DE4402520C1

DE4402520C1 - Untergestell für Tischplatten für Einzel- und Reihentische

Info

Publication number: DE4402520C1
Application number: DE19944402520
Authority: DE
Original assignee: Kusch and Co Sitzmoebelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Kusch and Co Sitzmoebelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1994-01-28
Filing date: 1994-01-28
Publication date: 1995-07-06
Anticipated expiration: 2014-01-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Untergestell für Tischplatten für Einzel- und Reihentische, mit einer Tragplatte oder Tragholmen, an der bzw. an denen ein Fuß oder mehrere Füße oder Fußgestelle angebracht sind und die mittels Klemmelementen an der Tischplatte lösbar befestigt ist bzw. sind.

Die EP 0 364 782 A2 beschreibt ein gattungsgemäßes Untergestell für Schreibtischplatten, das einen unter der Tischplatte angebrachten Tischplattenträger aufweist, an dem ein um eine senkrechte Achse verschwenkbarer Verriegelungshebel angeordnet ist, der über zwei mit Abstand angeordnete Mitnehmerzapfen mit Langlöchern an Klemmhebeln zusammenwirkt, die zum klemmenden Eingriff in Aufnahmeöffnungen ausgebildet sind, die in quer zu dem Tischplattenträger sich erstreckenden Tragholmen des Untergestells angebracht sind. Beim Drehen des Verriegelungshebels in eine Drehrichtung gelangen die Klemmhebel oder an diesen befindliche Klemmhaken in Eingriff mit den Aufnahmeöffnungen in den Tragholmen des Untergestells. Bei einem Verschwenken des Verriegelungshebels in die Gegenrichtung tauchen die Klemmhebel oder Klemmhaken aus den Aufnahmeöffnungen der Tragholme aus.

Aus der DE 92 01 549 U1 ist ein Untergestell bekannt, das zwei Fußgestelle mit zwei Außenrohren aufweist, auf denen Tischplatten mit Schellen befestigt werden. In den Außenrohren sitzen teleskopartig verschiebbare Innenrohre, die zum Verlängern eines Tisches mit einer Verlängerungstischplatte, zum Aufstellen einer Tischrunde mit Zwischentischplatten oder zum Anhängen von Schreibtisch-Containern aus den Außenrohren herausgezogen werden können, wobei die maximale Ausziehlänge und die maximale Einschublänge durch Anschläge begrenzt sind.

Die Konstruktion dieser bekannten Untergestelle für Tischplatten ist für ein in Großserien herzustellendes Möbelstück verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Untergestell für Tischplatten mit einer auf eine Herstellung in Großserien und eine einfache Montage ausgerichteten Konstruktion zu entwickeln.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Untergestell für Tischplatten mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Die Unteransprüche beinhalten zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Das erfindungsgemäße Untergestell für Tischplatten zeichnet sich durch eine äußerst einfache, für eine wirtschaftliche Fertigung in Großserien geeignete Konstruktion aus. Tischplatte und Untergestell können einfach und schnell zusammengebaut werden. Die Tischplatten können für Veranstaltungen in multifunktionalen Räumen entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Veranstaltungen mit den Untergestellen in der gewünschten Form zusammengesetzt werden. Durch die stufenlose Verschiebbarkeit der Tragplatten mit einem Zentralfuß oder einem Fußgestell unter der Tischplatte kann man auf einfache Weise einen Schreibtisch mit als Rollencontainer ausgebildeten Bürocontainern herstellen, die mit Schubladen, Ablagefächern, Ablageböden und dgl. ausgestattet sind. Bei einer Ausrüstung des Untergestells mit einem Fuß bzw. Füßen, die unter die Tragplatte schwenkbar sind, können die Tische einfach und platzsparend gelagert werden. Schließlich ermöglicht das Untergestell bei einer Ausstattung mit einem Zentralfuß eine vollkommene Beinfreiheit.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Unteransicht einer mit dem erfindungsgemäßen Untergestell ausgerüsteten Tischplatte,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Untergestells mit Tischplatte nach Fig. 1,

Fig. 3 und 4 eine Schnittdarstellung nach Linie III-III der Fig. 1 eines bei dem Untergestell verwendeten Klemmelementes sowie eine Unteransicht des Klemmelementes in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung eines Klemmelementes eines Untergestells für eine nicht selbsttragende Tischplatte,

Fig. 6 die Unteransicht eines zwei Tischplatten miteinander verbindenden Untergestells und

Fig. 7 die Unteransicht einer Ecktischplatte, die mittels der Tragplatten zweier Untergestelle mit zwei im rechten Winkel zueinander aufgestellten normalen Tischplatten verbunden ist.

Hauptbauteile des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Untergestells 1 für eine selbsttragende Tischplatte 2 mit einer rechteckigen oder quadratischen Form sind eine Tragplatte 3, an der eine Fußsäule bzw. ein Zentralfuß 4 befestigt ist, zwei auf der Unterseite 5 der Tischplatte 2 im Abstand und parallel zueinander angeordnete Befestigungsschienen 6 zum Aufschieben der Tischplatte 2 auf die Tragplatte 3 bzw. Einschieben der Tragplatte 3 sowie zwei Klemmelemente 7 zum Festklemmen der Tragplatte 3 an einer Befestigungsschiene 6.

Die Befestigungsschienen 6 weisen ein Z-Profil auf, und die gegeneinander nach innen gerichteten Schenkel 8 der Befestigungsschienen 6 bilden mit der Tischplattenunterseite 5 Spalte 9 zur Aufnahme zweier gegenüberliegender, nach oben abgesetzter Ränder 3a, 3b der Tragplatte 3.

Die Befestigungsschienen 6 enden kurz vor den stirnseitigen Tischplattenrändern 10, und die Enden 11 der Befestigungsschienen 6 sind umgefaltet, um Beinverletzungen zu vermeiden.

Die beiden Klemmelemente 7, die als ovale Klemmscheiben 12 mit einem S-Profil ausgebildet sind, sind auf dem an den einen Einschieberand 3a anschließenden Randabschnitt 3c der Tragplatte 3, der mit Abstand unter der Tischplatte 2 angeordnet ist, drehbar gelagert. Die Klemmscheiben 12 sind auf dem einen, durch die Tragplatte 3 geführten und in dieser fixierten Ende 14 je eines als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebels 13 zum Drehen der Klemmscheiben 12 aus der Entriegelungsstellung 12′ in die Klemmstellung 12′′ in den Spalt 9 zwischen Tischplattenunterseite 5 und Innenschenkel 8 der Befestigungsschiene 6 befestigt, wobei der Einschieberand 3a der Tragplatte 3 im Drehbereich der Klemmscheiben 12 entsprechende Ausnehmungen 15 aufweist.

Der drehkeilartig in den Spalt 9 zwischen der Tischplattenunterseite 5 und dem Innenschenkel 8 der Befestigungsschiene 6 drehbare Abschnitt 12a der Klemmscheibe 12 bewirkt eine doppelte Klemmhalterung der Tragplatte 3 an der Befestigungsschiene 6; zum einen wird der Einschieberand 3a der Tragplatte gegen den Innenschenkel 8 der Befestigungsschiene 6 verspannt und zum anderen wird der Abschnitt 12a der auf dem Randabschnitt 3c der Tragplatte 3 drehbar angebrachten Klemmscheibe 12 zwischen Tischplattenunterseite 5 und Innenschenkel 8 der Befestigungsschiene 6 festgeklemmt.

In Abänderung des beschriebenen Tischplatten-Untergestells 1 können an beiden Einschieberändern 3a, 3b der Tragplatte 3 Klemmscheiben 12 angebracht werden.

Das in Fig. 5 ausschnittsweise im Bereich einer Klemmscheibe 12 dargestellte Untergestell 1 ist für eine leichte, nicht selbsttragende Tischplatte 2 bestimmt. Bei diesem Untergestell weisen die Befestigungsschienen 6 einen von dem Innenschenkel 8 nach unten abgewinkelten Versteifungsschenkel 16 auf.

Fig. 6 zeigt die Verbindung zweier Tischplatten 2 durch die Tragplatte 3 eines Untergestells 1.

Fig. 7 stellt eine Ecktischplatte 17 dar, die durch zwei Tragplatten 3 mit zwei im rechten Winkel zueinander aufgestellten, rechteckigen oder quadratischen Tischplatten 2 verbunden ist.

Es besteht die Möglichkeit, das Untergestell 1 als Klapptischgestell mit einem unter die Tragplatte 3 schwenkbaren Zentralfuß 4 auszubilden, so daß die Tische platzsparend gelagert werden können.

Bezugszeichenliste

1 Untergestell für 2
2 Tischplatte
3a, 3b Ränder von 3
3c Randabschnitt von 3
4 Zentralfuß
5 Unterseite von 2
6 Befestigungsschiene an 2
7 Klemmelement
8 Schenkel von 6
9 Spalt zwischen 5 und 8
10 stirnseitiger Tischplattenrand
11 Ende von 6
12 Klemmscheibe
12′ Entriegelungsstellung von 12
12′′ Klemmstellung von 12
12a Klemmscheibenabschnitt
13 Schwenkhebel für 12
14 Ende von 13
15 Ausnehmung in 3a für 12
16 Versteifungsschenkel von 6
17 Ecktischplatte

Claims

1. Untergestell für Tischplatten für Einzel- und Reihentische, mit einer Tragplatte oder Tragholmen, an der bzw. an denen ein Fuß oder mehrere Füße oder Fußgestelle angebracht sind und die mittels Klemmelementen an der Tischplatte lösbar befestigt ist bzw. sind, gekennzeichnet durch auf der Unterseite (5) der Tischplatte (2) im Abstand und parallel zueinander angeordnete, profilierte Befestigungsschienen (6), die Spalte (9) zur Aufnahme zweier gegenüberliegender, nach oben abgesetzter Ränder (3a, 3b) der Tragplatte (3) beim Aufschieben der Tischplatte (2) auf die Tragplatte (3) bzw. Einschieben der Tragplatte (3) bilden, sowie an der Tragplatte (3) angeordnete Klemmelemente (7), die in der Verriegelungsstellung in den von den Befestigungsschienen (6) gebildeten Spalt (9) eingreifen.

2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschienen (6) ein Z-Profil aufweisen und daß die gegeneinander nach innen gerichteten Schenkel (8) der Befestigungsschienen (6) mit der Tischplattenunterseite (5) die Spalte (9) zur Befestigung der Tischplatte (2) auf der Tragplatte (3) bilden.

3. Untergestell nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Befestigungsschienen (6) mit einem vom Innenschenkel (8) nach unten abgewinkelten Versteifungsschenkel (16) für leichte, nicht selbsttragende Tischplatten (2).

4. Untergestell nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschienen (6) kurz vor den Tischplattenrändern (10) enden und daß die Enden (11) der Befestigungsschienen (6) umgefaltet sind.

5. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Klemmelemente (7) als Klemmscheiben (12) mit einem S-Profil, die auf dem an einen Einschieberand (3a) bzw. beide Einschieberänder (3a, 3b) anschließenden Randabschnitt (3c) der Tragplatte (3), der mit Abstand unter der Tischplatte (2) angeordnet ist, drehbar gelagert und auf dem einen, durch die Tragplatte (3) geführten und in dieser fixierten Ende (14) je eines als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkhebels (13) zum Drehen der Klemmscheiben (12) aus der Entriegelungsstellung (12′) in die Klemmstellung (12′′) in den Spalt (9) zwischen Tischplattenunterseite (5) und Innenschenkel (8) der Befestigungsschiene (6) befestigt sind, wobei der Einschieberand (3a) bzw. die Einschieberänder (3a, 3b) der Tragplatte (3) im Drehbereich der Klemmscheiben (12) entsprechende Ausnehmungen (15) aufweist bzw. aufweisen.

6. Untergestell nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Ovalform der Klemmscheiben (12).

7. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Ausbildung des Untergestells (1) als Klapptischgestell mit einem unter die Tragplatte (3) schwenkbaren Fuß (4) bzw. Füßen oder Fußgestellen.