DE4401904A1 - Abdichtungsvorrichtung für Trachealkanülen - Google Patents

Abdichtungsvorrichtung für Trachealkanülen

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DE4401904A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes
    • A61M16/0465Tracheostomy tubes; Devices for performing a tracheostomy; Accessories therefor, e.g. masks, filters

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Description

Die Erfindung betrifft Trachealkanülen, mittels denen Patienten die über keine oder keine ausreichende Eigenatmung verfügen, beatmet werden können.
Stand der Technik
Es gibt derzeit zwei verschiedene Arten von Trachealkanülen:
  • 1. Kanülen ohne Abdichtung (folgend: ungeblockt) die bei Patienten mit verringerter Eigenatmung verwendet werden.
  • 2. Kanülen mit Abdichtung (Blockung) in der Luftröhre (folgend: geblockt), die bei Patienten ohne eigene Atmung verwendet werden.
Bei der Beatmung mit Trachealkanülen entsteht unter anderem der Nachteil, daß die beatmeten Patienten schlechter sprechen können. Beim natürlichen Sprechen wird während des Ausatmens Luft an den Stimmbändern vorbei in den Rachenraum geleitet. Die Modulation dieses Luftstromes durch die Stimmbänder erzeugt den Ton.
Bei ungeblockten Kanülen ergibt sich eine Verringerung dieses Luftstromes dadurch, daß ein Teil der Luft durch die naturgemäß weite Passung zwischen Kanüle und Tracheostoma entweichen kann.
Bei geblockten Kanülen ist die Kanüle mit dem unteren Teil der Luftröhre dicht verbunden, die Ausatmung erfolgt auch durch die Kanüle, so daß gar keine Luft an den Stimmbändern entlang strömt.
Da die Verbesserung der Sprache besonders bei Patienten mit geblockten Kanülen erheblich ist, soll künftig nur noch dieser Kanülentyp behandelt werden.
Zur Verbesserung der Sprache bei Patienten mit geblockten Kanülen gibt es folgende Ansätze:
  • 1. Ein zusätzliches kleines Loch in der Kanüle, überhalb der Blockung, durch das ein Teil der Atemluft in den Rachenraum gelangen soll.
    Nachteile dabei sind,
    daß ein Teil dieses Luftstromes durch das Tracheostoma entweichen kann und damit zum Sprechen nicht zur Verfügung steht;
    daß die Luftmenge, die durch dieses Loch und durch das Tracheostoma entweichen kann, so groß werden kann, daß eine Beatmung nicht mehr möglich ist.
  • 2. Ein zusätzlicher Schlauch, durch den unabhängig von der Atemluft Luft zum Sprechen in den oberen Teil der Luftröhre geblasen werden kann.
    Nachteil dabei ist, daß zum Sprechen zusätzlich Druckluft bereitgestellt werden muß.
Zur Vermeidung dieser Nachteile erscheint es notwendig, die Blockung in der Luftröhre wegzulassen, und statt dessen eine Abdichtung im Bereich des Tracheostomas zu verwenden.
Das einzige Mittel, das diese Aufgabe erfüllt (ein Blockungsballon, der zusätzlich über die Kanüle geschoben und im Tracheostoma aufgeblasen wird), kann nicht auf Dauer eingesetzt werden, weil es das Tracheostoma ausweitet und beschädigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kanüle am Tracheostoma abzudichten, ohne dieses dadurch auszudehnen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
Ein Ausgestaltung der Vorrichtung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Als Dichtmittel wird eine Dichtplatte und als Andruckvorrichtung eine Andruckplatte und eine Polsterung verwendet.
Die Kanüle 1 wird durch ein Loch in der Dichtplatte 2 geschoben und mit dieser luftdicht verbunden. Das kann z. B. durch eine Preßpassung, einen aufblasbaren Dichtring, Verkleben oder auch andere Abdichtverfahren erfolgen. Die Dichtplatte wird, nachdem die Kanüle durch das Tracheostoma 3 in die Luftröhre 4 eingeführt wurde, mittels der Andruckplatte 5 und der Polsterung 6, von außen so gegen den Rand des Tracheostomas gedrückt, daß sie auf diesem aufliegt. Die Kraft auf die Andruckplatte wird von einem Band 7 ausgeübt, daß um den Hals des Patienten gelegt wird. Dieses Band kann gleichzeitig zur Befestigung der Kanüle dienen. Die Kraftübertragung von der Andruckplatte auf die Dichtplatte erfolgt mittels der Polsterung, die eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die Dichtplatte bewirkt. Es können auch mehrere Funktionselemente zu einem Element kombiniert werden.
Vorteile dieser Vorrichtung gegenüber normalen geblockten Kanülen sind folgende:
  • 1. Keine Ausweitung der Luftröhre durch den Blockungsballon.
  • 2. Geringere Infektionsgefahr durch komplette Abdichtung des Tracheostomas.
  • 3. Möglichkeit, laut zu sprechen durch Abdichtung am Tracheostoma.

Claims (2)

1. Abdichtungsvorrichtung für Trachealkanülen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Beatmungskanüle mittels eines Dichtmittels, das von außen durch eine Andruckvorrichtung an den Hals gedrückt wird, gegen das Tracheostoma abdichten läßt.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel eine Dichtplatte ist und die Andruckvorrichtung aus einer Andruckplatte und einer Polsterung besteht, wobei die Dichtplatte mittels der Andruckplatte und der zwischen Andruckplatte und Dichtplatte liegenden Polsterung gegen das Tracheostoma gedrückt wird.
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