DE436802C

DE436802C - Maschine zum Nieten flacher Niete

Info

Publication number: DE436802C
Application number: DEB120626D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Kugellagerfabrik G M
Current assignee: Berliner Kugellagerfabrik G M
Publication date: 1926-11-09

Description

Maschine zum Nieten flacher Niete. Gegenstand der Erfindung ist eine Nietmaschine. Die Maschine nach der Erfindung ist besonders auf das Vernieten von länglichen Teilen eingerichtet, z. B. auf das Einnieten von Stegen in Kugellagerkäfigen. Die Maschine erscheint ferner vorzugsweise überall da geeignet, wo flache Blechstücke mit flachen Zapfen vernietet werden sollen.
Wesentliches Merkmal der Maschine nach der Erfindung ist, daß das Nietwerkzeug nicht nur in der Schlagrichtung, sondern auch quer zur Schlagrichtung an dem zu vernietenden Gebilde entlang mechanisch bewegt wird. Z. B. wird der Niethammer mit seinem Antrieb durch ein geeignetes Getriebe in regelmäßigen Perioden über dem zu nietenden Werkstück hin und her geführt. Die Nietmaschine besteht dann aus einem ruhenden-Unterteil und einem beweglichen Oberteil, das den Niethammer mit seinem Antrieb enthält.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es sind Nietmaschinen bekannt, bei denen das Nietwerkzeug während des Nietens quer bewegt wird. Es handelte sich jedoch immer um eine Drehbewegung und um die Erzeugung runder Nietköpfe.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine nach der Erfindung in Abb. i zum Teil in Seitenansicht, zum Teil in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Abb.2 ist eine Stirnansicht, zum Teil ein Querschnitt.
Das schematisch angedeutete Werkstück i ruht auf dem Amboß 2. Cber diesem befindet sich ein senkrecht geführter Schlagstift 3 und über dem Schlagstift der Hammer 4. Der Hammer ist als Federhammer ausgebildet. Seine Drehachse 6 kann zwecks Hubänderung nach 6' verschoben werden. Angetrieben wird der Hammer durch ein Kurbelgetriebe 7 von der Welle 8 aus, auf der die Antriebsstufenscheibe g befestigt ist. Der Hammer 4 bewegt sich senkrecht in Führungen io.
Die Führungen io iriit dem Hammer und seinem Antrieb sind in dem Oberteil 1 r der Maschine gelagert, das in Führungen 12 quer zur Schlagrichtung hin und her bewegt werden kann. Diese Bewegung wird erzeugt durch ein Kurbelgetriebe 13, das mit seiner Schwinge 14 im Untergestell 15 der Maschine gelagert ist. Die Schwinge 14 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Sie ist durch eine Koppel 16 mit dem Obergestellteil i i verbunden, so daß dieser beim Hinundherschwingen der Schwinge r4 ebenfalls hin und her geht. Der Hub der Kurbel des Getriebes 13 ist einstellbar in irgendeiner bekannten Weise, z. B. mittels Gewinde 17 und eines Steines 18, der den Kurbelzapfen trägt und in der Kurbelscheibe i9 radial verstellbar ist. Auf der Welle 8 sitzt eine Riemenscheibe 2o, von der aus die Scheibe 21 des Kurbelgetriebes ihren Antrieb erhält.
Die beschriebene Maschine liefert äußerst saubere und feste Nietungen. Dies kommt zum Teil daher, daß das Schlagwerkzeug über dem länglichen Nietkopf hin und her geführt wird; zum Teil daher,- daß das Schlagwerkzeug in einen gut geführten Stift und einen Haminer unterteilt ist.
Selbstverständlich kann auch das Werkstück die Querbewegung ausführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Nieten flacher Niete, dadurch gekennzeichnet, daß das Nietwerkzeug (3) längs des flachen Nietes (i) während des Nietens hin und her geführt wird oder umgekehrt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil (15) der Amboß (2) unbeweglich befestigt ist, und daß das Oberteil (i i) der Maschine das Nietwerkzeug (3) nebst Antrieb (7) trägt und auf dem Untergestell durch ein Getriebe (13) hin und her bewegt werden kann.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nietwerkzeug in an sich bekannter Weise aus einem in der Schlagrichtung geführten Stift (3) besteht, auf den ein Federhammer (¢) schlägt, und daß der Stift mit seiner Führung und der Federhammer mit seinem Antrieb und seiner Lagerung vom beweglichen Oberteil (i i) der Maschine getragen werden.
4. Maschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch ein Kurbelgetriebe (13) im Untergestell (15), dessen Schwinge durch eine Koppel (16) mit dem verschiebbaren Maschinenoberteil (r i) verbunden ist und dessen Kurbelzapfen in' an sich bekannter Weise in der Kurbelscheibe (19) verstellbar ist.