DE4400506C2 - Lufttechnische Einrichtung an einer Textilmaschine - Google Patents

Lufttechnische Einrichtung an einer Textilmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine lufttechnische Einrich­ tung an einer Textilmaschine, die mindestens einen Spindeltisch mit sich drehenden, reihenförmig ange­ ordneten, senkrecht stehenden Spindeln aufweist, wobei die lufttechnische Einrichtung mindestens ein, in einer von der Textilmaschine verursachten Luftbewegung liegendes Luftfilter aufweist.
Maschinen mit mindestens einem drehenden Teil sind bekannt. Betrachtet man beispielsweise die vorste­ hend erwähnten Textilmaschinen, so weisen diese eine Vielzahl von drehenden Teilen, nämlich deren Spindeln auf. Derartige Maschinen bewirken im Be­ trieb eine nicht unerhebliche Luftbewegung. Ferner kann es - je nach dem mit der Maschine verarbeiteten Material - zu einer Verschlechterung der Luftquali­ tät kommen.
Aus der DE 38 91 430 T1 ist eine lufttechnische Ein­ richtung der eingangs genannten Art bekannt. Diese ist einer Textilmaschine zugeordnet, wobei sie als Reinigungsnetz ausgebildet ist, das Rotationsgeblä­ seräder, die sich zentral in der Textilmaschine be­ finden, umgibt. Auf diese Art und Weise werden Fa­ sern aus dem Luftstrom des Rotations-Gebläserads gefiltert. Die Textilmaschine weist am Maschinen­ rand angeordnete Spindeln auf, die im Betrieb eine hohe Umdrehungszahl aufweisen und daher zu einer nicht unerheblichen Luftströmung führen, die durch die Textilbearbeitung stark durch Fasern usw. bela­ stet ist.
Eine weitere lufttechnische Einrichtung, die der der DE 38 91 430 entspricht, geht aus der DE 39 27 999 A1 hervor.
Aus der DE 40 21 851 A1 ist eine Einrichtung bekannt, die als Wagen ausgebildet ist und Unterwindestellen von Spindeln zugeordnet werden kann, indem der Wa­ gen zu einer Auswahl innerhalb der Vielzahl der Spindeln verfahren wird, die einer Absaugung unter­ zogen werden sollen.
Aus der DD-PS 28 557 geht schließlich eine Anord­ nung hervor, die ebenfalls als verfahrbare Vorrich­ tung ausgebildet ist und daher nur einen Teil der Textilmaschine beaufschlagt. Ein Wagen weist elek­ trostatisch aufladbare Flächen auf, die in Längs­ richtung der Maschine verfahren werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch den Spindelwind hervorgerufene Luftbewegung und auch den Faserflug zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Luftfilter als ein die Luftbewegung zumin­ dest teilweise abschirmendes Trennelement ausgebil­ det ist, das seitlich der Spindeln in vertikaler, maschinenaußenseitiger Position angeordnet ist und eine vertikale Abmessung aufweist, die im wesentli­ chen der Länge der Spindeln entspricht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird einerseits die durch die drehende Spindel verursachte Luftbewe­ gung im außerhalb der Maschine liegenden Bereich reduziert, das heißt, das Trennelement besitzt eine Drosselwirkung, so daß bei der Textilmaschine ein von dessen Spindeln ausgehender Spindelwind erheb­ lich reduziert wird. Andererseits wirkt das Trenn­ element als Luftfilter, das heißt, es besitzt ge­ genüber der Luftbewegung eine Teildurchlässigkeit, so daß sich im Luftstrom befindliche Partikel aus­ gefiltert werden, die bei der Textilmaschine durch die Verarbeitung von abgelösten Fasern gebildet werden. Befindet sich die Maschine beispielsweise in einem Raum, dem eine Klimaanlage oder eine son­ stige lufttechnische Anlage zugeordnet ist, so führt die erwähnte Drosselwirkung des erfindungsge­ mäßen Trennelements dazu, daß die von der lufttech­ nischen Anlage des Raumes bewirkte Luftströmung nicht unzulässig stark von der durch die drehenden Teile verursachten Luftbewegung beeinflußt wird. Insbesondere dann, wenn die Textilmaschinen als Ringspinnmaschinen ausgebildet sind, ergeben sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Luftfilters dar­ aus, daß bei größeren Maschinen der obigen Art bis zu tausend Spindeln nebeneinander angeordnet sein können. Diese Spindeln drehen sich mit Drehzahlen zwischen 12.000 und 20.000 Umdrehungen pro Minute, so daß bei entsprechenden Spindeldurchmessern Um­ fangsgeschwindigkeiten von bis zu 37 m pro Sekunde auftreten. Diese Spindeln erzeugen demzufolge eine Drallströmung. Dieses Phänomen wird - wie vorstehend ausgeführt - Spindelwind genannt. Das Trennelement ist in bezug zu den drehenden Spindeln in einer ma­ schinenaußenseitigen Position angeordnet. Dies be­ deutet, daß es zu einer gedachten, in den Drehach­ sen der Spindeln liegenden Ebene eine parallele Po­ sition einnimmt. Das hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Übertragung von Fasermaterial, das sich von den rotierenden Spindeln abgelöst hat, von einer Maschine auf eine andere minimiert wird, was insbe­ sondere dann von Bedeutung ist, wenn auf den Ma­ schinen unterschiedliche Materialien verarbeitet werden. Wird auf einer Maschine beispielsweise Baumwollgarn gesponnen und wird auf der Nachbarma­ schine Polyestergarn versponnen, so bewirkt die Übertragung des Fasermaterials von einer Maschine auf die andere, daß beispielsweise in das Baumwoll­ garn Polyesterfasern eingesponnen werden, was zu großen Problemen bei der Anfärbung des Baumwoll­ garns führt.
Es ist aber auch möglich, das Trennelement in bezug zu den drehenden Spindeln auch in einer maschinenin­ nenseitigen Position, also auf beiden Seiten der Spindeln, anzuordnen, was zu einer weiteren Schmutz­ reduzierung führt.
Messungen haben ergeben, daß die Strömungsgeschwin­ digkeit des Spindelwindes in Spindelnähe bis zu 2,5 m pro Sekunde beträgt. Im Abstand von 0,5 m von den Spindeln hat der Spindelwind zumeist noch eine Geschwindigkeit von 0,5 m pro Sekunde. Hierdurch ergeben sich insbesondere im Gangbereich zwischen den Maschinen sehr hohe Luftströmungsgeschwindig­ keiten. Problematisch ist ein derartiger Spindel­ wind insbesondere deshalb, weil die meisten Spinne­ reien Klimaanlagen aufweisen, die eine Luftströmung von maximal 0,5 m pro Sekunde im Gangbereich zwi­ schen den Maschinen erzeugen. Daher kann die durch die Klimaanlage gewünschte Luftströmung unzulässig durch den Spindelwind beeinflußt werden.
Darüber hinaus schleudern die schnell drehenden Spindeln aufgrund ihrer hohen Umfangsgeschwindig­ keit Staub und Fasermaterial in den Gangbereich zwischen den Maschinen. Die dadurch bewirkte über­ mäßige Luftbelastung kann von der Klimaanlage aus vorstehenden Gründen nicht befriedigend bewältigt werden, weil die erforderliche, von der Klimaanlage verlangte gleichmäßige Raumdurchspülung durch den Spindelwind behindert wird. Das erfindungsgemäße Trennelement verursacht somit nicht nur eine Ver­ ringerung der Luftströmung im Gangbereich zwischen den Maschinen, so daß eine gegebenenfalls vorhan­ dene Klimaanlage ordnungsgemäß arbeiten kann, son­ dern nimmt zudem eine Reinigung der Luft vor.
Einfach aufgebaut und preisgünstig herstellbar ist das erfindungsgemäße Trennelement, wenn es als sta­ tionäre Trennwand ausgebildet ist. Alternativ kann das Trennelement auch als Filterband ausgebildet sein, das von einer vorzugsweise an dem einen Ende der Maschine angeordneten Vorratsrolle abwickelbar und auf eine vorzugsweise an dem anderen Ende der Maschine angeordneten Aufnahmerolle aufwickelbar ist. Sofern das hierbei eingesetzte Filterband nur einmal verwendet wird, kann es aus einfachem und preisgünstigem Material bestehen. Üblicherweise wird das Filterband aber hin und her bewegt, d. h. es wird von der Vorratsrolle abgewickelt und auf der Aufnahmerolle aufgewickelt, dann wird der Bewe­ gungssinn umgekehrt und die vorige Vorratsrolle wird jetzt zur Aufnahmerolle. Hierdurch ist eine Mehrfachverwendung möglich.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Fil­ terband als schlaufenförmiges in sich geschlossenes Filterband ausgebildet, wobei die Anordnung der kompletten Filtereinheit vor den Spindeln erfolgt.
Eine schlaufenförmige Ausbildung des Filterbandes könnte auch so erfolgen, daß das Filterband die Spindeln umschließt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Trennelement als schlaufenförmiges in sich geschlossenes Filter­ band ausgebildet und über an beiden Enden der Ma­ schine angeordnete Umlenkrollen geführt ist, da bei diesem, nach Art eines Trumms vorliegendem Aufbau eine Mehrfachverwendung aufgrund eines Umspulvor­ gangs möglich ist. Zudem bietet ein derartiges Trennelement den Vorteil, daß das schlaufenförmige Filterband die drehenden Teile umschließend ange­ ordnet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Fi­ guren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Textilmaschine in Richtung der Pfeile I-I, in Fig. 2 mit erfindungsgemäßem Trennelement,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Textilmaschine,
Fig. 3, 4 schematische Draufsichten auf Trennele­ mente, die in bezug zu drehenden Spindeln der Textilmaschine seitlich zu diesen an­ geordnet sind und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein Trennelement, das die drehenden Spindeln um­ schließt.
Die Fig. 1 zeigt eine Textilmaschine, die ein Ge­ stell 1 aufweist, das mit einer als Riemengetriebe 4 ausgebildeten Antriebsvorrichtung ausgestattet ist. An dem Gestell 1 sind beidseitig je ein Spin­ deltisch 2 angeordnet. Auf jedem Spindeltisch 2 be­ findet sich als drehende Teile reihenförmig ange­ ordnete Spindeln 3, die sich in senkrechter Posi­ tion befinden, wobei ihre freien Enden nach oben weisen. Von der Antriebsvorrichtung werden die Spindeln 3 mittels des Riemengetriebes 4 im Betrieb der Textilmaschine in Rotation versetzt. Dem Ge­ stell 1 sind ferner Haltevorrichtungen 5 und 6 für vorgelegtes Fadenmaterial 7 zugeordnet und es ist ein Streckwerk 8 sowie eine Fadenzuführung 9 vorge­ sehen.
Schaut man in Längsrichtung der reihenförmig ange­ ordneten Spindeln 3, so liegt neben der rechtssei­ tigen Spindel 3 in Fig. 1 eine maschineninnensei­ tige Position 22 und eine maschinenaußenseitige Po­ sition 23 vor. Entsprechendes gilt für die linke Spindel 3 der Fig. 1. Den Spindeln 3 jeder Spin­ delreihe ist erfindungsgemäß jeweils ein Trennele­ ment 10 zugeordnet, das sich seitlich der Spindeln in vertikaler Position befindet und zwar in maschi­ nenaußenseitiger Position 23. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich das Trennelement 10 in einer Ebene befindet, die parallel verläuft zu einer ge­ dachten Ebene, die durch die Drehachsen der Spin­ deln 3 verläuft. Die Trennelemente 10 sind in der Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet; sie bilden sta­ tionäre Trennwände, wobei ihre vertikalen Abmessun­ gen im wesentlichen der Länge der Spindeln 3 ent­ sprechen. Im Bereich der maschineninnenseitigen Po­ sitionen 22 ist es nicht erforderlich, Trennele­ mente 10 anzuordnen, da dort der Maschinenaufbau eine Abschirmung für die Spindeln 3 bildet. Oder es ist dort ebenfalls ein Trennelement 10 angeordnet (nicht dargestellt).
Erfindungsgemäß sind die Trennelemente 10 derart ausgestaltet, daß sie für einen Luftstrom teil­ durchlässig sind, wobei sie jedoch eine starke Dämpfungswirkung auf diesen Luftstrom ausüben. Fer­ ner wirken sie als Luftfilter, daß heißt, Partikel, die in einem sie durchströmenden Luftstrom enthal­ ten sind, werden ausgefiltert. Vorzugsweise weisen die Trennelemente 10 Gewebematerial oder Filzmate­ rial auf, um die genannten Wirkungen zu erzielen.
Aufgrund der sich im Betrieb der Textilmaschine schnell drehenden Spindeln 3 wird ein sogenannter Spindelwind erzeugt, das heißt, es wird eine drall­ behaftete Luftströmung auftreten. Dieser Spindel­ wind wird mittels des jeweiligen Trennelements 10 stark gedämpft, so daß bereits in geringem Abstand von der Textilmaschine nur noch ein sehr niedriges Geschwindigkeitsniveau vorliegt. Gleichzeitig wird - wie erwähnt - neben dieser Drosselwirkung der Ef­ fekt erzielt, daß vom Spindelwind transportierte Partikel, wie Fasern und dergleichen durch das je­ weilige Trennelement 10 ausgefiltert werden, das heißt, das jeweilige Trennelement 10 fördert die Luftverbesserung und vermindert die Gefahr, daß diese Fasern in das Fadenmaterial gelangen. Die er­ findungsgemäße Ausgestaltung hat beispielsweise in Räumen, in denen mehrere Textilmaschinen angeordnet sind den Vorteil, daß sich die zu einer Hauptströ­ mungsrichtung addierenden Spindelwinde einer Ma­ schine nicht mehr in den Maschinengängen derart stark ausbilden, daß sie störend auf das Bedie­ nungspersonal wirken oder - sofern der Raum mit ei­ ner Klimaanlage oder dergleichen versehen ist - daß die Stärke der resultierenden Luftströmung Größen­ ordnungen erreicht, die eine Belüftung des Raumes stören oder die Klimatisierung sogar unmöglich ma­ chen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Trennelemente sind die Spindelwinde beziehungsweise ist die re­ sultierende Hauptströmung derart abgeschwächt, daß die Produktion im wesentlichen zugfrei und ohne Störung einer vorhandenen Klimaanlage durchgeführt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Fig. 1 in Sei­ tenansicht. Es ist erkennbar, daß sich das jeweils als Trennwand 10' ausgebildete Trennelement 10 über die Länge der jeweiligen Textilmaschine erstreckt, wobei in maschinenaußenseitiger Position 23 die entsprechende Spindelreihe 3 seitlich abgedeckt ist. Die Länge der Trennwand 10' entspricht etwa der Länge der Textilmaschine, soweit es den Bereich betrifft, der die drehenden Teile, das heißt die Spindeln 3, aufweist.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trennelements 10, das wie­ derum einer Textilmaschine zugeordnet ist, die eine Reihe von Spindeln 3 aufweist. Einzelheiten der Textilmaschine sind - der Übersichtlichkeit halber - in der Fig. 3 sowie in den noch folgenden Fig. 4 und 5 nicht dargestellt. Im Hinblick auf die Ab­ messungen des Trennelments 10 im Ausführungsbei­ spiel der Fig. 3 gilt das gleiche, wie zuvor zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 beschrie­ ben. Unterschiedlich ist jedoch, daß es sich bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 nicht um ein feststehendes, sondern um ein bewegbares Trennele­ ment 10 handelt. Hierzu ist das Trennelement 10 der Fig. 3 als Filterband 11 ausgebildet, das von ei­ ner Vorratsrolle 12 abwickelbar und in Richtung des Pfeiles 13 transportierbar ist, wobei es seitlich an den Spindeln 3 vorbeibewegt wird. Es erfolgt da­ bei ein Aufrollen auf eine Aufnahmerolle 14, das heißt, es wird dort aufgewickelt, dabei kann das Filterband durch eine/mehrere Absaugdüsen gereinigt werden.
Eine ökonomisch sinnvolle Bauform wird gemäß obiger Anmerkung das kontinuierlich laufende Band sein, dessen Laufrichtung umgeschaltet wird, wenn die ak­ tuelle Vorratsrolle abgewickelt ist. Dabei wird das Band über eine oder mehrere stationäre Absaugdüsen kontinuierlich gereinigt.
Diese vorstehend beschiebene Bauform ist auch mög­ lich, wenn ein Weiterspulen des Bandes nach wählba­ ren Parametern, zum Beispiel nach einer bestimmten Zeit, durchgeführt wird.
Die Ausführungsform der Fig. 3 hat den Vorteil daß - je nach Bedarf - den Spindeln 3 stets ein Trennele­ ment 10 in unbelastetem Zustand zugeordnet werden kann. Setzt sich das Trennelement 10 im Zuge des Betriebs zunehmend mit herausgefilterten Partikeln zu, so wird es durch Betätigung der Aufnahmerolle 14 ein Stückchen weiter transportiert und steht so­ mit in gewünschter Form zur Verfügung. Auf diese Art und Weise ist es möglich, auch im Langzeitbe­ trieb etwa stabile Parameter einzustellen. Will man - nach einem vollständig abgespulten Filterband 11 - eine Weiterverwendung vornehmen, so können dem Fil­ terband 11 Absaugdüsen 18 und 19 einer nicht näher dargestellten Reinigungsvorrichtung zugeordnet sein, die die den Spindeln 3 zugeordnete Seite des Filterbands 11 absaugen. Hierzu kann entweder das gesamte Filterband 11 umgespult werden, wobei dann die Reinigung erfolgt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß stets der jeweils anschließend verwendete Abschnitt des Filterbandes 11 mittels der entsprechenden Saugdüse 18 beziehungsweise 19 (je nach Spulrichtung 13) in Betrieb genommen wird. Die Spulrichtung 13 ergibt sich dadurch, daß nach einem vollständigen Umspulen die Aufnahmerolle 14 zur Vorratsrolle 12 und die Vorratsrolle 12 zur Aufnahmerolle 14 wird, das heißt, es ist möglich, das Band wieder in die Ursprungsposition zurückzu­ spulen. Selbstverständlich ist es beim Ausführungs­ beispiel der Fig. 3 auch möglich, daß nicht zwei Saugdüsen 18 und 19, sondern daß nur eine Saugdüse vorgesehen ist.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 lediglich dadurch unterscheidet, daß nicht eine be­ grenzte Länge des Filterbandes 11 vorliegt, sondern daß dieses als schlaufenförmiges, in sich geschlos­ senes Filterband ausgebildet ist. Dieses schlaufen­ förmige Filterband 15 umschlingt im Bereich der beiden Enden der Textilmaschine angeordnete Um­ lenkrollen 16 und 17, wodurch es im "Endlosbetrieb" die bereits bei den vorstehenden Ausführungsbei­ spielen beschriebene Abschirmfunktion vornimmt. Von Besonderheit ist bei dieser Ausführungsform, daß eine Doppelabschirmung vorliegt, da ja sowohl das hinführende als auch das zurückführende Trumm je­ weils für sich eine Abschirmfunktion ausübt. Ent­ sprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 kön­ nen auch hier Absaugdüsen 18 und 19 vorgesehen sein, die eine Reinigungsfunktion ausüben.
Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 eine Anordnung eines Trennelments 10 derart, daß - wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 - ein End­ los-Trumm vorgesehen ist (Filterband 15, Umlenkrol­ len 16 und 17), wobei sich jedoch die reihenförmig angeordneten Spindeln 3 im Innern der Schlaufe des Filterbandes 15 befinden. Hierdurch wird somit eine Rundumabschirmung der Spindeln 3 erzielt. Entspre­ chend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es wiederum möglich, eine Saugdüse beziehungs­ weise 2 Saugdüsen 18, 19 vorzusehen, um - je nach Erfordernis - ein Absaugen von durch den Spulenwind transportierten Partikeln vornehmen zu können.
Aufgrund der Erfindung wird verhindert, daß die sich schnelldrehenden Spindeln mit hoher Geschwin­ digkeit Staub und Fasermaterial in den Raum bezie­ hungsweise in den Maschinengang blasen. Die hoch turbulenten Strömungsverhältnisse im Gangbereich einer derartigen Textilmaschine werden aufgrund der Erfindung sehr stark beruhigt. Hierdurch ist ver­ hindert, daß möglicherweise im Raum vorhandene Kli­ maanlagen in ihrer Effizienz gestört werden. Das Filtermaterial des erfindungsgemäßen Trennelements wird derart gewählt, daß seine Luftdurchlässigkeit auf die Intensität des Spindelwindes und auf die geforderte Abscheideleistung abgestimmt ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann beispielsweise bei Spulmaschinen, Ringspinnmaschinen, Zwirnmaschinen usw. eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die Ausführungsformen mit Absaugdü­ sen ist es erforderlich, daß eine Relativbewegung von Absaugdüse und Filterelement durchgeführt wird. Die Ausführungsbeispiele zeigen feststehende Saugdüsen und sich bewegendes Filterband. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die Saugdüse beziehungsweise die Saugdüsen beweglich ausgestal­ tet sind und daß das Trennelement eine ortsfeste Position einnimmt. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß sich sowohl das Trennelement als auch die Filterdüse beziehungsweise sich die Fil­ terdüsen bewegen. Im Falle einer beweglichen Saugdüse ist eine geeignete Vorrichtung vorgesehen, die die Saugdüse entlang eines vorgegebenen Weges bewegt, wobei die entsprechene Fläche des Trennele­ ments abgesaugt wird.

Claims (7)

1. Lufttechnische Einrichtung an einer Textilma­ schine, die mindestens einen Spindeltisch mit sich drehenden, reihenförmig angeordneten, senkrecht stehenden Spindeln aufweist, wobei die lufttechni­ sche Einrichtung mindestens ein, in einer von der Textilmaschine verursachten Luftbewegung liegendes Luftfilter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfilter als ein die Luftbewegung zumindest teilweise abschirmendes Trennelement (10) ausgebil­ det ist, das seitlich der Spindeln (3) in vertika­ ler, maschinenaußenseitiger Position angeordnet ist und eine vertikale Abmessung aufweist, die im we­ sentlichen der Länge der Spindeln (3) entspricht.
2. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10) stationär angeordnet ist.
3. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10) als Filterband (11) ausgebildet ist, das vor einer vor­ zugsweise an dem einen Ende der Maschine angeordne­ ten Vorratsrolle (12) abwickelbar und auf einer vorzugsweise an dem anderen Ende der Maschine ange­ ordneten Aufnahmerolle (14) aufwickelbar ist.
4. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10) in bezug zu den Spindeln (3) auch in einer maschineninnenseitigen Position (22) angeordnet ist.
5. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Trennelement (10) als schlaufen­ förmiges, in sich geschlossenes Filterband (15) ausgebildet und über vorzugsweise an beiden Enden der Maschine angeordnete Umlenkrollen (16, 17) ge­ führt ist.
6. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das schlaufenförmige Fil­ terband (15) die Spindeln (3) umschließt.
7. Lufftechnische Einrichtung nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (10), beziehungsweise die Trenn­ elemente (10) filzartiges oder gewebtes Material aufweisen.
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