DE4404619A1 - Geländewagen mit einem zweiteiligen Dachaufbau - Google Patents

Geländewagen mit einem zweiteiligen Dachaufbau

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Description

Die Erfindung betrifft einen Geländewagen mit einem zweiteili­ gen Dachaufbau, wobei ein vorderer Dachteil einen in die Trag­ struktur des Geländewagens eingebundenen Überrollbügel auf­ weist, und ein hinterer Dachteil als an den Überrollbügel an­ schließende, steife, hardtopartige Dachkonstruktion ausgebildet ist.
Ein solcher Geländewagen ist aus dem DE-GM 87 17 074 bekannt. Der Geländewagen weist einen vorderen Dachteil auf, der sich von einer Windschutzscheibe nach hinten bis zu einem Überroll­ bügel erstreckt. Der vordere Dachteil ist mit einem Dachaus­ schnitt versehen, in dem ein stufenlos verstellbarer Ausstell­ deckel angeordnet ist. An den Überrollbügel schließt nach hin­ ten als hinterer Dachteil ein abnehmbares Hardtop an, das mit einem hochklappbaren Heckfenster versehen ist. Wird das Hardtop abgenommen, so ist der gesamte hintere Bereich des Gelände­ wagens offen.
Aus dem DE-GM 88 10 178 ist auch ein Geländewagen bekannt, des­ sen hinterer Bereich mit einem zweigeteilten Faltverdeck ver­ sehen ist. Im hinteren Bereich des Geländewagens ist ein mit der Tragstruktur verbundener Stützrahmen vorgesehen, der das Faltverdeck in zwei Teile teilt. Im hinteren Bereich des Ge­ ländewagens kann daher wahlweise das Verdeck vor oder hinter dem Stützrahmen geöffnet werden. Der Stützrahmen bleibt auch bei vollständig geöffneten Verdeckteilen stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Geländewagen der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine einfache Anpassung des Dachaufbaus an unterschiedliche Verwendungszwecke gewähr­ leistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die hardtopartige Dach­ konstruktion mehrere zu einem Tragrahmen für die Dachkonstruk­ tion verbindbare Rahmenteile aufweist, die mit lösbaren Befe­ stigungsmitteln an die Tragstruktur des Geländewagens an­ schließbar sind, und dadurch, daß die offenen, flächigen Be­ reiche zwischen den Rahmenteilen durch Einsatzteile verschließ­ bar sind, die lösbar mit den Rahmenteilen verbindbar sind. Da­ durch ist es möglich, den hinteren Dachteil in einfacher Weise auf- und abzubauen. Dabei ist die hardtopartige Dachkonstruk­ tion in ihre Einzelteile zerlegbar, so daß sich kein sperriges Gesamtbauteil ergibt, dessen Lagerung viel Platz benötigt. Durch die Austauschbarkeit der Einsatzteile können zudem je nach Verwendungszweck unterschiedliche Einsatzteile vorgesehen werden. Als Einsatzteil im Dachbereich kann beispielsweise ein festes Dach, ein Faltdach, ein Ausstelldach, ein Glasdach, ein Lamellendach o. ä. eingesetzt werden. Es kann beispielsweise auch lediglich der Tragrahmen ohne Einsatzteile vorgesehen sein, der den hinteren Fahrzeuginsassen bei ausreichender Sicherheit dennoch ein Frischluftgefühl vermittelt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen Rahmenteile mittels lösbarer Verbindungselemente miteinander verbindbar. Das Zerlegen und Zusammenbauen des Tragrahmens für die Dachkon­ struktion wird dadurch weiter verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Dichtelemente für einen dichten Anschluß der Rahmenteile an die Tragstruktur des Geländewagens vorgesehen. Dadurch wird gewährleistet, daß der hintere Dachteil in geschlossenem Zustand gegen Nässe und Feuchtigkeit geschützt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind umlaufende Dich­ tungen zwischen jedem Einsatzteil und den korrespondierenden Rahmenteilen für eine dichte Verbindung der Einsatzteile mit dem Tragrahmen vorgesehen. Die Abdichtung gegen Nässe und Feuchtigkeit wird dadurch weiter verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Heckbereich als Einsatzteil eine versenkbare Heckscheibe vorgesehen. In weite­ rer Ausgestaltung ist die Heckscheibe in einer Hecktür versenk­ bar. Dadurch kann entweder die gesamte Hecktür oder lediglich die Heckscheibe geöffnet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Dacheinsatzteil ein Lamellendach vorgesehen. Das Lamellendach kann in einfacher Weise geöffnet und verschlossen werden, wodurch die Einsatzmög­ lichkeiten des Geländewagens mit wenigen Handgriffen verändert werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeich­ nungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Geländewagens, des­ sen hardtopartige Dachkonstruktion im hinteren Be­ reich des Dachaufbaus vollständig abnehmbar und zer­ legbar ist,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Geländewagens mit vollständig geschlossenem Dachaufbau,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, bei der ein Lamel­ lendach des Dachaufbaus in der geöffneten Position dargestellt ist,
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3, bei der zusätzlich die beiden Seitenscheiben im hinteren Bereich des Dachaufbaus herausgenommen sind,
Fig. 5 die Ausführung nach den Fig. 2 bis 4, bei der im Be­ reich des hinteren Dachteiles lediglich ein steifer Tragrahmen vorgesehen ist,
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5, bei der der steife Tragrahmen in drei einzelne Rahmenteile zerlegt und abgenommen ist,
Fig. 7 die Anbindung eines seitlichen Rahmenteiles nach den Fig. 5 und 6 an den zur Tragstruktur des Geländewa­ gens zählenden Überrollbügel,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Anbindung des seit­ lichen Rahmenteiles an den Überrollbügel, die einen Sicherungsschnappverschluß aufweist,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Anbindung des seit­ lichen Rahmenteiles an den Überrollbügel mit einem Spannhebelverschluß,
Fig. 10 einen Querschnitt durch ein seitliches Rahmenteil am Heck des Geländewagens, bei dem die Anbindung der Seitenscheibe und der Heckscheibe dargestellt ist,
Fig. 11 einen Querschnitt ähnlich Fig. 10, bei der die Ver­ bindung der Seitenscheibe nach Fig. 10 mit dem Über­ rollbügel dargestellt ist, und
Fig. 12 die Abdichtung der Heckscheibe an einem entlang der Oberseite des Hecks quer verlaufenden Rahmenteil.
Ein Geländewagen (1) nach Fig. 1 weist im Bereich von Fahrer- und Beifahrersitz zwei Seitentüren (6) auf, deren oberer Tür­ rahmen an einem stabilen, seitlichen Dachrahmen (6) anliegt. Die beiden seitlichen Dachrahmen (6) sind Teil einer steifen Tragstruktur des Geländewagens (1). Nach vorne schließt an die seitlichen Dachrahmen (6) ein Windschutzscheibenrahmen (5) an, der ebenfalls in die Tragstruktur des Geländewagens (1) einge­ bunden ist. Nach hinten schließt an die seitlichen Dachrahmen (6) knapp hinter den als Fahrer- und Beifahrersitz dienenden Vordersitzen ein stabiler Überrollbügel (4) an, dessen seit­ liche Schenkel an die hintere Kante der Seitentüren anschlie­ ßen und mit der Tragstruktur des Geländewagens (1) verbunden sind. Durch den Windschutzscheibenrahmen (5), die seitlichen Dachrahmen (6) und den Überrollbügel (4) ergibt sich oberhalb der Vordersitze in einem vorderen Dachteil (2) ein stabiler Dachrahmen, der auch bei einem Überschlag des Geländewagens (1) eine ausreichende Sicherheit für die Insassen gewährleistet. Auf diesen Dachrahmen ist in an sich bekannter Weise ein ab­ nehmbares Dach aufsetzbar.
Hinter den Vordersitzen beginnt ein Fondraum, der mit heraus­ nehmbaren Fondsitzen versehen ist. Je nach Bedarf dient der Fondraum daher vollständig als Ladefläche oder als Fahrgast­ raum. Im Bereich eines Hecks (9) des Geländewagens (1) ist eine sich nahezu über die gesamte Breite des Geländewagens (1) er­ streckende Hecktür (8) vorgesehen. Im Bereich des Fondraumes bildet die Karosserie des Geländewagens (1) einen den Fondraum an den Außenkanten begrenzenden Rahmen, der etwa in Verlänge­ rung der vorderen Kotflügel des Geländewagens (1) rundum abge­ schnitten ist, so daß der Fondraum nach oben offen ist. Dieser Bereich ist durch einen hinteren Dachteil (3) in Form einer hardtopartigen stabilen Dachkonstruktion verschließbar. Die Dachkonstruktion nach Fig. 1 weist drei stabile Rahmenteile (7a, 7b; 14) auf, die einen Tragrahmen für die Dachkonstruktion bilden. An den Überrollbügel (4) schließt zu beiden Seiten nach hinten je ein seitliches Rahmenteil (7a) an, das sich etwa horizontal in Verlängerung zu den seitlichen Dachrahmen (6) nach hinten erstreckt. Einteilig mit dem Rahmenteil (7a) ist auf jeder Seite ein Rahmenteil (7b), das etwa rechtwinklig an das Rahmenteil (7a) anschließt und etwa vertikal zu einer seit­ lichen Hecksäule der Tragstruktur des Geländewagens (1) im Heckbereich abragt. Die beiden Rahmenteile (7a, 7b) bilden daher auf jeder Seite je ein gemeinsames Rahmenteil (7a, 7b). Die beiden seitlichen Rahmenteile (7a, 7b) sind im Heckbereich durch einen sich quer über die Fahrzeugbreite erstreckenden Rahmenteil (14) miteinander verbunden. Die beiden L-förmigen Rahmenteile (7a, 7b) sowie der Rahinenteil (14) bilden daher die Träger für die Dachkonstruktion oberhalb des Fondraumes des Ge­ ländewagens (1). Zwischen Karosserie und dem jeweiligen seit­ lichen Rahmenteil (7a, 7b) ist eine Seitenscheibe (11) einsetz­ bar. Zur horizontalen Abdeckung der Dachkonstruktion ist ein Dachteil (10) vorgesehen, das zwischen die seitlichen Rahmen­ teile (7a), dem Rahmenteil (14) und den Überrollbügel (4) ein­ setzbar ist. Der freie Heckbereich zwischen den seitlichen Rah­ menteilen (7b) und dem Rahmenteil (14) ist durch eine in der Hecktür (8) versenkbare Heckscheibe verschließbar. Die als Trä­ ger dienenden seitlichen Rahmenteile (7a, 7b) sind lösbar mit der Tragstruktur des Geländewagens (1) verbunden. Dabei ist die vordere Stirnseite jedes Rahmenteiles (7a) an dem Überrollbügel (4) und die untere Stirnseite des mit dem Rahmenteil (7a) ein­ stückigen Rahmenteiles (7b) an der jeweiligen Hecksäule der Karosserie des Geländewagens (1) befestigt. Der Rahmenteil (14) ist lösbar an den gegenüberliegenden seitlichen Rahmenteilen (7a, 7b) befestigt. Auch die Seitenscheiben (11) und das Dach­ teil (10) sind abnehmbar an dem durch die Rahmenteile (7a, 7b, 14) gebildeten Tragrahmen gehalten. Die gesamte hardtopartige Dachkonstruktion ist daher vom Geländewagen (1) abnehmbar und in seine Einzelteile zerlegbar, wie die verschiedenen Pfeile verdeutlichen.
Der Geländewagen (1a) nach den Fig. 2 bis 6 weist ebenfalls einen zweiteiligen Dachaufbau auf. Der vordere Dachteil (2a) weist einen stabilen Tragrahmen auf, der durch den Windschutz­ scheibenrahmen (5a), den Überrollbügel (4a) und durch zwei seitliche Dachrahmen (6a) gebildet ist. Die beiden seitlichen Dachrahmen (6a) sind dabei Teil der Türrahmen der Seitentüren, weisen jedoch die gleiche Funktion auf wie die Dachrahmen (6) beim Geländewagen (1) nach Fig. 1. Auch der hintere Dachteil (3a) entspricht in seinem Grundaufbau dem Dachteil (3) nach Fig. 1, wobei die hardtopartige Dachkonstruktion durch zwei seitliche L-förmige Träger (7c, 7d) und einen die beiden seit­ lichen Träger (7c, 7d) in einem Heckbereich miteinander verbin­ denden Träger (14a) gebildet wird. Der Geländewagen (1a) weist ein Heckteil (8a) auf, in dem eine versenkbare Heckscheibe an­ geordnet ist. Auch bei dem Geländewagen (1a) sind wie bereits beim Geländewagen (1) nach Fig. 1 die Seitenscheiben (11a) herausnehmbar, was durch die Pfeile (13) in Fig. 4 dargestellt ist. Auch die seitlichen Träger (7c, 7d) sowie das Trägerteil (14a) sind abnehmbar (Pfeile (15) in Fig. 6), wobei wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zusätzlich der aus den seitlichen Trägerteilen (7c, 7d) und dem Trägerteil (14a) ge­ bildete Trägerrahmen zerlegbar ist, d. h. das Trägerteil (14a) ist lösbar an den Trägern (7c, 7d) befestigt. Die seitlichen Trägerteile (7c, 7d) sind einerseits lösbar am Überrollbügel (4a) und andererseits lösbar an der jeweiligen seitlichen Heck­ säule (16) befestigt.
Der Geländewagen (1a) weist zum Verschließen des gesamten Dach­ aufbaus ein Lamellendach (12) auf, das sich sowohl über den vorderen Dachteil (2a) als auch über den hinteren Dachteil (3a) erstreckt. Der Überrollbügel (4a) weist als integraler Bestand­ teil der Rohkarosserie im Bereich der Dachöffnung für den vor­ deren Dachteil (2a) und den hinteren Dachteil (3a) einen um die Bauhöhe des Lamellendaches reduzierten Querschnitt auf, so daß das Lamellendach (12) über die gesamte Länge des Dachaufbaus bündig mit diesem abschließt. Die herausnehmbaren Seitenschei­ ben (11a) sind in einer Halterung im Geländewagen (1a) hinter den nicht dargestellten Fondsitzen verstaubar. Wie auch beim Geländewagen (1) nach Fig. 1 ist das Heckteil (8a) als schwenk­ bare Hecktür ausgestaltet.
Alle Träger- oder Rahmenteile der hardtopartigen Dachkonstruk­ tion für den hinteren Dachteil (3, 3a) nach den Fig. 1 bis 6 sind in Schalenbauweise aufgebaut. Das Trägerteil (7c) des Ge­ ländewagens (1a) nach den Fig. 2 bis 6 weist nach Fig. 7 ein Außenblech (19) und ein Innenblech (20) auf. Das Trägerteil (7c) ist an den ebenfalls zweischalig mittels eines Außenble­ ches (17) und eines Innenbleches (18) aufgebauten Überrollbügel (4a) mittels einer Schraubverbindung (21) angebunden. Zum Sichern der Schraubverbindung ist ein mit dem Innenblech ver­ bundenes Anschlagblech (25) versehen, in dem die Schraubverbin­ dung (21) gehalten ist. Zur Abdichtung des Trägerteiles (7c) gegen den Überrollbügel (4a) sind zwei Dichtungsprofile (22 und 24) sowie ein Anschlaggummi (23) vorgesehen. Das Dichtungspro­ fil (22) dichtet die Fuge zwischen dem Außenblech (19) des Trä­ gerteiles (7c) und dem Außenblech (17) des Überrollbügels (4a) ab. Das Dichtungsprofil (24) ist zwischen dem Innenblech (20) des Trägerteiles (7c) und dem Verbindungsfalz zwischen Außen­ blech (17) und Innenblech (18) des Überrollbügels (4a) angeord­ net.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind die Dichtungsprofile aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingezeichnet, diese sind jedoch analog der Ausführung nach Fig. 7 ergänzbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die lösbare Verbindung zwischen dem Trägerteil (7c) und dem Überrollbügel (4a) durch einen nachfol­ gend beschriebenen Schnappmechanismus (26) hervorgerufen. Die­ ser Schnappmechanismus (26) ist in gleicher Weise auch für die Verriegelung von anderen Dachkonstruktionen geeignet. Insbeson­ dere dient der Schnappmechanismus zum Verriegeln eines Faltver­ decks bei einem Cabriolet. Der Schnappmechanismus ist auch ganz allgemein für die Anbindung eines beweglichen Teiles an ein stationäres Teil einsetzbar. Ein pilzförmiger Schloßzapfen (29) ragt vom Innenblech (20) des Trägerteiles (7c) nach unten ab und ist mit diesem verschraubt. Zwischen dem Außenblech (17) und dem Innenblech (18) ist im unteren Bereich des Profils des Überrollbügels (4a) ein aus Blechteilen gefertigtes Gehäuse vorgesehen, in dem ein durch eine Feder (30) belasteter Schloß­ schieber (27) angeordnet ist. Der Schloßschieber (27) weist im Verbindungsbereich mit dem pilzförmigen Schloßzapfen (29) eine schlüssellochartige Öffnung auf. Ein Fortsatz des Gehäuses weist in diesem Bereich eine kreisförmige Öffnung zur Aufnahme des Schloßzapfens auf. Im geöffneten Zustand des Schnappmecha­ nismus (26) wird der Schloßschieber (27) durch die Nase einer Blattfeder (28) in seiner Ruheposition gehalten, wobei die Blattfeder (28) im Gehäuse gelagert ist. Die kreisförmige Öff­ nung im Gehäuse und der äquivalente Teil der schlüssellochför­ migen Öffnung im Schloßschieber (27) sind in dieser Lage deckungsgleich. Wird nun von oben der Schloßzapfen (29) in das Gehäuse eingeführt, so drückt er die Blattfeder (28) nach un­ ten. Sobald der Schloßzapfen (29) soweit nach unten bewegt ist, daß sich sein pilzförmiger Kopf unterhalb der Ebene des Schloß­ schiebers (27) befindet, gibt die Blattfeder (28) den Schloß­ schieber (27) frei, wodurch er aufgrund der Federkraft der Fe­ der (30) verschoben wird, so daß der verjüngte Teil der schlüs­ sellochförmigen Öffnung des Schloßschiebers (27) mit dem Schloßzapfen (29) in Deckung gelangt. Dadurch wird der Schloß­ zapfen (29) in dem ein Verschlußelement darstellenden Schloß­ schieber (27) gesichert. Die Position des Trägerteiles (7c) am Überrollbügel (4a) ist fixiert. Es ist auch möglich, diese zu­ vor beschriebene Fixierung lediglich als zusätzliche Sicherung zu der Schraubverbindung nach Fig. 7 vorzusehen.
Zur Anbindung des Trägerteiles (7c) an den Überrollbügel (4a) ist bei der Ausführung nach Fig. 9 ein Spannhebelmechanismus (31) vorgesehen. Ein Spannhebel (33) ist schwenkbar an einer Grundplatte (33) gelagert, die mit Hilfe von Schraubverbindun­ gen (34) mit dein Innenblech (20) und dem Anschlagblech (25) des Trägerteiles (7c) verbunden ist. In der Grundplatte (33) sind Langlöcher vorgesehen, so daß eine Einstellung des Spannhebel­ mechanismus möglich ist. Im Bereich des Innenblechs (18) des Überrollbügels (4a) ist eine Aussparung vorgesehen, durch die eine abstehende Blechlasche entsteht. Diese wirkt als Gegen­ stück für den formschlüssigen Angriff eines Spannhakens des Spannhebels (32). Vorteilhaft bei diesem Spannhebelverschluß (31) ist, daß kein Werkzeug zum Befestigen des Trägerteiles (7c) am Überrollbügel (4a) notwendig ist und daß die einzelnen Teile des Spannhebelverschlusses (31) fest mit dem Trägerteil (7c) verbunden und damit unverlierbar sind. Der Spannhebelver­ schluß (31) kann wahlweise mit zusätzlichen Sicherungs- oder/ und Zentrierungsmitteln versehen werden.
Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen für die Befestigung des Trägerteiles (7c) am Überrollbügel (4a) stellen lediglich ausgewählte Beispiele dar. Selbstverständlich betrifft die Er­ findung auch alle anders gearteten lösbaren Befestigungsmecha­ nismen.
Lediglich beispielhaft ist in Fig. 10 die lösbare Befestigung der Seitenscheibe (11a) im Bereich des in der Hecksäule (16) endenden seitlichen Trägerteiles (7b) dargestellt. Die Zeich­ nung stellt einen Querschnitt in einer Horizontalebene durch das Trägerteil (7d) dar. Das zweischalige Trägerteil (7d) weist eine Außenschale (36) und eine Innenschale (37) auf, wobei der Innenschale (37) ein stabiles Stützrohr (35) zugeordnet ist. Das Stützrohr (35) vereinfacht einerseits die Einbindung des Trägerteiles (7d) in die Hecksäule der Rohkarosserie und trägt andererseits zur Versteifung des Trägerteiles (7d) bei. Die an der Außenschale (36) des Trägerteiles (7d) mittels eines Dicht­ profiles (41) anliegende Seitenscheibe (11a) ist an dem Träger­ teil (7d) stufenlos ausstellbar mittels einer Haltevorrichtung (40) gehalten. Mittels dieser Haltevorrichtung (40) ist die Seitenscheibe (11a) außerdem lösbar an dem Trägerteil (7d) be­ festigt. Mit der Innenschale (37) ist eine Grundplatte (42) verschraubt, in der eine Bohrung für das Durchstecken eines Gewindeclips vorgesehen ist. Von innen ist auf den Gewindeclip ein Handknauf aufgesetzt, wobei Haltenasen des Handknaufes kor­ respondierende, am Gewindeclip angeformte Spreiznasen form­ schlüssig hintergreifen. Der Handknauf weist im Verbindungs­ bereich mit den Spreiznasen des Gewindeclips eine Verrippung auf, so daß der Gewindeclip bei einer Drehung des Handknaufes in Umfangsrichtung mitgenommen wird. Mittels des Handknaufes ist daher auf den Gewindeclip ein Drehmoment übertragbar. In den Gewindeclip ragt eine Kunststoffschraube, die an der Sei­ tenscheibe (11a) befestigt ist. Die Kunststoffschraube ist von einer Außenseite durch eine Bohrung in der Seitenscheibe (11a) hindurchgeschoben und liegt mit ihrem Kopf an der Außenseite der Seitenscheibe (11a) an. Die Sicherung der Kunststoff­ schraube an der Seitenscheibe (11a) erfolgt durch eine von innen angesetzte Gegenmutter. Um eine dichte Anbindung der versenkbaren, rahmenlosen Heckscheibe (39) an das Trägerteil (7d) zu gewährleisten, ist zwischen der Kante der Heckscheibe (39) und der Außenschale (36) des Trägerteiles (7d) ein Dicht­ profil (38) vorgesehen.
Fig. 11 zeigt die zur Ausführung nach Fig. 10 korrespondierende Befestigung der Seitenscheibe (11a) im Bereich der seitlichen Wandung des Überrollbügels (4a). Da die Seitenscheibe (11a) in ihrem hinteren Bereich (Fig. 10) ausstellbar ist, muß der vor­ dere Bereich der Seitenscheibe (11a) in Scharnieren in gewissen Bereichen schwenkbeweglich gehalten sein. Dazu weist die Seitenscheibe (11a) zwei in Abstand übereinander angeordnete S-förmige Scharnierlaschen (45) auf, wobei in Fig. 11 lediglich eine Scharnieranordnung (43) dargestellt ist. Die korrespondie­ rende untere oder obere Scharnieranordnung (43) ist in gleicher Weise gestaltet. Die Scharnierlasche (45) ist mittels eines Dübelclipses (46) an der Seitenscheibe (11a) befestigt. In die Außenschale (17) des Überrollbügels (4a) ist eine Scharnier­ hülse (44) eingesetzt, die sich in einem Innenbereich an einem mit der Innenschale (18) des Überrollbügels (4a) fest verbunde­ nen Haltewinkel abstützt. Beim Einsetzen der Scharnierlasche (45) in die Scharnierhülse (44) wird diese gespreizt, wodurch sie sich im Blech der Außenschale (17) festkrallt. Die Dichtung (41) umgibt die Kanten der Seitenscheibe (11a) umlaufend und dichtet somit auch die Fuge zwischen Seitenscheibe (11a) und der Außenschale (17) des Überrollbügels (4a) ab.
Um die rahmenlose Heckscheibe (39) im Bereich ihrer Oberkante sicher am Querträger (14a) abzudichten, ist ein Dichtprofil (47) vorgesehen, das mit Hilfe eines Aluminiumprofils an der Innenschale (49) und der Außenschale (48) des zweischaligen Querträgers (14a) gehalten ist. Das Dichtprofil (47) weist im Anschlußbereich an die Oberkante der Heckscheibe (39) ein Hohl­ profil auf, das sich an die Form der Kante der Heckscheibe (39) anpaßt. Dadurch wird insbesondere auch im Fahrbetrieb des Ge­ ländewagens trotz der vorhandenen Strömungsverhältnisse immer eine gleichmäßige Abdichtung erreicht.

Claims (7)

1. Geländewagen mit einem zweiteiligen Dachaufbau, wobei ein vorderer Dachteil einen in die Tragstruktur des Geländewagens eingebundenen Überrollbügel aufweist, und ein hinterer Dachteil als an den Überrollbügel anschließende, steife, hardtopartige Dachkonstruktion ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hardtopartige Dachkonstruktion mehrere zu einem Trag­ rahmen für die Dachkonstruktion verbindbare Rahmenteile (7a, 7b, 7c, 7d, 14, 14a) aufweist, die mit lösbaren Befestigungs­ mitteln an die Tragstruktur des Geländewagens (1, 1a) an­ schließbar sind, und daß die offenen, flächigen Bereiche zwi­ schen den Rahmenteilen (7a, 7b, 7c, 7d, 14, 14a) durch Einsatz­ teile (11, 11a, 39; 10, 12) verschließbar sind, die lösbar mit den Rahmenteilen (7a, 7b, 7c, 7d, 14, 14a) verbindbar sind.
2. Geländewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rahmenteile (7a, 7b, 14; 7c, 7d, 14a) mittels lösbarer Verbindungselemente miteinander verbindbar sind.
3. Geländewagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtelemente (22, 24) für einen dichten Anschluß der Rah­ menteile (7c) an die Tragstruktur des Geländewagens (1, 1a) vorgesehen sind.
4. Geländewagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Dichtungen (41) zwischen jedem Einsatzteil (11a) und den korrespondierenden Rahmenteilen (7c, 7d) für eine dichte Verbindung der Einsatzteile (11a) mit dem Tragrahmen vorgesehen sind.
5. Geländewagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Heckbereich (8, 8a, 9) als Einsatzteil eine versenkbare Heckscheibe (39 vorgesehen ist.
6. Geländewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckscheibe (39) in einer Hecktür (8, 8a) versenkbar ist.
7. Geländewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Dacheinsatzteil ein Lamellendach (12) vorgesehen ist.
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