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Spritzvergaser. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reinigen
der Spritzdüsen und anderer Verteilungsorgane von Vergasern ohne Demontieren oder
Anhalten des Motors und zur Erleichterung des Anlassens gemäß Patent 432954. Die
Erfindung betrifft mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes gemäß dem
Hauptpatent.
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. Die Zeichnungen stellen diese Ausführungsformen dar, und zwar veranschaulichen
Abb.r und a im Längsschnitt- und im Schnitt nach
Linie 2-2 der Abb.
i die Anwendung der Erfindung auf einen Vergaser für Kraftfahrzeuge.
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Die in Abb. i und 2 veranschaulichte Vorrichtung umfaßt, ebenso wie
die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent, einen Hahn h, der auf einer Leitung b, b"
sitzt, welcher von dem Schwimmerbehälter a zur Spritzdüse c geht und diese Verbindungsleitung
normalerweise offen läßt. In die Leitung b, b1 mündet die Leitung für verlangsamten
Gang d, und zwar in die Abzweigung b1 dieser Leitung zwischen Düse c und Hahn h.
In den Hahn h
mündet anderseits mit einem ihrer Enden g2 eine Leitung g, die
mit ihrem anderen Ende g1 in die Saugleitung f des Motors mündet, und zwar an einem
Punkte jenseits des Drosselventils e.
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Der zwischen Düse c und Behälter a angeordnete Hahnh liegt zwischen
d'emSchwimmerbehälter a und den Leitungen zum Zuführen des Brennstoffes oder Brennstoffgemisches
zu den Spritzdüsen und verbindet diese zusammen entweder mit dem Schwimmerbehälter
oder dem Reinigungskanal g. Zu diesem Zweck ist er in bekannter Weise mit einem
achsialen und zwei radialen Anschlüssen versehen.
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Der Antrieb des Hahnes h. erfolgt durch eine Stange h.1, die in einer
Aussparung a1 der Wandungen des Behälters a untergebracht ist, deren Mündung oberhalb
des Brennstoffspiegels liegt.
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Wenn der Hahn die-in Abb. i und 2 veranschaulichte Lage einnimmt,
ist die Verbindung zwischen dem Behälter a und der Düse c des Vergasers hergestellt.
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Will man die Mündung der Düsen und die Leitungen reinigen, so braucht
man nur den Hahn h. so zu drehen, daß die Verbindung zwischen den Zweigleitungen
b und b1 unterbrochen wird, während gleichzeitig die Verbindung zwischen der Zweigleitung
b1 und Saugleitung g hergestellt wird.
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Beim Anlassen kann man durch die Reinigungsleitung g die gesamte Brennstoffmenge
ansaugen, die sich hinter dem Hahn in den Leitungen d, b1 und c angesammelt hat.
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Ebenso kann die neue Vorrichtung mit Vorteil dann Verwendung finden,
wenn man beim Abwärtsfahren durch den Motor bremst. Bekanntlich verbraucht in einem
solchen Falle der Motor, obgleich er von dem Fahrzeug mitgenommen wird, ebenfalls
Brennstoff.
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Schließt man den Hahn lt an Stelle des Hahnes am Sammelbehälter, so
verbraucht man als reinen Verlust nur die minimale Brennstoffmenge, welche sich
in den Leitungen b1, d und c angesammelt hat.
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Abb. 3 und 4 veranschaulichen im Längsschnitt und Querschnitt nach
Linie 4-4 der Abb.3 eine Ausführungsform der Vorrichtung, die unmittelbar an einem
bereits vorhandenen Vergaser bekannten Typs angebracht werden kann, welcher zwei
Düsen und zwei Ausgleichvor richtungen besitzt.
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Abb. 5 und 6 sind teilweise Schnitte, welche den in Abb. 3 und 4.
veranschaulichten Schnitten entsprechen und die Vorrichtung in der Stellung veranschaulichen,
in welcher die Reinigungsvorrichtung in Tätigkeit ist.
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In diesen Abbildungen bezeichnet a den Schwimmerbehälter, von dessen
unterem Teile aus zwei Leitungen b abzweigen, welche bei den vorhandenen Vergasern
den Behälter durch den horizontalen Teil der Leitungen b in direkte Verbindung mit
den Düsen c setzen. Stopfen A und Al, welche, wie aus Abb. 3 in strichpunktierten
Linien ersichtlich ist, begrenzt sind, gestatten den Zutritt zu den Düsen c und
den Ausgleichvorrichtungen za zwecks Reinigung derselben.
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Die Reinigungsvorrichtung umfaßt einen Körper H, in welchem geeignete
Leitungen vorgesehen sind und der mit dem Körper des vorhandenen Vergasers durch
vier mit Gewinde versehene Stücke, nämlich zwei Stücke D und zwei Stücke E, verbunden
werden kann, welche letztere hierbei die Stelle der üblichen Stopfen A und Al einnehmen.
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Die Gewindestücke E sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so angeordnet,
daß sie, wenn sie einmal an ihre Stelle gebracht sind, die Verbindung zwischen den
Leitungen b und den Düsen c absperren. Diese Verbindung kann sich erst während des
normalen Ganges durch Leitungen b2 herstellen, welche in den Gewindestücken D vorgesehen
sind, die mit Leitungen b3 in Verbindung stehen, welche an den Hahn h münden. Normalerweise
geht die von dem Behälter a herkommende Flüssigkeit durch die Leitungen b, b2,
b3 und gelangt durch den Hahn h hindurch zu den Leitungen b4, welche mit
Leitungen b' in Verbindung stehen, die in den Stücken E vorgesehen sind; diese letzteren
Leitungen münden unterhalb der Düsen c.
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In dem Körper H ist eine Leitung Hl vorgesehen, in deren unteren Teil
eine LeitungH2 mündet, die unterhalb des Hahnes h endigt.
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Im oberen Ende der Leitung Hl mündet eine Leitung H3, die durch einen
Hahn h2, welcher auf das obere Ende der Hahnspindel hl des Hahnes h aufgekeilt ist,
abwechselnd geöffnet oder geschlossen werden kann. Von dem Hahn h2 zweigt die Leitung
g1 ab, welche in die Saugleitung e des Motors mündet, und zwar oberhalb des Drosselventils
f. Normalerweise befindet sich der Hahn h2 in der in Abb. 3 veranschaulichten Lage,
wo er die Verbindung zwischen der Leitung H2, Hl, H3 und der Leitung g1 absperrt.
Betätigt
man die Hahnspindel hl zum Zwecke einer Reinigungsoperation, so bringt man den Hahn
h und den Hahn h2 in die in Abb. 5 und 6 veranschaulichte Lage. In dieser Lage ist
clie Verteilung zwischen dem Behälter a und den Düsen c abgesperrt, während sich
die Verbindung zwischen den Düsen c und der Leitung g1 durch den Hahn h und den
Hahn h= hindurch herstellt.
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Wie bei dem vorhergehenden Beispiel tritt die Spindel hl aus dem Körper
H, in «-elchen sie geführt ist, an einem Punkt aus, welcher oberhalb des Bremistoffspiegels
im Schwimmerbehälter a liegt.
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Abb. 7 veranschaulicht im Aufriß eine Ausführungsform des Hahnes.
In dieser Ausführungsform wird der Hahn von einem Spitzenventil h, hl gebildet,
das eine Muffe h umfaßt, die an dem Ende, welches der Stützspitze gegenüberliegt,
einen Ring hl besitzt, welcher einen Teil aus Fasermaterial oder anderem plastischen
Material besitzen kann und für welchen ein Sitz durch die Krone eines Stftzringes
i. gebildet wird. Eine Feder h3 sucht die Spitze h von ihrem Sitze b2 entfernt
zu halten, der auf der Leitung b gebildet ist, welche von dem Behälter a ausgeht,
während sie anderseits das Ventil hl auf den Sitz i zu drücken sucht. Die Absperrung
der Leitung b durch das Ventil erfolgt unter Verschiebung der Spitze und unter Zusammendrücken
der Feder h3 durch einen Stoß des Teiles h, hl. Man öffnet auf diese Weise das Ventil,
welches die Leitungen b1 und g in Verbindung setzt zum Zwecke der Reinigung. Zu
bemerken ist noch, daß das Mitnehmen des eigentlichen Ventils h., hl nicht direkt
erfolgt und einen Stoß unter Vermittlung eines Teiles h=, z. B. einer Stange, erfordert,
die nicht starr mit dem Ventil verbunden ist. Das öffnen und Schließen des Ventils
erfolgt auf diese Weise ohne Klemmen. Die Abdichtung ist gesichert durch die außerordentliche
Freiheit in der Bewegung des eigentlichen Ventils. -Die Stange lag kann vorteilhaft
unter Vermittlung eines zweiarmigen Hebels j, k betätigt werden, der an einen Ring
in angelenkt ist, welcher der Stange als Führung dient und die man in einer veränderlichen
Winkelstellung mit Bezug auf den Behälter a feststellen kann. Diese Stellung wird
sich hinsichtlich der geeigneten Anpassung des Hebels k, j an die Antriebsstange
ändern.