DE19541477A1 - Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen Abtasteinrichtung - Google Patents
Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen AbtasteinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Spaltlampenmikroskope,
die im allgemeinen zur Beobachtung von zu untersuchenden
Augen verwendet werden, und sie betrifft hauptsächlich ein
Spaltlampenmikroskop, das für eine konfokale abtast
mikroskopische Beobachtung geeignet ist.
Spaltlampenmikroskope, die ein Spaltlicht auf ein zu
untersuchendes Auge projizieren und die den Untersucher
einen vergrößerten Augenteilbereich, der vom Spaltlicht mit
einem binokularen stereoskopischen Mikroskops angestrahlt
wird, beobachten lassen, werden in großem Umfang in der
Augenheilkunde verwendet. Bei einer Augenbeobachtung mit
herkömmlichen Spaltlampenmikroskopen, wobei eine Trübung
seines dazwischenliegenden Glaskörpers besteht, wird das in
das Auge projizierte Spaltlicht durch diese Trübung ge
streut und reflektiert; da es sich somit nach allen Rich
tungen ungleichmäßig ausbreitet, ist es schwierig klare
Bilder des Augenteilbereiches zu erhalten.
Im U.S. Patent Nr. 4,884,880 bzw. 4,927,254 wird ein Mi
kroskop beschrieben, das das gestreute Licht ausschließen
kann, um klare bzw. deutliche Bilder zu erhalten. Dieses
Mikroskop ist als das Kino-Mikroskop bekannt.
Weiterhin wurde ein Spaltlampenmikroskop, das in dessen
Kopfteilinnerem mit dem konfokalen optischen Abtastsystem
des Kino-Mikroskops ausgestattet ist, vorgestellt. Im De
tail ist der Kopfteil des Spaltlampenmikroskops neugestal
tet und eine konfokale optische Abtasteinheit zwischen
einer Objektivlinse und binokularen Okularen des Spaltlam
penmikroskops eingesetzt.
Bei dieser Ausführung ist jedoch zu bemängeln, daß die
konfokale Abtasteinheit nicht in derzeitig gebräuchliche
Spaltlampenmikroskope eingesetzt werden kann, da der Kopf
teil der Mikroskope neugestaltet werden müßte.
Für das oben angesprochene Spaltlampenmikroskop bedeutet
es auch eine Schwierigkeit, starke Vergrößerungen zu schaf
fen, da sich die konfokale Abtasteinheit zwischen einer Ob
jektivlinse und binokularen Okularen befindet. Ein Spalt
lampenmikroskop, das folglich schwache Vergrößerungen auf
weist, kann nur eine geringe effektive Kontrasterhöhung auf
dem zu beobachtenden Bild erzeugen. Dies hat zur Folge, daß
die Vorteile einer konfokalen Beobachtung beträchtlich ver
ringert werden.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Anbetracht der oben
angesprochenen Zustände gemacht und hat die Aufgabe, die
oben angesprochenen Probleme zu bewältigen und ein Spalt
lampenmikroskop zu schaffen, das in der Lage ist konfokale
Abtastbilder bei einer starken Vergrößerung zu erzeugen,
ohne das Spaltlampenmikroskop wesentlich umzugestalten.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden teil
weise mit der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und
teilweise anhand dieser Beschreibung offensichtlich, oder
können mit der praktischen Anwendung der Erfindung erlernt
werden. Die erfindungsgemäßen Aufgaben und Vorteile können
mittels der Geräte und Kombinationen, die vor allem in den
angefügten Ansprüchen herausgestellt werden, realisiert und
erreicht werden.
Um diese Ziele erfindungsgemäß zu verwirklichen, wie sie
hierin beispielhaft dargestellt und ausführlich beschrieben
sind, ist ein Spaltlampenmikroskop, das erfindungsgemäß mit
einer konfokalen Abtasteinrichtung versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine konfokale Abastmikroskopeinheit
bzw. ein Rastermikroskop an einem Spaltlampenmikroskop
körper angebracht ist, wobei es ein optisches System zur
Projizierung eines Spaltbeleuchtungslichts in ein zu unter
suchendes Auge und ein optisches Beobachtungssystem zur Be
obachtung des Auges, in das das Licht der Spaltbeleuchtung
projiziert wird, aufweist, daß das konfokale Abtastmikro
skop, das ein optisches System zur Projektion eines Be
leuchtungslichtes für ein konfokales Abtasten bzw. raster
haftes Erfassen auf dem zu untersuchende Auge aufweist, mit
einer rotierenden Kreisscheibe, die eine Anzahl nadelstich
artiger bzw. sehr feiner Löcher aufweist, versehen ist, und
wobei das durch diese sehr feinen Löcher der rotierenden
Kreisscheibe gelassene Licht über das optische Beleuch
tungssystem für konfokales Abtasten in das Auge projiziert
wird, wobei das Reflexionslicht vom Auge durch diese sehr
feinen Löcher zurückwandert und dann auf das optische
Beobachtungssystem des Spaltlampenmikroskopkörpers ge
richtet wird, und wobei die konfokale Abtastmikroskopein
heit in den Beobachtungslichtweg des optischen Beobach
tungssystems oder in eine zum Beobachtungslichtweg senk
rechte Richtung beweglich angeordnet ist.
Erfindungsgemäß kann das Spaltlampenmikroskop als ein
konfokales Abtastmikroskop bzw. Rastermikroskop leicht ver
wendet werden, ohne herkömmliche Spaltlampenmikroskope um
zugestalten.
Erfindungsgemäß kann die konfokale Abtastmikroskopeinheit
teilweise vom Spaltlampenmikroskop abgenommen werden, ohne
dadurch die Beobachtungsfunktion des Spaltlampenmikroskops
zu beeinträchtigen.
Die konfokale Abtastmikroskopeinheit enthält erfin
dungsgemäß eine Objektivlinse, die nur zur konfokalen
Abtastbeobachtung verwendet wird, so daß der Austausch der
Objektivlinse mit einer anderen Linse von stärkerer
Vergrößerung konfokale Abtastbeobachtungsbilder bzw.
Rasterbilder mit einer gewünschten starken Vergrößerung auf
leichte Weise erzeugen kann.
Die Zeichnung, die in diese Beschreibung integriert ist
und einen Teil dieser Einführung bildet, legt auf anschau
liche Weise ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dar
und dient zusammen mit der Beschreibung dazu, die Gegen
stände, Vorteile und Grundsätze dieser Erfindung zu
erklären.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des optischen
Systems dieses Geräts in erfindungsgemäßer Ausführungsform,
das in Seitenansicht dargestellt ist, wobei eine konfokale
Abtastmikroskopeinheit am Körper eines Spaltlampen
mikroskops befestigt ist;
Fig. 2 einen Draufsicht des optischen Systems von Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des optischen Spalt
beleuchtungssystems;
Fig. 4(a) bis (c) schematische Darstellungen, die zeigen,
wie eine konfokale Abtastmikroskopeinheit in den Lichtweg
eines Spaltlampenmikroskops hinein oder aus dem Lichtweg
heraus zu bewegen ist;
Fig. 5(a) und (b) erläuternde Ansichten einer
Befestigungsausführung der konfokalen Abtastmikroskopein
heit am Spaltlampenkörper, wobei 5(a) eine Draufsicht und
5(b) eine Seitenansicht darstellt; und
Fig. 6(a) und (b) erläuternde Ansichten des Gleitsystems
bzw. Schiebesystems, um ein gleitfähiges Teil der
konfokalen Abtastmikroskopeinheit bezüglich eines festen
Teils dieser Einheit zu verschieben, wobei Fig. 6(a) eine
Draufsicht und Fig. 6(b) eine Seitenansicht ist.
Nachfolgend erfolgt eine detaillierte Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spalt
lampenmikroskops unter Bezugnahme der begleitenden Zeich
nung.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines optischen
Systems des vorliegenden Ausführungsgerätes, wobei das op
tische System von derartiger Beschaffenheit ist, daß ein
Körper des Spaltlampenmikroskops 1 mit einer konfokalen Ab
tastmikroskopanlage 2 ausgestattet ist. Fig. 2 ist die
Draufsicht des optischen Systems von Fig. 1.
Das Spaltlampenmikroskop enthält ein optisches Spaltbe
leuchtungssystem, dessen Aufbau in Fig. 3 dargestellt ist,
um ein Spaltlicht auf ein zu untersuchendes Auge zu
projizieren. Dieses optische Spaltbeleuchtungssystem be
steht aus einer Lichtquelle 51 zur Spaltbeleuchtung, einer
Kondensorlinse 52, einem Spalt bzw. einer Spaltblende 53,
den Projektionslinsen bzw. der Abbildungsoptik 54a und 54b
und einem bezüglich des Spaltlampenkörpers 1 drehbaren
Dreieckprisma bzw. Halbwürfelprisma 55.
Wenn die Lichtquelle 51 eingeschalten ist, wird von
dieser Licht durch die Kondensorlinse 52 und den Spalt 53
gelassen. Das durch den Spalt 53 gehende Licht trifft dann
über die Projektionslinsen 54a und 54b im Dreieckprisma 55
ein, das in der optischen Achse des Spaltlampenmikroskop
körpers 1, der die Objektivlinse 30 enthält, angeordnet
ist, und wird von der Reflexionsfläche bzw. -ebene des
Prismas 55 in Richtung zum Auge E hin abgelenkt. Die
Projizierung des Lichtes erfolgt zu den vorderen Teile des
Auges E, um darauf ein Spaltbild abzubilden. Das von den
vorderen Teilen des Auges E reflektierte Spaltbildlicht
fällt in den Körper des Spaltlampenmikroskops 1 ein. Bei
der konfokalen Abtastbeobachtung wird das optische Spalt
beleuchtungssystem gedreht und in einer solchen Stellung
angeordnet, die den Lichtweg für die konfokale Abtast
beobachtung nicht versperrt.
Entsprechend Fig. 1 enthält die konfokale Abtast
mikroskopeinheit 2 eine Lichtquelle 3 für die Beleuchtung,
eine Kondensorlinse 4, einen Filter 5 zur Herausfilterung
bzw. Unterbrechung der für Augen schädlichen ultravioletten
Strahlung, einen Filter 6 zur Herausfilterung des für Augen
schädlichen infraroten Lichtes, eine Blende 7, einen Pola
risator 8, der das Beleuchtungslicht der Lichtquelle 3 in
ein linear polarisiertes Licht umwandelt, und einen Strah
lenteiler 9. Die Bauteile zwischen der Lichtquelle 3 und
dem Polarisator 8 bilden ein optisches System, das nur zum
Beleuchtungssystem gehört. Der Strahlenteiler 9 verbindet
das Beleuchtungssystem und das Beobachtungssystem.
Nummer 10, eine sogenannte Nipkow Scheibe, ist eine ro
tierende Kreisscheibe, die eine Vielzahl um die Rotations
achse der Kreisscheibe 10 spiralförmig angeordneter nadel
stichartiger bzw. sehr feiner Löcher aufweist. Diese Kreis
scheibe 10 ist im Brennpunkt der Objektseite im Körper des
Spaltlampenmikroskops 1 angeordnet und mittels eines Motors
10a bei hoher Geschwindigkeit drehbar.
Die konfokale Abtastmikroskopeinheit 2 weist zudem eine
Feldlinse 11, ein Pentagonprisma 12, durch das das Bild des
einfallenden Lichtes umgekehrt wird, einen Spiegel 13 zur
Ablenkung bzw. Umlenkung des Lichtweges, eine λ/4-Platte
(Viertelwellen-Platte) 14 zur Umwandlung des Beleuchtungs
lichtes, welches aufgrund des Durchgangs durch den Polari
sator 8 linear polarisiert ist, in ein zirkular polarisier
tes Licht und umgekehrt zur Umwandlung eines zirkular pola
risierten Lichtes in ein linear polarisiertes Licht, auf.
Nummer 15 ist ein Objektivlinsensatz, bestehend aus einer
festen Linse 15a und einer entlang der optischen Achse ver
schiebbaren beweglichen Linse 15b, der eine im wesentlichen
konjugierte Beziehung zwischen der rotierenden Kreisscheibe
10 und der Beobachtungsebene des zu untersuchenden Auges
herstellt. Durch Bewegen bzw. Verschieben der beweglichen
Linse 15b kann eine feine Fokuseinstellung erreicht werden.
Nummer 17 stellt einen Analysator dar, der so angeordnet
ist, daß seine Polarisationsachse auf der Polarisations
achse des Polarisators 8 senkrecht steht.
Das auf der Beobachtungsebene des Auges reflektierte zir
kular polarisierte Licht wird durch die Viertelwellen-Plat
te 14 in ein linear polarisiertes Licht umgeformt. Dieses
linear polarisierte Licht hat gegenüber dem Beleuchtungs
licht seine Richtung um 90° gedreht und kann folglich durch
den Analysator 17 durchgehen. Reflexionslicht von der Ober
fläche der rotierenden Kreisscheibe 10, der Feldlinse 11
und des Pentagonprismas 12 oder dergleichen wird durch den
Analysator 17 vollständig abgeschirmt bzw. unterbrochen.
Nummer 18 stellt einen Spiegel zur Umlenkung des Lichtweges
für die Beobachtung dar.
Das durch den Spiegel 18 umgelenkte Licht wird über
lichtstrahlteilende Spiegel 19 und 20 in zwei Lichtstrahlen
aufgeteilt. Dadurch kann der Untersucher mit dem Spaltlam
penmikroskopkörper 1 die Beobachtungsebene des Auges E als
ein Stereobild beobachten. Die zwei lichtstrahlteilenden
Spiegel 20 können entsprechend der Figuren über Einstellung
eines Knopfes (nicht dargestellt) in seitlicher Richtung
bewegt werden.
Die Bewegung bzw. die Verschiebung der
lichtstrahlteilenden Spiegel 20 bezüglich des Spiegels 19
hat die Veränderung des Raumwinkels der zwei Lichtstrahlen
zur Folge. Der Untersucher, der mit dem
Spaltlampenmikroskopkörper 1 das Auge E beobachtet, kann
zur Veränderung des stereoskopischen Effekts des Augenab
bildes E dementsprechend den Knopf einstellen. Nummer 21
ist ein Fensterglas.
Der Spaltlampenkörper besteht hauptsächlich aus der Ob
jektivlinse 30, aus veränderlichen Hochleistungslinsen
("power lenses") 31a und 31b, die hinter der Objektivlinse
30 angeordnet sind, aus den bildformenden Linsen 32a und
32b, aus den Aufrichtungsprismen 33a und 33b, aus den
Sehfeldblenden 34a und 34b und aus den Okularen 35a und
35b, wobei nach Fig. 2 alle Systeme, ausgenommen die
Objektivlinse 30, für eine binokulare stereoskopische
Beobachtung auf jeweils zwei Lichtwegen getrennt angeordnet
sind. Der Beobachter kann durch die Okulare 35a und 35b ein
von den Sehfeldblenden geformtes Zwischenabbild beobachten.
Als nächstes zeigen die Fig. 4(a) bis 4(c) drei Ausfüh
rungsbeispiele, wie die konfokale Abtastmikroskopeinheit 2
in den Lichtweg des Spaltlampenmikroskopkörpers 1 hinein
oder aus dem Lichtweg heraus zu bewegen ist.
In Fig. 4(a) ist die konfokale Abtastmikroskopeinheit 2
zunächst fest mittels ihres Rückteils 2a auf einem Linsen
rohr bzw. Objektivtubus des Spaltlampenkörpers 1 befestigt.
Diese Befestigungsvorrichtung benötigt selbst keinen beson
deren Mechanismus. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist
in Fig. 5(a) und 5(b) dargestellt. Der Spalt
lampenmikroskopkörper 1 ist auf seiner oberen Oberfläche
mit mehreren Gewindelöchern 61 versehen, und die konfokale
Abtastmikroskopeinheit 2 ist am Spaltlampenkörper 1 mit
mehreren in die Löcher 61 geschraubten Befestigungs
schrauben 62 gesichert. Zurück zu Fig. 4(a), der Vorderteil
2b der konfokalen Abtastmikroskopeinheit 2 ist um die mit A
angezeigte Drehachse bezüglich des Rückteils 2a dreh- bzw.
schwenkbar und rastet in einer vorbestimmten Stellung mit
tels eines Einklickmechanismus ein. Während der Beobachtung
mit dem Spaltlampenmikroskop ist der Vorderteil 2b in der
mit der gestrichelten Linie dargestellten Stellung angeord
net; dadurch kann der Lichtweg zwischen der vorderen Ober
fläche der Objektivlinse 30 und dem zu untersuchenden Auge
E sichergestellt werden.
Fig. 4(b) zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem
der Vorderteil 2b bezüglich des Rückteils 2a in vertikaler
Richtung gleitbar bzw. verschiebbar ist. Im Detail ist nach
Fig. 6(a) und 6(b) der Bereich der Schiebeverbindung des
verschiebbaren Teils (Vorderteil) 2b und des feststehenden
Teils (Rückteil) 2a als Schwalbenschwanz-Nut-Aufbau ausge
bildet, wodurch der verschiebbare Teil 2b vertikal
verschoben werden kann. Diese Gleitbewegung des
verschiebbaren Teils 2b wird über einen Ritzel- und
Zahnstangenantrieb (nicht dargestellt) durch Drehen des
Knopfes 63 fein eingestellt.
Fig. 4(c) zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem
der Vorderteil 2b um eine durch einen Pfeil C angezeigte
Achse 40 in die gestrichelte Stellung geschwenkt werden
kann.
Nachfolgend wird der Beobachtungsvorgang mit einem
derartigen Gerät erläutert.
Nachdem das Spaltbeleuchtungssystem aus dem Lichtweg der
Objektivlinse 30 heraus bewegt bzw. entfernt wurde, wird
die konfokale Abtastmikroskopeinheit 2 in eine für eine
konfokale abtastmikroskopische Beobachtung zweckmäßige
Stellung gebracht.
Nach Einschalten der Stromversorgung der Einheit 2 ist
die Lichtquelle 3 und der Motor 10a, zum Antrieb der ro
tierbaren Kreisscheibe 10 bei hoher Geschwindigkeit, in Be
trieb. Von der Lichtquelle 3 herauskommendes Licht wird
mittels der Kondensorlinse 4 gebündelt, um über den die
ultraviolette Strahlung herausfilternden Filter 5 und den
die infrarote Strahlung herausfilternden Filter 6 auf der
Blende 7 zu konvergieren. Der von der Blende 7 herkommende
Lichtstrahl wird mittels des Polarisators 8 in einen linear
polarisierten Lichtstrahl umgeformt und durch den Strahlen
teiler 9 geleitet, um die Kreisscheibe 10 zu beleuchten.
Der durch die sehr feinen Löcher der rotierenden Kreis
scheibe 10 durchgewanderte Lichtstrom wird durch die Feld
linsen 11 und das Pentagonprisma 12 übertragen und vom
Spiegel 13 umgelenkt. Das vom Spiegel reflektierte linear
polarisierte Licht geht durch die Viertelwellenplatte 14
und wird dort in zirkular polarisiertes Licht umgewandelt.
Danach trifft das durch den Objektivlinsensatz 15 gehende
Licht auf die Beobachtungsebene des Auges E ein, wo es eine
Anzahl von Abbildungen dieser winzigen Löcher ausbildet.
Das von der Beobachtungsebene des Auges E gestreute zir
kular polarisierte Licht wird durch die Viertelwellenplatte
14 zurückgeleitet und so in linear polarisiertes Licht,
dessen Polarisationsrichtung um einen Winkel von 90° gegen
über der Richtung des Beleuchtungslicht gedreht ist, umge
wandelt. Dieses linear polarisierte Licht wird dann durch
den Spiegel 13 aufwärts umgelenkt, durch das Pentagonprisma
12 und die Feldlinsen 13 hindurchgelassen und auf der
rotierenden Kreisscheibe 10 derart abgebildet, daß es durch
diese sehr feinen Löcher der rotierenden Kreisscheibe 10
hindurchgehen kann.
Das durch diese sehr feinen Löcher der Kreisscheibe 10
gewanderte Licht wird durch den Strahlenteiler 9 abgelenkt
und erreicht den Analysator 17. Da der Analysator 17 so an
geordnet ist, als habe er eine zum Polarisator 8 senkrechte
Polarisationsrichtung, blockiert er daher das Reflexions
licht von der Kreisscheibe 10, von der Feldlinse 11 und dem
Pentagonprisma 12 oder dergleichen und läßt das von der Be
obachtungsebene des Auges E gestreute Licht durchgehen.
Das durch den Analysator 17 gegangene Licht wird dann
durch den Spiegel 18 reflektiert und durch die beiden
lichtstrahlteilenden Spiegel 19 und 20 in zwei
Lichtstrahlen aufgeteilt. Die zwei Lichtstrahlen gehen
durch das Fensterglas 21 in Richtung zur Objektivlinse 30
des Spaltlampenmikroskopkörpers 1. Der Untersucher erhält
somit eine stereoskopische Zwischenabbildung, erzeugt durch
das optische System des Spaltlampenkörpers 1. Währenddessen
wird nur das Reflexionslicht des Bereiches der
Beobachtungsebene des Auges E, der mit dem Licht der sehr
feinen Löcher der rotierenden Kreisscheibe 10 beleuchtet
wird, durch diese sehr feinen Löcher zurückgeschickt und
erreicht die Augen des Beobachters. Das Licht kann die
ganze Beobachtungsebene des Auges E abtasten, da die
rotierende Kreisscheibe 10 eine Anzahl spiralförmig ange
ordneter sehr feiner Löcher aufweist und durch den Motor
10a bei hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Der Unter
sucher kann daher die ganze Beobachtungsebene des Auges E
beobachten. Vorzugsweise soll die rotierende Kreisscheibe
10 mit einer solchen Drehgeschwindigkeit betrieben werden,
bei der der Untersucher kein Flimmern bzw. Flackern auf
grund des Abtastlichtes empfindet.
Die vorhergehende Beschreibung der bevorzugten erfin
dungsgemäßen Ausführungsform wurde zum Zwecke der Veran
schaulichung und Beschreibung vorgestellt. Es ist nicht be
absichtigt erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf die
offenbarte präzise Form einzuschränken, und hinsichtlich
der oben genannten Unterrichtungen bestehen Abweichungs-
und Veränderungsmöglichkeiten oder können durch den prakti
schen Umgang mit der Erfindung angeeignet werden. Dieses
Ausführungsbeispiel wurde gewählt und beschrieben, um die
Grundbegriffe bzw. die Prinzipien der Erfindung und ihrer
praktischen Anwendung zu erklären, um einer technisch be
gabten Person es zu ermöglichen, die Erfindung in verschie
denen Ausführungsformen und in verschiedenen Modifika
tionen, die entsprechend dem speziellen in Erwägung gezoge
nen Gebrauch angepaßt sind, zu benützen. Mit den angefügten
Ansprüchen und ihren Äquivalenten soll der Rahmen bzw. der
Anwendungsbereich der Erfindung festgelegt werden.
Claims (4)
1. Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen Abtastein
richtung, bei dem eine konfokale Abtastmikroskopeinheit (2)
in einem Spaltlampenmikroskopkörper (1) eingesetzt ist, das
ein optisches System zur Projizierung eines Spaltbe
leuchtungslichts in ein zu untersuchendes Auge (E) und ein
optisches Beobachtungssystem zur Beobachtung des Auges (E),
in das das Spaltbeleuchtungslicht projiziert wird, enthält,
wobei das konfokale Abtastmikroskop, das ein optisches Sy
stem zur Projizierung eines Beleuchtungslichts für konfoka
les Abtasten auf dem zu untersuchenden Auge (E) aufweist,
mit einer rotierenden Kreisscheibe (10), die eine Anzahl
sehr feiner Löcher aufweist, versehen ist, und wobei das
durch diese sehr feinen Löcher der rotierenden Kreisscheibe
durchgelassene Licht über das optische Beleuchtungssystem
für konfokales Abtasten in das Auge (E) projiziert wird,
wobei das Reflexionslicht vom Auge (E) durch diese sehr
feinen Löcher zurückgeleitet wird und dann in Richtung zum
optischen Beobachtungssystem des Spaltlampenmikro
skopkörpers (1) geleitet wird, und wobei die konfokale
Abtastmikroskopeinheit (2) in den Beobachtungslichtweg des
optischen Beobachtungssystems oder in einer zu diesem
Beobachtungslichtweg senkrechten Richtung beweglich an
geordnet ist.
2. Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen Abtastein
richtung nach Anspruch 1, wobei die konfokale Abtastmikro
skopeinheit (2) an dem Spaltlampenmikroskopkörper (1) so
angebracht ist, daß sie um eine Drehachse, die an einer vom
Lichtweg dieses optischen Beobachtungssystems beabstandeten
Position in einer zum Lichtweg senkrechten Ebene liegt,
drehbar ist.
3. Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen Abtastein
richtung nach Anspruch 1, wobei die konfokale Abtastmikro
skopeinheit (2) an dem Spaltlampenmikroskopkörper (1) so
angebracht ist, daß sie in einer zum Lichtweg des optischen
Beobachtungssystems senkrechten Richtung verschiebbar ist.
4. Spaltlampenmikroskop mit einer konfokalen
Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, wobei die konfokale Ab
tastmikroskopeinheit (2) an dem Spaltlampenmikroskopkörper
(1) so angebracht ist, daß sie um eine Drehachse, die an
einer vom Lichtweg des optischen Beobachtungssystems beab
standeten Position in einer Ebene, die den Beobachtungs
lichtweg enthält, schwenkbar ist.
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