DE2333171C3 - Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B23/00—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
- F02B23/02—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with compression ignition
- F02B23/04—Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation with compression ignition the combustion space being subdivided into two or more chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit um die Zylinderachse kreisender
Luftbewegung und mit Direkteinspritzung des Brennstoffs mittels einer außermittig angeordneten Einspritzdüse
und mit im Kolben angeordnetem Brennraum und einer damit über wenigstens einen vom Brennraumboden
bis zur Kolbenbodenoberkante reichenden Spalt in Verbindung stehenden Kammer, in die ausschließlich
Brennstoff durch die über der Kammer angeordnete Einspritzdüse einspritzbar ist.
Eine solche Hubkolbenbrennkraftmaschine ist durch die deutsche Auslegeschrift 20 01 518 bekanntgeworden.
Bei der bekannten Hubkolbenbrennkraftmaschine ist die vergleichsweise kleinvolumige Kammer als reine
Mischzone zur Aufbereitung des Kraftstoff-Luft-Gemischs und der dem gegenüber vergleichsweise
großvolumige Brennraum als eigentliche Verbrennungszone ausgebildet. 7egen des verhältnismäßig
kleinen Volumens der Mischkammer wird ein reiches Gemisch aus Kraftstoff und Luft erzeugt, wodurch
Krack-Reaktionen, die zu starker Rußbildung Anlaß geben, vermieden werden, da die Mischkammer
gegenüber den hohen Temperaturen im Brennraum abgeschirmt ist. Die unterschiedliche Größenaufteilung
der Kammer gegenüber dem Brennraum bringt es je-
doch mit sich, daß ein die beiden Räume voneinander trennender Leitkörper nahe der einen Seite der Brennraumwand
zu liegen kommt. Eine solche einseitige Anordnung des Leitkörpers hat eine ungleichmäßige
Wärmeverteilung zur Folge, was zu einer unerwünschten Formänderung der Kolbenlauffläche führen kann,
wodurch sich die Reibung und der Verschleiß unzulässig erhöhen können. Dies bedingt nicht nur einen bedeutenden
Leistungsverlust, erhöhten Ölverbrauch und größere Leckgasmengen, sondern zwangläufig damit
auch eine kürzere Lebensdauer.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hubkolbenbrennkraftmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der ohne nennenswerten Aufwand bei niedrigen Verbrennungsspitzendrücken und
-Spitzentemperaturen geringe Abgas- und Geräuschemissionen erreicht werden. Die Lösung der Aufgabe
wird dadurch erreicht, daß der Brennraum und die Kammer in an sich bekannter Weise im Kolben nebeneinander
liegen und etwa gleich groß ausgebildet sind und daß ferner der den Brennraum und die Kammer
miteinander verbindende Spalt in bezug auf die kreisende Luftbewegung in der Kammer gleichsinnig und
im Brennraum ungleichsinnig tangential zu der Wandung des Brennraums und der Kammer verläuft. Hierdurch
wird in der Kammer eine unvollkommene und mit niedriger Verbrennungstemperatur ablaufende und
im Brennraum eine vollkommene und rasche Verbrennung erzielt, wobei im Brennraum infolge der dort vorhandenen
Frischluft eine weitgehende Oxydation der CH- und CO-Bestandteile zu den unschädlichen Produkten
CO2 und H2O stattfindet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des sich zwischen der Kammer
und dem Brennraum erstreckenden Spaltes wird darüber hinaus sichergestellt, daß an dieser Stelle während
der Überströmzeit der Gase von der Kammer in den Brennraum keine Verluste auftreten. Ferner erfolgt an
der Übertrittsstelle von der Kammer zum Brennraum eine resultierende radiale Strömung zum Zentrum des
Brennraums, so daß sich die Verbrennungsgase sehr schnell über den ganzen Brennraum erstrecken können.
Durch die Anordnung sowohl des Brennraum als auch der Kammer im Kolben kommt man zu einer Hubkolbenbrennkraftmaschine,
die ohne wesentliche Änderungen und damit ohne nennenswerte Erhöhung der Fertigungskosten sich durch geringe Abgas- und
Geräuschemission sowie auch sehr niedrige Verbrennungsspitzendrücke und Spitzentemperaturen im
Brennraum auszeichnet.
Dieselben Vorteile lassen sich auch erzielen, wenn entsprechend einem alternativen Lösungsvorschlag die
durch eine ringförmig parallel zur Wandung des rotationssymmetrischen Brennraums verlaufende
Wand getrennte Kammer einen vollen Kreisring bildet und durch mehrere Spalte mit dem mittigen Kolbenbrennraum
verbunden ist. Auch in diesem Fall werden durch die ringförmige Kammer und den mittig gelegenen
Brennraum zwei Verbrennungszonen gebildet, in denen die Verbrennung zunächst unvollkommen und
mit niedrigerer Verbrennungstemperatur und danach vollkommen und rasch ablaufen kann, wobei die Brenngase
von der ringförmigen Kammer in den mittig gelegenen Brennraum über die in der Wand befindlichen
Spalte weitgehend verlustfrei übertreten können.
Durch die britische Patentschrift 8 33 683 ist zwar schon eine Hubkolbenbrennkraftmaschine bekanntgeworden,
bei der der Brennraum und eine Kammer im Kolben nebeneinander liegen und etwa gleich groß
ausgebildet sind. Hierbei erfolgt jedoch die Kraftstoffeinspritzung
gleichzeitig in die Kammer und den Brennraum. Der Verbrennungsablauf kann daher nicht
wie bei der Erfindung stattfinden. Hinzu kommt, daß sich die zwischen den Kammern vcrhandene Verbindung
nicht vom Brennraumboden bis an die Kolbenbodenoberkante erstreckt und a^ch nicht im Sinne wie
beim Anmeldungsgegenstand verläuft, sondern genau entgegengesetzt. Es wäre daher auch schon aus diesem
Grunde bei der bekannten Hubkolbenbrennkraftmaschine keine gute und verlustfreie Verteilung und Strömungssteuerung
der Gase möglich. Ferner kommt noch hinzu, daß bei der bekannten Brennkraftmaschine
das beim Anmeldungsgegenstand angeschnittene Problem der Geräusch- und Abgasemission nicht angesprachen
ist.
Das gleiche gilt auch für eine durch die österreichische Patentschrift 2 22 944 bekanntgewordene Hubkolbenbrennkraftmaschine.
Auch doit erfolgt die Einspritzung gleichzeitig in mehrere im Kolbenboden angeordnete
Kammern, jedoch erstreckt sich ein zwischen den Kammern vorhandener Spalt weder vom
Brennraumboden bis an die Kolbenbodenoberkante noch im Sinne des Anmeldungsgegenstandes.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilausschnitt einer erfindungsgemäßen
Hubkolbenbrennkraftmaschine,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Kolben der Hubkolbenbrennkraftmaschine
in einer ersten Phase des Verbrennungsablaufs,
Fig.3 die gleiche Aufsicht auf den Kolben in einer
zweiten Phase des Verbrennungsablaufs,
F i g. 4 den Kolben in der Aufsicht in einer dritten Phase des Verbrennungsablaufs und
Fig.5 den Kolben in der Aufsicht in einer vierten
Phase des Verbrennungsablaufs.
In F i g. 1 ist ein Teil eines Kurbelgehäuses einer nicht näher dargestellten Hubkolbenbrennkraftmaschine
dargestellt. In dem Kurbelgehäuse 1 sitzt in bekannterweise eine Zylinderlaufbüchse 2, in der ein
Kolben 3 hin und her beweglich gelagert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Kolben 3
in der oberen Totpunktlage. Der Kolben 3 besitzt im Kolbenboden 4 eine Brennraummulde 5, die, wie im
einzelnen aus den F i g. 2 bis 5 ersichtlich ist, aus einer Kammer 6 und dem eigentlichen Brennraum 7 besteht,
die im wesentlichen gleich groß sind. Die Kammer 6 und der Brennraum 7 sind über einen sie verbindenden
tangentialen Spalt 8 miteinander verbünden. Oberhalb der Kammer 6 und des Brennraums 7 befinden sich ein
Einlaßventil 9, ein Auslaßventil 11 und eine Einspritzdüse 12. Die Ventile 9 und 11 sowie die Einspritzdüse
12 sitzen in einem Zylinderkopf 13, der unter Zwischenschaltung einer Zylinderkopfdichtung 14 mit dem
Kurbelgehäuse 1 in nicht dargestellter Weise verschraubt ist.
Das Einlaßventil 9 bzw. dessen Einlaßkanal im Zylinderkopf 13 ist so ausgebildet, daß beim Ansaughub
des Kolbens 3, d. h. wenn dieser sich in F i g. 1 nach unten bewegt, die angesaugte Frischluft zur Erzeugung
einer Wirbelbewegung um die Achse 15 des Zylinders eine Drallbewegung ausführt.
In der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise der Hubkolbenbrennkraftmaschine bzw. des Verbrennungsverfahrens
an Hand der F i g. 2 bis 5 ist die Bewegung der Frischluft durch die gestrichelten Pfeile
16 und die Bewegung der Brenngase durch die voll ausgezogenen Pfeile 17 dargestellt.
Nach dem Füllen des Zylinderraumes mit Frischluft beim Ansaughub des Kolbens 3 wird bei der sich anschließenden
Verdichtung, bei der sich der Kolben 3 . wieder nach oben auf den Zylinderkopf 23 zu bewegt,
der Drall der angesaugten Frischluft in der Kammer 6 und dem Brennraum 7 in zwei getrennte, aber gleichgerichtete
Luftwirbel (Pfeile 16) aufgeteilt (F i g. 2).
In der zweiten Phase der Verbrennung wird gemäß F i g. 3 über die Einspritzdüse 12 der gesamte Brennstoff
in die Kammer 6 eingespritzt. Infolge des dort herrschenden Luftmangels findet nur eine unvollkommene
und mit niedriger Verbrennungstemperatur ablaufende Verbrennung statt. Hieraus folgen hohe CH-
und CO-Schadstoffkonzentrationen, jedoch fast keine NO-Bildung. Wie weiter aus F i g. 4 hervorgeht, gelangen
die Brenngase aus der Kammer 6 über den tangentialen Spalt 8 in den Brennraum 7.
Infolge der Überlagerung der beiden Wirbel (Pfeile 16 und 17) in der Kammer 6 und dem Brennraum 7 und
wegen der geringeren Dichte des Brenngases in der Kammer 6 ergibt sich hinter dem Spalt 8 an der
Übertrittsstelle von der Kammer 6 zum Brennraum 7 eine resultierende radiale Strömung zum Zentrum des
Brennraums 7. Im Brennraum 7 findet infolge der dort vorhandenen Frischluft eine weitgehende Oxydation
der CH- und CO-Bestandteile zu den unschädlichen Produkten CO2 und H2O statt. Diese Nachoxydation
verläuft wegen der vorbeschriebenen Drehung der Gase in der Kammer 6 und dem Brennraum 7 und infolge
der radialen Überströmung von der Kammer 6 in den Brennraum 7 sehr vollkommen und findet innerhalb
sehr kurzer Zeit statt. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, verteilen sich in der nachfolgenden Verbrennungsphase
die Gase über den gesamten Kolben, ohne daß an einer Drosselstelle nennenswerte Verluste durch Überströmarbeit
der Gase auftreten können.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern
im Rahmen der Ansprüche auch Abänderungen zuläßt. So können die Kammer und der Brennraum
auch konzentrisch zueinander angeordnet sein, d. h. die Kammer 6 im Zentrum des Kolbens und der Brennraum
7 rings um die Brennkammer 6 am Rande des Kolbenbodens. Hierdurch lassen sich verhältnismäßig
große Brennkammern unterbringen und Quetschströmungen im oberen Totpunkt gering halten. Bei dieser
Anordnung sind zwischen der Kammer 6 und dem Brennraum 7 mehrere Übertrittsspalte möglich. Ferner
ist es grundsätzlich möglich, auch mehr als zwei Kammern vorzusehen. Weiterhin können die Ein- und Auslaßventile
anders als dargestellt angeordnet sein. Auch kann ohne weiteres das Einlaßventil das Auslaßventil
und das Auslaßventil das Einlaßventil sein. Auch die Einspritzdüse braucht nicht an der dargestellten Stelle
vorgesehen zu sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit um die Zylinderachse kreisender Luftbewegung und mit Direkteinspritzung
des Brennstoffs mittels einer außermittig angeordneten Einspritzdüse und mit im
Kolben angeordnetem Brennraum und einer damit über wenigstens einen vom Brennraumboden bis
zur Kolbenbodenoberkante reichenden Spalt in Verbindung stehenden Kammer, in die ausschließlich
Brennstoff durch die über der Kammer angeordnete Einspritzdüse einspritzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennraum (7) und die Kammer (6) in an sich bekannter Weise
im Kolben (1) nebeneinander liegen und .*twa gleich groß ausgebildet sind und daß ferner der den
Brennraum (7) und die Kammer (6) miteinander verbindende Spalt (8) in bezug auf die kreisende
Luftbewegung (16) in der Kammer (6) gleichsinnig und im Brennraum (7) ungleichsinnig tangential zu
der Wandung des Brennraums (7) und der Kammer (6) verläuft.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit um die Zylinderachse kreisender Luftbewegung und mit
Direkteinspritzung des Brennstoffs mittels einer außermittig angeordneten Einspritzdüse und mit im
Kolben angeordnetem Brennraum und einer damit über wenigstens einen vorn Brennraumboden bis
zur Kolbenbodenoberkante reichenden Spalt in Verbindung stehenden Kammer, in die ausschließlich
Brennstoff durch die über dieser Kammer angeordnete Einspritzdüse einspritzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch eine ringförmig parallel zur Wandung des rotationssymmetrischen
Brennraums verlaufende Wand getrennte Kammer einen vollen Kreisring bildet und durch mehrere
Spalte mit dem mittigen Kolbenbrennraum verbunden ist.
Priority Applications (5)
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- 1974-06-29 JP JP49074917A patent/JPS5049507A/ja active Pending
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DE2333171A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2333171B2 (de) | 1975-04-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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