DE437333C - Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen

Info

Publication number
DE437333C
DE437333C DES65713D DES0065713D DE437333C DE 437333 C DE437333 C DE 437333C DE S65713 D DES65713 D DE S65713D DE S0065713 D DES0065713 D DE S0065713D DE 437333 C DE437333 C DE 437333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
relay
incoming line
test
outgoing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES65713D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Pinell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES65713D priority Critical patent/DE437333C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE437333C publication Critical patent/DE437333C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. NOVEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 29
(S 65713 VIIIJ21 a?)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*).
Schaltungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Apriljl924 ab.
Die Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen erfolgt durch Ausführung einer sogenannten freien Wahl. Die freie Wahl wird z. B. dadurch bewirkt, daß das Einstellglied einer Verbindungseinrichtung selbsttätig über die Kontakte der Gruppe von abgehenden Leitungen hinweggeführt und beim Erreichen einer freien Leitung stillgesetzt wird. An Stelle einer Suchbewegung· durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder "angegeben worden:
Walter Pinell in Berlin-Siemensstadt.
das Einstellglied tritt bei den sogenannten Relaiswählern die nacheinander folgende Erregung, gegebenenfalls auch Aberregung einer Anzahl von Relais, und zwar führt das die zuerst erreichbare freie Leitung kennzeichnende Relais -die Durchschaltung der ankommenden Leitung zur abgehenden Leitung herbei.
Es sind nun auch Anordnungen für Relaiswähler bekannt, bei denen den abgehenden Leitungen ein Prüfstromkreis gemeinsam zugeordnet ist und durch den Zustand des Prüfstromkreises die von einer ankommenden Leitung zu belegende abgehende Leitung bestimmt wird.
Die Erfindung bezweckt nun eine Vereinfachung der bekannten Anordnungen, im besonderen durch Verringerung der Zahl der zur Herstellung der Verbindung einer ankommenden Leitung mit der freien abgehenden Leitung erforderlichen Schaltelemente, wodurch sowohl in betriebstechnischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht wesentliche Vorteile erzielt werden. Erreicht wird dadurch, daß ein Prüfrelais einer ankommenden Leitung in seinen verschiedenen, durch den Zustand des gemeinsamen Prüfstromkreises der abgehenden Leitungen bedingten Erregungszuständen die ankommende Leitung mit der durch den Prüfstromkreis als frei gekennzeichneten Leitung verbindet. :
Das Prüfrelais einer ankommenden Leitung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. So ist beispielsweise die Anwendung eines Stufenrelais oder eines polarisierten Relais oder eines Differenzrelais möglich. Man kann aber auch an Stelle eines Stufenrelais zwei verschieden empfindliche Relais hintereinanderschalten. Je nach dem Zustand des Prüf-Stromkreises, der durch den Besetztzuständ der abgehenden Leitungen bedingt ist, verbindet das Prüfrelais der ankommenden Leitung diese mit der ersten belegbaren freien Leitung.
Die vorliegende Erfindung kann insbesondere in Fernsprechanlagen für die verschiedensten Zwecke verwendet werden. Es sei beispielsweise darauf hingewiesen, daß bei Mehrfachanschlüssen, deren Leitungen eine bestimmte Zahl nicht überschreiten, die freie Wahl aus dem Leitungswähler herausgenommen und hinter dem Leitungswähler durch die erfindungsgemäße Anordnung ausgeführt werden kann. Ferner sei aber auch noch darauf hingewiesen, daß in Nebenstellanlagen durch die erfindungsgemäße Anordnung in ganz besonders zweckmäßiger und einfacher Weise die Auswahl einer freien Amtsleitung ermöglicht wird. Selbstverständlich kann die Anordnung auch noch auf anderen Gebieten angewendet werden.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Prüfrelais der ankommenden Leitungen als Stufenrelais ausgebildet sind. Es sei zunächst angenommen, daß alle abgehenden Leitungen frei sind. Ist die ankommende Leitung akLt mit einer der freien abgehenden Leitungen abLx oder abL2 zu verbinden, so wird zunächst der Kontakt rt geschlossen. Dieser Kontakt kann ein Relaiskontakt sein, er kann durch den Schaltarm und den Kontakt eines Wählers gebildet sein, und er kann ferner auch ein Tasten- oder Schalterkontakt sein. Durch die Schließung des Kontaktes T1 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt T1, Prüfrelais P1, Kontakt Ip1, gemeinsamer Prüfstromkreis 2, parallel liegende Kontakte 3C1 und 4c2, Widerstände W1, w%, Erde. Infolge der beiden Widerstände W1 und W2 kann das als Stufenrelais ausgebildete Prüfrelais P1 seinen Anker nur teilweise anziehen und die Kontakte der ersten Schaltstufe schließen. Es werden demnach die Kontakte 5^1, Op1 und 1Jp1 geschlossen, dagegen können die Kontakte 8plt gp-L und 1Op1 nicht geschlossen werden, weil der Erregerstrom zur Umlegung der Federn 11, 12, 13 nicht ausreicht. Gleichzeitig wer- -90 den die Kontakte 1, 14 und 15^1 geöffnet. Durch Öffnen des Kontaktes Ip1 und Schließen des Kontaktes Spx schaltet sich das Relais P1 von dem gemeinsamen Prüfstromkreis 2 ab und in einen Stromkreis ein, der über die Ader 16, das Relais C1 und den Widerstand ws verläuft. Über die Kontakte Op1 und Jp1 sind die Adern der ankommenden Leitung akLx mit den Adern der abgehenden Leitung abL1 verbunden. Das Relais C1 spricht im Haltestromkreis des Relais P1 an, öffnet den Kontakt 3C1 und schließt den Kontakt 17C1. Durch Schließen des Kontaktes IJc1 wird der Widerstand W2 kurzgeschlossen.
Ist jetzt die ankommende Leitung akLs mit einer freien abgehenden Leitung zu verbinden, so wird nach Schließung des Kontaktes rs das Prüf relais P3 auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakt rs, Relais P3, Kontakt i8pa, Ader ia2, Kontakt 4C2, Widerstand W1, Kontakt 17C1, Erde. Da der Widerstand ze1, kurzgeschlossen ist, erhält das Relais P3 einen derartig starken Strom, daß es seinen Anker voll anziehen kann. Es werden demnach auch die Kontaktfedern 20, .21 und 22 umgelegt, so daß die Kontakte 23, 24 und 25 geöffnet und die Kontakte 26, 27 und 28 geschlossen werden. Das Prüfrelais P3 ist über den Kontakt und das Relais C2 in einen Haltestromkreis eingeschaltet. Der Widerstand des Relais C2 ist derart bemessen, daß das Relais P3 seinen Anker voll angezogen halten kann.
Über die Kontakte 27 und 28 ist die ankommende Leitung akLs mit der abgehenden Leitung abL2 verbunden. Das Relais C2 öffnet bei seinem Ansprechen den Kontakt 4C2 und unterbricht dadurch den gemeinsamen Prüfstromkreis. Soll nunmehr die ankommende Leitung akL2 mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden, so findet nach Schließung des Kontaktes r2 eine Erregung des Relais P2 nicht statt, da beide Kontakte 3C1 und 4c2 offen sind. Das Relais P2 kann also nicht ansprechen, so daß über die Ruhekontakte 29^2, 30^2 ein Besetztsummer an die Adern der ankommenden Leitung akL2 angeschaltet ist.
Wird die Verbindung zwischen den beiden Leitungen OkL1 und ObL1 zuerst getrennt, so fallen die Relais C1 und P1 ab. Das Relais C1 schließt den Kontakt 3C1 und öffnet den Kon-
ao takt 17C1. Soll jetzt eine Verbindung einer der ankommenden Leitungen mit einer freien abgehenden Leitung hergestellt werden, so kann das Prüfrelais der ankommenden Leitung nur die erste Schaltstufe einnehmen, da beide Widerstände W1 und W2 in den gemeinsamen Prüfstromkreis eingeschaltet sind.
In der Abb. 2 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher die Prüfrelais der ankommenden Leitungen als polarisierte Relais ausgebildet sind. Es sei jetzt zunächst auch wieder der Fall betrachtet, daß alle abgehenden Leitungen ObL11 und ObL12 frei sind und daß die ankommende Leitung akL12 mit einer freien abgehenden Leitung zu verbinden ist.
Nach Schließung des Kontaktes r12 kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt r12, polarisiertes Prüfrelais P12, Feder 50 und Kontakt 51, gemeinsamer Prüf Stromkreis 52, parallel liegende Kontakte 54C11 und 55c12, Kontakt 5Oc11, Widerstand W11, Batterie B1, Erde. Die Batterie B1 ist mit dem positiven Pol geerdet. Das Relais P12 wird durch diesen Stromkreis derart erregt, daß die Federn 50, 57 und 58 nach oben umgelegt werden und demnach in Berührung mit den Kontakten 53, 59 und 60 kommen. Über den Kontakt 50/53 ist folgender Haltestromkreis für das Relais P12 geschlossen: Erde, Kontakt r12, Relais P12, Kontakt 50/53, Ader 61, Relais C11, Batterie
go B1, Erde. Über die Kontakte 57/59 und 58/60 ist die ankommende Leitung akL12 mit der abgehenden Leitung ObL11 verbunden. Das Relais C11 öffnet seine Kontakte 54C11 und 56C11 und schließt den Kontakt 62C11. Hierdurch wird an den gemeinsamen Prüfstromkreis 52 an Stelle der Batterie B1 die mit dem negativen Pol geerdete Batterie B2 über den Widerstand W12 angeschaltet.
Soll nunmehr eine andere ankommende Leitung, beispielsweise die Leitung OkL11, mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden, so wird nach Schließung des Kontaktes T11 das Relais P11 durch den Stromfluß aus der Batterie B2 derart erregt, daß die Federn 63, 64 und 65 nach unten bewegt werden und in Berührung mit den Kontakten 66, 67 und 68 kommen. Über den Kontakt 63/66 und die Ader 69 ist das Relais P11 in einen Haltestromkreis eingeschaltet, in dem auch das Relais C12 liegt. Über die Kontakte 64/67 und 65/68 erfolgt die Verbindung der ankommenden Leitung OkL11 .mit der abgehenden Leitung ObL12. Das Relais C12 öffnet bei seinem Ansprechen den Kontakt 55C12 und unterbricht dadurch den gemeinsamen Prüf-Stromkreis.
Wenn jetzt eine dritte ankommende Leitung, beispielsweise die Leitung akL13, mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden soll, so kann nach Schließung des Kontaktes r13 eine Erregung des Relais P13 nicht stattfinden, da der Erregerstromkreis an beiden Kontakten 54C11 und 5 5 C12 unterbrochen ist. Über die Kontakte 70/71 und 72/73 ist ein Summer an die ankommende Leitung akL13 angeschaltet.
Wird irgendeine der abgehenden Leitungen ObL11 oder ObL12 frei, so stellt das dieser Leitung zugeordnete Relais C11 oder C12 den der frei gewordenen Leitung entsprechenden Zustand des gemeinsamen Prüf Stromkreises 52 her.
In der Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem das Prüfrelais der ankommenden Leitung als Differenzrelais ausgebildet ist. Es sei zunächst wieder angenommen, daß die abgehenden Leitungen abL21 und ObL22 frei sind und daß die ankommende Leitung akLS2 mit einer der freien abgehenden Leitungen zu verbinden ist. Nach Einstellung der Schaltarme 100, 101, 102 und 103 des Wählers W2 auf die Kontakte 104, 105, 106 und 107 bleibt der Kontakt M2 eines nicht dargestellten Relais vorübergehend noch eine kurze Zeit geschlossen, so daß folgender Stromkreis hergestellt ist: Erde, Kontakt
108Zw2, Schaltarm 100, Kontakt 104, Wick
lung I des Differenzrelais P22, Wicklung II desselben Relais, Kontakt 105, Schaltarm 101, Wicklung I des Relais HR2, Kontakt U2, Bat- no terie, Erde. Parallel zur Wicklung I des Relais P22 liegt der geerdete Widerstand W21 über den Kontakt 109 c.n, gemeinsamer Prüfstromkreis 110, Kontakt HIp22, Verzweigungspunkt 112. Infolge der Parallelschaltung des Widerstandes W21 zur Wicklung I des Relais P22 spricht das Differenzrelais P22 an, öffnet den Kontakt 11 Ip22 und schließt den Kontakt 113^22. Dadurch ist über die Wicklung I des Relais P22 folgender Haltestromkreis geschlossen: Erde, Kontakte io8hr2, Schaltarm 100, Kontakt 104, Wicklung I des
43Y33S
Relais P22, Verzweigungspunkt 112, Kontakt 113/I22, Widerstand 114, Batterie, Erde. Der Kontakt M2 wird geöffnet und schaltet die Wicklung II des Relais P22 aus. Es sei hierbei noch erwähnt, daß das Relais HR2 über seine Wicklung I infolge der vorgeschalteten Widerstände wäl bzw. der Wicklung I des Relais P22 nicht erregt werden konnte.
Ferner hat das Relais P22 durch Schließung der Kontakte 115^)22 und Ii6p2die ankommende Leitung mit der abgehenden Leitung ObL21 verbunden. Das dieser Leitung zugeordnete Relais A1 spricht an und schaltet über seinen Kontakt 1170S1 das Relais C2i ein, weldies den Kontakt 109C21 öffnet und den Kontakt 118c21 schließt.
Wenn jetzt eine andere ankommende Leitung, beispielsweise die Leitung OkL2x, mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden soll, so kann nach Einstellung der Schaltarme des Wählers W1 das Differenzrelais P21 nicht erregt werden, da an dem gemeinsamen Prüf Stromkreis 110 Erde nicht angeschaltet ist. Infolgedessen bleibt das Relais P21 stromlos, und die ankommende Leitung αkLZi ist über die Ruhekontakte 120^21 und 12Ip21 mit der abgehenden Leitung OkL22 verbunden. Der Kontakt U1 wird wieder geöffnet und trennt Batterie von der Wicklung I des Relais HR1 und damit auch von dem Relais P21 ab. Das der abgehenden Leitung abL22 zugeordnete Relais A2 spricht an, schaltet über seinen Kontakt I22a2 das Relais C22 ein, welches den Kontakt 123C22 schließt. Trotz Schließung dieses Kontaktes 123C22 ist eine Erregung des Differenzrelais P21 nicht mehr möglich, da inzwischen der Kontakt U1 geöffnet wurde und die zur Erregung des Differenzrelais erforderliche Batterie abge-4.0 trennt hat. Soll nunmehr eine dritte ankommende Leitung, beispielsweise die Leitung akL2S, mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden, so wird nach Einstellung der Schaltarme des Wählers W3 vorübergehend das Relais P23 erregt, da dessen Wicklung I durch die über den Kontakt 123C22 unmittelbar angeschaltete Erde kurzgeschlossen ist; gleichzeitig findet aber infolge des starken Stromes (Erde ohne zwischengeschalteten Widerstand an den Verzweigungspunkt 130 angeschaltet) eine Erregung des- HRB über dessen Wicklung I statt, welches sich über seine Wicklung II in einen Haltestromkreis einschaltet und durch öffnen der Kontakte 131/W3 und 132/If3 die Sprechadern unterbricht. Über Arbeitskontakte des Relais HR3 kann ein Besetztsummer an die ankommende Leitung akL2S angeschaltet werden. Das Relais HRs hat ferner bei seinem Ansprechen durch Öffnen des Kontaktes 133Zw3 Erde von der Wicklung I des Relais P23 abgeschaltet, wodurch verhindert wird, daß die Herstellung einer weiteren Verbindung störend beeinflußt wird, wenn vor Auslösung des Wähler Wn eine der abgehenden Leitungen frei und eine andere Verbindung seitens einer ankommenden Leitung mit dieser Leitung hergestellt wird.
In der Abb. 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher jeder ankommenden Leitung zwei verschieden empfindliche Prüfrelais zugeordnet sind. Das Prüfrelais Pe31 wird durch schwachen Strom erregt, während das Prüfrelais Pm31 unempfindlich ist und nur durch einen starken Strom erregt werden kann. Es sei zunächst wieder angenommen, daß alle abgehenden Leitungen frei sind und -._ die ankommende Leitung akL31 mit einer abgehenden Leitung zu verbinden ist. Nach Schließen des Kontaktes r31 kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt r31, Relais Pe31, PU31, Kontakte 150^e31, gemeinsamer Prüf Stromkreis 152, parallel liegende Kontakte 153C81, 154C32, Widerstände wsl und W32, Erde. Infolge dieses verhältnismäßig schwachen Stromes kann nur das empfindliche Relais Pe31 ansprechen, welches sich durch Öffnen seines Kontaktes 150^e31 und Schließen des Kontaktes i55/>e31 von dem gemeinsamen Prüf Stromkreis 152 abschaltet und in einen Haltestromkreis an die Ader 156 anschaltet. In diesem Stromkreis liegt das Relais C31, welches anspricht und den Kontakt 3-570Si schließt, wodurch der Widerstand ws2 kurzgeschlossen wird. Ferner wird der Kontakt 153C81 geöffnet. Über die Arbeitskontakte 158 und 159 des Relais Pe31 ist die ankommende Leitung OkL31 mit der abgehenden Leitung abL31 verbunden.
Soll jetzt die ankommende Leitung akL33 mit einer freien abgehenden Leitung verbunden werden, so kommt nach Schließen des Kontaktes r33 folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt r38, RelaisPeJ3 und Pm83, Kontakte i6ope33, gemeinsamer Prüf Stromkreis 152, Kontakt 154C32, Widerstand W31, Kontakt I57c31, Erde. Da der Widerstand Ot32 ausgeschaltet ist, ist der Strom so stark, daß außer dem Relais Pe33 auch das Relais Pm33 anspricht. Beide Relais schalten sich über die Arbeitskontakte 161 und 162 in einen Haltestromkreis ein, in dem das Relais C32 liegt. Der Widerstand des Relais C32 ist derart bemessen, daß beide Relais Pe33 und Pu33 erregt bleiben. Das Relais C82 öffnet den Kontakt 154C32 und unterbricht dadurch den gemeinsamen Prüfstromkreis 152, so daß eine weitere Verbindung nicht mehr hergestellt werden kann. Über die Arbeitskontakte 163, 164.und 165, ist die ankommende Leitung akL33 mit der abgehenden Leitung al· L82 verbunden.
In der Abb. S ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher den ankommenden Leitungen zwei verschieden empfindliche polarisierte Relais zugeordnet sind. Durch die Anwendung der beiden polarisierten Relais ist die Auswahl einer freien unter vier abgehenden Leitungen möglich. Zunächst sei angenommen, daß alle vier Leitungen abLiV abL421 abL43 und abL44 frei sind.
ίο Nach Schließen des Kontaktes r14 kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kon-■ takt r41, Relais Pe41, Pu41, Feder 180, Kontakt i8i, gemeinsamer Prüfstromkreis 182, parallel liegende Kontakte 183C41, 184C42, 185C43, i86c44, Kontakt 187C42, Widerstände W41 und Ot42, Pluspol der Batterie B1 und über den Minuspol zur Erde. Infolge der beiden vorgeschalteten Widerstände Ot41 und Ot42 kann nur das Relais Pe41 ansprechen.
Die Federn 180, 188, 189, die von dem Relais Pe41 gesteuert werden, werden entsprechend der Stromrichtung nach oben umgelegt. Die Feder 180 kommt in Berührung mit dem Kontakt 190, so daß nunmehr ein Haltestromkreis für das Relais Pe41 hergestellt ist, der über die vom Relais Pm41 gesteuerte Feder 191, den Ruhekontakt 192, die Leitung 193, das Relais C41 und den Widerstand zur Batterie B1 verläuft. In diesem
Haltestromkreis bleibt das Relais Pe41 erregt. Das Relais Pw41 kann nicht ansprechen, da der Widerstand von C41 und 194 gleich ist den beiden Widerständen Ot41 und W42. Die Federn 188 und 189 sind mit den Kontakten 195 und 196 in Berührung gekommen, so daß die ankommende L&tung afe.L41 mit der abgehenden Leitung abL41 verbunden ist. Das Relais C41 schließt am Kontakt 197C41 den Widerstand Ot42 kurz, öffnet die Kontakte 198C41 und 183C41 und schließt den Kontakt
Ist eine weitere Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien abgehenden Leitung herzustellen, so werden infolge der Kurzschließung des Widerstandes Ot42 beide Prüfrelais dieser ankommenden Leitung erregt, und diese wird mit der abgehenden Leitung ObL42 verbunden, worauf das dieser zugeordnete Relais C42 anspricht, durch Öffnen des Kontaktes 187C42 die Batterie B1 vom gemeinsamen Prüf Stromkreis 182 abschaltet und über den Kontakt 2ooc42 die Batterie B2, welche mit dem positiven Pol geerdet ist, an den gemeinsamen Prüfstromkreis anschaltet.
Ist jetzt eine dritte ankommende Leitung mit einer abgehenden Leitung zu verbinden, so wird nur das empfindliche Prüfrelais erregt, da zwei Widerstände Ot41' und Ot43' eingeschaltet sind. Die ankommende Leitung wird mit der dritten abgehenden Leitung abLs4 \-erbunden, worauf das dieser zugeordnete Relais C43 den Widerstand Ot42' kurzschließt.
Bei einer vierten ankommenden Leitung erfolgt, wenn diese mit einer abgehenden Leitung zu verbinden ist, nunmehr die Erregung beider Prüfrelais, worauf diese Leitung mit der Leitung abL4i in Verbindung gebracht wird. Sind alle vier Leitungen besetzt, so sind die Kontakte 183C41, 184C42, 185C43 und i86c44 geöffnet. Soll eine weitere ankommende Leitung mit einer abgebenden Leitung verbunden werden, so kann keines dieser Leitung zugeordneten Relais mehr erregt werden.
Wird bei Besetztsein aller abgehenden Leitungen irgendeine der Leitungen frei, so wird der gemeinsame Prüfstromkreis in den dieser Leitung entsprechenden Zustand gebracht. Wird beispielsweise die Leitung ObL41 zuerst frei, so wird nach Abfall des Relais C41 der Kontakt 183C41 geschlossen und außerdem der Kontakt 198C41. Ist jetzt eine ankommende Leitung mit einer freien abgehenden Leitung verbunden, so wird, da die Batterie B1 über beide Widerstände Ot41 und Ot42 und die Kontakte 19Sc41, 2ooc42 und 183C41 mit dem gemeinsamen Prüf Stromkreis 182 verbunden ist, nur das empfindliche Prüfrelais in der Weise erregt, daß es die ankommende Leitung mit der Leitung abL4i verbindet.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schaltungsanordnung, insbesondere für Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen, denen ein Prüfstromkreis gemeinsam zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüf relais (P1, Abb. 1) einer ankommenden Leitung (GkL1) in seinen verschiedenen, durch den Zustand des gemeinsamen Prüfstromkreises (2) der abgehenden Leitungen bedingten Erregungszuständen die ankommende Leitung mit der durch den Prüfstromkreis als frei gekennzeichneten Leitung (z. B. UbL1) verbindet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß no das Prüfrelais (P1) sich bei seinem Zurwirkungkommen von dem gemeinsamen Prüfstromkreis (2) ab- und in einen Haltestromkreis einschaltet, welcher der durch den Zustand des Prüfstromkreises bestimmten abgehenden Leitung (ab L1) zugeordnet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine den gemeinsamen Prüfstromkreis beeinflussende Schalteinrichtung (C1) einer abgehenden Leitung ((JbL1) bei ihrem
    Zurwirkungkommen den diese als freie [ Leitung kennzeichnenden Zustand des Prüfstromkreises (wx und W2 eingeschaltet) auf hebt, und den die nächste zu belegende Leitung als frei kennzeichnenden j Zustand des Prüfstromkreises (nur Ot1 I eingeschaltet) herbeiführt. \
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An- : Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein sämtlicher abgehenden Leitungen die Schalteinrichtung (C2) der zuletzt belegten Leitung (abL2) den gemeinsamen Prüfstromkreis unterbricht (am Kontakt 4C2).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais der ankommenden Leitung als Stufen- oder als polarisiertes Relais ausgebildet ist und über jede Arbeitsstellung der Kontakte dieses Relais die ankommende Leitung mit einer abgehenden Leitung verbunden wird,
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais der ankommenden Leitung als Differenzrelais ausgebildet ist (Abb. 3), das nur bei bestimmtem Zustand der zuerst zu belegenden abgehenden Leitung (frei) erregt wird und die ankommende Leitung mit der einen der abgehenden Leitungen verbindet, während im unerregten Zustande die ankommende Leitung an die andere abgehende Leitung geschaltet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß über die eine ankommende Leitung belegende Schalteinrichtung (W1) ein Potential an beide Wicklungen des Differenzrelais (P21) gelegt wird und daß dieses Relais bei bestimmtem Zustande der abgehenden Leitungen (beide frei), der durch Parallelschaltung eines Widerstandes zu einer Wicklung des Relais (P21) gekennzeichnet ist, anspricht und die ankommende Leitung mit einer abgebenden Leitung (abLzl) verbindet.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein aller abgehenden Leitungen ein derartiger Zustand des gemeinsamen Prüfstromkreises hervorgerufen wird (über 123C22 Erde unmittelbar angeschaltet), daß ein Hilfsschaltmittel (HR3) an der die ankommende Leitung (akL2S) belegenden Schalteinrichtung (W a) zur Wirkung kommt und die Verbindung trennt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommenden Leitung (akL3l, Abb. 4) mehrere Prüfrelais (Pe31, Pm31) zugeordnet sind und "je nach dem Zustand des gemeinsamen Prüf Stromkreises (152) durch das Zurwirkungkommen eines oder mehrerer dieser Prüfrelais die ankommende Leitung mit der durch den Prüfstromkreis als frei gekennzeichneten abgehenden Leitung verbunden wird.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfrelais (Pe31, Pw31) hintereinander in eine Ader der ankommenden Leitung geschaltet sind.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ankommenden Leitung zwei verschieden empfindliche Prüfrelais (Pe31, Pm31) zugeordnet sind und eine ankommende Leitung bei Erregung eines Prüfrelais (Pe31) mit der einen abgehenden, dagegen bei Erregung beider Prüfrelais (Pe31 und Pe41-) mit der anderen abgehenden Leitung verbunden wird.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ankommenden Leitung zwei verschieden empfindliche polarisierte Prüfrelais (Pe41 und Pm41) zugeordnet sind und entsprechend der Richtung und Starke des über den gemeinsamen Prüf- go Stromkreis (182) fließenden Stromes und der dadurch bedingten bestimmten Erregung eines oder beider Relais die ankommende Leitung mit der durch den Zustand des Prüfstromkreises bestimmten abgehenden Leitung verbunden wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DES65713D 1924-04-10 1924-04-10 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen Expired DE437333C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES65713D DE437333C (de) 1924-04-10 1924-04-10 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES65713D DE437333C (de) 1924-04-10 1924-04-10 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE437333C true DE437333C (de) 1926-11-23

Family

ID=7498247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES65713D Expired DE437333C (de) 1924-04-10 1924-04-10 Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE437333C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE437333C (de) Schaltungsanordnung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen, zur Verbindung einer ankommenden Leitung mit einer freien von mehreren abgehenden Leitungen
DE703625C (de) Mit Gleichstrom betriebene Fernmeldeanlage mit in die UEbertragungsleitung eingeschalteten, von der Stromrichtung abhaengigen Schaltmitteln
DE594039C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und ohne Ruhestellung
DE356593C (de) Wahlschaltvorrichtung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE249175C (de)
DE390277C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE412664C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE881065C (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung des verzoegerten Arbeitens von Schalteinrichtungen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE433595C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb
DE655564C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE312345C (de)
DE966834C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler mit freier Wahl und Voreinstellung auf freie Anschlussleitungen
DE362452C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE828721C (de) Schaltungsanordnung fuer Doppelbetriebswaehler in Fernsprechanlagen
DE406825C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE611332C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern
DE257960C (de) Schaltung für dreiadrige Fernspechämter mit Zentralbatteriebetrieb und Ein- und Abschaltung des Abfrageapparates sowie der Rufeinrichtung mittels selbsttätig wirkender Relais, welche bei Stöpselung der Abfrage- und Verbindungsstöpsel in Tätigkeit treten.
DE1055605B (de) Auswahleinrichtung fuer Fernmeldeanlagen
AT147736B (de) Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungs-Fernsprechapparate.
DE853466C (de) Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE616415C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur Herstellung von Rueckfrageverbindungen
AT206485B (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Anrufsucher
DE425283C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Teilnehmerstellen an Gesellschaftsleitungen
DE861268C (de) Elektrische Steuereinrichtung
DE874157C (de) Schaltungsanordnung fuer die Ausloesung von Waehlern in Fernsprech- oder anderen Fernmeldeanlagen