DE19710367A1 - Freitragende Holztreppe - Google Patents

Freitragende Holztreppe

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Description

Die Erfindung betrifft eine freitragende Holztreppe mit freiseitig tragendem Geländer mit tragenden Anfangspfosten, Endpfosten und gegebenenfalls Wendepfosten, deren Stufen auf der nicht freigetragenen Seite mit in ihrer Verlängerung hervorstehenden Bolzen oder direkt an einer Wand oder Wange gehaltert sind.
Freitragende, gegebenenfalls gewendelte Holztreppen werden in Gebäuden sowohl aus optischen als auch aus Raumgründen eingebaut. Freitragend ist eine Treppe dann, wenn ihre Stufen nur auf einer Seite oder gar nicht in einer angrenzenden Wand verankert sind. In Treppenhäusern oder zur Verbindung einzelner Wohnetagen untereinander werden häufig freitragende, gewendelte Holztreppen mit einem Geländer auf der freitragenden Seite verwendet, deren Stufen wandseitig mit Bolzen oder direkt an der Wand gehaltert sind. Auf der freitragenden Seite sind die Stufen zur Stabilisierung des Treppenaufbaus entweder untereinander fest verbunden, von dem Geländer abgehängt oder beides. Die Verbindung der Stufen untereinander muß so erfolgen, daß jede Stufe die nächst tiefere Stufe auf der Freiseite trägt bzw. die nächst höhere Stufe abstützt. Die größte Belastung erfahren bei freitragenden Treppen insbesondere die Anfangs- und Endstufen und bei gewendelten Treppen auch die Eckstufen. Es ist daher erforderlich, daß freitragende, gewendelte Treppen in den Anfangs-, End- und Wendebereichen zusätzlich stabilisiert sind. Diese Stabilisierung erfolgt meistens durch entsprechende Geländerpfosten. Beim Begehen freitragender Treppen tritt an den jeweiligen Pfosten des Geländers eine sehr starke Biegebeanspruchung auf. Aus diesem Grund werden bei freitragenden, gewendelten Holztreppen relativ dicke, hölzerne Anfangs-, End- und Wendepfosten verwendet. Die Befestigung der Anfangs- bzw. Endpfosten an den jeweiligen Geschoßdecken erfolgt bekanntermaßen durch Schrauben oder Bolzen, die sich durch die Pfosten erstrecken und in der Decke verankert sind. Zwischen den Geländerpfosten erstrecken sich Hand- und gegebenenfalls Unterläufe, an denen die einzelnen Stufen abgehängt sein können. Die Anfangs- und Endstufen werden häufig direkt an den tragenden Geländerpfosten angeschraubt. Die hölzernen Geländerpfosten haben den Nachteil, daß die Verschraubungen mit der Geschoßdecke und den Stufen infolge der hohen Druckbeanspruchung und da das Holz beim Nachtrocknen schwindet, nachgeben und ihr Sitz gelockert wird. Die Folge ist, daß sich die Holztreppe zu stark durchbiegt und ins Schwingen gerät. Bei derartigen Aufbauten ist es daher erforderlich, die Verschraubungen der tragenden Geländerpfosten von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzuziehen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte freitragende Holztreppe mit einer stabilen Verbindung der tragenden Pfosten mit den Geschoßdecken und den Stufen zu schaffen, bei der die tragenden Geländerpfosten auf Wunsch relativ dünn ausgestaltet sein können und gleichzeitig ausreichende Stabilität gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Holztreppe der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Anfangs-, End- und/oder gegebenenfalls vorgesehenen Wendepfosten einen wenigstens im wesentlichen über den Bereich ihrer tragenden Länge verlaufenden, verstärkenden, holzummantelten Metallträger aufweisen, der im oberen Pfostenbereich mit dem Geländerhand­ lauf und im unteren Pfostenbereich mit der jeweiligen Geschoßdecke fest verbunden ist.
Als Metallträger eignen sich hierfür Metallrohre, Vollmaterialstäbe, Metallprofile, T-Träger, Doppel-T-Träger oder dergleichen. Am besten eignen sich Träger aus Stahl oder Edelstahl, jedoch sind auch andere Metalle, wie beispielsweise Aluminium, geeignet. Das Profil der Träger sollte so ausgewählt sein, daß es den Metallträgern hohe Steifigkeit und Biegefestigkeit verleiht. Geeignet sind beispielsweise runde, vier- oder mehreckige Hohlprofile, aber auch offene Profile, wie T-, Doppel-T-, L-, U- oder S-Profile.
Gegenüber den für freitragende Holztreppen bekannten Vollholzpfosten können bei der vorliegenden Erfindung die tragenden Geländerpfosten bei gleicher oder größerer Stabilität erheblich schlanker ausgestaltet sein. Um den optischen Eindruck einer Holztreppe mit hölzernen Geländerpfosten zu erhalten, ist es zweckmäßig, die Metallträger mit einer im wesentlichen U-förmigen oder röhrenförmigen Verkleidung aus Holz oder Holzimitat zu ummanteln. Die Verkleidung kann so ausgestaltet sein, daß sie einfach über den Metallträger geschoben und zur Befestigung an diesem angeschraubt oder angeklebt wird. So entsteht ein Holzpfosten mit einem stabilisierenden, tragenden Metallkern.
Die Befestigung der Anfangs- und Endpfosten an den jeweiligen Geschoßdecken kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird das untere Ende der Metallträger in Vertiefungen oder Bohrungen in den jeweiligen Geschoßdecken versenkt bzw. eingelassen. Die Vertiefung in der Geschoßdecke kann beispielsweise eine beim Gießen einer Betondecke bereits ausgesparte Öffnung oder auch eine nachträglich angebrachte Bohrung sein. Die Vertiefung kann für einen formschlüssigen Sitz des Metallträgers an dessen Form am unteren Ende angepaßt sein, jedoch kann der Metallträger auch in die Geschoßdecke einzementiert oder anderweitig unlösbar darin befestigt sein. Zusätzlich zu dem Versenken des Metallträgers in die Geschoßdecke kann der Träger noch über Metallplatten oder -laschen mit der jeweiligen Geschoßdecke verschraubt oder anderweitig verbunden sein. Hierzu sind an den Metallträgern in einem Abstand vom unteren Ende Metallplatten oder -laschen mit Bohrungen zum Verschrauben an der Oberseite der Geschoß­ decken angeschweißt. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Metallträger ausschließlich über derartige Metallplatten oder -laschen mit den jeweiligen Geschoßdecken zu verbinden. In diesem Fall weisen die Metallträger an ihrem unteren Ende senkrecht zu ihrer Längsachse angeordnete Befestigungsplatten mit Bohrungen auf. Die Metallträger werden dann direkt auf die Geschoßdecken aufgeschraubt. Metallträger für Endpfosten können auch seitlich der Geschoßdecke, von der aus die Holztreppe abwärts verläuft, befestigt sein. Die Metallträger werden in diesem Fall entweder ausschließlich seitlich an der Geschoßdecke angeschraubt oder anderweitig befestigt oder sowohl seitlich als auch über eine senkrecht vom Metallträger abstehende Befestigungslasche zusätzlich an der Oberseite der Geschoßdecke befestigt. Die seitliche Befestigung eines Metallträgers an einer Geschoßdecke kann mit Schrauben oder Bolzen erfolgen, die sich durch den gesamten Metallträger bis in die Decke erstrecken oder über Metallplatten oder -laschen, die seitlich an den Träger angeschweißt sind.
Die erfindungsgemäße Holztreppe ist zweckmäßig so aufgebaut, daß die einzelnen Stufen an den jeweils nächsten, darüberliegenden Stufen abgehängt sind. Hierfür verwendet man geeigneterweise einen Bolzen, der sich durch die gesamte Dicke der unteren Stufe und einen zwischen den beiden Stufen vorgesehenen Abstandshalter bis in oder durch die obere Stufe erstreckt. Aus statischen Gründen kann es zweckmäßig sein, wenn alle oder ein Teil der Stufen am Geländerhandlauf und/oder am Geländerunterlauf abgehängt sind. Eine solche Abhängung verleiht der erfindungsgemäßen Holztreppe zusätzlich Stabilität und entlastet die Verbindung der einzelnen Stufen untereinander.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Metallträger in ihrer Länge verstellbar. Insbesondere für Wendepfosten kann dies sehr zweckmäßig sein, um Toleranzen, die bei der Montage der erfindungsgemäßen Holztreppe auftreten können, auszugleichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines längenverstellbaren Metallträgers der erfindungsgemäßen Holztreppe ist ein Trägerhauptteil mit einem sich von seinem oberen Ende aus nach unten erstreckenden Innengewinde versehen, und ein zweites Trägerteil ist über dem oberen Ende des Hauptteiles angeordnet und mit dem Hauptteil über eine Schraube, die in das Innengewinde des Hauptteiles ein- oder aus diesem herausgeschraubt werden kann, im Abstand verstellbar verbunden. Das zweite Trägerteil kann so ausgestaltet sein, daß die Schraube von der Oberseite des zweiten Trägerteiles aus zugänglich und verstellbar ist. Das untere Ende des zweiten Trägerteiles ist zweckmäßig wie eine Hülse ausgestaltet, in der das untere Trägerhauptteil, reguliert durch die Einschraubtiefe der Schraube in das Innengewinde, hinein- und herausgleiten kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Figuren.
Fig. 1 zeigt eine freitragende, gewendelte Holztreppe in perspektivi­ scher Ansicht,
Fig. 2a, 2b und 2c zeigen erfindungsgemäße Metallträger in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2d zeigt eine erfindungsgemäße Holzverkleidung für einen Metall­ träger in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3a und 3b zeigen Seitenquerschnitte erfindungsgemäßer Befestigungen von Anfangspfosten auf einer Geschoßdecke,
Fig. 4a und 4b zeigen Seitenquerschnitte erfindungsgemäßer Befestigungen von Endpfosten seitlich an einer Geschoßdecke,
Fig. 5a und 5b zeigen Seitenquerschnitte erfindungsgemäßer Befestigungen von Anfangspfosten seitlich an einer Geschoßdecke,
Fig. 6a und 6b zeigen Schnittansichten von Befestigungen von Wendepfosten an einer Eckstufe entlang der Stufe und durch die Pfosten.
In Fig. 1 ist eine freitragende, gewendelte Holztreppe 1 mit Stufen 5 und 6 und einem auf der freitragenden Seite angeordneten Geländer dargestellt. Die einzelnen Stufen 5 und 6 der Holztreppe 1 sind über Verbindungselemente bzw. Abstandshalter 7 fest miteinander verbunden. Auf der nicht freitragenden Seite einiger Stufen 5 sind Bolzen 3 zum Haltern der Stufen an einer Wand schematisch dargestellt. Die Holztreppe 1 verbindet eine untere Geschoßdecke (nicht dargestellt) mit einer oberen Geschoßdecke 4. Das Geländer der Holztreppe 1 weist einen tragenden Anfangspfosten 10, einen tragenden Wendepfosten 11 und einen tragenden Endpfosten 12 auf. Anfangs- und Endpfosten sind jeweils über einen Geländerhandlauf 15 mit dem Wendepfosten 11 verbunden. Zusätzlich zur Abhängung der einzelnen Stufen 5 und 6 untereinander sind die Stufen über Geländerstangen 16 an dem Geländerhandlauf 15 abgehängt. Der Anfangspfosten 10 ist auf der Oberfläche der unteren Geschoßdecke montiert, wogegen der Endpfosten 12 seitlich an der oberen Geschoßdecke 4 befestigt ist. Die tragenden Pfosten 10, 11 und 12 sind auf ihrer Außenseite mit einer Verkleidung aus Holz oder Holzimitat ummantelt.
Die tragenden Bauteile der Geländerpfosten 10, 11 und 12 sind erfindungsgemäß Metallträger, die aufgrund der Holzummantelung in Fig. 1 nicht sichtbar sind.
Fig. 2a, 2b und 2c zeigen Metallträger 20, die für Anfangs- oder Endpfosten der erfindungs­ gemäßen Holztreppe geeignet sind. Die Metallträger aus den Fig. 2a, 2b und 2c sind hohle Metallrohre mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. An die Träger 20 aus den Fig. 2a und 2c sind im Abstand vom unteren Ende senkrecht zur Längsachse der Träger Metallplatten 23 bzw. 24 mit Befestigungsbohrungen 26 bzw. 27 angeschweißt. Zur seitlichen Befestigung an einer Geschoßdecke werden diese Träger über die Metallplatten 23 bzw. 24 alleine oder zusätzlich zu weiteren Befestigungen mit Schrauben durch die Bohrungen 26 und 27 an der Oberseite der Geschoßdecke angeschraubt. Träger 20 aus Fig. 2c besitzt eine zusätzliche Bohrung 28 im Träger zur seitlichen Verschraubung an der Geschoßdecke. Fig. 2b zeigt einen als Anfangs- und Endpfosten verwendbaren Metallträger 20, mit einer für die seitliche Befestigung an einer Geschoßdecke ausgerichteten, mit dem Träger verschweißten Metallplatte 22 mit Befestigungsbohrungen 25 und einer zusätzlichen Bohrung 28 zur seitlichen Verschraubung an der Geschoßdecke. Fig. 2d zeigt eine im oberen Abschnitt röhren- und im unteren Abschnitt U-förmige Verkleidung 21 für die Metallträger 20 aus Fig. 2a, 2b und 2c.
Nach der Befestigung der Metallträger 20 aus Fig. 2a, 2b und 2c seitlich an einer Geschoßdecke kann die Verkleidung 21 einfach von oben über den Metallträger 20 geschoben und gegebenenfalls mit diesem verklebt oder verschraubt werden. Die Verkleidung 21 dient der optischen Verblendung der Metallträger und besteht aus Holz oder Holzimitat.
In Fig. 3a ist die erfindungsgemäße Befestigung eines Anfangspostens 10 auf einer unteren Geschoßdecke 2 dargestellt. Die Geschoßdecke 2 weist eine Vertiefung auf, in die ein unterer Abschnitt 20' des Metallträgers 20 versenkt ist. Da die Vertiefung in der Geschoßdecke 2 normalerweise etwas größere Ausmaße aufweist als der untere Abschnitt 20' des Metallträgers 20, wird der Metallträger 20 mit Hilfe von Mörtel, Klebemörtel oder Vergußmasse in der Vertiefung befestigt. Über der Geschoßdecke 2 ist ein Bodenbelag 2' vorgesehen. An dem Metallträger 20 sind ein Geländerhandlauf 15 und ein Unterlauf 14 über Schrauben 30 befestigt. Die in Fig. 3a abgebrochen dargestellten Geländerläufe 14 und 15 sind unterein­ ander zusätzlich durch Geländerstangen 16 verbunden. Über dem Metallträger 20 ist eine Verkleidung 21 aus Holz oder Holzimitat angeordnet. Fig. 3b zeigt eine alternative Befestigung eines Metallträgers 20 auf einer Geschoßdecke 2. Der Metallträger 20 weist am unteren Ende eine mit Bohrungen versehene Metallplatte 28 auf, die mit Schrauben 37 auf der Geschoßdecke 2 festgeschraubt ist. Im Gegensatz zu der in Fig. 3a dargestellten Ausführungsform sind die Stufen 5 in Fig. 3b über Geländerstangen 16 an dem mit Schrauben 30 an dem Anfangs­ pfosten befestigten Geländerhandlauf 15 abgehängt.
In Fig. 3a und 3b erstreckt sind der Metallträger 20 durch eine Bohrung in der unteren Stufe 5' bis zur Geschoßdecke 2. Unterhalb der Stufe 5, ist zur Verblendung des Trägerabschnittes zwischen der Geschoßdecke und der Stufe 5' ein von der Verkleidung 21 separates zweites Verkleidungsteil 21' vorgesehen. Das Verkleidungsteil 21' kann tragende Funktion haben und die untere Stufe 5' nach unten abstützen.
Fig. 4a und 4b zeigen seitliche Befestigungen von Endpfosten 12 an einer oberen Geschoßdecke 4. In Fig. 4a ist ein Metallträger 20, entsprechend dem aus Fig. 2b, sowohl seitlich mit einer Schraube 34 als auch von oben mit einer Schraube 33, die sich durch die Platte 23 des Metallträgers erstreckt, an der Geschoßdecke festgeschraubt. Über der Geschoßdecke 4 ist ein Bodenbelag 4' vorgesehen, der die Befestigungsplatte 23 abdeckt. In Fig. 4a sind ein Geländerhandlauf 15 und ein Geländerunterlauf 14 abgebrochen dargestellt. Beide Geländerläufe 14 und 15 sind mit Schrauben 30 an dem Metallträger 20 befestigt. Eine Verkleidung 21 verdeckt den Anblick des Metallträgers 20. Fig. 4b zeigt einen ausschließlich von der Seite an einer Geschoßdecke befestigten Metallträger 20, entsprechend dem Metallträger aus Fig. 2c. Schrauben 36 erstrecken sich durch die in Fig. 2c dargestellten Bohrungen 25 der angeschweißten Metallplatte 22 in die Geschoßdecke. Im unteren Abschnitt weist der Träger Bohrungen 28 und 28' auf, wobei die Bohrung 28 dafür vorgesehen ist, die Schraube 35 vollständig hindurchzulassen und diese bei der Montage erreichbar zu machen. Die eigentliche Befestigungsbohrung ist die Bohrung 28'.
Fig. 5a und 5b zeigen seitliche Befestigungen von Anfangspfosten 10 an einer Geschoßdecke 4, die z. B. eine Zwischendecke oder ein Treppenabsatz sein kann. Die seitlichen Befestigungen der Metallträger 20 aus den Fig. 5a bzw. 5b entsprechen denen aus den Fig. 4a bzw. 4b. Über der Geschoßdecke 4 ist ein Bodenbelag 4' vorgesehen, der in Fig. 5a die Befestigungsplatte 23 abdeckt. Verkleidungen 21 in den Fig. 5a und 5b verdecken den Anblick der Metallträger 20. In Fig. 5a ist ein Geländerhandlauf 15 abgebrochen dargestellt, an dem die von dem Anfangspfosten aus nach oben verlaufenden Treppenstufen abgehängt sind. Der Geländerhandlauf 15 ist mit einer Schraube 30 an dem Anfangspfosten befestigt. Das in Fig. 5b abgebrochen dargestellte Geländer weist einen Geländerhandlauf 15 und einen Geländerunterlauf 14 auf. Beide Geländerläufe 14 und 15 sind in Fig. 5b mit Schrauben 30 an dem Anfangspfosten befestigt.
In Fig. 6a ist die Befestigung einer Stufe 5 an einem Wendepfosten 11 mit einem Metallträger 20 und einer Verkleidung 21 dargestellt. Der Metallträger 20 aus Fig. 6a ist im wesentlichen rohrförmig mit runden Querschnitt. Er weist eine angeschweißte Metallasche 39 zur Befestigung der Stufe 5 auf, die sich in einem Hohlraum im Inneren der Stufe 5 erstreckt. Zur Verblendung des Metallträgers 20 ist wiederum eine Verkleidung 21 über dem Träger angeordnet. Fig. 6b zeigt eine alternative Befestigung einer Eckstufe 6 an einem Wende­ pfosten 11. Zur Befestigung der Stufe 6 erstreckt sich eine mit dem Metallträger 20 des Wendepfostens fest verbundene Platte 40 unterhalb bis über die Mitte der Stufe 6. Zur Befestigung der Stufe 6 an der Metallplatte 40 sind Schrauben 38 von unten durch die Platte 40 in die Stufe 6 eingeschraubt. Zur wandseitigen Halterung der Stufe 6 erstreckt sich ein Bolzen 3 in der Verlängerung der Stufe 6 in die angrenzende Wand 41. Um die Übertragung von Geräuschen und Schwingungen von der Treppe in die Wand zu dämpfen, ist der Bolzen 3 in dem sich in der Wand 41 erstreckenden Abschnitt von einem elastischen Material 42 umgeben.

Claims (8)

1. Freitragende Holztreppe (1) mit freiseitig tragendem Geländerhandlauf mit tragenden Anfangspfosten (10), Endpfosten (12) und gegebenenfalls Wendepfosten (11), deren Stufen (5, 6) auf der nicht frei getragenen Seite an einer Wand (41) oder Wange gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangs-, End- und/oder gegebenen­ falls vorgesehenen Wendepfosten (10, 11, 12) einen wenigstens im wesentlichen über den Bereich ihrer tragenden Länge verlaufenden, verstärkenden, holzummantelten Metallträger (20) aufweisen, der im oberen Pfostenbereich mit dem Geländerhandlauf (15) und im unteren Pfostenbereich mit der jeweiligen Geschoßdecke (2, 4) fest verbunden ist.
2. Holztreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallträger (20) Metallrohre, Vollmaterialstäbe, Metallprofile, T-Träger, Doppel-T-Träger oder dergleichen sind.
3. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Metallträger (20) der Anfangs- und/oder Endpfosten (10, 12) in Vertiefungen in der jeweiligen Geschoßdecken (2, 4) versenkt bzw. eingelassen und/oder darin unlösbar befestigt ist.
4. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger (20) der Anfangs- und/oder Endpfosten (10, 12) mit Hilfe wenigstens einer an ihm befestigten Metallplatte oder -lasche (22, 23, 24) mit der jeweiligen Geschoß­ decke (2, 4) verschraubt oder anderweitig verbunden ist.
5. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallträger (20) mit einer im wesentlichen U-förmigen oder röhrenförmigen Ver­ kleidung (21) aus Holz oder Holzimitat ummantelt sind.
6. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stufen (5, 6) an den jeweils nächsten darüberliegenden Stufen abgehängt sind.
7. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Stufen (5, 6) am Geländerhandlauf (15) und/oder am Geländerunterlauf (14) abgehängt ist.
8. Holztreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallträger (20) in ihrer Länge verstellbar sind.
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