DE4405686A1 - Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe - Google Patents

Herstellung einer freitragenden Fertiglauf-Treppe

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß des Oberbegriffs des Hauptanspruchs auf eine freitragende Fertiglauf-Treppe, die an den Seiten durch zwei, vorzugsweise aus Natursteinmaterial, bestehende Wangen begrenzt ist. Insbesondere wird die Treppe durch die Konstruktion des freitragenden Fertiglaufs getragen, wobei die Stufen und Wangen aus ein und demselben Material be­ stehen.
Derartige Treppen sind aus der DE-AS 27 05 231 B2 bekannt. Bei der bekannten eingebauten Treppe mit einem Treppenlauf handelt es sich um eine Konstruktion, bei der die die Bewehrung bildende Unterkonstruktion aus einer über die Treppenbreite durchgehenden vorgefertigten Betonplatte als Basisplatte besteht. Diese Basis­ platte beinhaltet zwei gitterartige Längsbewehrungen mit außer­ halb des Betons verlaufenden Obergurten. Die Setz- und Trittstu­ fen bestehen jeweils aus einer vorgefertigten Betonplatte, die ebenfalls eine gitterartige Längsbewehrung mit außerhalb des Be­ tons verlaufendem Obergurt als Abstandshalter aufweist. Diese bekannte Treppe erweist sich einerseits als zu kostspielig in der Herstellung und andererseits nachteilig in der Fertigstel­ lung der Treppe im Haus. Die Setzstufen, die ebenfalls aus einer vorgefertigten Betonplatte bestehen, weisen entlang ihres oberen Randes eine gitterträgerartige Längsbewehrung mit außerhalb des Betons verlaufendem Obergurt als Abstandshalter auf. Der Einbau dieser Setzstufen ist daher zeitintensiv und somit verhältnismä­ ßig kostspielig.
Darüber hinaus wird vielerorts eine Natursteinsetz- bzw. -trittstufe verlangt, die nicht ohne weiteres mit der bekannten Treppe aus dem Stand der Technik zu bewerkstelligen ist.
Aus Gründen der Ästhetik besteht ferner der Wunsch, sowohl die seitlich begrenzenden Wangen als auch die Setz- bzw. Trittstufen aus ein und demselben Natursteinmaterial herzustellen, so daß die gesamte Treppe einen einheitlichen ästhetischen Eindruck vermittelt.
Im Stand der Technik ist es auch bekannt, Fertiglauf-Treppen aus zwei begrenzenden, die gesamte Treppenkonstruktion tragenden Wan­ gen herzustellen, um damit die Dimensionierung bzw. den Materi­ alaufwand kostengünstig zu beeinflussen. Derartige Treppen haben allerdings den Nachteil, daß die Wangen nicht aus einem Natur­ steinmaterial gefertigt werden können.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine freitra­ gende Fertiglauf-Treppe bereit zustellen, bei der sowohl die Wan­ gen als auch die Setz- und Trittstufen des Treppenlaufs aus ein und demselben Natursteinmaterial gefertigt werden können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt­ anspruchs überraschend einfach gelöst.
Gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeichnet sich die erfin­ dungsgemäße freitragende Fertiglauf-Treppe dadurch aus, daß die Wangen vorzugsweise aus Natursteinmaterial, wie Marmor oder Gra­ nit gefertigt sind, und die die Biegefestigkeit gewährleistende Bewehrung im Laufkern mindestens einen unterhalb der Setz- und Trittstufen angeordneten Bügel aufweist, wobei der einzelne Bü­ gel als Zuganker ausgebildet ist, und die Wangen nicht als tra­ gende Elemente ausgeführt sind.
An dieser Konstruktion wirkt sich besonders vorteilhaft aus, daß sowohl die Setz- und Trittstufen als auch die Wangen aus ein und demselben Natursteinmaterial gefertigt werden können, ohne zu­ sätzliche tragende Elemente außerhalb der Fertiglauf-Treppe an­ zubringen, um die statische Festigkeit zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darüber hinaus darin, daß dem Zuganker entgegen dem natürlichen Belastungsdia­ gramm entlang des Fertiglaufes der Treppe eine gewisse Vorspan­ nung auferlegt wird, die die Kurve des Biegediagramms aus­ gleicht, d. h. mit anderen Worten der Biegekraft der belasteten Treppe entgegenwirkt. Die Größe der Vorspannung am Zuganker richtet sich im wesentlichen nach der Länge und der Belastung der Treppe, wobei im günstigsten Falle dem Zuganker keine Vor­ spannung auferlegt wird.
Ferner ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße Merkmal, die Wangen nicht nur aus einem Stück zu fertigen, sondern bei länge­ ren Treppen die Wangen mehrfach zu teilen, und die einzelnen Teile mit einem geeigneten Verbindungsmittel zu verbinden. Die­ ses Verbindungsmittel kann beispielsweise aus einem Überwurf­ schuh bestehen, der je nach Geschmack des Anwenders aus einem geschmacksorientierten festen Material besteht.
Zur Befestigung der aneinanderstoßenden Teile der Wangen können auch erfindungsgemäße Verzahnungen an den Stoßstellen der Wan­ genteile angebracht werden.
Ebenfalls ist eine Verklebung der einzelnen Wangenteile denkbar, wobei vorzugsweise mit glasfaserverstärktem Material gearbeitet werden kann. Eine vorteilhafte Spannvorrichtung am Ende eines jeden Zugankers der Bewehrung kann darin bestehen, daß die bei­ den Enden des Zugankers aus dem Kern des Fertiglaufs der Treppe herausragen und zumindest ein Ende ein Gewinde aufweist, mit dessen Hilfe eine festverschraubte Gegenmutter die gewünschte Vorspannung des Zugankers bewirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merk­ malen der Unteransprüche.
Im nun folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen freitragenden Fertiglauf-Treppe (1), die auf Podesten in die Plattformen eines Treppenhauses eingebaut ist;
Fig. 2 den Querschnitt einer Seitenansicht einer erfindungsge­ mäßen Fertiglauf-Treppe (1);
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem oberen Teil der erfindungsgemäßen Fertiglauf-Treppe (1), bei der die be­ sondere Armierung des Kerns der Fertiglauf-Treppe er­ sichtlich ist;
Fig. 4A bis Fig. 4C einen Querschnitt durch die Wangen (2) mit verschiedenen Stoßstellen (10);
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Treppenlaufkern (3) mit einer erfindungsgemäßen beispielhaften Spannvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Fertiglauf-Treppe 1 perspek­ tivisch im eingebauten Zustand dargestellt. Die freitragende Fertiglauf-Treppe 1 verbindet zwei Plattformen eines Treppen­ hauses und wird vom Hersteller im komplett fertigen Zustand ge­ liefert, so daß die serienmäßig gefertigte Fertiglauf-Wangen­ treppe 1 an der Baustelle lediglich in die vorgefertigten Pode­ ste der Platt formen eingehängt wird und sofort zum Gebrauch zur Verfügung steht. Der komplette Treppenlauf besteht aus zwei Treppenwangen 2, die die Stufen der Treppe einrahmen. Die Stufen der Fertiglauf-Wangentreppe 1 sind äußerlich von jeweils einer Setzstufe 4 und einer Trittstufe 5 abgeschlossen, die jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind, und auf der vorgefer­ tigten Betonstufe befestigt sind. Die Befestigung der Setz- 4 und Trittstufe 5 kann beispielsweise eine geeignete Klebung sein, oder aber auch mit einem geeigneten Mörtel vorgenommen werden. Eine anschließende Verfugung der Stoßstellen der einzel­ nen Stufen kann je nach Bedarf durchgeführt werden.
Ein wesentlicher Kernpunkt der vorliegenden Erfindung ist es, daß sowohl die Stufen als auch die Wangen 2 aus ein und demsel­ ben Natursteinmaterial gefertigt sind. Durch diese Forderung an die Erfindung ergibt sich zwangsläufig, daß der aus Beton gegos­ sene Laufkern 3 der Treppe einer besonderen Konstruktion unter­ liegt, die der Forderung nach einer gewichtsmäßig leichteren Bauweise und andererseits der notwendigen statischen Festigkeit und Belastbarkeit nachkommt.
Im Stand der Technik ist es neuerdings üblich, die Wangen aus stahlbewehrtem Beton zu fertigen, um damit eine günstigere Last­ verteilung zu erzielen, so daß der Fertiglauf gewichtsmäßig ver­ hältnismäßig leicht hergestellt werden kann.
Um diesen Anforderungen auch mit der erfindungsgemäßen Fertig­ lauf-Wangentreppe 1 gerecht zu werden, bedarf es bei der Bemes­ sung der Stahlbewehrungen im Inneren des Fertiglauf-Betonkerns 3 einer speziellen Stahlbewehrung, die nicht nur aus einem übli­ chen Bewehrungsgitter 7 besteht, sondern zusätzlich einen erfin­ dungsgemäßen Zuganker 9 beinhaltet. Der Zuganker 9 bzw. Bügel wird im einzelnen weiter unten näher erläutert.
Bei einer so hergestellten Fertiglauf-Wangentreppe 1 beträgt das Durchschnittsgewicht einer achtstufigen Wangentreppe, die ca. 1,10 m breit ist, ca. 900 kg, wobei die Verkehrslast 3,5 kN/m² beträgt.
Die Sichtflächen der erfindungsgemäßen Fertiglauf-Wangentreppe 1 sind sämtlich feingeschliffen bzw. poliert. Zur Befestigung eines Geländers sind an den seitlichen Flächen der Wangen 2 oberflächenbehandelte Gewindehülsen 21 angebracht, in die eine entsprechende Vorrichtung zur Befestigung eines Geländers einge­ schraubt werden. Die Aufhängung der gesamten Fertiglauf-Wangen­ treppe ist mit einer nicht näher beschriebenen schalldämmenden Einrichtung versehen, die insbesondere auf den Podesten auf­ liegt. Ein weiterer schalldämmender Effekt wird durch die Ver­ wendung eines speziellen Betons erzielt, so daß insgesamt die Fertiglauf-Wangentreppe eine stark schalldämmende Wirkung zeigt.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße freitragende Fertiglauf- Treppe 1 im eingebauten Zustand im Querschnitt dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist ersichtlich, wie die einzelnen Elemente der Fertiglauf-Wangentreppe zusammengesetzt sind. Das die statische Festigkeit gewährleistende Element ist der Laufkern 3, in dessen Innerem sich die Stahlbewehrung befindet. Auf den vorgefertig­ ten, gegossenen Betonstufen befinden sich die aus Natursteinma­ terial gefertigten Setz- und Trittstufen 4 und 5. Seitlich ange­ ordnet sind die stabförmigen Treppenwangen 2, die der gesamten Wangentreppe 1 durch ihre schlanke Ausgestaltung und das Natur­ steinmaterial, wie beispielsweise Marmor oder Granit, einen sehr gefälligen und ästhetischen Eindruck vermittelt.
In dieser Fig. 2 sind die aus Natursteinmaterial gefertigten Setz- und Trittstufen 4 und 5 senkrecht zueinander angeordnet. Diese orthogonale Anordnung der Setz- und Trittstufen ist jedoch nicht zwingend erforderlich, so daß auch eine schräge Anbringung der Setzstufen 4 möglich ist. Wie bereits oben erwähnt wurde, werden die Setz- und Trittstufen 4 und 5 vorzugsweise mit einem geeigneten Kleber auf den vorgefertigten Betonstufen befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fertiglauf-Wangentreppe 1 ist die Setzstufe 4 nicht so stark ausgebildet wie die Trittstufe 5. Dadurch wird Material und Ge­ wicht eingespart.
Das obere Ende des Laufkerns ist mit einem Vorsprung 6 versehen, der auf einem entgegengesetzt passenden Podest 15 der Etagen­ plattform aufliegt. Zwischen dem Laufkern-Vorsprung 6 und dem Podest 15 befindet sich ein schalldämmendes Material, das den Treppenlauf 3 von der fest mit dem Haus verbundenen Plattform akustisch auskoppelt. Dies schalldämmende Material befindet sich ebenfalls am unteren Ende des Laufkerns 3, zwischen der mit dem Haus befestigten Plattform und einer Auflagefläche des Laufkerns 3.
Die Fig. 3 zeigt den oberen Teilabschnitt der Fertiglauf-Wangen­ treppe 1 im Querschnitt mit den im Laufkern 3 befindlichen Be­ wehrungen 7, 9. Die Setz- und Trittstufen 4 und 5 befinden sich auf dem vorgefertigten Betonkern 3. Einerseits dient der Zugan­ ker 9 zur Erzeugung der erforderlichen Zugspannung, die notwen­ dig ist, um das Spannungsprofil entlang des Treppenlaufes auszu­ gleichen, und andererseits zur Erstellung der notwendigen Zugfe­ stigkeit am oberen Vorsprung 6 des Treppenlaufkerns 3. Die Stahlbewehrung des Laufkerns 3 besteht im wesentlichen aus einer Stahlnetzmatte 7 und dem erfindungsgemäßen Zuganker 9, der in zweifacher Form ausgeführt sein kann. Einerseits in seiner ein­ fachen Form als am oberen Ende des Laufkerns 3 gebogener Bügel 9a oder mit einer weiter unten beschriebenen Vorspannvorrichtung versehen ist. Bei der einen Ausführungsform des Zugankers 9 wird erfindungsgemäß die Stahlstange in einem U-förmig gebogenen Bü­ gel 9a durch den Vorsprung 6 geführt. Hierbei ist jedoch auch jede andere gebogene Form eines Bügels denkbar, der die gleiche Funktion gewährleistet.
Andererseits ist das obere Ende des Zugankers 9 mit einer erfin­ dungsgemäßen Zugvorrichtung versehen, die beispielsweise aus einer Spannmutter 20, einer Beilegscheibe 18 und einer einseitig angeschrägten Überwurfhülse 19 bestehen kann. Am Ende des Ankers 9 befindet sich ein Gewinde 16, in das das Gegengewinde der Spannmutter 20 eingreift. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf diese beispielhafte Spannvorrichtung begrenzt, sondern jede an­ dere Spannvorrichtung, die dem Zuganker eine gewisse Vorspannung verleiht, liegt ebenfalls im Bereich der vorliegenden Erfindung.
Der Zuganker 9 kann entweder aus einem flachen oder mehrkantigen Flachstahl oder aus einem Rundstahl bestehen. Die Stärke bzw. der Durchmesser des Zugankers 9 richtet sich nach der Belastung der Wangentreppe. Der Zuganker 9 befindet sich jedenfalls unter­ halb der Setz- und Trittstufen 4 und 5 innerhalb des Laufkerns 3. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel liegt die Stahlnetzbeweh­ rung 7 zwischen dem Zuganker 9 und den Setz- und Trittstufen 4 und 5. Diese Anordnung ist jedoch für die Erfindung nicht zwin­ gend, so daß auch jede andere Anordnung der Stahlmatte gewählt werden kann.
In Fig. 4 sind drei beispielhafte Möglichkeiten dargestellt, wie die Stoßstellen 10 der Wangen 2 einer längeren Fertiglauf-Treppe 1 gestaltet werden können. Fig. 4A zeigt eine stumpfe Stoßstelle 10 ohne jegliches Profil, wobei an der Stoßstelle 10 eine Kle­ bung vorgenommen werden kann. Zur Unterstützung der mechanischen Festigkeit wird über diese Stoßstelle 10 ein fester Schuh 11 eingepaßt. Das Material dieses Schuhes 11 sollte ein festes Ma­ terial sein und besteht in der Regel aus Stahl. Die sichtbare Oberfläche dieses Schuhs 11 ist oberflächenbehandelt und kann beispielsweise verchromt werden. Damit im Bereich der Stoßstelle 10 ein glatter Übergang vom Natursteinmaterial zum Schuh 11 ge­ schaffen wird, werden zu beiden Seiten der Stoßstelle 10 Ausneh­ mungen in das Natursteinmaterial eingearbeitet, so daß die Ober­ fläche des Schuhs 11 und die Oberfläche des Natursteinmaterials in einer Ebene liegt.
In Fig. 4B ist eine weitere Form der Stoßstelle 10 einer langen Wange 2 dargestellt. Hier handelt es sich um eine dreieckige Ausnehmung 12 in einem Teil des Natursteinmaterials mit einem dazu eingepaßten Gegenstück 14. Alle anderen Merkmale der Zusam­ menfügung der beiden Teile einer verhältnismäßig langen Wange sind die gleichen wie die aus Fig. 4A.
In Fig. 4C ist eine weitere Möglichkeit eines Profils der Stoß stelle 10 dargestellt. Hier handelt es sich um ein mäanderförmi­ ges Profil 13, wobei die eine Seite der Stoßstelle 10 drei rechtwinklige Zapfen aufweist und die andere Seite der Stoßstel­ le die dazu passenden Gegenstücke. Alle übrigen Merkmale sind die gleichen wie die aus Fig. 4A.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung an einem Ende des Zugankers 9 gezeigt. Im Prin­ zip ist es gleichgültig, an welchem Ende die erfindungsgemäße Spannvorrichtung angebracht wird. Hier befindet sich die Spann­ vorrichtung am oberen Ende des Treppenlaufs 3. Der Zuganker 9 ragt aus dem Betonkörper mit einer gewissen Länge heraus. Das herausragende Teil des Zugankers 9 ist mit einem Gewinde 16 ver­ sehen. Über das Gewinde wird eine der Schräge des Betonkörpers 3 angepaßte Überwurfhülse 19 gezogen. Rechtwinklig zur Mittelachse des Zugankers 9 befindet sich im einfachsten Falle eine Beileg­ scheibe 18, die den direkten Kontakt zwischen der Überwurfhülse 19 und der Spannmutter 20 verhindert. In dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 5 befindet sich der Zuganker 9 unterhalb der Netzstahlmatte 7 innerhalb des Laufkerns 3. Um ein Verrut­ schen der relativen Lage des Zugankers 9 zur Stahlnetzmatte 7 zu vermeiden, werden beide Teile mit einem Rödeldraht 17 verrödelt.
Das Herstellungsverfahren der nach Anspruch 1 herzustellenden freitragenden Fertiglauf-Wangentreppe 1 geschieht in mehreren Verfahrensschritten, wobei die wichtigsten im nun folgenden be­ schrieben werden. Zunächst wird eine nicht gezeigte Gießform als Schalung auf sogenannten Holzkämmen fest aufgebracht. Die Scha­ lung selbst besteht aus abgekanteten Blechen. Die Schalung be­ findet sich in waagerechter Lage auf einer Rüttelvorrichtung, die die Länge der gesamten Fertiglauf-Treppe 1 aufweist. Nach dem Aufbringen der Schalung auf die Rüttelvorrichtung werden die Setz- und Trittstufen 4 und 5 in die vorgefertigte Schalung auf der Rüttelvorrichtung eingelegt. Die Stoßstellen der Setz- und Trittstufen 4 und 5 werden vorzugsweise durch Verklebung unlös­ bar aneinandergefügt. Im Anschluß an diese Verfahrensschritte wird dann das vorgefertigte Stahlgewebenetz, bestehend aus der Gewebenetzmatte 7 und dem Zuganker 9 in seine endgültige Lage im Laufkern der Fertiglauf-Treppe 1 eingelegt. Zum Schluß der Fer­ tigung wird der so geformte Treppenlaufkörper mit einer Verguß­ masse größerer Festigkeit vergossen. Zur Erzielung einer mög­ lichst hohen Dichte der Vergußmasse wird der gesamte Körper mit einer entsprechenden geeigneten Frequenz gerüttelt.

Claims (17)

1. Freitragende Fertiglauf-Treppe bestehend aus zwei Wangen (2) und einem armierten Laufkern (3), auf den Setz(4)- und Trittstufen (5) aufgebracht sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • - die Wangen (2) vorzugsweise aus Natursteinmaterial wie Marmor oder Granit gefertigt sind;
  • - die Wangen (2) nicht als tragende Elemente ausgeführt sind;
  • - die die Biegefestigkeit gewährleistende Bewehrung im Laufkern (3) mindestens einen unterhalb der Setz(4)- und Trittstufen (5) angeordneten Bügel aufweist, wobei der einzelne Bügel als Zuganker (9) ausgebildet ist.
2. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (9) vorgespannt ist.
3. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2), Setz(4)- und Trittstufen (5) aus dem gleichen Material gefertigt sind.
4. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2) bei langen Treppen zweigeteilt sind.
5. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1 und 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen (10) der zweigeteilten Wangen (2) mit einem Verbindungsmittel ver­ bunden sind.
6. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Über­ wurfschuh (11) ist, der passend auf die Übergangsstellen aufgebracht ist.
7. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen (10) der Wangen (2) ein bestimmten Profil (12, 13) aufweisen, das ineinan­ dergreift.
8. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen (10) stumpf an­ einanderstoßen.
9. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Überwurfschuhs (11) bündig mit der Oberfläche (14) der Wangenteile ab­ schließt.
10. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Bügel (9) (Zuganker) zur Erzeugung der Zugspannung an den Enden mit einer beliebigen Spannvorrichtung versehen ist.
11. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Gewinde (16), einer Unterlegscheibe (18), einer angeschräg­ ten Hülse (19) und einer Mutter (20) besteht.
12. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein geeig­ neter Klebstoff ist.
13. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 5 und 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Paßschuh (11) aus Edelstahl gefertigt ist.
14. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (2) mit Gewindehülsen (21) zur Geländerbefestigung versehen sind.
15. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (9) am oberen Ein­ hängeteil des Fertiglaufs (3) gebogen durch den inneren Kern des Laufs geführt ist.
16. Freitragende Fertiglauf-Treppe nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Größe der Vorspannung am Zuganker (9) von der Länge und der Belastung der Treppe abhängig ist.
17. Verfahren zur Herstellung der nach Anspruch 1 dargestellten Freitragende Fertiglauf-Treppe, bestehend aus zwei Wangen (2) und einem armierten Laufkern (3), auf den Setz(4)- und Trittstufen (5) aufgebracht sind, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Aufbringen einer vorgefertigten Schalung aus abgekanteten Blechen auf einer Rüttelvorrichtung;
  • - Einlegen der Setz(4)- und Trittstufen (5) in die vorge­ fertigte Schalung;
  • - Verbinden der Stoßstellen, vorzugsweise durch Verkleben;
  • - Einbringen der vorgefertigten Stahlgewebematten (7), die mit dem mindestens einen Zuganker (9) verrödelt ist;
  • - Vergießen des Treppenlaufkörpers (3) mit Grußmasse höhe­ rer als normaler Festigkeit.
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