DE435936C - Verfahren und Vorrichtung zum Vorfuehren kinematographischer Bilder mit stereoskopartiger Wirkung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorfuehren kinematographischer Bilder mit stereoskopartiger Wirkung

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DE435936C DEC36502D DEC0036502D DE435936C DE 435936 C DE435936 C DE 435936C DE C36502 D DEC36502 D DE C36502D DE C0036502 D DEC0036502 D DE C0036502D DE 435936 C DE435936 C DE 435936C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vorführen kinematographischer Bilder mit stereoskopartiger Wirkung unter Verwendung eines gewöhnlichen, nach einem normalen Negativ hergestellten Positivs.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß abwechselnd scharfe und unscharfe Bilder auf dem Projektionsschirm erzeugt werden. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Strahlenkegel abwechselnd auf verschiedene Bahnen gelenkt wird. Auf diese Weise wird eine Unterbindung der Akkommodation, welche durch das angestrengte Hinblicken auf die in einer festen Ebene liegende Bildfläche sonst veranlaßt wird, verhindert und den Zuschauern der tatsächlich in den Bildern enthaltene oder gemäß der Erfindung suggerierte scheinbare stereoskopische Effekt zum Bewußtsein gebracht. Die Erfindung ist an einer Reihe von Ausführungsformen im nachstehenden in allen Einzelheiten an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. I ist eine schematische Ansicht einer Ausführungsform.
Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsarten des rotierenden Spiegels, und
Abb. 4 ist ein Querschnitt durch einen feststehenden Spiegel und sein Gehäuse. Die Abb. 5 und 6 zeigen schematisch zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung.
Die Abb. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine weitere Ausführungsform.
Die Abb. 9 und 10 sind Einzelheiten hierzu. Abb. 11 endlich zeigt eine noch andere Form der Erfindung.
In den Abb. 1 bis 4 wird der Strahlenkegel a
in periodischen Zeitabständen von einem sich drehenden sektorförmigen Spiegel h schräg abgeschnitten. Das Objektiv ist mit c, der Projektionsschirm mit d bezeichnet.
Sobald ein Sektor des Spiegels h den Strahlenkegel unterbricht, werden die Strahlen auf einen zweiten Spiegel e reflektiert, der j feststeht, aber verstellbar ist und welcher ! seinerseits den Strahlenkegel α auf dem weiteren Weg a' auf den Projektionsschirm 1 reflektiert. Die Einstellung des zweiten Spie-1 gels e hat so zu erfolgen, daß, wenn die beiden ' abwechselnd auf die Bildfläche projizieren 1 Bilder übereinander projiziert werden würden, I eine seitliche Umsäumung an dem vereinigten ! Bild entstehen würde.
Es führen also zwei optische Wege von dem Objektiv c zu dem Projektionsschirm d: der eine, a, direkt, der andere, al', verlängert durch zweimalige Reflexion und deshalb abweichend von der eingestellten Brennweite.
f veranschaulicht den Kinematographenapparat und g- den üblichen Unterbrecher.
In den Abb. 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen des Drehspiegels b gezeichnet. Die in Abb. 3 gezeichnete Form besteht aus Glas und besitzt beispielsweise zwei sektorförmige Teile h und i, die reflektierend gemacht, z. B. versilbert worden sind; die Kanten / der versilberten Teile können vignettiert oder schraffiert sein, um einen zu plötzlichen Übergang von dem lichtdurchlässigen Teil zu dem reflektierenden Teil zu vermeiden. Der Drehspiegel in Abb. 2 besteht aus zwei sektorförmigen Spiegeln k und I in einem geeigneten Rahmen w.
Wenn der Spiegelsektor b gedreht wird, so wechseln die gewöhnlichen scharfen mit absichtlich unscharfen Bildern ab, wodurch eine ganz neuartige plastische Bildwirkung ohne die durch den Gebrauch besonderer Brillen entstehenden Unzuträglichkeiten erzielt wird.
Der Drehspiegel b kann auf geeignete Weise, z. B. durch eine zwangläufige Übertragung vom Kinematographenapparat her, in Umdrehung gesetzt werden, er kann aber auch einen unabhängigen Antrieb besitzen oder durch einen nachgiebigen Riemenantrieb η mit der Antriebsvorrichtung des Kinematographen in Verbindung stehen. In der völligen
Freiheit bei der Wahl dieser Mittel liegt ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber solchen Verfahren, bei welchen Filme Verwendung finden, auf welchen die Unscharfen endgültig festgelegt sind.
Der Spiegel c, welcher von dem Drehspiegel b den Strahlenkegel empfängt, braucht nicht durchweg flach zu sein, sondern kann mit Hilfe von Druck konkav gebogen werden, ίο um so die Vergrößerung des Bildes teilweise auszugleichen, welche ebenso wie die Unscharfe des Bildes ihren Grund in der Länge und Bahn der Strahlen besitzt. Der Spiegel besteht aus einer dünnen versilberten Platte aus Glas, Metall o. dgl.
Um dem Spiegel e die gewünschte Krümmung geben zu können zwecks Einstellung oder Veränderung der Bildgröße, findet der Spiegel e in einem schalenförmigen Teil 0 mit einer kreisförmigen Öffnung in der Mitte, deren Ränder ρ nach oben gebogen sind, Aufnahme. Auf oder hinter der Spiegelplatte e liegt eine Metallplatte q mit einem perlförmigen Rand r, welcher sich auf der entgegengesetzten Seite wie die Ränder p nahe dem Rande auf die Spiegelplatte legt. Gegen die Platte q legt sich eine von dem Teil t getragene verstellbare Schraube s. Mittels dieser kann auf die Ränder der Spiegelscheibe e ein Druck ausgeübt werden, so daß sich die Spiegelplatte krümmt. Durch die beschriebene Vorrichtung erhält der Spiegel eine konkave Krümmung; wird eine konvexe gewünscht, so werden die an dem Spiegel anliegenden Kanten ihrer Lage nach vertauscht.
Wenn der Spiegel e eben wäre, so würde das von ihm entworfene Bild größer sein als dasjenige, welches direkt auf den Projektionsschirm entworfen wird, da die Bahn der reflektierenden Strahlen weiter ist. \ron einer bestimmten Entfernung an würde sich dieser Größenunterschied zu stark bemerkbar machen, so daß die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden könnte. Indem jedoch der Spiegel derart durchgebogen wird, daß seine reflektierende Seite eine konkave Gestalt erhält, kann der Größenunterschied zwischen den beiden Bildern bis zu dem gewünschten Grad reduziert werden.
In der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 5 wird ein dünner elastischer Spiegel e, ähnlich dem der Abb. 4, derart in die direkte Bahn der Strahlen gebracht, daß durch ihn die Strahlen auf den Projektionsschirm geworfen werden.
Der Wechsel vom scharfen zum unscharfen Bild wird hierbei dadurch erreicht, daß in entsprechenden Zeitabständen mittels der Schraube s, eines Nockens o. dgl. die Platte q hin und her bewegt wird. Durch dieses Verfahren soll erreicht werden, daß sich das scharfe und das unscharfe Bild nicht überdecken.
Anstatt den Spiegel e in Abb. 5 periodisch zu verstellen, kann man diesen Spiegel auch eben oder in einer bestimmten Einstellung lassen, während (Abb. 6) ein schräg angebrachter Drehspiegel u die Bahii.des Strahlenkegels zwischen Projektionsobjektiv c und Spiegel e kreuzt und so in periodischen Zeitabständen einige von den Strahlen auf den Projektionsschirm d wirft, während die übrigen an dem rotierenden Spiegel vorbeieilen, und von dem feststehenden Spiegel e auf den Projektionsschirm geworfen werden.
Eine periodische Unscharfe des Bildes kann auch dadurch erzielt werden, daß man die Bestandteile des Objektivs so zueinander verschiebt, daß die Einstellung für die sphärische Aberration verlorengeht; diese Methode ist besonders bei dem Porträtobjektiv nach Petzval und dessen Ausführungsform nach Dalimeyer verwendbar.
Eine Ausführungsform dieses Verfahrens ist in Abb. 11 veranschaulicht. Es wird hier der Abstand der hinteren Flintglaslinse zu von der hinteren Kronglaslinse χ verändert. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß man keine neuen optischen Bestandteile, reflektierende Flächen u. dgl. benötigt. Die hintere Kronglaslinse χ ruht in einer besonderen Fassung y, die von einem drehbaren Teil 1 getragen wird. Eine Nocken- und Klauenvorrichtung 2, 3 dient zur Hervorrufung der Bewegung der Linse χ von und zu der Linse w. 4 ist ein Anschlag, 5 und 6 sind Federn, von denen 5 die Fassung y in ihre Normalstellung zurückzudrängen sucht, während 6 der Klaue 3 eine schnelle Rückbewegung erteilt. Die Bewegung der Kronglaslinse χ kann auch auf beliebige andere Weise erzielt werden.
Infolge der zylindrischen Einstellung können die unscharfen Änderungen derart erzeugt werden, daß die an sich bekannte seitliehe Umsäumung entsteht, doch kann ein ähnlicher Zustand auch hervorgerufen werden durch seitliche Verschiebung des Objektivs parallel zu seiner Achse, beispielsweise zur gleichen Zeit, wenn die sphärischen Aberrationen durch Bewegung der hinteren Kron- glaslinse■& hervorgerufen werden.
Wenn auf solche Weise die Linsen χ und w des hinteren Teiles der Petzval- oder DaIlmeyer-Petzval-Obj ektive zur Erzeugung von Unscharfe verschoben werden und gleichzeitig das ganze Objektiv c nach einer Seite und ein wenig abwärts bewegt wird, so kann eine Art Schattierung hervorgerufen werden ähnlich oder vergleichbar derjenigen, durch die die Schildermaler zuweilen den gemalten Buchstaben eine stereoskopartige Wirkung geben.
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Die optische Einfachheit dieser Anordnung bringt vieles mit sich, was dem Glanz und der Reinheit des Bildes zustatten kommt.
Darüber hinaus gestattet eine solche Behandlung des Strahlenkegels in dem Objektiv eine außerordentliche Leichtigkeit in der Regelung der zeitlichen Abstände und des Grades der Unscharfe.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, das
xo gesamte Objektiv in gewissen Zeitabständen derart zu verschieben, daß das Bild aus der ; Brennweite kommt, oder es kann ein Zerstreuungskörper periodisch entweder vor oder hinter dem Objektiv oder an der üblichen j Stelle der Kühlküvette oder mitten zwischen ! den Bestandteilen des Objektivs periodisch : eingeführt werden. Folgende Mittel kommen hierfür in Betracht:
1. ein Zellengefüge, Gewebe o. dgl. aus j durchsichtigen oder durchscheinenden Fasern, j wie gezogener Seide, gezogener mercerisierter j Baumwolle, Celluloseacetat ο. dgl., ι
2. planparallele Glas- oder Quarzscheiben, j
3. Scheiben nach Anspruch 2, aber mit ! einem zylindrischen Teil auf einer Seite oder j in einer Ebene.
Die Abb. 7 bis 10 sind Ausführungsformen für 2, bei welchen sektorförmige Platten rechtwinklig oder in einem geeigneten Winkel, der einstellbar ist, z. B. durch Verstellung der Drehachse, die Lichtbahn schneiden.
In den Abb. 7 und 8 ist das Objektiv mit c bezeichnet, 8 ist der Objektivträger und 9 das Bildfenster.
Zwischen dem Bildfenster 9 und dem Objektiv c befindet sich der Zerstreuungskörper, welcher aus zwei sektorförmigen, planparallelen Glas- oder Quarzplatten 10, 10 be- steht, die auf einer Drehspindel 11 angeordnet sind. Die Spindel 11 wird von der Verschlußspindel 12 im Umdrehungsverhältnis 4 : 1 durch ein Schneckengewinde 13, 14 angetrieben. 14 ist auf der Welle 12 angeordnet und 13 auf einer Welle 15; zwei Kegelräder 16, 17 verbinden die Spindeln 5 und 11.
Die Welle 12 wird von einem Stützteil 18 getragen und in geeigneter Weise von dem Antriebsmechanismus avis in Umdrehung versetzt. Der Teil 18 ist an dem üblichen Kasten oder Stativ 19 des Projektors befestigt. Die Spindel 11 ist in einem aufrecht stehenden Rahmen 20 auf dem Arm 18 gelagert.
Das Übersetzungsverhältnis der Übertragungen 13, 14, 16 und 17 kann nach Wunsch geändert werden. Die Teile 18 und 20 bilden einen Teil, welcher als solcher an Kinematographenapparaten angebracht werden kann.
In Abb. 8 sind die Teile 10, 10 um 900 zu ihrer Lage in Abb. 7 gedreht.
Um nicht zu dünnes Glas verwenden zu müssen, kann man als Zerstreuungskörper einen Teil verwenden, wie er in Abb. 10 gezeichnet ist, bei welchem die einzelnen Sektoren 21 und 22 verschiedene Dicke besitzen und die dünneren 21 die scharfen Bilder, die dickeren 22 die unscharfen Bilder ergeben.
Um einen allzu plötzlichen Übergang von den scharfen zu den unscharfen Bildern zu vermeiden, kann der Zerstreuungskörper die in Abb. 9 gezeichnete Form besitzen, bei welcher die Dicke der Sektoren 23 in der Mitte zwischen der Dicke des Sektors 24 und der Dicke O liegt. Bei einer solchen Anordnung ergeben sämtliche Sektoren unscharfe Bilder, doch sind die der Sektoren 23 weniger unscharf als die des Sektors 24.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man in der Bahn der Strahlen vor dem Projektionsapparat eine Linse anbringt, welche sich um einen ihrer Durchmesser drehen kann. Diese Linse wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht und an einer solchen Stelle angeordnet, daß sie in ihrer Parallellage zum Projektionsobjektiv die Brennweite des Bildes etwas verändert, im rechten Winkel zum Projektionsobjektiv jedoch kaum oder gar keinen Schatten auf den Projektionsschirm wirft.
Eine Projektion der unscharfen Bilder derart, daß sie nach einer Seite und ein wenig abwärts verschoben sind, kann bei den Ausführungsformen nach Abb. 1, 6 und 7 durch eine kleine Drehung der Spiegelachse oder der Ebene des Zerstreuungskörpers, bei der Ausführungsform nach Abb. 1 oder 5 durch eine exzentrische Deformierung des Spiegels e erzielt werden. Die Deformationen des feststehenden verstellbaren Spiegels aus seinem ursprünglichen ebenen Zustand sowie die Regelung des Wechsels zwischen scharfen und unscharfen Bildern können, hinsichtlich ihres Grades bemessen, eingeleitet und zeitlich begrenzt werden mit Hilfe von pneumatischen, hydrodynamischen, elektrischen oder ahnliehen Mitteln von einer solchen Stelle im Kinotheater aus, wo ein Beobachter feststellen kann, inwieweit die psychischen Wirkungen eine Änderung notwendig machen.
Das Verhältnis der scharfen Bilder zu den unscharfen kann in weiten Grenzen verändert werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 und 8 z. B. können bei einer Projektionsgeschwindigkeit von 16 Bildern in der Sekunde 8 Bilder scharf und 8 unscharf sein, wobei der Wechsel von den scharfen zu den unscharfen Bildern in zeitliche Übereinstimmung mit der Abwicklung des Films gebracht wird. Bei der der Abb. 9 entsprechenden Ausführungsform würde ein scharfes Bild von drei unscharfen gefolgt sein.
Allgemein gesprochen, sollen die Wechsel
zwischen scharf und unscharf immer noch so langsam sein, daß sie nicht derart miteinander verschmelzen, daß sie in dem Gesichtsfeld keinen Eindruck hinterlassen können.
Auch brauchen die beiden Schärfephasen
nicht immer die gleiche Dauer zu besitzen, wiewohl das gewöhnlich der Fall sein wird.
Eine entsprechende Phase in der Musik
kann die Wirkung des Schärfenwechsels noch
ίο unterstützen.
Bei der Ausübung der hier beschriebenen Erfindung kann es natürlich auch wünschenswert sein, Teile des Films ohne stereoskopähnlichen Effekt vorzuführen, und zwar nicht allein die Text- und Überschriftteile, sondern auch die mehr eintönigen Stellen, um diese noch mehr in Gegensatz zu bringen mit den ■ ■ Stellen, wo eine volle stereoskopartige Wirkung erwünscht ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auch in der Farbenkinematographie anwendbar. Ist nur. ein Strahlenkegel vorhanden, so erfolgt dessen ' Behandlung genau so wie im vorstehenden beschrieben. Sind jedoch zwei oder mehr j Strahlenkegel vorhanden, so müssen alle diese | einer gleichmäßigen und gleichzeitigen Be- ! handlung unterworfen werden, um Auflösung ' oder Trennung der Farbe sowie Farbensäume : zu vermeiden. j

Claims (12)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Vorführen kinemato- I graphischer Bilder mit stereoskopartiger Wirkung unter Verwendung eines gewohnlichen, nach einem normalen Negativ hergestellten Positivs, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd scharfe und unscharfe Bilder auf dem Projektionsschirm erzeugt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlenkegel abwechselnd auf verschiedene Bahnen gelenkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen verschieden lang sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch , gekennzeichnet, daß der Bildstrahlenkegel gezwungen wird, abwechselnd die Bahn
    einzuschlagen, auf der die sphärische
    Aberration korrigiert ist, und die Bahn, i auf welcher diese Korrektion aufgehoben
    ist. :
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 ; oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die :
    unscharfen Projektionsbilder in an sich : bekannter Weise ein wenig nach einer Seite und nach unten verschoben projiziert werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des 6U Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5> gekennzeichnet durch einen mit einem feststehenden Spiegel zusammenwirkenden, umlaufenden Spiegelsektor, welcher den Strahlengang vom Film zum Projektionsschirm abwechselnd direkt durchläßt oder ablenkt auf den festen Spiegel, der nun ein unscharfes Bild auf den Schirm wirft, entweder genau an der Stelle des scharfen Bildes oder gegen dieses ein wenig nach der Seite und nach unten \rerschoben.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt der feststehenden Spiegelfläche veränderbar ist.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen schräg angeordneten umlaufenden Spiegelsektor, der den Strahlengang zwischen dem Projektionsobjektiv und einem festen Spiegel derart durchschneidet, daß er in periodischen Zeitabständen die Strahlen auf die Projektionsfläche reflektiert, während sie sonst an ihm vorbeieilen und von dem festen Spiegel auf den Schirm geworfen werden.
  9. 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch" gekennzeichnet, daß zur Erzielung der go Unscharfe in an sich bekannter Weise Teile des Objektivs periodisch verschiebbar sind.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der unscharfen Bilder ein lichtdurchlässiger Zerstreuungskörper vorgesehen ist, der den Strahlengang an beliebiger Stelle periodisch schneidet.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstreuungskörper aus umlaufenden sektorförmigen Glasplatten mit oder ohne einen zylinder- oder keilförmigen Bestandteil besteht.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Teile, die die Unscharfe der Bilder hervorrufen, zu der Abwicke- n0 lungsgeschwindigkeit des Films so einstellbar sind, daß der Wechsel zwischen scharfen und unscharfen Bildern verändert werden, kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEItE!.
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