DE4401975C2 - Ringbucheinlegealbum - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einlage­ blattsystem für ein Ringbucheinlegealbum, mit Ein­ legeblättern, die auf Vorder- beziehungsweise Rück­ seite Einsteckaufnahmen zur Aufnahme mehrerer Bil­ der besitzen.

Ein solches Einlegeblattsystem ist beispielsweise aus der DE 29 25 705 C2 bekannt. Jedes Albumblatt dieses Einlegeblattsystems verfügt über Einsteck­ aufnahmen, wobei maximal vier Bilder pro Albumblatt einsteckbar sind. Die Einsteckaufnahmen sind auf dem Albumblatt so angeordnet, daß die vier Bilder auf sieben verschiedene Arten einlegbar sind.

Ein solches, mehrere Lage-Möglichkeiten bietende Albumblatt hat den Nachteil, daß es aufwendig her­ zustellen ist und einen hohen Materialaufwand er­ fordert. Im übrigen können die nicht genutzten Ein­ steckaufnahmen beziehungsweise die Begrenzungs- oder Rahmenlinien der Einsteckaufnahmen das Er­ scheinungsbild der eingeordneten Bilder beeinträch­ tigen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht des­ halb darin, ein Einlegeblattsystem anzugeben, das mit geringerem Materialaufwand herstellbar ist und eine von ungenutzten Einsteckaufnahmen ungestörte Präsentation der Bilder erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß das erfin­ dungsgemäße Einlegeblattsystem mehrere Einlegeblät­ ter umfaßt, die unterschiedlich angeordnete Ein­ steckaufnahmen aufweisen, wobei jedoch pro Einlege­ blatt nur eine mögliche Aufnahmeposition der Bilder möglich ist, stören keine unnötigen Einsteckaufnah­ men. Der Benutzer muß demnach - abhängig von der ge­ wünschten Lage der Bilder - ein entsprechendes Ein­ legeblatt aus dem Einlegeblattsystem mit einer vor­ gegebenen Anzahl an Einlegeblättern aussuchen.

Da somit jedes Einlegeblatt speziell für die ge­ wünschte Bildlage vorbereitet ist, stören keine weiteren Einsteckaufnahmen, Rahmenlinien oder son­ stige Haltemittel da sich dem Betrachter bietende Erscheinungsbild. Darüber hinaus kommt man pro Ein­ legeblatt mit minimalen Materialeinsatz aus.

Das neue Album soll das richtige Einstecken von hochkant gemachten Aufnahmen ermöglichen und trotz­ dem sicherstellen, daß die Bilder in der richtigen Reihenfolge bleiben, in der man sie gerne einordnen will.

Dazu braucht man ein Ringbuch oder dergleichen mit Standardeinlegeblättern.

Für zum Beispiel ein Album mit zwei Bildern (9 auf 13 cm) pro Seite benötigt man Einlegeblätter mit der Mindestgröße 13 auf 18 cm. In dem genannten Beispiel benötigt man sieben Standardeinlegeblätter (Abb. 1), um alle denkbaren Reihenfolgen von hoch­ kant und normal gemachten Bildern einordnen zu kön­ nen.

Dies setzt aber voraus, daß die Einlegeblätter an ihren beiden Seiten, die ca. 13 cm lang sind, Ring­ buchlöcher haben (Abb. 1). Wären diese Ringbuchlö­ cher nur an einer Seite des Standardeinlegeblattes, so wären noch weitere Einlegeblätter nötig, in die­ sem Fall insgesamt 11.

Beim Einordnen geht man so vor, daß man die näch­ sten vier Bilder kontrolliert, ob sie hochkant oder normal gemacht wurden, diese in der richtigen Reihenfolge hinlegt, das passende Standardeinlege­ blatt aussucht, die Bilder einsteckt und dann das Einlegeblatt in das Ringbuch einordnet, bevor man die nächsten vier Bilder anschaut und so weiter.

Es ist auch möglich, daß das Standardeinlegeblatt nicht an den ca. 13 cm langen Seiten die Ringbuch­ löcher hat, sondern an einer oder an beiden ca. 18 cm langen Seiten (Abb. 1a).

In der Folge wäre es auch möglich, daß das Album ein Format von mindestens 27 auf 13 cm hat, so daß normal zusätzlich zu den vorgenannten sieben Standardein­ legeblättern noch vier solche Standardeinlegeblät­ ter dazu gemacht werden, bei denen drei normal ge­ machte Bilder auf einer oder auf beiden Seiten sind, da die normal gemachten Bilder doch die häu­ figsten sind (Abb. 1b).

Der Umfang eines Albums läßt sich nach dem gleichen System noch beliebig erweitern, indem man ein zwei­ tes Einlegeblattsystem (B) in einem großen Ringbuch (mindestens 26 auf 26 cm) über das erste Einlege­ blattsystem (A) einordnet (Abb. 2). Einlegeblätter vom System (A) und (B) können an den berührenden Kanten so gestaltet werden, daß sie zum Beispiel durch Falzen, Drücken, Kleben, Binden, Schweißen, Nieten, Heften und so weiter miteinander verbunden werden können und so eine große Seite ergeben (26 auf 26 cm) (Abb. 2) Sogar ein drittes Einlegeblatt­ system wäre in einem noch größeren Album denkbar (Abb. 3).

Möglich ist auch, daß das Standardeinlegeblatt an Vorder- und Rückseite nur ein Bild aufnimmt und dann zum Beispiel das Format 13 auf 13 cm hat (Abb. 4).

Grundsätzlich sind Ringbuchlöcher an den beiden gegenüberliegenden Seiten, oder auch an al­ len vier Seiten möglich.

Eine andere Möglichkeit ist, daß die Standardeinle­ geblätter ein Format von ca. 13 auf 39 cm haben, und so jeweils drei Bilder auf der Vorder- und Rückseite aufnehmen können. Dadurch vergrößert sich natürlich die Anzahl der Standardeinlageblätter (Abb. 5).

Eine große Anzahl anderer Formate ist denkbar mit unterschiedlicher Anzahl von Bildern und Bilder­ größen.

Je mehr Bilder auf einer Seite sein sollen, desto schwieriger wird es, die Anzahl der Standardeinle­ geblätter noch überschaubar zu halten, zum Beispiel wenn auf jeder Seite 4, 5, 6 Bilder sein sollen, die alle möglichen Abfolgen von hochkant und norma­ len Bildern ermöglichen sollen. Dies kann dann nur noch dadurch realisiert werden, indem man auf eine Seite mit Bildern verzichtet, oder aber die Vorder- und Rückseite der Standardeinlegeblätter erst nach dem Einordnen der Bilder miteinander verbindet (Abb. 6).

Dazu müssen die Einlegeblätter dann aber Ringbuch­ löcher an allen vier Seiten aufweisen. Für das Ver­ binden von Vorder- und Rückseite sind verschiedene Verfahren denkbar, zum Beispiel Kleben, Heften, Schweißen, Nieten, Falzen, Zusammendrücken, Binden und so weiter.

Anstelle eines normalen Ringbuchs sind natürlich auch alle anderen gebräuchlichen Arten des Zusam­ menheftens der fertig zusammengestellten und bebil­ derten Einlegeblätter möglich, um so eventuell das Album dünner zu halten.

Claims (3)

1. Einlegeblattsystem für ein Ringbucheinlegealbum, mit Einlegeblättern, die auf Vorder- beziehungs­ weise Rückseite Einsteckaufnahmen zur Aufnahme meh­ rerer Bilder besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine bestimmte Anzahl an Einlegeblättern um­ faßt,
daß jedes Einlegeblatt auf zwei sich gegenüberlie­ genden Seitenrändern Lochungen zum Einordnen in das Ringbucheinlegealbum aufweist,
daß die Einsteckaufnahmen auf Vorder- und Rückseite eines Einlegeblatts derart angeordnet sind, daß je­ des Einlegeblatt nur eine Möglichkeit der Bilderan­ ordnung zuläßt, wobei sich die Bilderanordnungen der einzelnen Einlegeblätter des Systems derart un­ terscheiden,
daß mit den Einlegeblättern des Systems jede Kombi­ nation von Quer- und Hochformat-Anordnung der Bil­ der möglich ist.

2. Einlegeblattsystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Einlegeblatt aus zwei Einle­ geseiten zusammenfügbar ist, wobei jede Einlege­ seite nur jeweils auf einer Seite mit Einsteckauf­ nahmen versehen ist.

3. Einlegeblattsystem nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß jedes Einlegeblatt an al­ len vier Seiten Ringbuchlochungen aufweist.