolladenpanzers 12 dient und die vormontierte Anlage stabilisiert. Die Rolladenstäbe sind entsprechend der Neigung des Rolladenkastens 14 schräg angeordnet, wobei im oberen Bereich des Rolladenpanzers 12 sich über die gesamte Anlagenbreite erstreckende Langstäbe 22 und im unteren Bereich des Rolladenpanzers 12 Kurzstäbe 24 mit nach unten abnehmender Länge vorgesehen sind. Die Langstäbe 22 sind beidseitig in der längeren Führungsschiene 18 auf der hohen Anlagenseite und in einer kürzeren Führungsschiene 19 auf der niedrigeren Anlagenseite geführt, während die Kurzstäbe 24 beim Verfahren des Rolladenpanzers 12 nur in der längeren Führungsschiene 18 einseitig geführt sind und im Bereich der ausgefahrenen Endstellung von der Endschiene 20 zusätzlich stabilisiert werden. Während sich die Langstäbe 22 noch hinreichend auf der kurzen Anlagenseite abstützen lassen, so daß keine Gefahr eines axialen Verrutschens besteht, müssen bei den Kurzlamellen 24, bei denen auf der kurzen Anlagenseite keine Abstützmöglichkeit besteht, insbesondere oberhalb des Austritts aus der langen Führungsschiene 18 bis zum sicheren Aufwickeln auf eine in dem Rolladenkasten 14 mit entsprechender Neigung angeordneten Wickelwelle 26 (siehe 2) Vorkehrungen getroffen werden, um ein unkontrolliertes Abrutschen zu vermeiden, da als Folge eines solchen Abrutschens bei einem Wiederausfahren des Rolladenpanzers die Kurzlamellen 24 nicht mehr in den Eingriff mit der langen Führungsschiene 18 gelangen könnten.
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Wie bereits erwähnt, sind die Seitenteile 16 mit Hilfe von Einsteckzapfen oder dergleichen in Hohlkammern der Führungsschienen (nicht gezeigt) befestigt und bilden mit ihren Seitenflächen vertikal fluchtende Verlängerungen zu den Führungsschienen 18, 19. Wie aus 2 zu ersehen ist, ist die Wickelwelle 26 entsprechend dem Rolladenkasten 14 geneigt ausgerichtet, wobei zur besseren Übersicht das Seitenteil auf der höheren Anlagenseiten weggelassen worden ist. Um die Wickelwelle an dem Seitenteil abstützen zu können, ist ein Gelenk 28 auf der höheren Anlagenseite und ein ähnliches oder baugleiches Gelenk (nicht gezeigt) auf der niedrigeren Anlagenseite vorgesehen. Das Gelenk besteht aus einer gabelartigen ersten Gelenkhälfte 30, die mit Hilfe von Befestigungsbohrungen 32 mit dem Seitenteil verschraubbar ist, und einer zweiten Gelenkhälfte 34, die mit einem drehstarren Lagerteil 36 eines Wickelwellenlagers 38 verbunden ist und einen Gelenkvorsprung 40 aufweist, der zwischen die Gabelung 42 der ersten Gelenkhälfte 30 ragt. Ein Gelenkbolzen 44 verbindet die beiden Gelenkhälften 30, 32 schwenkbar zueinander und nimmt gleichzeitig die Gewichtskräfte der Wickelwelle 26 und des Rolladenpanzers 12 ebenso auf wie die beim Anfahren und Abbremsen entstehenden Momente des Rolladenantriebes (nicht gezeigt).
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In 2 sind ferner eine Rückwand 46 und ein Deckel 48 des Rolladenkastens 14 zu erkennen, die aus Profilblechen bestehen und in entsprechender Länge und in einem dem Neigungswinkel der Anlage entsprechenden Winkel an ihren Flanken von einem entsprechenden Materialstrang abgeschnitten sind.
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Für die Führung der Rolladenstäbe zwischen dem oberen Austritt aus der Führungsschiene 18 auf der hohen Anlagenseite und der Wickelwelle ist eine Führungsschwinge 50 vorgesehen, die als ein in einer Richtung um die Wickelwelle 26 gekrümmtes Blech- oder Kunststoffteil mit einer Führungskante 52 ausgebildet ist, an welcher die Stäbe mit Führungsvorsprüngen entlanggleiten, bis sie aufgewickelt und dadurch gegen ein Abrutschen stabilisiert werden. Die Führungsschwinge 50 ist schwenkbar gelagert und wird durch Mitnehmerelemente (nicht näher gezeigt) in bestimmtem Abstand zu den Oberflächen 56 der Rolladenstäbe 22, 24 gehalten, so daß keine sichtbaren Schleifspuren an den Oberflächen 56 entstehen können.