DE439550C - Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines MotortreibmittelsInfo
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- DE439550C DE439550C DEH105776D DEH0105776D DE439550C DE 439550 C DE439550 C DE 439550C DE H105776 D DEH105776 D DE H105776D DE H0105776 D DEH0105776 D DE H0105776D DE 439550 C DE439550 C DE 439550C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/02—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels. Wir haben gefunden, daß man zu einem ausgezeichneten und billigen Motortreibmittel, insbesondere für Explosionsmotoren, gelangen kann, wenn man ein Gemisch von Roh- oder Leuchtpetroleum und wasserhaltigem oder reinem Alkohol unter Druck und erhöhter Temperatur über oder durch einen Katalvsator leitet und der durch Kondensation erhaltenen und nach Entfernung der festen Kohlenwasserstoffe zurückbleibenden flüssigen Fraktion 2o bis 5o Prozent Benzin zumischt.
- Das vorteilhafteste Mischungsverhältnis zwischen Petroleum und Alkohol beträgt i : 9, während der Wassergehalt des Alkohols auf bis So Prozent bemessen werden kann.
- Als Katalysator wird z. B. geschmolzenes metallisches Blei verwendet, dem man zwecks Erniedrigung des Schmelzpunktes niedrigerer schmelzende Metalle, wie z. B. Wismut oder Cadmium, zumischen kann. Bewährt haben Sich ferner als Katalysator ungelöschter Kalb sowie ein Gemisch von Wasserglas und feinpulvriger Holzkohle. Aber auch Blei und ungelöschter Kalk in zwei übereinandergelagerten Schichten haben sehr gute Resultate ergeben.
- Für die Herstellung des Motortreibmittels arbeitet man z. B. folgendermaßen: Ein Gemisch von 9o Teilen Leuchtpetroleum und io Teilen 40prozentigem Alkohol wird unter einem Druck von etwa io Atmosphären auf etwa 16o0 vorgewärmt. Das Gasgemisch wird sodann durch den Katalv-Batorraum geleitet, z. B. durch geschmolzenes metallisches Blei. Die Temperatur im Katalysatorraum wird auf q.oo bis 5oo° C gehalten. Nach der Reduktion werden die Gase gekühlt, wobei sich die festen Kohlenwasserstoffe ausscheiden und eine klare leichtflüchtige Fraktion .zurückbleibt, die, mit 2o bis So Prozent Benzin vermischt, ein ausgezeichnetes Treibmittel ergibt.
- Die Fraktion kann aber auch nach Zumischung von 5 bis io Prozent Terpentin als Terpentinersatz Verwendung finden.
- Ihre Leuchtkraft ist wesentlich höher als diejenige des gewöhnlichen Leuchtpetroleums.
Claims (1)
1JATEsNTANSIIZÜCF11:: i. Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels,
insbesondere für Explosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet. daß man ein Gemisch
von Roh- oder Leuchtpetroleum und wasserhaltigem oder reinem Alkohol unter Druck
und erhöhter Temperatur über oder durch einen Katalysator leitet und der durch Kondensation
erhaltenen und nach Entfernung der festen Kohlenwasserstoffe zurückbleibenden flüssigen
Fraktion 2o bis So Prozent Benzin zumischt. a. Verfahren gemäß Patentanspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Petroleum zu Alkohol 9 :
i beträgt. 3. Verfahren gemäß Patentanspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß
der
Wassergehalt des Alkohols i bis So Prozent beträgt. :f. Verfahren
gemäß Patentanspruch. r bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß als Katalysator geschmolzenes
metallisches Blei verwendet wird. 5. Verfahren gemäß Patentanspruch i bis q., :dadurch
gekennzeichnet, daß man dem metallischen Blei solche Metalle zumischt, die dessen
Schmelzpunkt ernierlrigen. 6. Verfahren gemäß Patentanspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dä.ß als Katalysator ungelöschter Kalk verwendet wird. 7. -Verfahren gemäß
Patentanspruch i bis 4. und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalvsator geschmolzenes
metallisches Blei und ungelöschter Kalk verwendet wird. B. .Verfahren gemäß Patentanspruch
i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Gemisch von Wasserglas
und pulverisierter Holzkohle verwendet wird. g. Die Verwendung der gemäß Patentanspruch
i bis 8 erhaltenen Petroleumfraktion nach Zumischung von 2o bis 5o Prozent Benzin
als Motortreibmittel. io. Die Verwendung der gemäß Patentanspruch i bis -8 erhaltenen
Petroleumfraktion nach Zumischung von 5 bis io Prozent Terpentin als Terpentinersatz.
i i. Die Verwendung der gemäß Patentanspruch r bis 8 erhaltenen Petroleumfraktion
als Leuchtstoff.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH105776D DE439550C (de) | 1926-03-11 | 1926-03-11 | Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEH105776D DE439550C (de) | 1926-03-11 | 1926-03-11 | Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE439550C true DE439550C (de) | 1927-01-13 |
Family
ID=7169861
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH105776D Expired DE439550C (de) | 1926-03-11 | 1926-03-11 | Verfahren zur Herstellung eines Motortreibmittels |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE439550C (de) |
-
1926
- 1926-03-11 DE DEH105776D patent/DE439550C/de not_active Expired
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