DE43601C - Steinbearbeitungsmaschine - Google Patents

Steinbearbeitungsmaschine

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Publication number
DE43601C
DE43601C DENDAT43601D DE43601DA DE43601C DE 43601 C DE43601 C DE 43601C DE NDAT43601 D DENDAT43601 D DE NDAT43601D DE 43601D A DE43601D A DE 43601DA DE 43601 C DE43601 C DE 43601C
Authority
DE
Germany
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stone
stones
processing machine
shoe
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43601D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. E. MÜLLER in Dresden, Holbeinstr
Publication of DE43601C publication Critical patent/DE43601C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/18Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat eine Steinbearbeitungsmaschine zum Gegenstand, vermöge deren eigenartiger Construction aus allen weicheren Gesteinsarten in kürzester Zeit die verschiedenartigsten Faconstücke, wie lange Fenstergewände, Simse, Brüstungsplatten, Ballustraden, Säulen, Capiläle, Vasen, runde Erhöhungen oder Vertiefungen, Fensterbögen u. s. w., hergestellt werden können. Die bis jetzt existirenden Steinbearbeitungsmaschinen beschränken sich lediglich mehr oder weniger auf ein durch die verschiedenen Faconschmirgelsteine bewirktes Ausfräsen der verschiedenen Hohlkehlen. Alle diese Maschinen haben mit dem Uebelstand zu kämpfen, dafs infolge der durch die verschiedene Härte des Steines bewirkten ungleichen Abnutzung dieser schwierig herzustellenden Fa9onschmirgelsteine die Bearbeitung gröfserer Steinprofile viel Zeit und Geduld erfordert.
Von dem Gedanken ausgehend, dafs die Bearbeitung der weicheren Gesteine durch leicht auswechselbare und leicht herzustellende Stahlspitzen weit rationeller ist, haben mich meine langjährigen Erfahrungen und Versuche zu der unten näher beschriebenen Maschine geführt.
Die Zeichnung stellt dar: in Fig. 1 die Vorderansicht, in Fig. 2 den Längsschnitt, in Fig. 3 den Grundrifs mit Weglassung des Balanciers und der Drehscheiben, in Fig. 4 den Grundrifs des Balanciere 5, in Fig. 5 den Grundrifs des Balanciere L ; die anderen Figuren stellen einzelne wichtige Details der Maschine dar.
Die auf Böcken ruhenden zwei T-Träger bilden gewissermafsen das Fundament A der Maschine. Auf demselben lagert zunächst die Welle i, welche mit einer festen und losen Antriebsscheibe B, Fig. 3, versehen ist. Das ! Schwungrad C soll die vorkommenden kleineren Stöfse und Ungleichheiten im Gange der Maschine ausgleichen. Da die Tourenzahl der Welle ι . 180 ist und die der Welle 2 . 100, so geschieht die Uebersetzung durch das dementsprechende 222,2 mm und 400 mm Durchmesser habende Zahnräderpaar DD1. Die Welle 2 ist mit Welle 3 durch ein Wechselräderpaar E E1 verbunden, durch deren Wahl die Tourenzahl der Welle 3 von 35 auf 176 erhöht werden kann. Die ebenfalls wie Welle 3 in der Mitte gekröpfte Welle. 4 wird durch das Zahnräderpaar FF1 in Bewegung gesetzt. Der um den Bolzen ο seinen Drehpunkt habende Balancier L, Fig. 1, wird durch die beiden Pleuelstangen ppx , Fig. 1 und 10, in Bewegung gesetzt. Mit dem äufseren Ende des Balanciers sind die beiden Pleuelstangen r Tj verbunden, welche die Bewegung des oberen Balanciers S hervorrufen. Um nun den Hub des oberen Balanciers verstellen zu können, ist ein Segmentstück t, Fig. 1 und 9, auf beiden Seiten des Balanciers angebracht, in welchem ein Schuh/ vermittelst der Pleuelstangen und der Führungen der Mutter q geführt wird. Die Bewegung des Schuhes /geschieht auf folgende Art: Durch Drehung der ausrückbaren Winkelräder ν wird die Schnecke Λ" bewegt, wodurch das Schneckenrad y ebenfalls in Rotation kommt und infolge dessen auch die mit rechtem und linkem Gewinde
versehene Welle ^. Auf derselben sitzt nun rechts und links die Mutter q mit den Führungen ^1 ^9. Somit wird durch Vor- oder Rückwärtsdrehen der Winkelräder eine Bewegung des Schuhes ermöglicht. Je näher der Schuh nun sich dem Drehpunkte nähert, ein desto gröfserer, und je weiter vom Drehpunkte entfernt, ein desto kleinerer Hub wird erzielt. Man kann auf diese Weise den Hub von 0,9 bis 2,6 m erhöhen, je nachdem es die Gröfse der Steine erheischt.
Um ein Durchbiegen des oberen Balanciers S thunlichst zu vermeiden, ist derselbe noch verstrebt. An jedem Ende des Balanciers ist eine ! Lasche angenietet, welche je mit einem Rundeisenstab fest verbunden ist. Je zwei Streben sind zusammengeschweifst und bilden dann ein Ganzes, so dafs die beiden Enden durch die rechts und links Gewinde habende Mutter / fest zusammengeschraubt werden können.
An den äufseren Enden des aus entsprechendenProfilen der I-Träger gebildeten Balanciers 5 hängen nun vermittelst der Arme m mx die aus I I- und l_- Eisen nebst entsprechenden Streben construirten Schlitten h hx. An der aus vier Säulen gebildeten Führung werden an jeder Seite zwei Schlitten auf- und abgeführt. Die Art und Weise der Führung unterliegt kleineren, berufsmäfsigen, praktischen Abänderungen. Um den Reibungswiderstand möglichst zu verringern, ist die entsprechende kurze Führungsleiste des Schlittens nur an drei Punkten desselben angebracht. An den Führungssäulen sind 2,4 m lange, schwalbenschwanzförmige Wangen angebracht, die in der Mitte eine Zahnstange «, Fig. 6, haben. Auf der Wange gleitet nun der Support auf und nieder; denn vermittelst Drehens der Kurbel k wird das auf der Spindel g sitzende Zahnrad i bewegt und durch Eingreifen desselben in die Zahnstange der Support auf- und niedergeführt. Auf dem Ausläufer desselben befindet sich der zum Auflegen der Stahlspitzen bestimmte Theil u. Da beim tiefsten Stand des Schlittens bezw. Balanciers die Ueberwindung des todten Punktes viel Kraft erfordert, sind zur Ueberwindung desselben starke, verstellbare Federn R und R1 , die in den Lagern 1 und 2 ihren Drehpunkt haben, angeordnet. Um die Steine ohne viel Schwierigkeiten und Zeitverlust sofort lothrecht und fertig zum Bearbeiten in die Schlitten h Zi1 zu heben, befindet sich über der Maschine eine drehscheibenähnliche Vorrichtung.
Unten ist an dem Gerüst auf jeder Seite eine Winde angeschraubt, deren Seil zuerst über Rolle 1 , Fig. 1 und 1 1 , dann über Rolle 2 geht und am Ende desselben der Stein vermittelst Kniehebels befestigt wird. Durch die Kette α wird das Rad b bewegt, wodurch die auf derselben Welle sitzende Schnecke c in das Schneckenrad d eingreift; durch Zahnradübersetzung wird sodann das Rad e bewegt, welches auf einer kreisförmig gebogenen Eisenbahnschiene läuft.
Durch das Fortgreifen des Rades auf der Schiene erfolgt eine Drehung des oberen Theiles, somit auch des am Ende des Seiles hängenden Steines. Damit ein Vor- oder Zurückstellen des Steines möglich wird, ist die Rolle 2 verstellbar angeordnet. Die Befestigung des Steines im Schlitten geschieht vermittelst Schleifen V3, Fig. 7; dieselben tragen unten spitze Zähne, die sich in den Stein einhaken.
Die längs des Schlittens aufgehenden LJ- Schienen tragen in verschiedenen Höhen Haken, in welchen die Schleifen je nach der Gröfse des Steines eingefafst werden. Der Bügel w3, Fig. 8, mit Schraube dient dazu, die Schleifen fest auf den Stein zu drücken und so ein Verrücken des Steines unmöglich zu machen.
Nachdem die Steine auf dem Schlitten befestigt, der Hub eingestellt, der Support in die richtige Höhe gebracht worden und die Vorlage u derartig an den Stein angestellt ist, dafs derselbe scharf an der Vorlage herauf- und heruntergleitet, nimmt man ca. 1 m lange Stähle mit scharfen Spitzen, legt dieselben auf die Vorlagen 11 auf und nähert diese Spitzen dem Stein derartig, dafs durch die Spitzen Theile vom Stein herausgerissen werden, bis der Stein das nahezu richtige Profil erhalten hat. Dann nimmt man Stähle, welche einzelne Profiltheile bilden, und hält dieselben an den Stein an, bis die betreffenden Profiltheile in den Stein glatt hineingearbeitet sind. Die Stähle müssen lang genug sein, damit man bequem den vom Stahl dem Stein entgegenzusetzenden Widerstand mit der Hand aushalten kann. Die Bearbeitung der Steine erfolgt demnach durch Hobeln mittelst Handstähle.
Vermittelst der im Vorgehenden beschriebenen Einrichtung kann man nur lange Fenstergewände, Simsstücke etc., überhaupt nur solche Profile, deren Längsachse eine gerade Linie \ bildet, bearbeiten, da die Steine vermittelst der ; Säulen gezwungen auf- und abgeführt werden. ' Um nun Fensterbögen oder andere segmentartige Profile herstellen zu können, würde es nothwendig sein, die am Balancier zu befestigenden Steine frei zu führen; je nach den Radien der betreffenden Profile werden letztere mehr oder weniger weit vom Drehpunkt des Balanciers befestigt. Die Bearbeitung dergleichen Profile geschieht ebenfalls mit leicht auswechselbaren Stahlspitzen.
Somit zerfällt die Steinbearbeitungsmaschine in zwei Arten; die eine, bei welcher die Arbeitsstücke gezwungen auf- und abgeführt werden, und die andere, bei welcher die Steine
entsprechende Radien durchlaufen, je nachdem dieselben mehr oder weniger weit vom Drehpunkte entfernt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Steinbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch die Schlitten h h zur Aufnahme der zu bearbeitenden Steine, welche durch aus Säulen gebildete Führungen geführt und mittelst der Zugstange m Ot1 von dem Balancier L lothrecht auf- und abbewegt werden, wobei der Hub des Balanciers L durch das Verstellen der Angriffspunkte der Pleuelstangen r T1 vermittelst der Bewegung des Schuhes f in den Segmentstücken t durch Drehung der Winkelräder v, der Schnecke χ des Schneckenrades^ und der Welle ^, welche durch die Mutter q mit dem Schuh / verbunden sind und die Geschwindigkeit durch die auslösbaren Wechselräder E E1 verstellt werden können, während die Bearbeitung der Steine durch Hobeln mit Handstählen erfolgt, welche auf drehbankähnliche Vorlagen u aufgelegt werden, die durch supponartige Vorrichtungen einzustellen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43601D Steinbearbeitungsmaschine Expired - Lifetime DE43601C (de)

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