DE438947C

DE438947C - Drehschieberdichtung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE438947C
Application number: DEB120682D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-12-30

Description

Drehschieberdichtung für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Drehschieberdichtung für Brennkraftmaschinen.
Es sind solche Drehschieber bekannt, bei denen ein dem Kolbenboden gegenüberliegender, mit einer Durchgangsöffnung für die Gase versehener beweglicher Zylinderdeckel vom Gasdruck an den Schieber gepreßt wird. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß der Zylinderdeckel an seiner dem Schieber zugekehrten Seite mit -einer möglichst schmalen Dichtungsfläche versehen ist, während die dem Kolben zugekehrte Seite eine große Oberfläche besitzt,- so daß der Gasdruck auf die kleine Dichtungsfläche am Drehschieber vereinigt einwirkt.
In der Zeichnung stellt Abb. i einen Drehschieber für einen Vierzylindermotor mit seinen Abdichtungseinsätzen im Längsschnitt dar. Abb.2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i. Abb. 3 ist ein Abdichtungseinsatzstück in Draufsicht, während Abb.4 einen Schnitt C-D der Abb. 3 darstellt.
i und 2 sind die beiden Hälften des Drehschiebers, die in der Mitte durch auf der Zeichnung nicht erkennbare Ansätze gekuppelt sind. Der Schieber ruht in den Kugellagern 3, 4, 5, die wiederum in einer entsprechenden Bohrung 6 des Zylinderkopfes 7 derart gelagert sind, daß die in den Drehschieb-er eingefrästen Steuerschlitze 8, 9, io, i i mit den Steuerschlitzen der darunter angebrachten Abdichtungseinsätze 12, 13, 14, 15 korrespondieren können. Die Steuerschlitze 8 bis i i des Schiebers 1, 2 stellen in bekannter Weise, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, die Verbindung mit den Einlaßkanälen 16 bzw. Auslaßkanälen 17 her. Angetrieben wird der Drehschieber in gleichfalls bekannter Weise durch Schneckenräder 18 und i9 von der Kurbelwelle aus.
Die Abdichtung des Drehschiebers erfolgt durch die Abdichtungseinsatzstücke 12 bis 15, welche die Zylinderdeckel bilden. Diese befinden sich in Bohrungen, die senkrecht zum Drehschieber in Verlängerung der Zylinderbohrungen angeordnet sind. Die Einsatzstücke sind mit je einem Kolbenring 2o ausgerüstet.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, bildet der Teil des Abdichtungseinsatzstückes, der rings um seinen Steuerungsschlitz liegt (in Abb. z, 3 und q. mit x bezeichnet), einen Teil der Bohrung für den Drehschieber. Zwischen der Oberkante eines jeden Abdichtungsstückes 12 bis 14 und dem Boden der dazugehörigen Aufnahmebohrungen ist ein geringer Zwischenraume gelassen, so daß sich das Abdichtungsstück nach dem Drehschieber zu, also nach oben hin, verschieben kann. Infolge seines größeren Durchmessers ruht das Abdichtungsstück mit der Unterkante auf dem die Zylinder bildenden Material.
Es ist also der Zylinderdeckel 12 auf seiner dem Schieber 1, 2 zugekehrten Seite mit einer möglichst schmalen Dichtungsfläche x versehen, während die dem Kolben zugekehrte Seite eine große Oberfläche besitzt, so daß dadurch erreicht ist, daß der Gasdruck auf die kleine Dichtungsfläche am Drehschieber vereinigt einwirkt.

Claims

PATI:NTANSI'RUC.11 Drehschieberdichtung für Brennkraftmaschinen, bei denen ein dem Kolbenboden gegenüberliegender, mit Durchgangsöffnung für die Gase versehener beweglicher Zylinderdeckel vom Gasdruck an den Schieber gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdeckel (12) auf seiner dem Schieber (1, 2) zugekehrten Seite mit einer möglichst schmalen Dichtungsfläche (x) versehen ist, während die dem Kolben zugekehrte Seite eine große Oberfläche besitzt, so daß der Gasdruck auf die kleine Dichtungsfläche am Drehschieber vereinigt einwirkt.