DE435923C - Fluessigkeitsstandsanzeiger - Google Patents

Fluessigkeitsstandsanzeiger

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DE435923C
DE435923C DEC36936D DEC0036936D DE435923C DE 435923 C DE435923 C DE 435923C DE C36936 D DEC36936 D DE C36936D DE C0036936 D DEC0036936 D DE C0036936D DE 435923 C DE435923 C DE 435923C
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boiler
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CHEM FAB DR HUGO STOLTZENBERG
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CHEM FAB DR HUGO STOLTZENBERG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/16Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid
    • G01F23/162Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid by a liquid column

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Flüssigkeitsstandsanzeiger. Die üblichen Formen der Wasserstandsanzeiger sind für Flüssigkeiten, die giftige oder schädlich: Dämpfe entsenden, besonders, wenn sie obendrein noch eine hohe Dampfspannung haben, z. B. für Chlor, Chlorkohlenoxvd, Chloräthyl, Arnmoniak, schweflige Säure u. a., wenig geeignet. Wenn sie als Schwimmer ausgebildet sind, so muß die Skala des Schwimmers aus dem Kessel heraus in einen Aufsatz von durchsichtigem -Material, z. B. Glas, hineinragen. Jeder kennt die Gefahren, die damit verbunden sind, da ja der Glashut ständig unter Druck steht, seine Abdichtung gegen den Kessel nie ganz zuverlässig ist, und da es schließlich im Falle eines Bruches wegen der Wirkung des ausströmenden Dampfes oder Gases schwierig und gefahrvoll ist, die schadhafte Stelle auszubessern, ohne den Kessel zu entleeren. Für solche Zwecke könnte man dieselbe Anordnung in Betracht ziehen, die man an Dampfkesseln findet, d. h. eine senkrechte Röhre, die mit ihrem unteren Teil an den Kessel unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeschlossen ist, mit dem oberen Teil oberhalb der Flüssigkeit; sie steht dauernd unter Druck, und das ist der erste Mangel für diese Art Messung solcher Flüssigkeiten, wie sie oben gekennzeichnet sind. Diese Vorrichtungen sind naturgemäß wegen der umständlichen Bauart nicht so bruchsicher und zuverlässig in ihren Abdichtungen wie der sehr einfach gebaute Druckgaskessel selbst. Ein zweiter Fehler wäre ein Anschluß unter dem Flüssigkeitsspiegel, denn dort auftretende Dichtungsmängel sind im Falle der Verwendung von Chlor, Ammoniak, Chlorkohlenoxyd, Schwefeldioxyd usw. im allgemeinen überhaupt nicht auszubessern, weil Glas austretende oder ausgespritzte Chlor, Ammoniak, Chlorkohlenoxyd, Schwefeldioxyd usw. eine Annäherung selbst mit Gasmasken unmöglich macht, da diese Gase bekanntlich alle Schleimhäute bis zur Unerträglichkeit reizen.
  • Es wurde nun gefunden, daß folgende Anordnung trotz ihrer Einfachheit die genannten Mängel nicht aufweist. Bei ihr kommuniziert das Schauglas mit seinem unteren Teil durch ein in an sich bekannter Weise von oben her in den Flüssigkeitskessel bis zu dessen Boden geführtes und durch Hähne verschließbares Rohr mit der Flüssigkeit des Kessels, und während der Messung ist es mit derselben Flüssigkeit gefüllt, die auch der Kessel enthält. Es brauchen keine fremden Gase oder Flüssigkeiten herangezogen werden, wodurch eine Verunreinigung der Kesselflüssigkeit vermieden wird. Vom oberen Teil des Schauglases geht eine Verbindung zum oberen Anschlußstück des Tanks, die so mit einem T- oder Y-Stück und mit Hähnen ausgestattet ist, daß der obere Teil des Schauglases nach Belieben mit der Gasphase des Tanks oder mit der Atmosphäre verbunden werden kann. Auf diese Weise dient einmal die Tankflüssigkeit selbst als Indikatorflüssigkeit für das Schauglas, und der Flüssigkeitsstand kann abgelesen werden, ohne daß man umzurechnen braucht, und ferner steht die ganze Anordnung nur während der Messung unter dem Dampfdruck der Tankflüssigkeit, und kann demselben auch jederzeit entzogen werden, wenn sich Undichtigkeiten herausstellen; und schließlich kann für die Zeiten, in denen nicht gemessen wird, die ganze Meßvorrichtung ohne Verlust durch Zurückdrücken der darin befindlichen Flüssigkeit in den Kessel entleert «erden, so daß man die Meßvorrichtung ohne Schwierigkeit und ohne Störung des Kesselinhaltes abbauen kann.
  • Die Abbildung zeigt schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. In den Kessel A ragt von oben her ein durch Hahn b verschließbares Rohr B bis auf den Boden; vom Hahn b aus ist- es durch Rohr F mit dem unteren Teil der Wasserstandsröhre G verbunden. Von dem Kopf der Wasserstandsröhre G geht ein Rohr D zu einem "-Stück, von dein ein Arm -C mit Hahn c in die Gasphase des Kessels ragt, während der andere Arm durch Rohr E und Hahn e mit der Atmosphäre verbunden ist. Es kann vorteilhaft sein, am Rohr F noch ein Rohr II mit Hahn h zwecks Entnahme der Flüssigkeit aus dem Kessel anzubringen. Auch kann man natürlich Rohr H oder Rohr E zum Füllen des Kessels benutzen.
  • Im allgemeinen sind die Hähne b und c geschlossen, so daß die Wasser standsröhre und die damit zusammtnhängenden Dichtungen nicht unter Druck stehen. Will man die Standhöhe der Flüssigkeit messen, so öffnet man b und e, so daß die Flüssigkeit durch den Gasdruck in das Wasserstandsrohr G hineingedrückt wird, und schließt e, bevor die Flüssigkeit die Röhre ganz ausgefüllt hat.
  • Tun wird auch c geöffnet, wodurch sich sofort im Wasserstandsrohr dasselbe Niveau einstellt wie im Kessel, weil in beiden Rohren derselbe Gasdruck herrscht. Nach vollzogener Messung kann man die Flüssigkeit durch Druck von E aus oder sonstwie aus der Wasserstandsröhre wieder in den Kessel zurückdrücken. Während man durch 1a abzapft, kann man, wenn man c öffnet, das Ausfließen dauernd überwachen.
  • Somit ist nicht allein der schon bei anderen bekannten Standanzeigern bewährte Vorteil erreicht, daß der Kessel überhaupt keinen Anschluß unterhalb des Flüssigkeitsspiegels zu haben braucht, wodurch die mit solchem Anschluß verbundene Schwächung des Kessels und Gefahr des Undichtwerdens vermieden wird, sondern es steht außerdem auch kein Glasapparat unter dauerndem Druck; denn einem Unglücksfall, der z. B. während der Messung der Anordnung zustoßen sollte, kann sofort durch Schließen der Hähne b und c vorgebeugt werden. Daß keinerlei Dichtung unter Druck steht, ist ein weiterer großer Vorteil; ferner, claß die neue Anordnunz an jedem bestehenden Kessel leicht anzubringen ist und daß sie in beliebiger Entfernung vom Kessel aufgestellt werden kann. Man kann die Verbindung zwischen Meßeinrichtung und den Röhren B und C so anordnen, daß erstere leicht abgebaut werden und ausgewechselt werden kann.
  • Die Vorrichtung kann auch für die Beobachtung des Flüssigkeitsstandes in Autoklaven verwendet werden, so daß man in jedem Augenblick in der Lage ist, das Fortschreiten der Reaktion zu beachten. Das ist selbst dann möglich, wenn sich in den Autoklaven mehrere getrennte Abteilungen mit verschiedenen Flüssigkeiten von ungleicher Standhöhe befinden, wobei dann natürlich von oben her in jede der Flüssigkeiten ein dem Rohr B entsprechendes Rohr eintauchen muß.

Claims (1)

  1. PATENT=ANsPRUcH Flüssigkeitsstandsanzeiger, besonders für Flüssigkeiten unter hohem Dampfdruck, mit einem Schauglas, dessen unteres Ende durch ein von oben in den Kessel tauchendes Rohr mit der Flüssigkeit im Kessel und dessen oberes Ende mit dem Gasdruck des Kessels kommuniziert, und in welchem die Kesselflüssigkeit selbst als Anzeiger dient, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen Schauglas, Kessel und Atmosphäre herstellende.i Rohre (D, F, E) mit Hähnen oder Ventilen (c, 1a, e) versehen sind, so daß durch den Eigendruck der Kesselflüssigkeit das Schauglas füllbar ist, dessen oberes Ende so an ein '['-Stück angeschlossen ist, daß es mit Hilfe der zugehörigen Hähne oder Ventile (e, c) nach Belieben mit dem Gasdruck des Kessels und mit der Atmosphäre sich verbinden läßt, so daß das Schauglas nur während der Meßzeit mit der Flüssigkeit gefüllt und unter Druck zu sein braucht und sich jeden Augenblick durch Zurückdrücken der Flüssigkeit in den Kessel entleeren und dem Druck des Kessels entziehen läßt.
DEC36936D 1925-07-14 1925-07-14 Fluessigkeitsstandsanzeiger Expired DE435923C (de)

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