DE893727C

DE893727C - Viertakt-Dieselmotor

Info

Publication number: DE893727C
Application number: DEK8867A
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl-Ing Dr Kloss
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-02-02
Filing date: 1951-02-02
Publication date: 1953-10-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Viertakt-Dieselmotor mit einem im Zylinderkopf angeordneten, vom Hauptbrennraum getrennten und mit diesem über einen Schußkanal in Verbindung stehenden Nebenbrennraum, der in der oberen Totpunktstellung des Kolbens nahezu die gesamte Verbrennungsluft enthält, und bei dem die Sitzflächen der ebenfalls im Zylinderkopf, und zwar hängend angeordneten Ventile für den Ein- und Auslaß in die Grundflächen von Einsenkungen der Zylinderbodenfläche eingearbeitet sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die aus dem Schußkanal austretenden Verbrennungsgase besser auf den Zylinderraum zu verteilen und .durch eine Ablenkung des aus dem SchuOkanal austretenden Gasstromes eine thermische Entlastung des Steges zwischen den Ventilen zu erreichen. Diese Aufgabe wird gelöst durch in die Zylinderbodenfläche eingelassene, von der Mündung des Schußkanals zu den Einsenkungen verlaufende Nuten. Diese Nuten können in ihrer Breite der Ausdehnung des Schußkanals in der Zylinderbodenfläche entsprechen. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Breite der Nuten nach den Einsenkungen hin abnimmt. Die größte Tiefe,der Nuten kann gleich oder größer als die Tiefe der Einsenkungen sein. Es kann die Tiefe der Nuten ebenfalls nach den Einsenkungen hin abnehmen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einem Viertakt-DieselmotoT mit einem Ein- und einem Auslaßventil beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt die durch den Zylinderkopf gebildete Zylinderbodenfläche; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Es bezeichnet i den Zylinderkopf, 2 den Zylinder und 3 den Kolben des Viertakt-Dieselmotors. Der Zylinderkopf i legt sich unter Zwischenschaltung einer Dichtung 4 gegen den Zylinder 2 an und ist auf diesem mit Hilfe eines Bundes 5 zentriert. Im Zylinderkopf sind ein Einlaßventil 6 und ein Auslaßventil 7 hängend angeordnet. Außer den Ventilen 6 und 7 enthält der Zylinderkopf noch einen der Einfachheit halber nicht dargestellten Nebenbrennraum, -der in der oberen Totpunktstellung des Kolbens 3 nahezu die gesamte Verbrennungsluft aufnimmt und der mit dem Hauptbrennraum 8 durch einen Schußkanal 9 verbunden ist. Damit die Ventile 6 und 7 ihren Öffnungshub ausführen können, sind die Sitzflächen io für die Ventile im Zylinderkopf in .die Grundflächen iti von Einsenkungen 12 in der Zylinderbodenfläche 13 eingearbeitet.
Der Dieselmotor weist die Besonderheit auf, daß von der Mündung 14 des Schußkanals zu dien Ein-Senkungen 12 Nuten 15 verlaufen. Bei dem dargestellten Dieselmotor verlaufen die Begrenzungsflächen der Nuten 15 zueinander parallel. Die Nuten 15 können so ausgebildet sein, daß sowohl ihre Tiefe als auch ihre Breite nach den Einsenkungen 12 hin abnimmt.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der aus dem Schußkanal austretende heiße Gasstrom von dem thermisch hochbelasteten Steg zwischen den Ventilen abgelenkt wird. Er fließt an beiden Seiten .des Steges vorbei und gelangt in die unter den Ventilen vorhandenen Einsenkungen. Die in den Einsenkungen befindliche Luft wird hierdurch besser zur Verbrennung herangezogen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein Kolben mit einer ebenen Kopffläche Verwendung finden kann. Überhaupt ist es bei Dieselmotoren nach der Erfindung möglich, ,das Volumen des Hauptbrennraumes im Zylinder sehr klein zu halten, so daß fast die gesamte an der Verbrennung teilnehmende Luft sich am Ende der Verdichtung im Nebenbrennraum befindet. Arbeitet man in den Kolben, wie es an sich bekannt ist, entsprechende Gasführungskanäle ein, so ergibt dies zwangsläufig ein größeres Volumen des Hauptbrennraumes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Viertakt-Dieselmotor mit einem im Zylinderkopf angeordneten, vom Hauptbrennraum getrennten und mit diesem über einen Schußkanal in Verbindung stehenden Nebenbrennraum, der in der oberen Totpunktstellung des Kolbens nahezu die gesamte Verbrennungsluft enthält, und bei dem die Sitzflächen der ebenfalls im Zylinderkopf, und zwar hängend angeordneten Ventile für den Ein- und Auslaß in die Grundflächen von Einsenkungen der Zylinderbodenfläche eingearbeitet sind, gekennzeichnet durch in die Zylinderbodenfläche eingelassene, von der Mündung des Seliußkanals zu den Einsenkungen verlaufende Nuten.
2. Dieselmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in ihrer Breite der Ausdehnung der Mündung des. Schußkanals in der Zylinderbodenfläche entsprechen.
3. Dieselmotor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten nach den Einsenkungen hin abnimmt.
4. Dieselmotor nach den Ansprüchen T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Tiefe der Nuten gleich oder größer als die Tiefe der Einsenkungen ist.
5. Dieselmotor nach den Ansprüchen i bis :1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nuten nach den Einsenkungen hin abnimmt.