DE571468C - Anordnung zur Besetzung von Raeumen mit Stuehlen, die in durch Quergaenge unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sind - Google Patents
Anordnung zur Besetzung von Raeumen mit Stuehlen, die in durch Quergaenge unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sindInfo
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B39/00—School forms; Benches or forms combined with desks
- A47B39/04—Collapsible or tip-up forms
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
In Schulräumen, Hörsälen u. dgl. sind gewöhnliche Stühle in Stuhlreihen mit Quergängen
angeordnet, wobei der von den Quergängen beanspruchte Raum mitunter erheblieh
sein kann. Sehr häufig wird für solche Räume eine Erhöhung der Zahl der Sitzplätze
nötig, insbesondere wenn der Raum auch als Versammlungsraum benutzt wird. Naheliegend und praktisch häufig angewandt
ist dann die Maßnahme, Ersatzstühle von anderswoher zu holen und die Quergärige damit
auszufüllen. Aus begreiflichen Gründen ist diese Maßnahme nur ein Notbehelf, zumal
meistens die zur Verfügung stehende Zahl
• 5 von Ersatzstühlen nicht ausreicht und außerdem
die Ersatzstühle ihrer Form nach das einheitliche Bild der normalen Stuhlreihen
zerstören.
Auch ist es mit Rücksicht auf die Freihaltung der Quergänge in normalen Betriebszeiten nicht möglich, die erforderliche Zahl
von Einsatzstühlen im gleichen Räume zu stapeln.
Die Erfindung schafft aus diesen Schwierigkeiten einen Ausweg. Sie bedient sich dabei
des Umstandes, daß an die Rückenlehnen der Stuhlreihen in den in Betracht kommenden
Räumen praktisch immer Schreibpulte angeschlossen sind.
Erfindungsgemäß ist jedes im Rücken der Stühle befestigte Pult als verwandlurigsfähiges
Hilfsmöbel in der Weise ausgebildet, daß es nach dem Herausnehmen als Stuhl im Quergang aufstellbar ist. Hierzu sei bemerkt,
daß es an sich bekannt ist, einen Tisch in einen Stuhl zu verwandeln.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Diese lassen gleichzeitig einen standfesten und einfachen Aufbau der Gesamtanordnung
der Stuhlreihen, die bequeme Umwandlung der yerwandlungsfähigen TeUe und Einrichtungen für die Einstellbarkeit
der Stuhlhöhen erkennen.
Es zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht auf einen der Ortsunveränderlichen Stühle, mit denen der
Gestellrahmen für das verwandlungsfähige Anschlußstück, das später beschrieben ist,
verbunden ist,
Abb. 2 die gleiche Seitenansicht wie Abb. 1 mit dem verwandlungsfähigen Anschlußstück,
das mit seinem Gestellrahmen ein Pult bildet,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt der in Abb. ι gezeigten Teile,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt der in Abb. 2 gezeigten Teile,
Abb. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Abb. 7 und das verwandlungsfähige Anschlußstück
an seinem Gestellrahmen als Zwischengangstuhl,
Abb. 6 in der Hauptsache einen Vertikalschnitt durch einen der ortsfesten Stühle, die
mit dem Gestellrahmen zur Aufnahme des verwandlungsfähigen Anschlußstückes verbunden
sind; hierbei befindet sich das Anschlußstück und der Sitz des ortsfesten Stuhles
in umgeklappter Stellung, welche die Außerbetriebs- oder S tap el stellung darstellt,
Abb. / in Vorderansicht ortsfeste Stühle und in Verbindung mit ihnen das verwandlungsfähige
Anschlußstück, das hier einen to Zwischengangstuhl bildet,
Abb. 8 Draufsichten auf die in den Abb. ι und 2 dargestellten Gegenstände,
Abb. 9 hauptsächlich in Draufsicht, aber auch teilweise im Schnitt, das Fußgestell
einiger ortsfester Stühle und in Verbindung hiermit Querrahmen, die zur Befestigung der
Aufnahmerahmen für die verwandlungsfähigen Anschlußstücke dienen,
Abb. 10 eine schaubildliche Ansicht eines der ortsfesten Stühle, nachdem sie von ihrem
Fußgestell entfernt worden sind,
Abb. 11 ein Schaubild des verwandlungsfähigen
Anschlußstückes,
Abb. 12 teils in Seitenansicht, teils im senkrechten Schnitt einen Stuhl von abweichender
Bauart und
Abb. 13 schaubildlich einzelne abweichende Teile der in Abb. 12 dargestellten Bauart.
Zunächst sei bemerkt, daß die Ausführung gemäß der Erfindung einen ortsfesten Stuhl
und in Verbindung hiermit ein verwandlungsfähiges Anschlußstück umfaßt, das aus einem Pult und seinem Träger besteht. Ferner
ist mit dem ortsfesten Stuhl ein Aufnahmegestell für das verwandlungsfähige Anschlußstück
verbunden. Dieses Gestell dient gemäß einer später beschriebenen" Ausführungsform
der Erfindung zur Aufnahme der Rückenlehne des ortsfesten Stuhles. Normalerweise
ist das aus Pultplatte und ihrem Träger bestehende Anschlußstück frei tragend an der Rückseite des ortsfesten Stuhles befestigt,
und befindet sich das Pult in gebrauchsfähiger Stellung für jemand, der hinter
dem ortsfesten Stuhl sitzt und das Pult vor sich hat. Wenn indessen der Gang zwischen
den ortsfesten Stühlen, also der Zwischenraum zwischen einem ortsfesten Stuhl und dem nächsten Stuhl in derselben Reihe
auf der anderen Seite des Ganges, belegt werden soll, dann wird das Pult und sein Träger
aus ihrem Gestellrahmen herausgenommen und derart angeordnet, daß sie zwischen zwei
benachbarten Stühlen hängen und so den Zwischengang ausfüllen. Hierbei bildet der
Pultträger die Rückseitenlehne des Zwischengangstuhles und das umgeklappte Pult den
Sitz des Gangstuhles. Diese Bezugnahme auf die Gesamtanordnung ist zum klaren Verständnis
der weiterhin beschriebenen Einzelteile erfolgt.
Der ortsfeste Stuhl ist mit dem Boden starr verbunden und hat ein Grund- oder
Fußgestell 1. Eine Säule 2 ist in dieses Gestell eingelassen und erhebt sich senkrecht
aus ihm. Diese Säule ist relativ zum Gestell j in der Höhenlage einstellbar und wird am
Gestell in irgendeiner Stellung mittels Stekkern oder Feststellschrauben 3 gesichert,
welche die Gestellwandung durchdringen und die Säule durch Eindringen in an ihr angebrachte
Rasten 4 festklemmen. Getragen von der Säule 2 und oben an ihr durch eine Schraube 5 befestigt, ist ein für den Sitz bestimmter
Träger 6 waagerecht angeordnet, der als Lager oder Anschlag für den Stuhlsitz
dient, wenn dieser in seine Betriebsstellung herumgeklappt ist. 7 stellt den Stuhlsitz
dar. An den beiden Enden des Trägers 6 sind Seitenschienen 8 angeordnet, die miteinander
parallel laufen. Diese Seitenschienen führen zunächst in waagerechter Richtung von dem Träger 6 aus nach rückwärts und
krümmen sich dann nach aufwärts, jedoch mit einer leichten Neigung nach rückwärts.
In dem nach oben führenden Teile dieser Seitenschienen sind Querträger 9 angeordnet,
die zusammen mit den Seitenschienen, an denen sie befestigt sind, die Rückenlehne des
Stuhles bilden. Die Querträger sind an den Seitenschienen befestigt und befinden sich
vorzugsweise einerseits am äußersten Ende der Seitenschienen, andererseits etwas darunter,
jedoch nur so weit, daß sie einen gehörigen Abstand bis zum hinteren Rande des Anschlages 6 für den Sitz frei lassen. Der
Sitz 7 befindet sich in diesem freien Raum und ist so befestigt, daß er sich innerhalb des
waagerechten Teiles der Seitenschienen 8 hinter dem Anschlag 6 mit Hilfe von Scharnieren
10 drehen kann, die sich auf der Unterseite des Sitzes, und zwar etwas vom
hinteren Rande entfernt, befinden. Der Sitz ist daher an und zwischen den Schienen drehbar.
Bei dieser Anordnung kann der Sitz entweder die hochgeklappte Außerbetriebsstellung
der Abb. 10 oder die heruntergeklappte Betriebsstellung einnehmen, bei der
dann der Träger 6 als Anschlag dient. Die Seitenschienen 8 oder diejenigen Teile, die als
Rahmen der Stuhlrückenlehne dienen, sind vorzugsweise aus Winkeleisen, wobei die Enden
der Querträger 9 in den durch das Eisen gebildeten Winkel eingreifen und hier starr
befestigt werden. Die unteren Teile der Seitenschienen bestehen jedoch aus Flacheisen;
ihre Herstellung erfolgt so, daß ein Schenkel des Winkeleisens in entsprechender
Länge abgetrennt wird. Die Flacheisenteile der Schienen sind mit beiden Enden des Sitzträgers
6 verbunden, und zwischen ihnen ist auch der Sitz frei drehbar gelagert. Ein
Schenkel des winkelartig ausgebildeten Teiles der Schienen ist nach innen umgebogen und
bildet so Anschläge 12, gegen die sich der hintere Rand der Oberseite des Sitzes in der
heruntergeklappten Betriebsstellung lehnt, während sich dieser Rand von den Anschlägen
entfernt, wenn der Sitz in seine Außerbetriebsstellung hochgeklappt wird.
Mit jedem der ortsfesten Stühle ist ein Gestell für das Pult und seinen Träger verbunden,
die beide das schon vorher erwähnte, verwandlungsfähige Anschlußstück bilden. Dieses
Gestell besteht aus stehenden Rahmen 15, die am Boden befestigt und zu beiden Seiten
des ortsfesten Stuhles, in der Nähe von dessen Rückseite, angeordnet sind. Die Ständerrahmen
sind, abgesehen von ihrer Bodenbefestigung, auch noch mittels der Querrahmen 16 befestigt. Dieser waagerecht Kegende
Rahmen reicht von einem Ständerrahmen zum anderen und ist mit diesen durch Bolzen o. dgl. starr verbunden. Ferner liegt
dieser Rahmen unterhalb des Sitzes des ortsfesten Stuhles und hat in der Mitte seines
vorderen Randes ein Lagerauge 17, das auf dem oberen Ende des Grundgestells des ortsfesten
Stuhles gleitet und an jenem mittels der Klemmschraube 171 gesichert ist, die
durch die Wandung des Lagers bis zum Grundgestell hindurchgeführt ist: Dieser
Rahmen macht die seitlichen Ständer außerordentlich standfest und hält sie sicher an
ihrem Platz. Es ist auch klar, daß der Rahmen keine Sperrstellung in Hinsicht auf den
Sitz des ortsfesten Stuhles bedeutet, da er sich in einer Ebene befindet, die beträchtlich
unter dem Sitz des ortsfesten Stuhles oder vorzugsweise in gleicher Ebene mit - dem
oberen Ende des Grundgestells liegt, auf dem der ortsfeste Stuhl befestigt ist.
Die Ständerrahmen 15 sind in dem Sinne normalisiert, daß sie an Gestalt und Größe
einander gleichen. Sie ragen senkrecht bis fast unter das obere Ende der Rückenlehne
des ortsfesten Stuhles hervor, mit dem die Rahmen verbunden sind. Die Rahmen sind
•mit senkrechten Nuten versehen, die Führungen auf ihren beiden Seiten bilden. Diese
Nuten werden aus Gründen der Zweckmäßigkeit für die beiden einander gegenüberliegenden
Seiten jedes Ständers gleichgehalten, ob-. wohl sie zum Zwecke der Beschreibung als
Führungen auf der inneren und äußeren Seite der Ständer benannt werden. Die inneren
Seiten der Ständer werden als solche Seiten angesehen werden, die der Rückenlehne des
ortsfesten Stuhles, an den sie anstoßen, zugewendet sind, während als äußere Seiten
der Ständer die Seiten angesehen werden, die einem Seitengang seitlich des ortsfesten Stuhles
zugewendet sind. Die inneren Seiten der Ständer sind mit senkrechten Führungen 18,
19, die äußeren Seiten der Ständer mit ähnlichen Führungen 'iS* und Yo,* versehen. Die
senkrechten Führungen 18 und. 181 liegen 6g
nahe dem hinteren Rande "de"r' Ständer und sind fast senkrecht mit geringer Abweichung
gegen die Vertikale gerichtet. Die Führungen 19 und 191 indessen liegen in der Nähe
des vorderen Randes der Ständer und sind leicht nach rückwärts gegen die Vertikale geneigt.
Jeder der Ständer ist an seinem vorderen Rande mit einer vorspringenden Konsole 20
-versehen. Diese Konsolen erstrecken sich, entsprechend der Entfernung der Ständer, an
denen sie befestigt sind, von dem ortsfesten Stuhl, mit dem die Ständer verbunden sind,
an beiden Seiten des ortsfesten Stuhles nach vorn und bilden Auflager für den Sitz des
Zwischengangstuhles, wie noch später erläutert werden wird. Jeder der Ständer ist an
seinem vorderen Rande gerade über seiner Konsole 20 mit einem abwärts gerichteten
Vorsprung 22 und einer Tasche 23 versehen, die hinter diesem Vorsprung liegt. 25 ist
das verwandlungsfähige Anschlußstück, das auf den Ständern aufgebracht ist (vgl.
hierzu Abb. 11). Dieses Anschlußstück umfaßt eine schwenkbare Pultplatte 26, die in einen
Stuhlsitz verwandelt werden kann, und einen Träger 27 für die Pultplatte, der in eine
Stuhlrückenlehne verwandelt Averden kann. Die Pultplatte 26 ist von rechteckiger Form.
Die obere Fläche hat, wenn das Stück als Tischplatte wirkt, die Gestalt einer Tischplatte,
während die rückseitige Fläche die Gestalt eines Stuhlsitzes hat. Das Pultgestell
27 besteht aus einem rechteckigen Rahmen und hat die allgemeine Form einer Stuhlrückenlehne,
wenn es in der umgeklappten lo°
Lage als Stuhlrückenlehne wirken soll. Es besteht aus den Querträgern 28 und 29, die
mit Längsträgern 30 an ihren Enden verbunden sind. Wenn die Tischplatte 26 als Tisch
wirkt, dann bildet der Querträger 28 eine Fortsetzung des äußeren Tischendes, und die
Oberfläche des Querträgers 28 geht in die Tischfläche über und ist auch zweckmäßig
mit Öffnungen 31 zum Halten der Tischausrüstung versehen. Die Vorderfläche des
Querträgers 28 gleicht indessen der Vorderfläche des Querträgers 29 und hat mit ihren
seitlichen Verbindungsträgern 30 die Form einer Stuhlrückenlehne, damit diese Träger so
wirken können, wenn sie umgeklappt werden. An der Rückseite des Tischplattenträgers
sind schräg abgeschnittene Verstärkungsrippen vorgesehen. Diese Rippen stellen Anschläge
dar, gegen die sich Konsolen 33 lehnen, die an der Unterseite der Tischplatte befestigt
sind und zur Auflagerung der Tischplatte dienen. An beiden Seiten des Trägers
sind' verlängerte Metallbänder 34 befestigt.
Die Breite des Tischplattenträgers ist gleich dem Abstand zwischen den Ständern 15 im
Rücken des ortsfesten Stuhles, so daß die Bänder 34 gleitend in die senkrechten Führungen
der Ständer eingelassen werden können. Die Platte 26 ist mit ihrem Traggestell 27 durch einen Satz von Gelenkverbindungen
drehbar verbunden, und diese Gelenkverbindüngen werden am besten an Abb. 11 beschrieben,
derzufolge das Glied 26 als Tischplatte und das Stück 27 als Traggestell für die Tischplatte wirkt. Die Gelenkverbindungen
umfassen Scharniere 35, die durch Bänder 36 mit der Vorderfläche des Tisches nahe
seinem hinteren Rande verbunden sind. Mit diesen Scharnieren 35 sind auch Bänder 37
verbunden, die über die Oberseite 28 des Traggestelles führen und in den Nuten 38,
die hier eingelassen sind, liegen. Die Bänder 37 sind mit Gelenken 39 verbunden. Mit
diesen sind weitere Gelenkbänder 40 verbunden, die über die ganze Vorderseite des Träggestelles
beiderseits nach unten führen und dort mit Gelenken 41 verbunden sind, die am
unteren Rande des Traggestelles liegen. Endlich sind mit den Gelenken 41 Bänder 42 verbunden,
die an dem Traggestell in der Nähe seines unteren Randes befestigt sind. Wenn das aus dem Tisch und Gestell bestehende
Anschlußstück dazu verwandt wird, einen - Sitz im Gange und die Rückenlehne für den
Sitz zu bilden, dann befinden sich die Gelenkverbindungen in veränderter Lage; aber das
alles läßt sich im Lichte des Zusammenarbeitens der verschiedenen Teile besser verstehen.
Die Anordnung wird folgendermaßen benutzt: Normalerweise, z. B. für Schulzwecke,
wenn die Pulte in Verbindung mit ortsfesten Stühlen benutzt werden und Zwischengänge
zwischen den Stühlen frei gelassen sind, ruht das verwandlungsfähige Anschlußstück, bestehend
aus Pultplatte und Traggestell, auf den Ständern 15 der Rückseite des ortsfesten
Stuhles. Diese Einlagerung erfolgt dadurch, daß die Seitenschichten 34 des Traggestelles
von oben her in die Führungen 18 der Ständer hineingleiten. Das Traggestell wird in
den Führungen der Ständer bis zu einer Stellung herabgesenkt, wo die vom Gestell getragene,
nach rückwärts ausladende Tischplatte die bequeme Lage für jemand hat,
der auf einem anderen ortsfesten Stuhle hinter demjenigen sitzt, von dessen Rückseite
die Tischplatte überhängt. Die Einstellbarkeit der Lage des verwandlungsfähigen Anschlußstückes
an den Ständern wird mittels Bolzen 44 erreicht, die in eine der in Reihe liegenden Öffnungen 45 gesteckt werden.
Diese Öffnungen befinden sich am unteren .
Ende der Nuten 18 in "den Ständern, und die
unteren Enden der Schienen 34 legen sich gegen die erwähnten Bolzen.
Wenn nun der Gang zwischen benachbar ten Stühlen einer Reihe ausgefüllt werden
soll, dann wird das verwandlungsfähige Anschlagstück, bestehend aus der Tischplatte und
ihrem Traggestell, aus seinem Lagerrahmen auf der Rückseite eines der ortsfesten Stühle
herausgezogen und in den Gang gebracht, wo es zwischen zwei einander benachbarten
Ständerrahmen, und zwar zwischen zwei durch den Gang voneinander getrennten
Stühlen, befestigt wird. Diese Befestigung erfolgt in der Weise, daß man die Seitenschienen
34 des Traggestelles der Tischplatte in die Nuten 191 der entsprechenden Ständer
von oben her hereingleiten läßt. Die Seitenschienen des Pultständers werden dann in
diesen Führungen so weit gesenkt, bis sie auf in den entsprechenden Nuten befindliche Anschläge
46 stoßen. Hierbei bleibt der Pultständer 27, der jetzt als Stuhlrückenlehne wirkt, in gesicherter Stellung und ist zugleich
mit den Rückenlehnen der ortsfesten Stühle ausgerichtet. Ist so das Glied 27 in die richtige
Lage gebracht, so wird die Pultplatte 27 nach vorn über den oberen Teil des Gliedes
2J mittels ihrer Gelenkverbindungen mit jenem Gliede herumgeklappt, gewendet und
in eine Lage gesenkt, in der sie auf den Konsolen 20 zu liegen kommt. Die Platte 27
bildet hierbei einen Sitz für den Gangstuhl. Die Platte 26 trägt an ihrem hinteren Rande
befestigte vorspringende Nasen 47; wenn das Glied 26 so weit gesenkt ist, daß es, wie beschrieben,
den Sitz bildet, dann gleiten diese Nasen in den Rücken der abwärts gerichteten Vorsprünge 22, die sich auf der Vorderseite 10Q
der entsprechenden Ständer befinden, und gelangen so in Taschen 23, die sich hinter diesen
Vorsprüngen befinden. Wenn demnach das in einen Sitz verwandlungsfähige Glied 26 auf den Konsolen 20 aufliegt und von den
Vorsprüngen 22 der Ständer festgehalten wird, wird der Sitz gegen Verstellung von
außen gesichert sein und auch gegen ein Anheben des in die Taschen eintretenden Teiles
34, bis der Sitz 26 umgeklappt worden ist. Wenn das Glied 26 in die Stellung gesenkt
ist, daß es einen Sitz für den Gangstuhl bildet, werden sich die Gelenkverbindungen zwischen
den beiden Gliedern 26 und 27 der veränderten Lage des Gliedes 26 anpassen und auch zur Sicherung der Lage des letzteren
beitragen.
Um eine Verschiebung des Gangstuhles in den Ständern, in denen er befestigt ist, zu
verhindern und den Stuhl an diesen Ständern zu sichern, ist jeder dieser Ständer mit einem
Bande 50 versehen, das quer zur Führung 19*
gelegt ist. Wenn nun die Seitenschienen 34 des Gliedes 27 in diesen Führungen gesenkt werden,
kommen sie auf den entsprechenden Bändern 50 zum Anliegen. So wird das Glied 27 und der gesamte Gangstuhl in seiner Lage
gehalten und seine Trennung von seinen Halteständern verhindert.
Ein weiterer Vorzug der Anordnung besteht darin, daß die verwandlungsfähigen
to Stücke so eingerichtet sind, daß sie durch bequeme Zugänglichkeit das Fegen zwischen
und rund um die ortsfesten Stühle erlauben. In einem solchen Falle werden die Gänge von
den Hilfsstühlen frei gemacht und .die Anschlußstücke
auf den Rückenlehnen der ortsfesten Stühle aufgehängt. Die Sitze der ortsfesten Stühle werden dann aufgeklappt.
Hierauf werden die verwandlungsfähigen Stücke so aufgerichtet, daß die Tischplatte
26 über die Rückenlehne des ortsfesten Stuhles gelegt und herumgeklappt wird und das
Ganze -eine geschichtete Lage, zweckmäßig wie nach Abb. 6, annimmt. Sitze und Tischplatten
werden hierdurch praktisch entfernt und leichter Zugang rund um die ortsfesten Stühle ermöglicht.
In Verbindung mit den weiteren Vorzügen der Anordnung sei noch besonders auf den
Querrahmen 16 hingewiesen. Dieser Rahmen stellt, abgesehen davon, daß er zur Befestigung
der Ständerrahmen dient, auch ein Fach unterhalb des Sitzes von jedem ortsfesten
Stuhl dar, das von jemand, der auf dem Stuhl sitzt, benutzt werden kann. Der Rahmen oder das so entstandene Fach hat
genügende Tiefe unter dem Sitz des ortsfesten Stuhles und läßt^so zwischen sich und
dem Sitz einen genügend großen Raum frei, daß man Bücher o. dgl. je nach Bedarf dort
unterbringen kann.
In den Abb. 12 und 13 werden geringe Abweichungen
der Bauart in Hinsicht auf die Rückenlehne des ortsfesten Stuhles gezeigt. In den früheren Abbildungen, besonders in
Abb. 10, ist die Rückenlehne des ortsfesten Stuhles durch die Seitenschienen 8 an dem
Sitzträger 6 des Stuhles befestigt, der auch als Anschlag für den Stuhlsitz wirkt, wenn
er in seine Betriebsstellung heruntergeklappt ist. Gemäß der abweichenden Bauart ist ein
Sitzträger 61 am oberen Ende des einstellbaren Ständers 2 vorgesehen, an dem der Sitz
befestigt ist. An diesem Träger ist der Sitz 7 durch eine Gelenkverbindung 51 unmittelbar
befestigt, wodurch der Sitz ebenso wie vorher herauf- und heruntergeklappt werden
kann. An Stelle eines Stuhlrückens, der von den Seitengestellen, wie vorher angegeben,
unabhängig ist, kann man auch eine Rückenlehne 52 \Orsehen, die an den Ständern befestigt
ist. Diese Rückenlehne ist ganz ähnlich dem Pulttragegestell 27, das als Rückenlehne
für den Gangstuhl nach der früheren Beschreibung wirkt. Die Rückenlehne 52 umfaßt Seitenschienen 53 mit verbindenden
Querstücken 54 und 55 in der einer Stuhlrückenlehne
entsprechenden Verbindung. Die Rückenlehne wird dadurch in den Ständern befestigt, daß ihre Seitenschienen 53
innerhalb, der Nuten 19 auf den Innenseiten der entsprechenden Ständer von oben her eingeführt
werden. Die Rückenlehne wird in irgendeiner einstellbaren Lage durch Stellschrauben
56 gehalten, die Bänder 57 durchdringen, welche die Nuten 19 kreuzen und
hinter denen die Seitenschienen 53 der Rükkenlehne liegen, wenn sie in die entsprechenden
Nuten eingeführt und herabgelassen worden sind. Diese Bänder gleichen denen, welche die Nuten 191 der äußeren Seite der
Ständer, wie früher beschrieben, kreuzen. Bei dieser Anordnung kann die Rückenlehne des
ortsfesten Stuhles beliebig eingestellt werden, und beide Teile, die Rückenlehne und der Sitz
des ortsfesten Stuhles, sind in gleicher Weise einstellbar.
Claims (10)
1. Anordnung zur Besetzung von Räumen mit Stühlen, die in durch Ouergänge
unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes im Rücken der Stühle befindliche Pult als
verwandlungsfähiges Hilfsmöbel in der Weise ausgebildet ist, daß es nach dem Herausnehmen als Stuhl im Quergange
aufstellbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmöbel
aus einer in einen Stuhlsitz verwandelbaren Tischplatte (26) und aus einem in eine Stuhlrückenlehne verwandelbaren
Tischplattenträger (27) besteht,
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmöbel
als Pult zwischen je zwei senkrecht stehenden Ständerrahmen (15) befestigt
ist, die zu beiden Seiten eines jeden Stuhles in senkrechter Lage angeordnet sind,
während das Hilfsmöbel als Stuhl zwischen zwei derartigen Rahmen, die im Quergange einander benachbart sind, befestigt
ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ständerrahmen auf beiden Seiten — zur Einführung und Befestigung des Tischplattenträgers
— Nuten (18, 19 bzw. 181,
191) haben.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ständerrahmen (15) mit Konsolen (20) zur Aufnahme der Tischplatte (26) versehen
sind, wenn sie den Sitz für den Gangstuhl bildet.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füße der Stühle mit den Ständerrahmen durch waagerecht liegende, unter den Stuhlsitzen befindliche Ouerrahmen (16)
starr verbunden sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückenlehnen der ortsfesten Stühle in den seitlichen Ständerrahmen (15) verstell-
und herausnehmbar gelagert sind.
8. Hilfsmöbel nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (26) und ihr Träger (27) durch Gelenke (36, 40, 41) derart miteinander
verbunden sind, daß der Tisch um den Träger vollständig herumklappbar ist,
so daß er den Sitz für den Gangstuhl bildet, während der Träger die Rückenlehne
des Stuhles bildet.
9. Hilfsmöbel nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsgelenke von Tischplatte (26) und Tischplattenträger (27) aus einer Mehrzahl von gelenkig aneinander befestigten
Bändern bestehen, die relativ zur Tischplatte und ihrem Träger drehbar sind.
10. Hilfsmöbel nach den Ansprüchen 2, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte an die Ständerrahmen (15) fest anschließbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79873D DE571468C (de) | 1929-11-22 | 1929-11-22 | Anordnung zur Besetzung von Raeumen mit Stuehlen, die in durch Quergaenge unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79873D DE571468C (de) | 1929-11-22 | 1929-11-22 | Anordnung zur Besetzung von Raeumen mit Stuehlen, die in durch Quergaenge unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571468C true DE571468C (de) | 1933-03-03 |
Family
ID=7416150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79873D Expired DE571468C (de) | 1929-11-22 | 1929-11-22 | Anordnung zur Besetzung von Raeumen mit Stuehlen, die in durch Quergaenge unterbrochenen Stuhlreihen angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571468C (de) |
-
1929
- 1929-11-22 DE DER79873D patent/DE571468C/de not_active Expired
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