DE4400506C2 - Lufttechnische Einrichtung an einer Textilmaschine - Google Patents
Lufttechnische Einrichtung an einer TextilmaschineInfo
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- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine lufttechnische Einrich
tung an einer Textilmaschine, die mindestens einen
Spindeltisch mit sich drehenden, reihenförmig ange
ordneten, senkrecht stehenden Spindeln aufweist,
wobei die lufttechnische Einrichtung mindestens
ein, in einer von der Textilmaschine verursachten
Luftbewegung liegendes Luftfilter aufweist.
Maschinen mit mindestens einem drehenden Teil sind
bekannt. Betrachtet man beispielsweise die vorste
hend erwähnten Textilmaschinen, so weisen diese
eine Vielzahl von drehenden Teilen, nämlich deren
Spindeln auf. Derartige Maschinen bewirken im Be
trieb eine nicht unerhebliche Luftbewegung. Ferner
kann es - je nach dem mit der Maschine verarbeiteten
Material - zu einer Verschlechterung der Luftquali
tät kommen.
Aus der DE 38 91 430 T1 ist eine lufttechnische Ein
richtung der eingangs genannten Art bekannt. Diese
ist einer Textilmaschine zugeordnet, wobei sie als
Reinigungsnetz ausgebildet ist, das Rotationsgeblä
seräder, die sich zentral in der Textilmaschine be
finden, umgibt. Auf diese Art und Weise werden Fa
sern aus dem Luftstrom des Rotations-Gebläserads
gefiltert. Die Textilmaschine weist am Maschinen
rand angeordnete Spindeln auf, die im Betrieb eine
hohe Umdrehungszahl aufweisen und daher zu einer
nicht unerheblichen Luftströmung führen, die durch
die Textilbearbeitung stark durch Fasern usw. bela
stet ist.
Eine weitere lufttechnische Einrichtung, die der
der DE 38 91 430 entspricht, geht aus der DE 39 27
999 A1 hervor.
Aus der DE 40 21 851 A1 ist eine Einrichtung bekannt,
die als Wagen ausgebildet ist und Unterwindestellen
von Spindeln zugeordnet werden kann, indem der Wa
gen zu einer Auswahl innerhalb der Vielzahl der
Spindeln verfahren wird, die einer Absaugung unter
zogen werden sollen.
Aus der DD-PS 28 557 geht schließlich eine Anord
nung hervor, die ebenfalls als verfahrbare Vorrich
tung ausgebildet ist und daher nur einen Teil der
Textilmaschine beaufschlagt. Ein Wagen weist elek
trostatisch aufladbare Flächen auf, die in Längs
richtung der Maschine verfahren werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch
den Spindelwind hervorgerufene Luftbewegung und
auch den Faserflug zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Luftfilter als ein die Luftbewegung zumin
dest teilweise abschirmendes Trennelement ausgebil
det ist, das seitlich der Spindeln in vertikaler,
maschinenaußenseitiger Position angeordnet ist und
eine vertikale Abmessung aufweist, die im wesentli
chen der Länge der Spindeln entspricht.
Durch die
erfindungsgemäße Maßnahme wird einerseits die durch
die drehende Spindel verursachte Luftbewe
gung im außerhalb der Maschine liegenden Bereich
reduziert, das heißt, das Trennelement besitzt eine
Drosselwirkung, so daß bei der Textilmaschine ein
von dessen Spindeln ausgehender Spindelwind erheb
lich reduziert wird. Andererseits wirkt das Trenn
element als Luftfilter, das heißt, es besitzt ge
genüber der Luftbewegung eine Teildurchlässigkeit,
so daß sich im Luftstrom befindliche Partikel aus
gefiltert werden, die bei der Textilmaschine durch
die Verarbeitung von abgelösten Fasern gebildet
werden. Befindet sich die Maschine beispielsweise
in einem Raum, dem eine Klimaanlage oder eine son
stige lufttechnische Anlage zugeordnet ist, so
führt die erwähnte Drosselwirkung des erfindungsge
mäßen Trennelements dazu, daß die von der lufttech
nischen Anlage des Raumes bewirkte Luftströmung
nicht unzulässig stark von der durch die drehenden
Teile verursachten Luftbewegung beeinflußt wird.
Insbesondere dann, wenn die Textilmaschinen als
Ringspinnmaschinen ausgebildet sind, ergeben sich
die Vorteile des erfindungsgemäßen Luftfilters dar
aus, daß bei größeren Maschinen der obigen Art bis
zu tausend Spindeln nebeneinander angeordnet sein
können. Diese Spindeln drehen sich mit Drehzahlen
zwischen 12.000 und 20.000 Umdrehungen pro Minute,
so daß bei entsprechenden Spindeldurchmessern Um
fangsgeschwindigkeiten von bis zu 37 m pro Sekunde
auftreten. Diese Spindeln erzeugen demzufolge eine
Drallströmung. Dieses Phänomen wird - wie vorstehend
ausgeführt - Spindelwind genannt. Das Trennelement
ist in bezug zu den drehenden Spindeln in einer ma
schinenaußenseitigen Position angeordnet. Dies be
deutet, daß es zu einer gedachten, in den Drehach
sen der Spindeln liegenden Ebene eine parallele Po
sition einnimmt. Das hat den zusätzlichen Vorteil,
daß die Übertragung von Fasermaterial, das sich von
den rotierenden Spindeln abgelöst hat, von einer
Maschine auf eine andere minimiert wird, was insbe
sondere dann von Bedeutung ist, wenn auf den Ma
schinen unterschiedliche Materialien verarbeitet
werden. Wird auf einer Maschine beispielsweise
Baumwollgarn gesponnen und wird auf der Nachbarma
schine Polyestergarn versponnen, so bewirkt die
Übertragung des Fasermaterials von einer Maschine
auf die andere, daß beispielsweise in das Baumwoll
garn Polyesterfasern eingesponnen werden, was zu
großen Problemen bei der Anfärbung des Baumwoll
garns führt.
Es ist aber auch möglich, das Trennelement in bezug
zu den drehenden Spindeln auch in einer maschinenin
nenseitigen Position, also auf beiden Seiten der
Spindeln, anzuordnen, was
zu einer weiteren Schmutz
reduzierung führt.
Messungen haben ergeben, daß die Strömungsgeschwin
digkeit des Spindelwindes in Spindelnähe bis zu
2,5 m pro Sekunde beträgt. Im Abstand von 0,5 m von
den Spindeln hat der Spindelwind zumeist noch eine
Geschwindigkeit von 0,5 m pro Sekunde. Hierdurch
ergeben sich insbesondere im Gangbereich zwischen
den Maschinen sehr hohe Luftströmungsgeschwindig
keiten. Problematisch ist ein derartiger Spindel
wind insbesondere deshalb, weil die meisten Spinne
reien Klimaanlagen aufweisen, die eine Luftströmung
von maximal 0,5 m pro Sekunde im Gangbereich zwi
schen den Maschinen erzeugen. Daher kann die durch
die Klimaanlage gewünschte Luftströmung unzulässig
durch den Spindelwind beeinflußt werden.
Darüber hinaus schleudern die schnell drehenden
Spindeln aufgrund ihrer hohen Umfangsgeschwindig
keit Staub und Fasermaterial in den Gangbereich
zwischen den Maschinen. Die dadurch bewirkte über
mäßige Luftbelastung kann von der Klimaanlage aus
vorstehenden Gründen nicht befriedigend bewältigt
werden, weil die erforderliche, von der Klimaanlage
verlangte gleichmäßige Raumdurchspülung durch den
Spindelwind behindert wird. Das erfindungsgemäße
Trennelement verursacht somit nicht nur eine Ver
ringerung der Luftströmung im Gangbereich zwischen
den Maschinen, so daß eine gegebenenfalls vorhan
dene Klimaanlage ordnungsgemäß arbeiten kann, son
dern nimmt zudem eine Reinigung der Luft vor.
Einfach aufgebaut und preisgünstig herstellbar ist
das erfindungsgemäße Trennelement, wenn es als sta
tionäre Trennwand ausgebildet ist. Alternativ kann
das Trennelement auch als Filterband ausgebildet
sein, das von einer vorzugsweise an dem einen Ende
der Maschine angeordneten Vorratsrolle abwickelbar
und auf eine vorzugsweise an dem anderen Ende der
Maschine angeordneten Aufnahmerolle aufwickelbar
ist. Sofern das hierbei eingesetzte Filterband nur
einmal verwendet wird, kann es aus einfachem und
preisgünstigem Material bestehen. Üblicherweise
wird das Filterband aber hin und her bewegt, d. h.
es wird von der Vorratsrolle abgewickelt und auf
der Aufnahmerolle aufgewickelt, dann wird der Bewe
gungssinn umgekehrt und die vorige Vorratsrolle
wird jetzt zur Aufnahmerolle. Hierdurch ist eine
Mehrfachverwendung möglich.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Fil
terband als schlaufenförmiges in sich geschlossenes
Filterband ausgebildet, wobei die Anordnung der
kompletten Filtereinheit vor den Spindeln erfolgt.
Eine schlaufenförmige Ausbildung des Filterbandes
könnte auch so erfolgen, daß das Filterband die
Spindeln umschließt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Trennelement
als schlaufenförmiges in sich geschlossenes Filter
band ausgebildet und über an beiden Enden der Ma
schine angeordnete Umlenkrollen geführt ist, da bei
diesem, nach Art eines Trumms vorliegendem Aufbau
eine Mehrfachverwendung aufgrund eines Umspulvor
gangs möglich ist. Zudem bietet ein derartiges
Trennelement den Vorteil, daß das schlaufenförmige
Filterband die drehenden Teile umschließend ange
ordnet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Fi
guren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Textilmaschine
in Richtung der Pfeile I-I, in Fig.
2 mit erfindungsgemäßem Trennelement,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Textilmaschine,
Fig. 3, 4 schematische Draufsichten auf Trennele
mente, die in bezug zu drehenden Spindeln
der Textilmaschine seitlich zu diesen an
geordnet sind und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein
Trennelement, das die drehenden Spindeln um
schließt.
Die Fig. 1 zeigt eine Textilmaschine, die ein Ge
stell 1 aufweist, das mit einer als Riemengetriebe
4 ausgebildeten Antriebsvorrichtung ausgestattet
ist. An dem Gestell 1 sind beidseitig je ein Spin
deltisch 2 angeordnet. Auf jedem Spindeltisch 2 be
findet sich als drehende Teile reihenförmig ange
ordnete Spindeln 3, die sich in senkrechter Posi
tion befinden, wobei ihre freien Enden nach oben
weisen. Von der Antriebsvorrichtung werden die
Spindeln 3 mittels des Riemengetriebes 4 im Betrieb
der Textilmaschine in Rotation versetzt. Dem Ge
stell 1 sind ferner Haltevorrichtungen 5 und 6 für
vorgelegtes Fadenmaterial 7 zugeordnet und es ist
ein Streckwerk 8 sowie eine Fadenzuführung 9 vorge
sehen.
Schaut man in Längsrichtung der reihenförmig ange
ordneten Spindeln 3, so liegt neben der rechtssei
tigen Spindel 3 in Fig. 1 eine maschineninnensei
tige Position 22 und eine maschinenaußenseitige Po
sition 23 vor. Entsprechendes gilt für die linke
Spindel 3 der Fig. 1. Den Spindeln 3 jeder Spin
delreihe ist erfindungsgemäß jeweils ein Trennele
ment 10 zugeordnet, das sich seitlich der Spindeln
in vertikaler Position befindet und zwar in maschi
nenaußenseitiger Position 23. Die Anordnung ist so
getroffen, daß sich das Trennelement 10 in einer
Ebene befindet, die parallel verläuft zu einer ge
dachten Ebene, die durch die Drehachsen der Spin
deln 3 verläuft. Die Trennelemente 10 sind in der
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet; sie bilden sta
tionäre Trennwände, wobei ihre vertikalen Abmessun
gen im wesentlichen der Länge der Spindeln 3 ent
sprechen. Im Bereich der maschineninnenseitigen Po
sitionen 22 ist es nicht erforderlich, Trennele
mente 10 anzuordnen, da dort der Maschinenaufbau
eine Abschirmung für die Spindeln 3 bildet. Oder es
ist dort ebenfalls ein Trennelement 10 angeordnet
(nicht dargestellt).
Erfindungsgemäß sind die Trennelemente 10 derart
ausgestaltet, daß sie für einen Luftstrom teil
durchlässig sind, wobei sie jedoch eine starke
Dämpfungswirkung auf diesen Luftstrom ausüben. Fer
ner wirken sie als Luftfilter, daß heißt, Partikel,
die in einem sie durchströmenden Luftstrom enthal
ten sind, werden ausgefiltert. Vorzugsweise weisen
die Trennelemente 10 Gewebematerial oder Filzmate
rial auf, um die genannten Wirkungen zu erzielen.
Aufgrund der sich im Betrieb der Textilmaschine
schnell drehenden Spindeln 3 wird ein sogenannter
Spindelwind erzeugt, das heißt, es wird eine drall
behaftete Luftströmung auftreten. Dieser Spindel
wind wird mittels des jeweiligen Trennelements 10
stark gedämpft, so daß bereits in geringem Abstand
von der Textilmaschine nur noch ein sehr niedriges
Geschwindigkeitsniveau vorliegt. Gleichzeitig wird
- wie erwähnt - neben dieser Drosselwirkung der Ef
fekt erzielt, daß vom Spindelwind transportierte
Partikel, wie Fasern und dergleichen durch das je
weilige Trennelement 10 ausgefiltert werden, das
heißt, das jeweilige Trennelement 10 fördert die
Luftverbesserung und vermindert die Gefahr, daß
diese Fasern in das Fadenmaterial gelangen. Die er
findungsgemäße Ausgestaltung hat beispielsweise in
Räumen, in denen mehrere Textilmaschinen angeordnet
sind den Vorteil, daß sich die zu einer Hauptströ
mungsrichtung addierenden Spindelwinde einer Ma
schine nicht mehr in den Maschinengängen derart
stark ausbilden, daß sie störend auf das Bedie
nungspersonal wirken oder - sofern der Raum mit ei
ner Klimaanlage oder dergleichen versehen ist - daß
die Stärke der resultierenden Luftströmung Größen
ordnungen erreicht, die eine Belüftung des Raumes
stören oder die Klimatisierung sogar unmöglich ma
chen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Trennelemente
sind die Spindelwinde beziehungsweise ist die re
sultierende Hauptströmung derart abgeschwächt, daß
die Produktion im wesentlichen zugfrei und ohne
Störung einer vorhandenen Klimaanlage durchgeführt
werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Fig. 1 in Sei
tenansicht. Es ist erkennbar, daß sich das jeweils
als Trennwand 10' ausgebildete Trennelement 10 über
die Länge der jeweiligen Textilmaschine erstreckt,
wobei in maschinenaußenseitiger Position 23 die
entsprechende Spindelreihe 3 seitlich abgedeckt
ist. Die Länge der Trennwand 10' entspricht etwa
der Länge der Textilmaschine, soweit es den Bereich
betrifft, der die drehenden Teile, das heißt die
Spindeln 3, aufweist.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Trennelements 10, das wie
derum einer Textilmaschine zugeordnet ist, die eine
Reihe von Spindeln 3 aufweist. Einzelheiten der
Textilmaschine sind - der Übersichtlichkeit halber -
in der Fig. 3 sowie in den noch folgenden Fig.
4 und 5 nicht dargestellt. Im Hinblick auf die Ab
messungen des Trennelments 10 im Ausführungsbei
spiel der Fig. 3 gilt das gleiche, wie zuvor zum
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 beschrie
ben. Unterschiedlich ist jedoch, daß es sich bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 nicht um ein
feststehendes, sondern um ein bewegbares Trennele
ment 10 handelt. Hierzu ist das Trennelement 10 der
Fig. 3 als Filterband 11 ausgebildet, das von ei
ner Vorratsrolle 12 abwickelbar und in Richtung des
Pfeiles 13 transportierbar ist, wobei es seitlich
an den Spindeln 3 vorbeibewegt wird. Es erfolgt da
bei ein Aufrollen auf eine Aufnahmerolle 14, das
heißt, es wird dort aufgewickelt, dabei kann das
Filterband durch eine/mehrere Absaugdüsen gereinigt
werden.
Eine ökonomisch sinnvolle Bauform wird gemäß obiger
Anmerkung das kontinuierlich laufende Band sein,
dessen Laufrichtung umgeschaltet wird, wenn die ak
tuelle Vorratsrolle abgewickelt ist. Dabei wird das
Band über eine oder mehrere stationäre Absaugdüsen
kontinuierlich gereinigt.
Diese vorstehend beschiebene Bauform ist auch mög
lich, wenn ein Weiterspulen des Bandes nach wählba
ren Parametern, zum Beispiel nach einer bestimmten
Zeit, durchgeführt wird.
Die Ausführungsform der Fig. 3 hat den Vorteil daß
- je nach Bedarf - den Spindeln 3 stets ein Trennele
ment 10 in unbelastetem Zustand zugeordnet werden
kann. Setzt sich das Trennelement 10 im Zuge des
Betriebs zunehmend mit herausgefilterten Partikeln
zu, so wird es durch Betätigung der Aufnahmerolle
14 ein Stückchen weiter transportiert und steht so
mit in gewünschter Form zur Verfügung. Auf diese
Art und Weise ist es möglich, auch im Langzeitbe
trieb etwa stabile Parameter einzustellen. Will man
- nach einem vollständig abgespulten Filterband 11 -
eine Weiterverwendung vornehmen, so können dem Fil
terband 11 Absaugdüsen 18 und 19 einer nicht näher
dargestellten Reinigungsvorrichtung zugeordnet
sein, die die den Spindeln 3 zugeordnete Seite des
Filterbands 11 absaugen. Hierzu kann entweder das
gesamte Filterband 11 umgespult werden, wobei dann
die Reinigung erfolgt. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, daß stets der jeweils anschließend
verwendete Abschnitt des Filterbandes 11 mittels
der entsprechenden Saugdüse 18 beziehungsweise 19
(je nach Spulrichtung 13) in Betrieb genommen wird.
Die Spulrichtung 13 ergibt sich dadurch, daß nach
einem vollständigen Umspulen die Aufnahmerolle 14
zur Vorratsrolle 12 und die Vorratsrolle 12 zur
Aufnahmerolle 14 wird, das heißt, es ist möglich,
das Band wieder in die Ursprungsposition zurückzu
spulen. Selbstverständlich ist es beim Ausführungs
beispiel der Fig. 3 auch möglich, daß nicht zwei
Saugdüsen 18 und 19, sondern daß nur eine Saugdüse
vorgesehen ist.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
lediglich dadurch unterscheidet, daß nicht eine be
grenzte Länge des Filterbandes 11 vorliegt, sondern
daß dieses als schlaufenförmiges, in sich geschlos
senes Filterband ausgebildet ist. Dieses schlaufen
förmige Filterband 15 umschlingt im Bereich der
beiden Enden der Textilmaschine angeordnete Um
lenkrollen 16 und 17, wodurch es im "Endlosbetrieb"
die bereits bei den vorstehenden Ausführungsbei
spielen beschriebene Abschirmfunktion vornimmt. Von
Besonderheit ist bei dieser Ausführungsform, daß
eine Doppelabschirmung vorliegt, da ja sowohl das
hinführende als auch das zurückführende Trumm je
weils für sich eine Abschirmfunktion ausübt. Ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 kön
nen auch hier Absaugdüsen 18 und 19 vorgesehen
sein, die eine Reinigungsfunktion ausüben.
Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig.
5 eine Anordnung eines Trennelments 10 derart, daß
- wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 - ein End
los-Trumm vorgesehen ist (Filterband 15, Umlenkrol
len 16 und 17), wobei sich jedoch die reihenförmig
angeordneten Spindeln 3 im Innern der Schlaufe des
Filterbandes 15 befinden. Hierdurch wird somit eine
Rundumabschirmung der Spindeln 3 erzielt. Entspre
chend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es wiederum möglich, eine Saugdüse beziehungs
weise 2 Saugdüsen 18, 19 vorzusehen, um - je nach
Erfordernis - ein Absaugen von durch den Spulenwind
transportierten Partikeln vornehmen zu können.
Aufgrund der Erfindung wird verhindert, daß die
sich schnelldrehenden Spindeln mit hoher Geschwin
digkeit Staub und Fasermaterial in den Raum bezie
hungsweise in den Maschinengang blasen. Die hoch
turbulenten Strömungsverhältnisse im Gangbereich
einer derartigen Textilmaschine werden aufgrund der
Erfindung sehr stark beruhigt. Hierdurch ist ver
hindert, daß möglicherweise im Raum vorhandene Kli
maanlagen in ihrer Effizienz gestört werden. Das
Filtermaterial des erfindungsgemäßen Trennelements
wird derart gewählt, daß seine Luftdurchlässigkeit
auf die Intensität des Spindelwindes und auf die
geforderte Abscheideleistung abgestimmt ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann
beispielsweise
bei Spulmaschinen,
Ringspinnmaschinen, Zwirnmaschinen usw. eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die Ausführungsformen mit Absaugdü
sen ist es erforderlich, daß eine Relativbewegung
von Absaugdüse und Filterelement durchgeführt wird.
Die Ausführungsbeispiele zeigen feststehende
Saugdüsen und sich bewegendes Filterband. Es ist
selbstverständlich auch möglich, daß die Saugdüse
beziehungsweise die Saugdüsen beweglich ausgestal
tet sind und daß das Trennelement eine ortsfeste
Position einnimmt. Schließlich besteht auch die
Möglichkeit, daß sich sowohl das Trennelement als
auch die Filterdüse beziehungsweise sich die Fil
terdüsen bewegen. Im Falle einer beweglichen
Saugdüse ist eine geeignete Vorrichtung vorgesehen,
die die Saugdüse entlang eines vorgegebenen Weges
bewegt, wobei die entsprechene Fläche des Trennele
ments abgesaugt wird.
Claims (7)
1. Lufttechnische Einrichtung an einer Textilma
schine, die mindestens einen Spindeltisch mit sich
drehenden, reihenförmig angeordneten, senkrecht
stehenden Spindeln aufweist, wobei die lufttechni
sche Einrichtung mindestens ein, in einer von der
Textilmaschine verursachten Luftbewegung liegendes
Luftfilter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftfilter als ein die Luftbewegung zumindest
teilweise abschirmendes Trennelement (10) ausgebil
det ist, das seitlich der Spindeln (3) in vertika
ler, maschinenaußenseitiger Position angeordnet ist
und eine vertikale Abmessung aufweist, die im we
sentlichen der Länge der Spindeln (3) entspricht.
2. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10)
stationär angeordnet ist.
3. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10) als
Filterband (11) ausgebildet ist, das vor einer vor
zugsweise an dem einen Ende der Maschine angeordne
ten Vorratsrolle (12) abwickelbar und auf einer
vorzugsweise an dem anderen Ende der Maschine ange
ordneten Aufnahmerolle (14) aufwickelbar ist.
4. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennelement (10) in bezug zu den Spindeln (3)
auch in einer maschineninnenseitigen Position (22)
angeordnet ist.
5. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trennelement (10) als schlaufen
förmiges, in sich geschlossenes Filterband (15)
ausgebildet und über vorzugsweise an beiden Enden
der Maschine angeordnete Umlenkrollen (16, 17) ge
führt ist.
6. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß das schlaufenförmige Fil
terband (15) die Spindeln (3) umschließt.
7. Lufftechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trennelement (10), beziehungsweise die Trenn
elemente (10) filzartiges oder gewebtes Material
aufweisen.
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DE19944400506 DE4400506C2 (de) | 1994-01-11 | 1994-01-11 | Lufttechnische Einrichtung an einer Textilmaschine |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400506A1 DE4400506A1 (de) | 1995-07-13 |
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