DE439861C - Drehschiebergehaeuse fuer Verbrennungskraftmaschinen u. dgl. mit nachgiebigem Deckel - Google Patents

Drehschiebergehaeuse fuer Verbrennungskraftmaschinen u. dgl. mit nachgiebigem Deckel

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DE439861C
DE439861C DEL60927D DEL0060927D DE439861C DE 439861 C DE439861 C DE 439861C DE L60927 D DEL60927 D DE L60927D DE L0060927 D DEL0060927 D DE L0060927D DE 439861 C DE439861 C DE 439861C
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DE
Germany
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rotary valve
bracket
valve housing
slide
housing according
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DEL60927D
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LEHMAN ROTARY VALVE CO Inc
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LEHMAN ROTARY VALVE CO Inc
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/021Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve
    • F01L7/024Cylindrical valves comprising radial inlet and axial outlet or axial inlet and radial outlet

Description

  • Drehschiebergehäuse für Verbrennungskraftmaschinen u. dgl. mit nachgiebigem Decket. Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehschiebergehäuse für Verbrennungskraftmaschirien u. dgl.
  • Bei Benutzung- eines Drehschiebers für diese Maschinen ist es bekanntlich notwendig, daß der Drehschieber in der zylindrischer Bohrung des Schiebergehäuses genau eingepaßt ist. Beim Arbeiten der Maschine wird der Drehschieber heißer als die Wand des Schiebergehäuses, und der Schieber sowie die Geh-iusebohrung dehnen sich um verschiedene Beträge aus. Wenn der Drehschieber im kalten Zustande genau eingepaßt ist, so sitzt er zu fest; wenn er heiß wird, und wenn anderseits der Schieber im heißen Zustand richtig paßt, so sitzt er im kalten Zustand wieder zu locker.
  • Um ein unbedingt zuverlässiges Arbeiten des Drehschiebers zu gewährleisten, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß das Drehschiebergehäuse einen starren zylinderflächigen Bügel aufweist, der an seinen beiden Aufliegekanten fest angeschlossen ist, sich aber im übrigen frei in radialer Richttang ausdehnen kann.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i ist eine Seitenansicht einer Verbrennungskraftmaschine, wobei ein Teil weggebrochen ist und der Vergaser sowie die Luftleitung zu diesem schematisch und in sehr kleinem Maßstab dargestellt sind.
  • Abb. a ist ein mittlerer Längsschnitt durch das Ventil oder den Drehschieber, wobei Teile weggebrochen sind.
  • Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach 3-3 und 4-4 der Abb. i.
  • Abb. 5 ist ein der Abb.4 gleicher Schnitt, der jedoch die seitlichen Spiele in einem vergrößerten Maßstab zeigt, wie sie im kalten Zustand der Teile vorhanden sind.
  • Abb. 6 ist eine der Abb. 5 gleiche Darstellung« bei der Lage der Teile im höchsterhitzten Zustand des Drehschiebers.
  • Abb. 7 ist eine schaubildliche Darstellung des ausdehnbaren Gehäuseteiles mit einer geringen Abänderung gegenüber demjenigen der Abb. i und a, und Abb. 8 veranschaulicht eine weitereAbänderung im Schnitt.
  • Die Erfindung ist veranschaulicht in Anwendungbei einerVierzylinder-Verbrennungskraftmaschine, die mit den Zylindern io, dem Kolben i i sowie dem Wassermantel 12 versehen ist. Das den Zylinderblock bildende Gußstück enthält den Zylinderkopf 13, der an seiner oberen Fläche einen im wesentlichen halbzylindrischen Kanal aufweist, welcher den Ventil- oder Schiebersitz darstellt und ungefähr eine Hälfte der Kammer für den Schieber bildet. Der Kopf 13 besitzt einen Einlaßschlitz oder -öffnung 14, eine Auslaßöffnung und eine Zylinderöffnung 16 für jeden Z_y linder. Die letztere erstreckt sich von dem Ventil- oder Schiebersitz nach der Arbeitskammer, während die Ein- und Auslaßöffnungen auf gegenüberliegenden Seiten derselben sich befinden und mit geeigneten Leitungen verbunden sind. Der Drehschieber hat im wesentlichen eine rohrförmige Ausbildung, wobei der Hauptteil der äußeren Umfangswandung 17 zylindrisch ist. Teile der Wandung sind derart, daß ein Paar Vertiefungen oder Kanäle 18 gebildet wird, die jedem Zylinder entsprechen. Jeder Kanal hat eine Länge, die im wesentlichen gleich ist der Länge der Schlitze, die die Öffnungen 14, 1 5 und 16 bilden, sowie eine solche Weite, daß er die Öffnung 16 entweder mit der Öffnung 14 oder 15 verbinden, aber diese selbst nicht unmittelbar verbinden kann. Der in Abb. 4 veranschaulichte Drehschieber soll sich in der Uhrzeigerrichtung drehen, und er ist in der Lage dargestellt, die er unmittelbar nach dem Schließen der Auspufföffnung und gerade vor dem Öffnen der Einlaßöffnung einnimmt. Der mit den zwei Nebenkanälen iS für jeden Zylinder versehene Drehschieber sollte von der Kurbelwelle durch ein Übersetzungsgetriebe von 4 : i angetrieben werden. Es ist klar, daß irgendeine andere beliebige Anzahl von Nebenkanälen im Schieber bei entsprechender Änderung derAbmessungen sowie der Übersetzung vorgesehen werden kann. Wenn z. B. drei Kanäle für jeden Zylinder gewählt werden, so wird der Schieber mittels einer Übersetzung von 6 : i angetrieben.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung betrifft die verwendeten Mittel zur Aufrechterhaltung eines dichten Zusammengriffs des Ventils mit einem Sitz bei veränderlichen Temperaturverhältnissen. Zu diesem Zweck wird ein Gehäusewandteil 19 vorgesehen, der annähernd halbzylindrische Form hat und gegenüber dem Kanal in (lern Zylinderkopf liegt, um den Ausgleich des Umfangs des Schieber- oder Ventilgehäuses zu bilden. Dieses Organ ig wird an seinen Rändern festgeklemmt, jedoch kann sich sein mittlerer Teil, d. i. der der Zylinderöffnung gegenüberliegende Teil, in radialer Richtung frei bewegen. Das Organ ig wird sich bei Änderung seiner Temperatur ausdehnen oder zusammenziehen, und da es an seinen Rändern festgeklemmt ist, so wird diese Ausdehnung oder Zusammenziehung eine Änderung in der Krümmung des Organs zur Folge haben, woraus sich eine radiale Bewegung des der Öffnung 16 diametral gegenüberliegenden Teiles ergibt. Das Organ i9 hat eine solche Dicke und besteht aus einem Metall mit solchem Ausdehnungskoeffizienten, daß, wenn Temperaturänderungen Änderungen in dem Durchmesser des Drehventils hervorrufen, die entsprechenden Änderungen in der Temperatur des Organs i9, die infolge der von dem Ventil übertragenen Wärme entstehen, derart sind, daß eine radiale Bewegung des mittleren Teiles des Organs i9 im wesentlichen gleich der Zunahme des Durchmessers des Ventils selbst eintritt. .
  • Da der Drehschieber einen dichten Zusammengriff mit dem Gehäuse an dem Sitz bei der Öffnung 16 haben soll und die Ausdehnung desVentils nur i1iooo einesZolles beträgt, so ist es nicht möglich, in der Zeichming die vorgesehenen Spiele genau anzugeben. In Abb.5 sind dieselben in sehr vergrößertem Maßstab eingezeichnet, wobei die Lage der Teile angegeben ist, die sie im kalten Zustand einnehmen müssen. Hierbei ist der Drehschieber an den beiden gegenüberliegenden Seiten, die um go° versetzt zu der öfnung 16 liegen, frei von dem Gehäuse, während (las Organ ig derart zusammengezogen ist, daß es mit der oberen Seite des Schiebers zusainmengreift und diesen mit seinem Sitz an der Öffnung 16 in drehbaren Eingriff hält. Wenn der Schieber die höchste Temperatur hat, kann (las Spiel an den beiden gegenüberliegenden Seiten desselben im wesentlichen beseitigt sein oder aufhören, jedoch wird das Organ ig stets seine vorher bestimmte Beziehung zu der oberen Seite des Schiebers ann.;ihernd beibehalten, so daß sich das letztere an der Öffnung 16 immer auf seinem Sitz drehen kann.
  • Die bauliche Ausführung kann die folgende sein: Das Ausdehnungsorgan ig wird mit dem Zylinderkopfblock vereinigt und die Öffnung oder Bohrung auf einen Durchmesser ausgebohrt, der gleich ist dem Durchmesser des voll ausgedehnten Drehschiebers, der einige Tausendstel eines Zolles größer als derjenige (-]es kalten Schiebers ist. Die Ränder des Organs oder Gehäuseteiles ig werden dann so weggeschnitten, daß derselbe so weit abwärts gehen kann, bis der Durchmesser der Bohrung, der die Öffnung 16 schneidet, gleich ist (lern Durchmesser des Schiebers im kalten Zustande.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die ständige Beibehaltung desselben Spiels, da dies unter gewissen Verhältnissen größer als unter anderen sein kann. Der Gehäuseteil ig kann auf der oberen Seite des Drehschiebers reiben; «-arm geworden dehnt er sich von dein Ventil weg etwas aus, worauf er sich, durch den Wassermantel gekühlt, zusammenzieht und wieder auf dem Schieber reibt. Er wird dann eine so dichte Lage zu dein Schieber einnehmen, daß er durch diesen erwärmt und der Ausdehnung und Zusammenziehung desselben genau folgt.
  • Für eine Einzylindermaschine kann ein einziger Gehäuseteil ig vorgesehen werden, der finit dein unteren Teil des Zvlinderkopfes zusammenarbeitet, um das S_hiebergehäuse zu bilden. Für eine Vielzyli.ndermaschine kann ein Teil ig für einen einzigen Drehschieber benutzt werden, der die Öffnungen oder Schlitze sämtlicher Zylinder steuert, oder aber der Teil ic) kann in kürzere Abschnitte unterteilt werden. Wie besonders aus Abb. 2 ersichtlich, besteht der Drehschieber selbst aus zwei Abschnitten, von denen jeder die Öffnungen von zwei Zylindern steuert, wobei die beiden Abschnitte durch ineinandergreifende Aiis@itze 20 verbunden sind, die jede Relativdrehung der Abschnitte verhindern. Eine relative Achsialbewegung der beiden Abschnitte kann durch einen federnden Verriegelungsring 21 verhindert werden, der in eine Nut an der inneren Fläche der sich übergreifenden Ansätze an den Stoßenden eingreift.
  • De<- Drehschieber ist zweckmäßig in Kugellagern 22 gelagert, und zwar sind (frei solcher vorhanden, eins an jedem Ende des Schiebers und eins zwischen den beiden Schieberabschnitten. Auf diese Weise erhält der Drehschieber eine sogenannte »Dreipunktaufhängung«. Die inneren Laufringe der Kugellager können auf die im Durchmesser verringerten Teile des Schiebers aufgebracht werden, während die äußeren Laufringe im wesentlichen denselben Außendurchmesser wie der Schieber haben können. Da die Kugellager der Erwärmung und Ausdehnung unterliegen, so kann ein einziges Ausdehnungsorgan ig benutzt werden, um die Außenringe sowohl in ihrer Lage zu halten, als die obere Wand der Schieberkammer zu bilden. Die Kugellager erhalten zweckmäßig einen Außendurchmesser um einige Tausendstel eines Zolles größer als derjenige des Drehschiebers, und der Kanal in dem Zylinderkopf wird mit sehr kleinen Quernuten versehen, die die Laufringe aufnehmen und die untere Seite des Schiebers in dichtem Zusammengriff mit der unteren Seite der Schieberkammer an dem Sitz oder Schlitz bringen.
  • Zum Schmieren der verschiedenen Kugellager sind Mittel vorgesehen, die die Drehung des Schiebers zur Erleichterung des Ölumlaufs benutzen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, wird das öl dein Kugellager an einem Ende durch eine Leitung 25 zugeführt und von hier durch eine Leitung 2q. zu dem mittleren Kugellager weitergeleitet. Die Leitung 24 liegt im Innern des Schiebers, und ihr Ende geht durch die Schieberwand an Stellen hindurch, die den Laufrillen der beiden Lager gegenüberliegen. Die Leitung 24 ist annähernd schraubenförmig gebogen und kann sich längs irgendeines beliebigen Teiles des Umfanges des Schiebers erstrecken oder eine beliebige Anzahl Windungen zwischen einem und dem nächsten Lager machen. Die Steigung der Schraubenform der Leitung ist so, daß sie wie eine Archimedische Schraube wirkt und die Drehung des Schiebers das 01 zwingt, durch die Leitung 2d. in das nächste Lager zu fließen, je schneller sich der Schieber dreht, desto größer wird die Treibwirkung auf das 0l sein. Eine zweite gleiche Leitung 24. führt von dem mittleren Kugellager nach dem anderen Endlager und wirkt nach demselben Prinzip. Die beiden Leitungen 24 führen zweckmäßig nach diametral gegenüberliegenden Stellen des mittleren Kugellagers, so daß in dieses Lager gefördertes 01 um die Hälfte herumlaufen muß, bis es durch die andere Leitung austreten kann. Die Stirnflächen der Kugellager greifen mit der Endfläche der Ventilabschnitte dicht zusammen, so daß wenig oder kein Öl aus den Lagern in das Schiebergehäuse tritt.
  • Zum Antrieb des Schiebers ist in der Zeichnung eine Welle 25 dargestellt, die von der Kurbelwelle getrieben wird und ein Kegelrad 26 trägt, das in ein Kegelrad 27 auf dem Drehschieber eingreift. Die Räder 26 und 27 sitzen in einem Gehäuse, welches 01 aus den benachbarten Kugellagern durch eine Öffnung 29 erhält. Dieses Ü1 kann nach dem Schmieren der Triebräder durch ein Lager 30 für die senkrechte Welle und dann nach unten durch eine die Welle 25 umgebende Büchse 31 gehen, um gegebenenfalls in das Kurbelgehäuse zurückzukehren.
  • Zum Zwecke der achsialen Ausdehnung des Schiebers ist das Gehäuse mit einem nach innen gerichteten Flansch 32 versehen, der zwischen einem Flansch des Kegelrades 27 und dem Laufring des benachbarten Lagers gehalten wird. Auf diese Weise wird jede achsiale Bewegung dieses Endes des Schiebers verhindert. An dem gegenüberliegenden Ende ist eine Platte 33 vorgesehen, die gegen Drehung gesichert ist, jedoch durch eine Feder 34 in achsialer Richtung gegen das Kugellager gedrückt wird. Diese Platte kann sich so bewegen und eine achsialeAusdehnung des Schiebers zulassen, sie bildet aber immer einen Verschluß für die Außenseite der Laufrille des benachbarten Kugellagers. Der innere Laufring des Lagers kann durch einen Federring auf dem Schieber festgelegt werden.
  • Um die Verhinderung einer zu hohen Erhitzung des Schiebers oder Ventils zu unterstützen, ist das Getriebegehäuse 28 mit einem trichterartigen Lufteinlaß 35 versehen, durch den die Luft in das Innere des Drehschiebers tritt. Ist die Maschine auf einem Automobil oder einem anderen sich bewegenden Fahrzeug angeordnet, so kann der Trichter an dem vorderen Ende angebracht werden, so daß die Bewegung des Fahrzeuges einen Luftstrom rückwärts durch den Schieber bewirkt. Zur weiteren Erleichterung einer solchen Luftbewegung sowie zur Erleichterung der Bildung des Explosivgemischeswird die Luft von dem hinteren Ende des Schiebers nach dem Vergaser gefördert. In Abb. i ist ein Vergaser in sehr verkleinertem Maßstab schematisch dargestellt und durch eine biegsame Leitung 37 mit dem Innern des Drehschiebers an dem hinteren Ende verbunden. Diese Leitung ist in einem entsprechend verkleinerten Maßstab veranschaulicht. Die Saugung der Maschine durch den Vergaser wird so die Luft durch die Leitung 37 und den Drehschieber einsaugen.
  • Zur Erleichterung der Kühlung des Drehschiebers ist ein oberer Gehäuseteil 38 vorgesehen, der an dem Zylinderkopf angebolzt und mit Wasserkanälen 39 von dem Wassermantel der Zylinder aus versehen ist. Diese Einrichtung kann als Sammelkanal 40 zum Entfernen des Wassers aus den Wassermänteln rund um alle Zylinder herum sowie zur Förderung desselben in den Radiator dienen. Die untere Wand 41 dieses oberen Wassermantels kann so dicht als möglich an dem Ausdehnungsorgan i9 angeordnet werden, jedoch nicht so nahe, daß dadurch die freie Bewegung desselben beeinträchtigt wird. Der Abstand kann so sein, daß das Organ i9 unter äußerst heißen Verhältnissen mit seinem mittleren Teil gerade die Wand 41 berührt. Diese Wand wird durch das Wasser auf eine geringere Temperatur gehalten und trägt so mit dazu bei, das Organ i9 auf eine niedrige Temperatur zu halten. Da das Organ i9 in unmittelbarer Berührung mit dem Drehschieber steht oder doch demselben sehr nahe liegt, so wird es der Temperatur des Schiebers folgen, aber zur Kühlung desselben in demselben Maße beitragen, wie es selbst durch den oberen Wassermantel gekühlt wird. Der Luftraum zwischen ihm und dem Wassermantel verhindert, daß es auf eine so niedrige Temperatur wie der Mantel gehalten wird.
  • Das Prinzip der Erfindung ist dasselbe bei einer luftgekühlten Maschine, weshalb die Einzelheiten, sofern sie durch die Wassermantelkühlung bedingt werden, für die Erfindung selbst nicht wesentlich sind.
  • Das ausdehnbare Organig kann in manniä faltigen verschiedenen Formen ausgeführt werden. Abb.7 veranschaulicht eine Ausführungsform, gemäß welcher dasselbe aus besonderen Abschnitten gebildet ist. Die Abschnitte 42 haben die Form von Streifen oder Bändern von größerer Dicke als die Zwischenteile 43 und eine Breite, die derjenigen der Kugellager entspricht. Diese Abschnitte 42 können zum Halten der Kugellager festgeklemmt werden, und die Zwischenabschnitte 43 könntn an ihren Rändern lediglich durch das Festklemmen des oberen Wassermantelsteiles oder Kopfes gehalten werden. Diese Anordnung ermöglicht es den verschiedenen Abschnitten, sich um verschiedene Beträge auszudehnen, wenn die Temperatur des Drehschiebers an einer Stelle größer als an der anderen ist. Z. B. kann der Teil des Schiebers nahe dem Ende, wo die Kühlluft durch den Trichter 35 eintritt, wesentlich kühler sein als Teile des Schiebers an dem anderen Ende. Eine solche Anordnung aus Abschnitten ermöglicht die Erhaltung aller Teile des Schiebers sowie seines Gehäuses in sachgemäßem Betriebszustand. Das Kugellager kann durch Ausdehnungsbänder 42 an seinem Platz gehalten werden, während der Wassermantel aus Aluminium hergestellt sein kann und seine innere Wand als Ausdehnungsglied an Stelle der Abschnitte 43 dient. Das Aluminium hat bekanntlich einen sehr viel größeren Ausdehnungskoeffizienten als Gußeisen.
  • Zur Erzielung einer größeren Expansion kann- das Ausdehnungsglied mit einer oder mehreren Faltungen oder Wellungen versehen werden, voll denen jede an der Innenfläche eine Nut und an der Außenfläche eine Wulst oder Rippe darstellt. Diese Wellungen können sich in der Längsrichtung des Ausdehnungsgliedes erstrecken. Es ist nur eine sehr geringe Schmierung des Drehschiebers selbst erforderlich, aber es können trotzdem Aus-(lehnurgsnuten der eben beschriebenen und in Abb.8 dargestellten Art zum Tragen einer mit 01 gesättigten Liderung dienen. die auf der Außenfläche des Schiebers schleift und sie geölt hält.
  • Der Drehschieber ist in der Zeichnung als Steuerschieber sowohl für den Ein- als auch Auslaß aus dem Zylinder dargestellt, jedoch könnten hierfür auch getrennte Schieber oder Ventile vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. PATENTAITSPRÜCFIE: i. Drehschiebergehäuse für Verbrennungskraftmaschinen u. dgl. mit nachgiebigem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylinderflächiger Bügel (i9) an seinen beiden Aufliegekanten fest angeschlossen ist, sich aber im übrigen frei in radialer Richtung ausdehnen kann.
  2. 2. Drehschiebergehäuse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus mehreren Teilen bestehende Bügel Bänder (42) aufweist, die mit den Lagerteilen an den Enden des Schiebers in Eingriff treten.
  3. 3. Drehschiebergehäu'se nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Bügels durch einen Luftraum von der äußeren gekühlten Gehäusewand getrennt gehalten wird. ¢.
  4. Drehschiebergehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber in an sich bekannter Weise von Rollen- oder Kugellagern getragen wird und der Bügel dazu dient, die Lager in ihrer -Stellung zu halten.
  5. 5. Drehschiebergehäuse nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlager auf abgesetzten Teilen des Drehschiebers angeordnet sind, wobei der äußere Durchmesser der Lager im wesentlichen gleich dem äußeren Durchmesser des Drehschiebers ist, während der Bügel (i9) sich über den Hauptteil des Drehschiebers und die Lager erstreckt.
  6. 6. Drehschiebergehäuse nach den Ansprüchen i und q., - dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (i9) eine größere Wandstärke über den Rollenlagern als über dem Hauptteil des Drehschiebers hat. i.
  7. Drehschiebergehäuse nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile verschiedener Wandstärke von besonderen Teilen des Bügels (i9) gebildet werden. B.
  8. Drehschiebergehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß- und Auslaßkanal sowie die zum Zylinder führende Öffnung in der dein Bügel (i9) gegenüberliegenden Hälfte des Gehäuses angeordnet sind.
  9. 9. Drehschiebergehäuse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber gegen achsiale Bewegung an dem einen Ende gesichert ist und sich an dem anderen Ende in achsialer Richtung frei bewegen kann. io. Drehschiebergehäuse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse in kaltem Zustande quer zur Grundlinie des halbzylindrischen Bügels (i9) einen größeren Durchmesser als der Drehschieber aufweist, jedoch im wesentlichen denselben Durchmesser wie der Schieber in einer Richtung rechtwinklig zu dem genannten Durchmesser hat.
DEL60927D 1924-08-10 1924-08-10 Drehschiebergehaeuse fuer Verbrennungskraftmaschinen u. dgl. mit nachgiebigem Deckel Expired DE439861C (de)

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DE (1) DE439861C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748937C (de) * 1938-06-28 1944-11-11 Kuehlung fuer den axial im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten glockenfoermigen Drehschieber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748937C (de) * 1938-06-28 1944-11-11 Kuehlung fuer den axial im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordneten glockenfoermigen Drehschieber

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