DE453797C

DE453797C - Diffusionsgeraet zum Anzeigen von Gasen mit einer Vorrichtung zum Durchspuelen mit Frischluft

Info

Publication number: DE453797C
Application number: DEN21694D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-21
Filing date: 1922-12-21
Publication date: 1927-12-17

Description

Diffusionsgerät zum Anzeigen von Gasen mit einer Vorrichtung zum Durchspülen mit Frischluft. Es ist bekannt, zum Messen von Gasbeimischungen der Luft eine Diffusionszelle zu verwenden und diese Diffusionszelle für weitere Messungen dadurch wieder brauchbar zu machen, daß ihr ein Gasaustausch mit einem Frischluftbehälter 'ermöglicht wird. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die in der Diffusionszelle vorhandenen Gasrückstände nur so lange in den Frischluftbehälter übertreten, bis die partiellen Gasdrücke innerhalb der Zelle und des Frischluftbehälters sich ausgeglichen haben. Infolgedessen enthält die Diffusionszelle bei Beginn der zweiten Messung bereits nicht mehr Frischluft, sondern -ein Gasluftgemisch, so daß bereits bei der zweiten Messung Fehler entstehen, die sich mit jeder folgenden Messung entsprechend vergrößern.
Auch ist es bekannt, einen Gummiball mit der Diffusionskammer zu verbinden; hierbei entsteht der Nachteil, daß der Gummiball an Ort und Stelle der Messung höchstens eine einmalige Durchspülung der Diffusionskammer mit Frischluft erlaubt und für wiederholte Messung der Apparat immer erst wieder in einen Frischluftraum gebracht werden muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die für die wiederholte Messung am Ort bleiben kann und dennoch für jede neue Messung eine vollkommene Durchspülung der Diffusionskammer mit Frischluft ermöglicht.
Diese Aufgabe ist gelöst worden durch Anordnung eines Druckluftbehälters, dessen Inhalt groß genug ist, um mehrere Male das bei einer jeweils vorangegangenen Messung in die Diffusionszelle eingetretene Gasluft,-gemisch in das Freie zu befördern und durch Frischluft zu ersetzen. Auf diesem Wege ist es möglich, die Gasrückstände einer vorangegangenen Messung jedesmal restlos aus dem Meßapparat zu entfernen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung in einem Längsschnitt dargestellt.
Der mit dem zur Aufnahme der Anzeigeflüssigkeit dienenden Rohr a versehene Diffusionskörper b ist in einem Mantel c angeordnet, in den durch den Rohransatz o das zu prüfende Gasluftgemisch hineingedrückt werden kann. Zum Spülen der Vorrichtung dient ein Preßluftbehälter d, der ein an sich beliebig ausgebildetes Ausströmventil e besitzt. Das Ventil g wird durch eine Feder f auf seinen Sitz gedrückt und kann durch Druck gegen eine Kappe h abgehoben werden. Der Kappe h gegenüber ist ein Bolzen in angeordnet, der in einer Büchse i geführt ist und durch eine Feder k von der Kappe h abgezogen wird. n ist ein schon auf sehr geringe Drücke ansprechendes Rückschlagventil.
Die Vorrichtung wird wie folgt verwendet: Zum Messen der Gasbeimischungen der Luft wird das Gasluftgemisch durch den Rohransatz o in den Behälter c hineingedrückt. Ein Überdruck kann in diesem Behälter nicht entstehen, da das Rückschlagventil n eine dem hineingedrückten Gasluftgemisch entsprechende Luftmenge entweichen läßt. " Wenn z. B. die zu prüfende Luft Beimischungen von Methan enthält, dann tritt dieses Methan schneller durch die porösen Wände des Hohlkörpers b hindurch, als die darin enthaltene Luft entweichen kann. Infolgedessen entsteht innerhalb der Diffusionszelle b ein Überdruck, der sich durch das Rohr a auf die darin enthaltene Flüssigkeit fortpflanzt und an der Veränderung des Standes der Flüssigkeitssäule abgelesen werden kann. Soll die Vorrichtung für eine neue Messung vorbereitet werden, dann wird durch einen Druck auf den Knopf m eine Verbindung zwischen dem Frischluftbehälter d und dem Behälter c hergestellt. Die in dem Behälter c eintretende Frischluft verdrängt das darin vorhandene Gasluftgemisch durch das Rückschlagventil. Gleichzeitig diffundiert das etwa in den Diffusionstopf eingetretene Methan aus diesem wieder heraus und wird ebenfalls von der Frischluft weggespült.
Es ist also möglich, mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung innerhalb eines zum Teil mit Gas erfüllten Raumes mehrere aufeinanderfolgende Messungen vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Diffusionsgerät zum Anzeigen von Gasen mit einer Vorrichtung zum Durchspülen mit Frischluft, gekennzeichnet durch einen Behälter, der einen für mehrere Durchspülungen der Diffusionskammer ausreichenden Druckluftvorrat enthält. .