DE4402462A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Platten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von PlattenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
zugehörige Vorrichtung zum Zerschneiden von Platten bzw.
Paneelen od. dgl. plattenartigen Gegenständen, insbesondere
zum Zerschneiden von Holzplatten od. dgl., die anschließend
durch die entsprechend dem Schnitt erfolgende Anbringung
einer Verkleidungs- bzw. Beschichtungsbordüre fertigge
stellt werden.
Das Verfahren sieht vor, zunächst einen Einschnitt in eine
Seitenfläche der Platte vorzunehmen, dann entsprechend dem
Einschnitt mittels des Werkzeuges zu schneiden und dann
das Werkzeug zur entgegengesetzten Seite der Platte zu
verbringen und die Einschneide- und Schneidmaßnahmen mit
der gleichen Abfolge zu wiederholen, um die Zerteilung zu
vollenden.
Diese Methode erlaubt es, an der Verkleidung bzw. Be
schichtung der Platte mit dem sich immer von außen nach
innen bewegenden Werkzeug so anzugreifen, daß sich ein
sauberer Schnitt ohne Grate oder Absplitterungen der Ver
kleidung bzw. Beschichtung ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sich folglich als
besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Platten bzw.
Paneelen größerer Menge heraus, beispielsweise in der
Möbelindustrie oder in der Produktion von Küchen usw., da
es die Verwirklichung fertiger Schnitte mit einem einzigen
Messer bzw. Blatt oder Klinge erlaubt.
In der Möbelindustrie geht man bei der Produktion von
Platten bzw. Paneelen im allgemeinen von vorformatierten
Platten aus, die in standardisierten Längen vom Hersteller
geliefert werden, und die mit seitlichen Verkleidungs- bzw.
Beschichtungsbordüren vervollständigt sind, so daß
nur noch der stirnseitige Schnitt notwendig bleibt, um
Platten der gewünschten Länge zu erhalten. Diese Platten
werden dann vervollständigt, indem die Verkleidungs- bzw.
Beschichtungsbordüren auch an den Stirn- bzw. Kopfseiten
angebracht werden, um das fertige Produkt zu erhalten. Der
Zuschnitt der Platten erfolgt üblicherweise automatisch
mittels eines Werkzeuges bzw. Gerätes, bei dem es sich um
eine Kreissäge oder ähnliches handeln kann.
Diese Methode hat bei dem gegenwärtig verwendeten Material
jedoch beträchtliche Nachteile zur Folge. Es muß in der
Tat berücksichtigt werden, daß die für diese Art der Pro
duktion verwendeten Holzplatten üblicherweise aus einem
zentralen Preßspankern oder aus Preßholz od. dgl. bestehen,
der bzw. das an beiden oder meist an allen Seiten mit
einer dünnen Schicht bzw. einem dünnen Blatt aus Edelholz
oder anderem Material beschichtet bzw. verkleidet ist.
Es geschieht nun, daß das Werkzeug, welches den vorge
sehenen Zerteilungsschnitt ausführt, an der Unterseite der
Platte eine Reihe von Graten hervorruft, was auf die Tat
sache zurückzuführen ist, daß das sich in diesem Bereich
von innen nach außen bewegende Werkzeug kleine Teile der
Verkleidung bzw. Beschichtung wegreißt. Dieser Nachteil
bringt auf Grund einer hohen Anzahl von Ausschuß bei der
Bearbeitung eine beträchtliche Vergeudung mit sich.
Wird mit Schneidvorrichtungen geschnitten, die zwei oder
mehr Klingen oder Schneiden aufweisen, wird man mit
folgenden Situationen konfrontiert:
- - Die zwei Klingen können untereinander nicht exakt aus gerichtet werden;
- - eine Klinge kann während der Bearbeitung eine im Ver gleich zur anderen Klinge unterschiedliche Schnitt breitenreduzierung erfahren.
Diese Situationen, die unter den Teilen bzw. Gegenständen
unfertige Schnitte hervorrufen, weil zwischen den Kontakt
stellen der Schnitte der beiden Werkzeuge eine Stufe ent
steht, wenn auch nur von geringem Ausmaße, sind für den
Benutzer der betreffenden Maschine nicht akzeptabel, da
sie nicht in einem vollständig fertigen abgeschlossenen
Schnitt resultieren und das Teil nicht unmittelbar mit
einer Bordüre bzw. einem Umleimer od. dgl. Randbesatz ver
sehen werden kann. Um eine perfekte Bordürung zu ermög
lichen, muß der Benutzer nach der Durchführung des Schnit
tes für eine Kalibrierung bzw. Nachbearbeitung der Stirn
seiten der Platten sorgen, um die durch die Einwirkung der
beiden Klingen bzw. Schneiden der Schneidvorrichtung her
vorgerufene Stufe zu beseitigen.
Tatsächlich ermöglicht das Vorhandensein der Stufe im
Schnittbereich, für den Fall, daß man ohne vorausgegangene
Kalibrierung eine Umrandung vornehmen muß, keine perfekte
Anklebung der Bordüre an das betreffende Teil. Dies könnte
mit der Zeit ein Ablösen der Bordüre bzw. des Randbesatzes
von der Platte verursachen, oder ein Aufquellen der
letzteren auf Grund eventuellen Eindringens von Flüssig
keiten zwischen der Bordüre und der Stirnfläche bzw. der
Kopfseite der Platte.
Die vorgenannte Situation ist besonders kritisch für die
Küchenplatten bzw. -flächen, die, da sie die Spülbecken
und Kochfelder aufnehmen, einem größeren Schadensrisiko
unterworfen sind, weil sie immer in Berührung mit Feuch
tigkeit, Wassertropfen, Spülmittel und verschiedenen
Flüssigkeiten stehen.
Es besteht daher auf dem vorliegenden Gebiet das Bedürfnis
nach Mitteln, die es erlauben, diese Nachteile zu ver
meiden, indem sie das Schneiden von aus beschichtetem bzw.
verkleidetem Holz bestehenden Platten ermöglichen, ohne
die empfindliche Schicht der Verkleidung bzw. Beschichtung
in der Nähe des Schnittes zu beschädigen, um so eine
Platte mit sauberen Rändern und ohne Fehler zu erhalten.
Zu diesem Zweck schlägt die vorliegende Neuerung ein Ver
fahren und die dazugehörige Vorrichtung vor, wobei vorge
sehen ist, den Schnitt in zwei Phasen auszuführen:
In der ersten Phase nimmt man einen Einschnitt in die
Platte vor, derart, daß das Werkzeug auf eine begrenzte
Tiefe eindringt, wobei das Plattenmaterial vom Äußeren zum
Inneren der Platte hin angegriffen bzw. beaufschlagt wird,
während man in der zweiten Phase, nachdem man das Werkzeug
zur entgegengesetzten Seite verbracht hat, den Schnitt
derartig vervollständigt, daß das Material immer mit einer
gegen den inneren Teil bzw. Bereich der Platte gerichteten
Bewegung bearbeitet wird.
Zweckmäßigerweise nimmt man an einer Seitenfläche der
Platte mit einem das Material von außen nach innen an
greifenden Werkzeug einen Einschnitt vor, der bis zu einer
Tiefe geht, die geringfügig größer ist als die Dicke der
Beschichtung bzw. Verkleidung der Platte, wonach man das
Werkzeug unter Beibehaltung einer konstanten Einschnitt
tiefe bis zum Bereich des Seitenrandes der Platte bewegt,
wo man die Schnittiefe erhöht, bis die Werkzeugschneide
auf der entgegengesetzten Seitenfläche der Platte aus
tritt, um schließlich das Werkzeug bis zum Ausgangspunkt
zurückzubewegen, wobei der vollständige Schnitt der Platte
mit am Material immer von außen nach innen angreifendem
Werkzeug ausgeführt wird.
Der Zuschnitt wird vorzugsweise in zwei zeitlich unter
teilten Abschnitten ausgeführt, indem zunächst ein Ein
schnitt an einem inneren Bereich der Platte vorgenommen
wird, der anschließend bis zum einen Seitenrand der Platte
fortgesetzt wird, um nach der anschließenden Erhöhung der
Schnittiefe wieder zurück zum Ausgangspunkt zu schneiden,
um anschließend das Werkzeug zur entgegengesetzten Seiten
fläche der Platte zu verbringen, wo, beginnend wiederum an
einem inneren Bereich der Seitenfläche, ein entsprechender
Vorgang ausgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung wird nun im Rahmen eines nicht
einschränkenden Ausführungsbeispiels detailliert be
schrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, aus denen folgendes hervorgeht:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schneidvorrichtung,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Schneidvorrichtung
gemäß der Erfindung, und
Fig. 4 zeigt schematisch den Schneidvorgang einer
Platte gemäß der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Maschine, die in der folgenden Be
schreibung als Schneidvorrichtung bezeichnet wird, umfaßt
ein Gestell bzw. Fundament 1 mit einer Rollenbahn 2, auf
der die Platten bzw. Paneele entlanglaufen, welche von
einem Greifer 3 ergriffen und in Position gehalten werden,
welcher auskragend auf einer längs einer Führung 5 beweg
lichen Trag- bzw. Haltevorrichtung 4 angeordnet ist.
Der Greifer 3 ist an der Trag- bzw. Haltevorrichtung über
hängend oder auskragend angeordnet, so daß er bei seiner
Bewegung das weiter unten beschriebene Werkzeug übergrei
fen bzw. überragen kann, so daß die Abfälle und Über
bleibsel der Bearbeitung entfernt werden können.
In der Folge erfaßt der Greifer 3 einen Rand der Platte,
die sich entlang der Rollenbahn 2 bewegt, und schiebt sie
vorwärts, um sie in Übereinstimmung mit der Schneidanord
nung zu bringen, die an der Stirnseite bzw. am Kopf der
allgemein mit 6 bezeichneten Maschine angeordnet ist.
Diese auch als Schneidgruppe bezeichenbare Schneidanord
nung, die aus Fig. 3 noch besser ersichtlich ist, umfaßt
eine entlang horizontaler Führungen 8, 8′ rechtwinkelig
zur Vorschubrichtung der Platten bewegliche Trag- bzw.
Halteeinrichtung 7, die eine an ihr angeordnete zweite
Trag- bzw. Halteeinrichtung oder einen Arm 9 trägt, an dem
das mit 10 bezeichnete Werkzeug montiert ist. Dieses ist
von einer scheibenförmigen oder ähnlichen Klinge bzw.
einem Blatt oder Messer gebildet, die von einem Motor 11
bekannter Art angetrieben wird.
Die Klinge wird von einem Gehäuse der in der Zeichnung ab
gebildeten Art geschützt, das aus zwei symmetrischen
Teilen 12, 13 gebildet ist, einem oberen und einem unteren
Teil. Die beiden Teile 12, 13 umschließen die Klinge und
sind einander gegenüber um einen Betrag beabstandet, der
ausreichend ist, um den Durchtritt der Platte zu ermög
lichen.
In dem Gehäuse ist eine Ausnehmung oder ein Einschnitt 14
vorgesehen, der es der Trag- bzw. Halteeinrichtung der
Klinge bzw. deren Welle ermöglicht, begrenzte Verlagerun
gen auszuführen, um die Klinge von der Unterseite zur
Oberseite der Platte oder umgekehrt zu verbringen, und
seine Verbindung mit einem Absaugsystem herzustellen, um
eine kontinuierliche Absaugung der Werkstückspäne während
des Schneidvorganges zu ermöglichen.
Der Arm 9 kann sich relativ zur Trag- bzw. Halteeinrich
tung 7 bewegen, indem er vertikal entlang einem Paar
Führungen verschoben wird. All diese Bewegungen werden von
bekannten Einrichtungen gesteuert, insbesondere von einer
numerischen Steuerung.
Die Funktionsweise gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist beim Ausführungsbeispiel die folgende:
Bei auf der Rollenbahn 2 positionierter und von dem
Greifer 3 gehaltener Platte betätigt man das Werkzeug, das
(siehe Fig. 3) in Rotation versetzt wird, z. B. in dem durch
den Pfeil F angedeuteten Umlaufsinn.
Durch Kombination der Bewegungen der Trag- bzw. Halte
einrichtung 7 und des Armes 9 entlang der zugehörigen
Führungen nähert sich das Werkzeug gemäß einer durch die
Linie "r" in Fig. 4 wiedergegebenen geneigten bzw. schrä
gen Richtung an die Platte an.
Der Vorschub wird fortgesetzt, bis das Werkzeug, welches
in die Platte einzuschneiden beginnt, eine Tiefe von
einigen Millimetern erreicht, unterhalb der Beschichtung
bzw. Verkleidung.
Beispielsweise beginnt das Werkzeug die Platte entspre
chend bzw. bei Punkt P (Fig. 4) einzuschneiden.
An diesem Punkt stoppen die Steuereinrichtungen der Ma
schine die Bewegung des Armes 9 relativ zur Trag- bzw.
Halteeinrichtung 7 und lassen nur noch diese letztere eine
Vorschubbewegung ausführen, bis das Werkzeug den Punkt A
in Fig. 3 erreicht, der sich in der Nähe des Randes der
Platte befindet.
In dieser Position veranlaßt die Steuerung der Maschine
ein Nach-oben-Bewegen des Armes 9, eventuell interpolierend,
um die Klinge - die eine maximale Schnittiefe h besitzt,
die größer ist als die Dicke H der Platte - so zu ver
lagern, daß sie die Dicke der Platte bis zum Erreichen des
Punktes B überschreitet. An diesem Punkt wird der Arm 9
neuerlich angehalten, und man veranlaßt die Rückkehr bzw.
Rückbewegung der Trag- bzw. Halteeinrichtung, wobei das
Werkzeug, das diesmal einen Trennschnitt an der Platte
ausführt, am Material immer von außen nach innen angreift
und mit den Zähnen nach innen zieht.
Die Schneidbewegung wird angehalten, wenn das Werkzeug
beim Punkt C ankommt, wo die Linie "r" die Oberseite der
Platte trifft.
Die Steuerung der Maschine hält nun die Vorschubbewegung
an, bringt das Werkzeug wieder nach unterhalb der Platte
und verbringt es, die entgegengesetzte bzw. gegenüber
liegende Seite passierend, zur Oberseite in die Nähe des
Punktes C.
Man steuert nun die Bewegungen des Supportes 7 und des
Armes 9, um das Werkzeug zu veranlassen, in die oben
liegende Seitenfläche der Platte, beginnend beim Punkt C,
einzuschneiden. Diese Bewegung setzt sich entlang der
Linie 1′ fort, bis das Werkzeug bei dem in der Nähe des
Randes der Platte befindlichen Punkt D ankommt, wonach der
Arm 9 sich um eine ausreichende Strecke nach unten bewegt,
damit das Werkzeug das Schneiden der Platte vornimmt, und
dann den Rücklauf des Werkzeuges vom Punkt E zum Punkt P
ausführt, um den Trennschnitt zu vervollständigen.
Im wesentlichen erfolgt mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren der Zuschnitt der Platte in zwei Phasen: Während
der ersten Phase führt das Werkzeug an einer Seitenfläche
der Platte einen bis zu einer Tiefe wenig größer als die
Dicke der Beschichtung bzw. Verkleidung reichenden Ein
schnitt durch und bewegt sich dann ausgehend von einem
innerhalb der Seitenfläche der Platte liegenden Punkt in
Richtung des Seitenrandes, um dann unter Zerschneiden der
Platte eine Rückwärtsbewegung auszuführen, während es in
der zweiten Phase an der entgegengesetzten Seitenfläche
wiederum mit Abstand vom Rand die Bearbeitung erneut auf
nimmt und die gleichen Operationen wie zuvor durchführt,
um den Schnitt zu vervollständigen.
Mit dieser Methode erhält man einen sauberen Schnitt ohne
Grate auch bei beschichteten bzw. verkleideten Platten aus
besonders zerbrechlichem oder empfindlichem Material.
Der Vorteil, den die vorliegende Erfindung durch die Be
nutzung einer einzigen Klinge bzw. Schneide im Vergleich
zu den zwei oder mehr Klingen bzw. Schneidmitteln ver
wendenden Maschinen bietet, besteht vor allem darin, daß,
indem die Ausführung fertiger Schnitte möglich ist, eine
Anbringung der Randverkleidung bzw. einer Bordüre oder
eines Umleimers an dem zugeschnittenen Teil ohne jegliche
vorhergehende Kalibrierung bzw. Nachbearbeitung der
Schnittfläche des betreffenden Teils möglich ist.
Für einen Fachmann sind ohne weiteres zahlreiche Modifika
tionen oder Veränderungen des Ausführungsbeispiels
möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Durchführung von Plattenzuschnitten
bei beschichteten oder verkleideten Holzplatten, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß man an einer Seitenfläche der Platte mit einem das Material von außen nach innen angreifenden Werkzeug (10) einen Einschnitt vornimmt, der bis zu einer Tiefe geht, die leicht größer ist als die Dicke der Beschichtung bzw. Verkleidung;
- - daß man das Werkzeug (10) unter Beibehaltung einer kon stanten Tiefe des Einschnittes bis zum Bereich des Randes der Platte bewegt;
- - daß man die Schnittiefe erhöht, bis die Werkzeugschneide auf der entgegengesetzten Seitenfläche der Platte aus tritt;
- - und daß man das Werkzeug (10) bis zum Ausgangspunkt bewegt, wobei der vollständige Schnitt der Platte mit am Material immer von außen nach innen angreifendem Werk zeug ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt in zwei Abschnitten durchgeführt wird, indem
zuerst ein Einschnitt ausgehend von einer inneren Zone der
Platte bis zum einen Rand derselben ausgeführt wird, um
anschließend bis zum Ausgangspunkt zu schneiden bzw. zu
trennen, wonach man das Werkzeug zur entgegengesetzten
Seite der Platte verbringt und den Vorgang wiederholt,
indem man den Einschnitt bis zu dem dem genannten einen
Rand entgegengesetzten anderen Rand erstreckt und dann
wiederum mit dem Schnitt bzw. mit dem Trennen bis zum
Ausgangspunkt fortfährt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Werkzeug (10) zu Beginn der Bearbei
tung zur Vornahme des Einschnittes in die Platte gemäß
einer bezüglich der Oberfläche der Platte schräg verlau
fenden Linie (r) bewegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (10) ein rotierendes
Werkzeug ist.
5. Schneidvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (3, 4) vorgesehen sind, die geeignet sind, die
Platte während des Schnittes zu positionieren und zu
halten, daß ferner Mittel vorgesehen sind, die geeignet
sind, die Trag- bzw. Halteeinrichtung eines Werkzeuges
(10) entlang einer Schneidrichtung und entlang einer hier
zu orthogonalen Richtung zu bewegen, und daß Mittel vor
gesehen sind, die geeignet sind, zumindest zeitweilig
diese Bewegungen zu steuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß folgendes vorgesehen ist:
- - eine Rollenanordnung (2) zum Tragen bzw. Abstützen der zu zerschneidenden Platte,
- - ein Greifer (3), der geeignet ist, die Platte in die ge eignete Position zu verbringen,
- - ein Werkzeug (10), das an einer Trag- bzw. Halteeinrich tung (7, 9) angeordnet ist, die längs einer zur Platten ebene parallelen und zugleich zur Vorschubrichtung der Platte orthogonalen ersten Richtung und entlang einer zu der ersten Richtung orthogonalen zweiten Richtung beweg bar ist,
- - Steuermittel, die geeignet sind, das Werkzeug dazu zu veranlassen, in die Platte einzuschneiden, das Werkzeug dann unter Beibehaltung der Einschnittiefe entlang der besagten ersten Richtung zu bewegen, das Werkzeug an schließend entlang der besagten zweiten Richtung zu verlagern, bis die Werkzeugschneide an der Außenseite der Platte herausragt, und das Werkzeug (10) schließlich entlang der ersten Richtung bis zum Ausgangspunkt zurückzubewegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Positionierung und zum Festhalten der
Platte ein an der zugehörigen Trag- bzw. Halteeinrichtung
(4) insbesondere auskragend angeordneter Greifer (3) der
art vorgesehen ist, daß er nach jenseits des Werkzeuges
(10) gelangen bzw. greifen kann, um den Abfall bzw. Reste
der Bearbeitung zu entfernen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse zum Schutz der
Klinge (10) des Werkzeuges vorgesehen ist, das aus zwei
symmetrischen Teilen besteht, die die Klinge (10) umgeben
und mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, der aus
reichend ist, um dazwischen den Durchtritt der Platte zu
ermöglichen, wobei in dem Gehäuse eine Ausnehmung oder ein
Einschnitt bzw. eine Durchbrechung vorgesehen ist, der ge
eignet ist, der Welle der Trag- bzw. Halteeinrichtung der
Klinge (10) begrenzte Verlagerungen zu ermöglichen, um die
Klinge (10) von der Unterseite zur Oberseite der Platte
oder umgekehrt zu verbringen.
9. Vorrichtung wie beschrieben und abgebildet.
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