DE4402951C2 - Schlagbolzensicherung für ein Gewehr - Google Patents
Schlagbolzensicherung für ein GewehrInfo
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- DE4402951C2 DE4402951C2 DE19944402951 DE4402951A DE4402951C2 DE 4402951 C2 DE4402951 C2 DE 4402951C2 DE 19944402951 DE19944402951 DE 19944402951 DE 4402951 A DE4402951 A DE 4402951A DE 4402951 C2 DE4402951 C2 DE 4402951C2
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- F41A19/27—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
- F41A19/29—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzensicherung für ein Ge
wehr, insbesondere für ein Repetiergewehr, mit einem Schlagbol
zen, der unter der Kraft einer Schlagbolzenfeder steht, mit
einer den Schlagbolzen zurückhaltenden Fangrast, mit einem
Abzug, wobei die Schlagbolzensicherung aus einer Sicherungsstel
lung in eine Entsicherungsstellung überführbar ist, mit welchem
Entsichern eine Verstellung von Fangrast und Schlagbolzen in
Laufrichtung unter Spannung der Schlagbolzenfeder einhergeht,
und mit einer in der Entsicherungsstellung, nicht aber in der
Sicherungsstellung bestehenden kinematischen Kette zwischen
Abzug und Fangrast, über die bei Betätigung des Abzugs die
Fangrast zur Freigabe des Schlagbolzens beeinflußbar ist.
Aus der DE 37 35 773 A1 ist eine Schußwaffe bekannt, bei der
die Schlagbolzenfeder im gesicherten Zustand entspannt oder
annähernd vollständig entspannt ist und beim Entsichern des
Gewehrs gespannt wird. Gemäß Fig. 7 und Fig. 8 der DE 37 35 773 A1
erfolgt ein Zurückziehen von Fangrast und Schlagbolzen
in Laufrichtung unter Spannung der Schlagbolzenfeder mittels
eines Spann- und Entsicherungshebels, der hinter dem Abzug
liegt und mit der Schußhand betätigt wird. Dabei wird zugleich
eine kinematische Kette zwischen Abzug und Fangrast hergestellt,
die im gesicherten Zustand unterbrochen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schußwaffe der genannten
Art die Schlagbolzensicherung in ihrer Funktion zuverlässig
zu gestalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fangrast in Siche
rungsstellung mit der Schlagbolzenfeder beaufschlagt und an
einem Festanschlag abgefangen ist, von dem sie beim Entsichern
und restlichen Spannen der Schlagbolzenfeder freikommt.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Fangrast in
einer Aussparung des Systems aufgenommen. Vorzugsweise kommt
in der Sicherungsstellung eine vordere Stirnfläche der Fangrast
bündig an der Rückseite der Aussparung zu liegen. Das gewähr
leistet ein Höchstmaß an Sicherheit.
Die Fangrast sitzt vorzugsweise an einem Abzugstollen, der in
der Sicherungsstellung mit einer vorderen Nase auf dem Festan
schlag ruht. Die Fangrast ist so doppelt abgefangen. Dank ihrer
Anordnung in einer Aussparung des Systems kann sich ein Schuß
selbst dann nicht lösen, wenn, wie kaum anzunehmen, die Nase
des Abzugstollens einmal brechen sollte.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante gehört zu der kinemati
schen Kette zwischen Abzug und Fangrast ein Koppelstück, das
in der Entsicherungsstellung eine Abzugsrast an dem Abzug ein
nimmt, aus der es bei Betätigung des Abzugs gelöst werden kann.
Während der Abzugstollen in der Sicherungsstellung an dem Fest
anschlag abgefangen ist, stützt er sich in der Entsicherungs
stellung an dem Koppelstück ab.
Das Koppelstück ist vorzugsweise in Sicherungsstellung von der
Abzugsrast an dem Abzug frei. Es hat eine Rampe, auf die der
Abzugstollen beim Entsichern aufläuft, um das Koppelstück in
seine Abzugsrast an dem Abzug zu überführen. Der Abzugstollen
kann sich mit einer gerundeten Kuppe an die Rampe des Koppel
stücks anlegen.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist ein dem Abzug be
nachbartes Betätigungselement für die Schlagbolzensicherung
vorgesehen, das sich aus einer Sicherungsstellung in eine Ent
sicherungsstellung bewegen läßt und über einen Untersetzungshe
bel an dem Abzugstollen angreift. Das Betätigungselement kann
insbesondere mit einer Rolle gegen den Untersetzungshebel wir
ken. Anhand des Durchmessers der Rolle können die Kraft-Weg-Ver
hältnisse der Sicherung in vorteilhafter Weise beeinflußt und
erforderlichenfalls korrigiert werden.
Der erfindungsgemäße Auslösemechanismus hat vorzugsweise einen
mittensymmetrischen Aufbau mit beidseitigem Angriff des Unterset
zungshebels an dem Abzugstollen und einer beidseitigen Lagerung
aller drehbeweglichen Teile. Dieser Aufbau ist robust und mecha
nisch sehr präzise.
Das Betätigungselement kann in die Sicherungsstellung vorge
spannt sein, so daß es zum Auslösen von der Schußhand niederge
halten werden muß. Das Betätigungselement kann aber auch in
Entsicherungsstellung eine Ruheposition einnehmen, aus der es
zum Wiedersichern durch Betätigung eines Stellglieds gelöst
wird. Bei entsprechender Gestaltung des Stellglieds können beide
Formen der Sicherung wahlweise zur Verfügung stehen.
Das Betätigungselement ist vorzugsweise als Abzugssicherung
ausgebildet. Es blockiert in der Sicherungsstellung den Abzug
und gibt ihn in der Entsicherungsstellung frei und erfüllt damit
eine zusätzliche Sicherungsfunktion.
Das Koppelstück ist vorzugsweise mit einer Stellfeder beauf
schlagt. Nach Schußabgabe und Öffnen des Systems bringen Federn,
darunter diese Stellfeder, den Auslösemechanismus in seine ge
sicherte Ausgangsstellung zurück.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Teilweise
im Schnitt zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 11 einen Auslösemechanismus für ein Gewehr,
der einen großen, mit der Schußhand zu bedienenden
Spann- und Entsicherungshebel hat, und zwar
Fig. 1 eine Seitenansicht des Auslösemechanismus in einem
zum Teil gespannten, gesicherten Zustand;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Auslösemechanismus in einem
voll gespannten, entsicherten Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den gespannten Auslösemechanismus
mit Blick in Richtung III von Fig. 2;
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht des gespannten
Auslösemechanismus mit zusätzlicher Darstellung des
Schlagbolzens;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Auslösemechanismus nach Lösen
des Schusses;
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Seitenansicht das Auslöseme
chanismus mit zusätzlicher Darstellung des Schlagbol
zens und einer Teilung des Spann- und Entsicherungs
hebels;
Fig. 7 in Seitenansicht die demontierten Halbteile des Spann- und
Entsicherungshebels, wobei das innere Halbteil
nach VII-VII von Fig. 8 geschnitten ist;
Fig. 8 eine Vorderansicht des inneren Halbteils;
Fig. 9 als Einzelheit in Seitenansicht den Spann- und Entsi
cherungshebel, mit dem ein am Kolbenhals des Gewehrs
angeordneter Schieber zusammenwirkt;
Fig. 10 in Seitenansicht eine Variante des Schiebers;
Fig. 11 einen Schnitt durch den Schieber nach XI-XI von
Fig. 10;
Fig. 12 die partielle Seitenansicht eines Auslösemechanismus
mit einem kleinen, nach Art eines Stechers zu betäti
genden Spann- und Entsicherungshebel; und
Fig. 13 die partielle Seitenansicht eines Auslösemechanismus
mit einem Spannabzug.
Der Auslösemechanismus gemäß Fig. 1 bis Fig. 11 ist in einen
Käfig 10 mit parallelen, einander mit Abstand gegenüberliegenden
Seitenwänden 12 eingebaut, die alle beweglichen Teile zwischen
sich aufnehmen. Die drehbeweglichen Teile des Auslösemechanismus
sitzen auf Achsen 14, 16, 18, 20, 22 die sich quer zu den Seitenwänden
12 erstrecken. Der Aufbau des Auslösemechanismus ist insgesamt
spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene zwischen den Seitenwän
den 12.
Der Auslösemechanismus hat einen Abzug 24, der nach unten aus
dem Käfig 10 vorsteht. Der Abzug 24 ist um eine Achse 14 drehbar
an dem Käfig 10 gelagert. Er wird gegen die Kraft einer Rückhol
feder 26 betätigt.
Hinter dem Abzug 24 ist ein als Spann- und Entsicherungshebel ausgebildetes Betätigungselement 28
für die Schlagbolzensicherung angeordnet, das nach unten und hinten von dem Käfig 10 absteht.
Das Betätigungselement 28 ist um eine Achse 16 drehbar an dem Käfig 10 gelagert. Er steht unter der Kraft einer Rückholfeder 30, die ihn
in eine Sicherungsstellung nach vorn vorspannt. Der Spann- und
Entsicherungshebel hat vorn einen Schnabel 32, an dem in
Sicherungsstellung ein Absatz 34 des Abzugs 24 anliegt, so daß
der Abzug 24 nicht betätigt werden kann. Es liegt also eine
Abzugssicherung vor.
Im oberen Bereich des Käfigs 10 befindet sich ein Abzugstollen
36. Dieser ist ein in Laufrichtung längliches Teil. Sein hinte
res Ende ist in der Gabelöffnung eines gegabelten Untersetzungs
hebels 38 aufgenommen und um eine die beiden Gabelzinken 40
durchsetzende Achse 20 drehbar daran gelagert. Der Unter
setzungshebel 38 ist um eine vor und unter der Achse 20
befindliche Achse 18 drehbar an dem Käfig 10 gelagert. Auf der der
Achse 20 des Abzugstollens 36 gegenüberliegenden Seite
von dieser Achse 18 greift der Spann- und Entsicherungshebel
an dem Untersetzungshebel 38 an. Am inneren Ende des Spann- und
Entsicherungshebels ist jenseits seiner Achse 16
eine Rolle 44 angebracht, die an einer ebenen Laufbahn 46 des
Untersetzungshebels 38 abrollt.
Wenn die Kammer des Systems geschlossen ist, kann das Betätigungselement
28 zum Entsichern nach hinten bewegt
werden. Dabei erfolgt eine durch den Untersetzungshebel 38 untersetzte
Rückbewegung des Abzugstollens 36 in Laufrichtung. Erst
wenn das Betätigungselement 28 ganz zurückgezogen
ist, kommt der Absatz 34 des Abzugs 24 von dem Schnabel 32 des
Betätigungselements 28 frei, und es kann ausgelöst
werden.
Teil des Abzugstollens 36 ist eine nach oben aus dem Käfig 10
vorstehende Fangrast 48. Die Fangrast 48 hat ein trapezförmiges
Profil mit einer quer zu der Laufrichtung orientierten hinteren
Stirnfläche 50, einer dazu parallelen vorderen Stirnfläche 52
und einer dazwischen von hinten nach vorn ansteigenden oberen
Schräge 54. Bei gespanntem Gewehr ist der Schlagbolzen 80 mit
der Schlagbolzenmutter 82 an der hinteren Stirnfläche 50 der
Fangrast 48 abgefangen.
Der Schlagbolzen 80 steht unter der Kraft einer Schlagbolzenfe
der 84, die ihn in Schlagrichtung nach vorn treibt. Die Schlag
bolzenfeder 84 stützt sich an einem Widerlager (Schlößchen 86)
ab. Sie ist im gesicherten Zustand vorgespannt, z. B. durch
vorhergehendes Öffnen des Systems. Bei der Entsicherungsbewegung
des Abzugstollens 36 nach hinten findet das restliche Spannen
der Schlagbolzenfeder 84 statt.
Der Abzugstollen 36 hat an seinem vorderen Ende eine Nase 56,
die in der Sicherungsstellung auf einem mit dem Käfig 10 fest
verbundenen Festanschlag 58 ruht und ein Wegdrehen des Abzugstollens
36 nach unten verhindert. Der Abzugstollen 36 wird durch die
auf die Fangrast 48 wirkende Kraft der vorgespannten Schlagbol
zenfeder 84 gegen den Festanschlag 58 gedrückt und niedergehalten.
Der Käfig 10 ist mit einer Montageöse 60 derart an dem Gewehr
angebracht, daß die Fangrast 48 durch eine Aussparung in einer
Unterwand 62 des Systems nach oben vorsteht. In der Sicherungs
stellung liegt die vordere Stirnfläche 52 der Fangrast 48 bündig
an der Rückseite 64 der Aussparung an. Durch diese Anschlagstel
lung am System ist der Abzugstollen 36 auch dann gegen ein Weg
drehen nach unten gesichert, wenn seine vordere Nase 56 brechen
sollte. Aufgrund des kurzen Hebelarms zwischen dem Auflagepunkt
der Schlagbolzenmutter 82 am Abzugstollen 36 und dem Auflage
punkt des Abzugstollens 36 am System reicht das von der Schlag
bolzenfeder 84 auf die Fangrast 48 ausgeübte Drehmoment nicht
aus, um den Abzugstollen 36 aus der Anschlagstellung am System
zu lösen. Gegen ein Wegdrehen des Abzugstollens 36 nach oben,
das gegen die Kraft der vorgespannten Schlagbolzenfeder 84 er
folgen müßte, ist der Abzugstollen 36 an der Unterwand 62 des
Systems abgefangen.
Zwischen Abzug 24 und Abzugstollen 36 ist ein Koppelstück 66
angeordnet, das um eine Achse 22 drehbar an dem Käfig 10 gela
gert ist und unter der Kraft einer Stellfeder 68 steht. Durch
eine Rast des Koppelstücks 66 an dem Abzug 24 ist die Abzugsrast
70 definiert. Die Abzugsrast 70 liegt auf dem Thaleskreis über
der Verbindungslinie zwischen den Drehachsen 14, 22 von Abzug
24 und Koppelstück 66.
In Sicherungsstellung ist das Koppelstück 66 durch die Wirkung
der Stellfeder 68 aus der Abzugsrast 70 frei. Selbst eine ge
waltsame Betätigung des gesicherten Abzugs 24 hätte auf das
Koppelstück 66 keinen Einfluß, da die kinematische Kette hin
zum Abzugstollen 36 in Sicherungsstellung unterbrochen ist.
Zum Einstellen des Abzugs 24 dient eine Stiftschraube 72, die
sich in einer Gewindebohrung des Abzugs 24 vorschraubt und gegen
einen fest mit dem Käfig 10 verbundenen Anschlag 74 wirkt. Beim
Herausschrauben der Stiftschraube 72 wird der Abzug 24 gegen
den Uhrzeigersinn um seine Achse 14 gedreht und die Abzugsrast
70 knapper eingestellt. Eine zu knappe Einstellung des Abzugs
24 wird durch seine Sicherungsrast am Schnabel 32 des
Betätigungselements 28 verhindert.
Das Koppelstück 66 hat oben eine Rampe 76, gegen die eine gerun
dete Kuppe 78 an der Unterseite des Abzugstollens 36 wirkt.
Bei der Entsicherungsbewegung läuft der Abzugstollen 36 auf
das Koppelstück 66 auf und dreht es in die Abzugsrast 70. Zu
gleich kommen die Nase 56 des Abzugstollens 36 von dem Festanschlag
58 und die vordere Stirnfläche 52 der Fangrast 48 von der Rück
seite 64 der Aussparung des Systems frei. Das Koppelstück 66 hält
den Abzugstollen 36 gegen ein Wegdrehen nach unten.
Bei Betätigung des Abzugs 24 wird die Abzugsrast 70 des Koppel
stücks 66 gelöst. Die Schlagbolzenfeder 84 überwindet die Kraft
der das Koppelstück 66 beaufschlagenden Stellfeder 68. Sie läßt
die vordere Partie des Abzugstollens 36 unter Drehung des Kop
pelstücks 66 nach unten schwenken, wodurch der Schlagbolzen
80 über die hintere Stirnfläche 50 und obere Schräge 54 der
Fangrast 48 freikommt. Nach dem Auslösen sitzt die Abzugsrast
70 unter dem Koppelstück 66, das von dem Abzugstollen 36 im
Uhrzeigersinn gedreht wurde.
Erst wenn die Kammer geöffnet und nach hinten gezogen wird,
wandern die einzelnen Teile des Auslösemechanismus in ihre Aus
gangsstellung zurück. Bei dem Betätigungselement
28 geschieht dies durch die Rückholfeder 30. Zuerst gleitet
der Abzugstollen 36 nach oben. Das geschieht durch das unter
der Kraft der Stellfeder 68 stehende Koppelstück 66, das sich
gegen den Uhrzeigersinn dreht und die Abzugsrast 70 freigibt.
Dadurch dreht sich der Abzug 24 unter der Kraft seiner Rückhol
feder 26 zurück. Das Betätigungselement 28 geht nach
vorn, wodurch der Abzugstollen 36 zurückgezogen wird, und glei
tet mit seinem Schnabel 32 hinter den Absatz 34 des Abzugs 24.
Wie in Fig. 6 bis Fig. 8 gezeigt, ist das Betätigungselement
28 zum Spannen und Entsichern geteilt. Er besteht aus einem inneren Halbteil
88, dessen unteres Ende mittig gegabelt ist, und aus einem äuße
ren Halbteil 90, das mit einem Zapfen 92 formschlüssig in die
Gabelöffnung 94 des inneren Halbteils 88 paßt. Die Halbteile
88, 90 sind mittels eines oder mehrerer Bolzen oder Schrauben
starr miteinander verbunden. Sie werden nur gelöst, um für War
tungszwecke eine Schraube am Kasten eines Patronenmagazins zu
gänglich zu machen.
Der erfindungsgemäße Auslösemechanismus kann so aufgebaut sein,
daß die Achse 16 des zwecks Spannens und Entsicherns zurückge
zogenen Betätigungselements 28 vor der Achse der
Rolle 44 liegt. Das Betätigungselement 28 ist dann in die Sicherungsstellung
vorgespannt. Er hat im gespannten, entsicherten Zustand keine
Ruhestellung. Vielmehr muß das Betätigungselement 28 mit der Schußhand in
zurückgezogener Stellung niedergehalten werden, um den Schuß
zu lösen.
Der erfindungsgemäße Auslösemechanismus kann aber auch so aufge
baut sein, daß die Achse 16 des zurückgezogenen Betätigungselements
28 hinter der Achse der Rolle 44 liegt. Das Betätigungselement 28
läßt sich dann in eine Ruhestellung überdrücken, in
der das Gewehr entsichert ist. Gemäß Fig. 9 ist zum Wiedersichern
ein auf dem Kolbenhals 96 angeordneter Schieber 98 vorgesehen,
der mit einem in dem Kolbenhals 96 hineinragenden Ansatz
100 des Betätigungselements 28 zusammenwirkt. Der
Schieber 98 ist mit einer Stellfeder 102 beaufschlagt. Wird
er entgegen deren Kraft vorgeschoben, so läuft eine Rampe 104
des Schiebers 98 derart auf den Ansatz 100 auf, daß das Betätigungselement
28 im Uhrzeigersinn um seine Achse 16
gedreht und über den Totpunkt der Rolle 14 nach vorn bewegt
wird.
Fig. 10 und Fig. 11 zeigen einen Auslösemechanismus, der die
letztgenannten Sicherungsvarianten kombiniert. Zu dem Mechanismus
gehört ein auf den Kolbenhals 96 angeordneter Schieber 98,
der in vorgeschobener Stellung einrastet und durch Betätigung
eines durch eine Feder 106 beaufschlagten Druckknopfs 108 aus seiner Rast
110 gelöst werden kann. In vorgeschobener Raststellung bildet
der Schieber 98 einen Anschlag für den Ansatz 100 des
Betätigungselemente 28, durch den ein Überdrücken des Betätigungselements
28 in eine das Gewehr entsichernde Ruhestellung verhindert wird.
Das Betätigungselement 28 muß als mit der Schußhand niedergehalten werden,
um einen Schuß zu lösen. Bei zurückgeschobenem Schieber 98 kann
das Betätigungselement 28 hingegen in die das Gewehr
entsichernde Ruhestellung überdrückt und das Gewehr durch Vor
schieben des Schiebers 98 wieder gesichert werden.
Wie Fig. 12 zeigt, kann das Betätigungselement 28
des erfindungsgemäßen Auslösemechanismus wesentlich kleiner
und eleganter gestaltet sein als bei der Ausführungsvariante
gemäß Fig. 1 bis Fig. 11. Das Betätigungselement 28 ist hier nach Art eines
Deutschen Stechers hinter dem Abzug 24 angeordnet. Er hat eine
überdrückte Ruhestellung, in der das Gewehr gespannt und ent
sichert ist.
Gemäß Fig. 13 kann der erfindungsgemäße Auslösemechanismus auch
mit einem Spannabzug 112 verwirklicht werden. Der Spannabzug 112
beaufschlagt mit der Rolle 44 den Untersetzungshebel 38, und
er kommt bei Betätigung von der Abzugsrast 70 an dem Koppelstück 66
frei.
Bezugszeichenliste
10 Käfig
12 Seitenwand
14 Achse
16 Achse
18 Achse
20 Achse
22 Achse
24 Abzug
26 Rückholfeder
28 Betätigungselement
30 Rückholfeder
32 Schnabel
34 Absatz
36 Abzugstollen
38 Untersetzungshebel
40 Gabelzinken
44 Rolle
46 Laufbahn
48 Fangrast
50 hintere Stirnfläche
52 vordere Stirnfläche
54 Schräge
56 Nase
58 Festanschlag
60 Montageöse
62 Unterwand
64 Rückseite
66 Koppelstück
68 Stellfeder
70 Abzugsrast
72 Stiftschraube
74 Anschlag
76 Rampe
78 Kuppe
80 Schlagbolzen
82 Schlagbolzenmutter
84 Schlagbolzenfeder
86 Schlößchen
88 inneres Halbteil
90 äußeres Halbteil
92 Zapfen
94 Gabelöffnung
96 Kolbenhals
98 Schieber
100 Ansatz
102 Stellfeder
104 Rampe
106 Feder
108 Druckknopf
110 Rast
112 Spannabzug
12 Seitenwand
14 Achse
16 Achse
18 Achse
20 Achse
22 Achse
24 Abzug
26 Rückholfeder
28 Betätigungselement
30 Rückholfeder
32 Schnabel
34 Absatz
36 Abzugstollen
38 Untersetzungshebel
40 Gabelzinken
44 Rolle
46 Laufbahn
48 Fangrast
50 hintere Stirnfläche
52 vordere Stirnfläche
54 Schräge
56 Nase
58 Festanschlag
60 Montageöse
62 Unterwand
64 Rückseite
66 Koppelstück
68 Stellfeder
70 Abzugsrast
72 Stiftschraube
74 Anschlag
76 Rampe
78 Kuppe
80 Schlagbolzen
82 Schlagbolzenmutter
84 Schlagbolzenfeder
86 Schlößchen
88 inneres Halbteil
90 äußeres Halbteil
92 Zapfen
94 Gabelöffnung
96 Kolbenhals
98 Schieber
100 Ansatz
102 Stellfeder
104 Rampe
106 Feder
108 Druckknopf
110 Rast
112 Spannabzug
Claims (13)
1. Schlagbolzensicherung für ein Gewehr, insbesondere für
ein Repetiergewehr, mit einem Schlagbolzen, der unter
der Kraft einer Schlagbolzenfeder steht, mit einer den
Schlagbolzen zurückhaltenden Fangrast, mit einem Abzug,
wobei die Schlagbolzensicherung aus einer Sicherungsstel
lung in eine Entsicherungsstellung überführbar ist, mit
welchem Entsichern eine Verstellung von Fangrast und
Schlagbolzen in Laufrichtung unter Spannung der Schlag
bolzenfeder einhergeht, und mit einer in der Entsiche
rungsstellung, nicht aber in der Sicherungsstellung be
stehenden kinematischen Kette zwischen Abzug und Fangrast,
über die bei Betätigung des Abzugs die Fangrast zur Frei
gabe des Schlagbolzens beeinflußbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangrast (48) in Sicherungsstellung
mit der Schlagbolzenfeder (84) beaufschlagt und an einem
Festanschlag (58) abgefangen ist, von dem sie beim Entsi
chern und restlichen Spannen der Schlagbolzenfeder (84)
freikommt.
2. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangrast (48) in einer Aussparung des
Systems aufgenommen ist, und daß in der Sicherungsstellung
eine vordere Stirnfläche (52) der Fangrast (48) bündig
an der Rückseite (64) der Aussparung zu liegen kommt.
3. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fangrast (48) an einem Abzugstol
len (36) sitzt, der in der Sicherungsstellung mit einer
vorderen Nase (56) auf dem Festanschlag (58) ruht.
4. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu der kinematischen Kette ein Koppelstück
(66) gehört, das in der Entsicherungsstellung eine Abzugs
rast (70) an dem Abzug (24) einnimmt, aus der es bei Betä
tigung des Abzugs (24) lösbar ist, und daß sich der Ab
zugstollen (36) in der Entsicherungsstellung an dem Kop
pelstück (66) abstützt.
5. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in Sicherungsstellung von der Abzugsrast
(70) an dem Abzug (24) freie Koppelstück (66) eine Rampe
(76) hat, auf die der Abzugstollen (36) beim Entsichern
aufläuft, um das Koppelstück (66) in seine Abzugsrast
(70) an dem Abzug (24) zu überführen.
6. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Abzugstollen (36) mit einer gerun
deten Kuppe (78) an die Rampe (76) des Koppelstücks (66)
anlegt.
7. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Abzug (24) benachbar
tes Betätigungselement (28) für die Schlagbolzensicherung
vorgesehen ist, das aus einer Sicherungsstellung in eine
Entsicherungsstellung bewegbar ist und über einen Unter
setzungshebel (38) an dem Abzugstollen (36) angreift.
8. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (28) mit einer Rolle
(44) gegen den Untersetzungshebel (38) wirkt.
9. Schlagbolzensicherung nach Anspruch 7 oder 8, gekenn
zeichnet durch einen mittensymmetrischen Aufbau mit beid
seitigem Angriff des Untersetzungshebels (38) an dem Ab
zugstollen (36) und einer beidseitigen Lagerung aller
drehbeweglichen Teile.
10. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (28)
in die Sicherungsstellung vorgespannt ist, so daß es zum
Auslösen von der Schußhand niedergehalten werden muß.
11. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (28)
in Entsicherungsstellung eine Ruheposition einnimmt, aus
der es zum Wiedersichern durch Betätigung eines Stell
glieds lösbar ist.
12. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (28)
als Abzugssicherung ausgebildet ist und in der Sicherungs
stellung den Abzug (24) blockiert und in der Entsiche
rungsstellung freigibt.
13. Schlagbolzensicherung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelstück (66) mit einer
Stellfeder (68) beaufschlagt ist.
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